Diese Tante war sehr sparsam: Butter und selbst gemachte Marmelade als Aufstrich gleichzeitig auf einer Brotscheibe war verboten, weil es absolute Verschwendung bedeutete.
Das stimmt ja auch in gewisser Weise.
Wir hier in unserer Überflussgesellschaft haben den Wert des "einfachen", gesunden Essens fast verloren.
Eine Scheibe Brot mit Butter und Schnittlauch oder auch Tomaten (im Angebot versteht sich :D) drauf, etwas Salz, sehr, sehr lecker und vollkommen ausreichend.
Oder mit Magerquark (günstig) und Marmelade oben drauf, ebenfalls lecker oder Butterbrot mit Salz und ein paar Gurken oder Essiggurken dazu, günstig, leicht und lecker.
Ich lebe teils allein, meine eine Tochter wohnt unter der Woche bei mir, da lohnt es sich kaum Butter selbst zu machen, wir benötigen nicht viel davon.
Im Sommer ist es günstiger einzukaufen, da gibt es viel aufm Bauernhof mit Laden, Ware der Saison, günstig, gesund, lecker.
Das finde ich toll und genieße es, viel frischer Salat, Tomaten, Beeren, Gemüse erfreuen mich, ich liebe das und koste es im Sommer in vollen Zügen aus, im Winter greife ich auf Tiefgefrorenes zurück, preislich akzeptabel oder auch mal ausm Glas, Bohnen fürn Salat beispielsweise, wenns im Winter gar nichts anderes gibt, bevor ich "gezüchtete" Ware ausm Ausland kaufe.
Ich liebe kochen / Essen zubereiten / backen
und lebe das in Zeiten wie diesen noch mehr aus.
Wer kann sich schon noch "Essen gehen" des öfteren leisten?
Ich war mit meiner Mutter und meinen Töchtern letzten Sonntag beim Essen, meine Mutter hat uns eingeladen, wir haben zu viert 127 € verbraten, normales Deutsches Lokal im ländlichen Raum, ist das nicht Wahnsinn, wir hatten alle nur ein "normales" Gericht u. Getränke.
In der Großstadt hätten wir wahrscheinlich, wenns reicht, 100 € mehr bezahlt.
Vielleicht lernen die Leute wieder spartanischer zu speisen - für die meisten Dicken kein Schaden meine ich.