Ich habe noch nie einen Amerikaner in Amerika getroffen, der deutsch spricht. Die alle haben nicht mal was von Winnetou oder Karl May gehört.“
Naja, wie gesagt, nicht alle Amerikaner, egal ob mit indigenen Vorfahren oder nicht, wissen über alles auch immer Bescheid. Verdummung muss nicht nur hier, sondern auch dort, keine Frage.
Der Häuptling am Grab Mays sagte Beitrag #578▪ doch ohnehin, es sollte jeder Indianer
davon wissen (ein Bild Mays aufgehängt werden) - klingt ganz so, dass dem nicht so war und ist. Also dieser Schauspieler gehört da sicherlich dazu und stieß erst in seinem Migrationsland D auf Mays Winnetou. Und schließlich ist der schwule Winnetouch youtube.com/watch?v=ZhoEQvkAdDk in den letzten Generationen interessanter gewesen, als der verstaubte Winnetou Pierre Brice.
Zitat
12.07.2021
20 Jahre "Schuh des Manitu": Debatte um Darstellung Homosexueller
Zwei Jahrzehnte nach Veröffentlichung des Bully-Films "Der Schuh des Manitu" geht es 2021 um dessen Schwulenklischee.
Quelle: kurier.at/kultur/20-jahre-schuh-des-manitu-debatte-um-darstellung-homosexueller/401440621
Also ich gehe davon aus, dass May auch in Nordamerika gelesen wurde, wenn auch nicht so sehr von indigenen Bewohnern.
Zitat
Außerdem ist das Werk Karl Mays, der oft Tag und Nacht wie ein
Besessener schrieb, recht unübersichtlich: Viele Geschichten erschienen
als Fortsetzungsromane in Zeitschriften und Groschenheftchen, bevor sie
in Buchform gedruckt wurden. So wird seine Gesamtauflage auf über 200
Millionen Exemplare geschätzt, einschließlich der Übersetzungen in mehr
als 40 Sprachen. Das toppen auch heute nur die ganz Großen - wie Joanne K. Rowling, deren Geschichten um Harry Potter und die Zauberschule Hogwarts sich bisher über 450 Millionen Mal verkauft haben.
Quelle: dw.com/de/wer-war-karl-may-fakten-und-mythen-rund-um-den-erfinder-von-winnetou/a-37561421
Auch nicht unbedingt ins Englische übersetzt, denn dazu muss man wissen, dass bis Anfang der 1900er Jahre, also knapp vor dem kommenden großen langen Weltkrieg, sehr viele US-Bewohner tatsächlich deutsch sprachen. Noch heute sind deutschstämmige mit rd 50 Millionen die größte ethnische Volksgruppe in den USA: https://de.wikipedia.org/wiki/…n_den_Vereinigten_Staaten
Interessant dabei noch, dass grade in jenen US-Bundesstaaten (South und North Dakota), wo Stämme der Sioux https://de.wikipedia.org/wiki/Sioux damals wie heute noch leben, auch heute noch am meisten Deutsch gesprochen (und verstanden) wird. Dass man sich durch die kabale Führung in Europa einen Feind erschuf um ihn dann ausrotten zu dürfen, stärkte freilich nur den Drang, die deutsche Sprache auch in Nordamerika vergehen lassen zu wollen.
Interessant auch, dass es einen einzigen ungebrochenen Friedensvertrag zwischen deutschen Emigranten und dem Stamm der Comanchen (Texas) gab/gibt:
Zitat
Ewiger Friedensvertrag zwischen Comanchen und Deutschen
Trotz der ständigen Kriege gegen Spanier, Mexikaner sowie Texaner konnten die Comanchen ihre Unabhängigkeit bewahren und sogar ihr Territorium nochmals erweitern. Daher stellten sie eine ernstzunehmende militärische Macht in Texas dar. Zum Schutz speziell der von deutschen Einwanderern in Texas gegründeten Siedlungen schloss daher der Deutsche John O. Meusebach (1812–1897), Generalsekretär des Mainzer Adelsvereins, im März 1847 am Fluss San Saba mit den Comanchen-Führern Santana, Old Owl und Buffalo Hump einen Friedensvertrag. Das Abkommen wurde niemals gebrochen und sein Jahrestag wird deshalb noch heute von den Nachkommen beider Parteien – von deutschstämmigen Siedlern und von Comanchen – gemeinsam in Fredericksburg im Rahmen eines Volksfestes, des Founders' Day, gefeiert.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/…n_Comanchen_und_Deutschen
Ach, ja, dieses immerwährend böse deutsche Täter-Volk, das muss aus der Geschichte einfach gelöscht werden.