vor ein paar Tagen war in einer Diskussionsrunde im TV( ich habe den Namen nicht mehr präsent, sondern nur noch den Kern des ganzen: Es ging um ein schwerst geschädigtes Kind , dass sich vor seiner Masernimpfung angesteckt hat.Die Eltern des Kindes waren in der Sendung dabei .
Siegrid, wieder ein schönes Beispiel für die Polemik und Paniktreiberei der Medien. Da wird - mal wieder - ein trauriger Fall durch die Medien gepeitscht, um den Menschen einzubleuen, wie wichtig doch eine Impfung ist und wie gefährlich es ist, wenn man sein Kind nicht impfen lässt.
Das, was mir dabei regelmäßig die Zornesröte ins Gesicht treibt - wie wäre es, wenn die Medien, unsere ach so freie Presselandschaft, zur Ausgewogenheit des Themas auch endlich mal Eltern von impfgeschädigten Kindern und das damit ebenfalls verbundene Leid zu Wort kommen lassen würden? So etwas wird aber nicht gemacht, warum wohl? Und warum wird nie darüber berichtet, dass nicht wenige Kinder nach einer Impfung sterben?
Warum gibt es in den Medien keine Aussagen darüber, dass selbst das Robert-Koch-Institut (RKI) als unsere oberste Seuchenbehörde davon ausgeht, dass höchstens 5% aller Impfschäden überhaupt gemeldet werden? (Und diese 5% sind meiner Meinung nach zu hoch angesetzt, ich rechne eher mit höchstens 2%).
Die Masernimpfung wird anscheinden erst zwischen dem 9 und 11 Monat durchgeführt. und dieses Kind war eben deshalb nicht geimpft.
Nicht so ganz - die erste Teilimpfung gegen Masern sollte zwischen dem vollendeten 11. und 14. Lebensmonat gegeben werden, so zumindest die Empfehlung der STIKO, der Ständigen Impfkommission. Die zweite Impfung sollte dann frühestens 4 Wochen nach der ersten Impfung erfolgen oder spätestens gegen Ende des 2. Lebensjahres im 23. Lebensmonat gegeben werden.
Aber, und jetzt kommt der eigentliche Irrsinn dieser ganzen Impferei - warum wird in Estland gegen Masern erstmals nach dem 12. Monat geimpft, die zweite Impfung erfolgt dann aber erst im Alter von 13 Jahren?
Warum erhalten Kinder in Finnland ihre erste Impfung gegen Masern erst im 14. bis 18. Lebensmonat und die zweite Impfung dann im Alter von 6 Jahren?
In Frankreich und Großbritannien ist die Situation ähnlich.
In den Niederlanden gibt´s die erste Impfung mit 14 Monaten , die zweite Impfung dann im Alter von 9 Jahren.
Und so geht es lustig weiter - Schweden, Schweiz, Slovenien, Spanien, Ungarn ... ein komplettes Durcheinander. Was soll das? Sind es in den einzelnen Ländern jeweils andere Masernviren? Allein daran kann man schon den gesamten Nonsens der Impferie erkennen.
Und nebenbei - es wird heute eigentlich nur noch selten gegen die Masern alleine geimpft, es wird fast immer die MMR-Impfung empfohlen. Also eine Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln gleichzeitig. Auch das ist absolut widersinnig gegen natürliche Gegebenheiten - seit wann kann ein Kind an drei Krankheiten gleichzeitig erkranken? Und wenn so etwas nicht möglich ist - warum wird dann gegen drei Krankheiten gleichzeitig geimpft?
Ja, ja, ich weiß schon, um das Kind nicht unnötig zu pisacken und die Mengen an Hilfsstoffen geringer zu halten, als dies bei Einzelimpfstoffen der Fall wäre. Wer´s glaubt.
Angstbild: Mutter geht mit Baby in den KinderGarten/Schule um ihr älteres Kind abzuholen und dort hat das Baby Kontakt zu einem nichtgeimpften an Masern erkrankten Kind oder im Bus oder auf dem Spielplatz etc.. Die Angst kann ich verstehen.
Das hat nicht direkt mit o.g. Zitat zu tuen, aber da ist doch tatsächlich eine Gefahr gegeben .
Hast Du richtig beschrieben - Angstbild!
Mal ganz abgesehen davon, dass Angst immer der schlechteste Ratgeber ist - wovor haben die Eltern eigentlich Angst? Angst vor der Krankheit allgemein? Oder eher vor den Folgen einer möglichen SSPE, einer Gehirnentzündung?
Nun denn - schauen wir uns doch mal angstfrei die nüchternen Fakten an:
Die Masern sollen ja ausgerottet werden, so das erklärte Ziel der WHO seit etlichen Jahren. Nur - Masern-Wildviren haben ihr natürliches Reservoir in Fledermäusen. Die WHO sollte also zunächst mal diese ausrotten, bevor sie Masern-Panik betreibt, oder? Das nur mal vorweg.
Nach Angaben des RKI gab es im letzten Jahr 543 gemeldete Masernfälle. Gemeldet. Ob diese auch laborbestätigt waren, geht aus den Angaben nicht hervor.
Im Jahr 2016 waren es 323 Fälle, 2015 aber 2.464. Im Jahr 2012 gab es 166 Masernfälle, ein Jahr zuvor aber fast das 10fache, nämlich 1.609. Trotz Impfungen. Scheint nicht viel geholfen zu haben.
Hinzu kommt noch etwas: Nach Aussage des RKI vom 11.02.2013 existiert in Deutschland "... kein einheitliches umfassendes System zur Erhebung von Impfdaten. Zur Ermittlung des Impf- und Immunstatus der Bevölkerung müssen daher Teilstichproben oder Querschnittsuntersuchungen herangezogen werden, die eine Einschätzung der Impfsituation ermöglichen."
Schon toll. Es wird Panik betrieben, verzweifelte Eltern eines maserngeschädigten Kindes werden in die Medien gezerrt, aber das RKi hat offensichtlich keine Ahnung von dem, was es so empfiehlt.
Kommen wir zur SSPE.
Nach Angaben des BZgA, dem Bundesamt für gesundheitliche Aufklärung, traten in Deutschland in der Zeit zwischen 2003 bis 2009 insgesamt 19 SSPE-Fälle auf. 19 Fälle in 6 Jahren. Statistisch gesehen sind das 3 Fälle pro Jahr. Bei allem Verständnis und Mitgefühl für das menschliche Leid, was damit verbunden ist - bei diesen Zahlen wird dermaßen viel Polemik und Angsttreiberei betrieben? Geht´s noch? 3 Fälle auf 82.000.000 Einwohner in Deutschland? Und selbst, wenn wir beispielsweise nur mal die knapp 750.000 Kinder in Deutschland im Jahr 2015 zu Grunde legen würden, blieben die 3 Fälle mit einer Quote von 0,0004 statistisch gesehen mehr als minimal.
Weiter sollten wir auch den Umstand nicht vergessen, das Komplikationen bei Masern, wie bei vielen anderen Krankheiten auch, einem so genannten Armutsfaktor unterliegen. Bereits Ende der 1920er Jahre berichtete Prof. Adolf Gottstein in "Die Lehre von den Epidemien", dass die Masern-Sterberate in den Armenvierteln bei 6,3 % lag, hingegen in den reicheren Vierteln bei lediglich 0,5 %. Dr. Bob Witsenburg beschrieb im MERKURSTAB Mai/Juni 1992 seine ähnlich gemachten Erfahrungen in den 1960er Jahren im ärmlichen Ghana mit 7% Sterblichkeit.
Dafür gab, und gibt es bis heute, auch einen Grund - Vitamin A-Mangel!
Vitamin A kann der Körper selbst bilden, wenn er genügend beta-karotinhaltige Lebensmittel zu sich nimmt. Wer hungert oder sich falsch ernährt, hat damit aber sicherlich ein Problem.
Wenn wir unsere Kinder daher häufiger von ihren Kinder-Quitschburgern vom großen M-Onkel wegbringen könnten, wäre einiges geschafft.
Ach übrigens - wußtet Ihr eigentlich, dass wir in Deutschland zwei unterschiedliche Impfkalender haben? Zum einen unseren der STIKO, zum anderen den der SIKO, der Sächsischen Impfkommision. Gilt nur für Sachsen. Und danach erhalten Kinder ihre 1. Masernimpfung im Alter von 15 Monaten, die 2. Impfung im 5. Lebensjahr.
Ich staune ja immer wieder über die Definition von Infektionsschutz und die großzügige Ausgestaltung ihrer Umsetzung.
Aber von all dem wird in den Medien nichts gebracht und ich behaupte
mal, dass sich niemand in der Journallie überhaupt einmal die Mühe
macht, so etwas zu recherchieren.
Da müssen erst spinnerte, sektierende und verschörungstheoretische Impfkritiker kommen ....