Es ist und bleibt schwierig mit jemandem über dieses Thema zu "diskutieren", der direkt betroffen ist, ganz klar.
Dennoch mal einge weitere Gedanken:
- Warum wird auf der einen Seite alles medizinisch Mögliche bezahlt, um Menschen mit irreversiblen Organschäden, mit Hilfe von Transplantation eine angeblich höhere Lebensqualität zu geben, während auf der anderen Seite pflegebedürftige Menschen oftmals um die einfachsten Hilfsmittel kämpfen müssen? Es scheint kein Problem zu sein, Behandlungskosten für eine Transplantation, die nicht selten in die 100.000ende gehen zu realisieren. Dafür spart man dann bei den Kranken und Behinderten, die keine Lobby haben.
- Die meisten Menschen wissen einfach nicht, auf was sie sich einlassen, wenn sie einer Organentnahme (Spende) im Falle ihres Sterbens zustimmen! Die Hirntodregelung wurde einzig zu dem Zweck getroffen, dass Ärzte sich nicht verantworten müssen, wenn sie lebende Menschen auf dem OP-Tisch töten.
- Warum verschweigt man den Bürgern, dass der Mensch noch leben muss, wenn seine Organe entnommen werden? Mit Fragen wie: "Sind sie bereit nach Ihrem Tod Organe zu spenden", werden die Bürger ganz gezielt und ganz bewusst getäuscht. Diese Täuschung beginnt schon allein damit, dass auf dem Organspendeausweis der Satz steht. "Für den Fall, dass nach meinem Tod eine Spende ...." Jeder Nicht-Informierte versteht diesen Satz vollkommen falsch, muss er doch glauben, dass ihm seine Organe erst nach seinem Tod entnommen werden, was definitiv falsch ist. Kaum jemand weiß, dass beispielsweise Gewebe, die entnommen werden, oftmals für Forschnugszwecke gebraucht werden und nicht um Leben zu retten. Und diee Täuschung will bzw. wollte man nun auch noch in größerem Stil einführen. Da diese ganze Sache von der Transplantationslobby gesteuert wird, kann eine umfassende und ehrliche Aufklärung nicht erwartet werden. Man rechnet geradezu mit der Gutgläubigkeit der Menschen.
- In unserer zivilisierten Welt regaiert man mit Entsetzen gegenüber Eingeborenstämmen, für die das Essen von Menschenfleisch normal war, hat selbst jedoch keine Skrupel davor, lebende Mitmenschen auf den OP-Tischen auszunehmen und sich Teile von ihnen einzuverleiben. Gehirne, Gesichter, Ohrknöchelchen, usw... – alles versucht man inzwischen zu transplantieren. Frankenstein lässt grüßen und das auch noch abgesegnet von den Kirchen und lanciert von scheinheiligen Appellen an die Nächstenliebe.
Wenn ich die Frage stelle, was das Gegenteil von Tod wäre, bekomme ich immer wieder die Antwort Leben, was aber falsch ist. Die richtige Antwort muss nämlich lauten Geburt. Sterben gehört genauso zum Leben, wie die Geburt. Körperlich gesehen wurde auf diesem Planeten noch kein Leben gerettet - sondern allenfalls um kurze Zeit verlängert. Und das betrifft auch die Transplantierten, die ja selten hinterher beschwerdefrei alt werden.
Die meisten sind weiterhin von teuren und nebenwirkungsreichen Medikamenten abhängig, damit das fremde Organ nicht abgestoßen wird. Die Krebsrate ist doppelt so hoch wie bei anderen, die Selbstmordrate übrigens auch. Auch das wird tunlichst verschwiegen oder heruntergeredet von der DSO und anderen Organlobbyisten. Bei den Kostenvergleichen wird lediglich vorgerechnet, wie teuer Dialysebehandlung im Vergleich zur Nierentransplantation ist. Doch würde man die Behandlungskosten aller Transplantierten, einschließlich der Behandlung sämtlicher Nebenwirkungserscheinungen hinzurechnen, sähe der Vergleich anders aus.
Wenn sich Politiker, wie ein Jens Wahnspahn - übrigens wie vorher auch schon mal sein ehemaliger Kollege Daniel Bahr, der sich seinerzeit ebenfalls massivst für die Widerspruchslösung engagierte und scheiterte - für Lebensrettung einsetzen wollen, dann sollten sie etwas gegen die Sterberate aufgrund von Fehlmedikation, Krankenhauskeimen und ähnlichem unternehmen. Mehr als 200.000 Bundesbürger sterben jährlich, laut diverser Studien, an den Folgen von Risiken und Nebenwirkungen der ihnen verordneten Medikamente, über 30.000 an Fehlmedikationen, weltweit sind es heute gut 700.000 durch MRSA-Keime. Solche Zahlen nimmt man zur Kenntnis - und nichts passiert. Hingegen wird die vergleichsweise kleine Zahl der verzweifelt auf ein Organ wartenden zu einem Politikum hochstilisiert.
Haupttodesursachen nach Transplantationen sind Infektionen. Bis dahin kommen eine Vielzahl von Antibiotika zum Einsatz, gegen die der Körper Resistenzen bildet, bis schließlich keines mehr übrig ist, um die nächste/letzte/tödliche Infektion abzuwenden. Um die Nebenwirkungen dieser Medikation zu dämpfen, bedarf es weiterer Medikamente. Aufgedunsen vom Cortison, antriebslos, müde, unter Magenproblemen, Übelkeit und Durchfälle leidend oder juckenden Hauterscheinungen, nicht zu vergessen die Pilzinfektionen, schleppt sich vermutlich die Mehrzahl der Transplantierten durch dieses neu gewonnene Leben. Die einzigen Termine, die diese haben oder wahrnehmen können, sind Arzttermine.
Nieren und Leber werden ebenfalls durch diese Therapie in Mitleidenschaft gezogen, weshalb manche von der Transplantierten sogar mehrfach für verschiedene Organe auf die Warteliste kommen. Das Risiko an Krebs zu erkranken ist bei Transplantierten um ein vielfaches höher. In der Anfangszeit sind oftmals bis zu 12 Medikamente täglich einzunehmen und regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind erforderlich. Transplantierte leiden nicht zuletzt häufig an Depressionen. Immer wieder wird von Suiziden berichtet.
Von alledem erfährt die Öffentlichkeit nahezu nichts. Dazu finden wir keine einzige Angabe auf den Seiten der DSO (Deutsche Stiftung Organtransplantation), einer privaten Stiftung, welche hierzulande die Hoheitsrechte an diesem Thema besitzt. Von einer unabhängigen Organisation ermittelte Daten über fehlgeschlagene Transplantationen und die tatsächliche Lebensqualität nach Transplantation sucht man ebenfalls vergeblich. Nach längerer Suche fand ich dann doch zumindest die Angabe, dass Spendernieren im Schnitt 9 Jahre halten. Wer länger als 5 Jahre mit seinem neuen Organ lebt, wird dann lapidar als Überlebneder eingestuft. Ähnlich ist es ja auch nach ein Krebstherapie.
All das gehört für mich zu einer ehrlichen Transplantations-Diskussion dazu, wird aber immer wieder totgeschwiegen, man wird regelrecht belogen. Warum wohl?