Nicht nur aus F1 oder F2 Nelli.
Und wenn Tomaten und Gurken nach "was weiss ich was" schmecken, dann sind die genmanipuliert. Dafür würde ich meine Hand ins Feuer legen. Denn sonst würden keimfestes Saatgut nicht nach und nach vom Markt verschwinden.
Aus F1- oder F2-Pflanzen können wieder keimfeste Sorten werden, bei diesen Kreuzungen handelt es sich einfach um Hybride, also wo man 2 Sorten gekreuzt hat, und das auch nicht unbedingt im Genetik-Labor, sondern einfach als gewöhnlicher Gärtner. Also eine Sorte A hat wunderbar schöne und geschmackvolle Früchte, aber die sonstigen Pflanzenteile sind schwach oder brauchen viel Wasser oder Dünger etc, die andere Sorte B hat aber genau das, dafür aber keine tollen Früchte.
Beim normalen Kreuzen werden die Blüten-Pollen von der einen mit der anderen Sorte gemischt und die Samen aus den entstehenden Früchten dann erneut groß gezogen - und bei viel Glück hat man dann eine neue Sorte mit den gewünschten Eigenschaften. Leider sind diese neuen Hybrid/F1-Sorten C oder D nicht sofort samenfest, also aus den Früchten werden dann oft wieder solche A-Sorten oder solche B-Sorten, manchmal aber auch nicht. Dann sind es tatsächlich ganz neue Sorten, also Sorte E, die F2 ist und die man dann wieder sortenrein, also mit den gewünschten Eigenschaften weiter - also samenfest - vermehren und anpflanzen kann.
Leider gibt es aber auch diese Gentechnik-Kreuzungen aus dem Labor, und da kann es oft sein, dass die entstehenden neuen Hybrid/F1-Sorten tatsächlich gar nicht mehr weiter vermehrt werden können. Da muss man dann diese Sorten immer beim Züchter kaufen. Netter Blog dazu: https://manuelasbuntewelt.de/f1-f2-oder-sam…-ist-das-genau/
Bei solchen Züchtungen, egal ob beim normalen Gärtner oder im Labor, kann es aber auch Sorten geben, deren Früchte nach nichts schmecken, aber schön aussehen und lange halten. Das sind Züchtungen im Auftrag der großen Konzerne, weil das Pflanzen züchten und Früchte ernten, verpacken und verfrachten dann einfacher ist, da war oder ist der Geschmack oft auf der Strecke geblieben.
Kreuzungen sind wohl weniger "gen" veändert. Kreuzungen sind 2 unterschiedliche Pflanzen, die unten am Würzelstock oder auch weiter oben, mit einander verbunden werden. Wie z.B. "Joschsta" oder Joschta. Das sind Johannisbeeren und Stachelbeeren die auf diese Art gekreuzt werden, genau weiss ich es nicht mehr, aber das geht glaube nur mit "artverwandten" Pflanzen. Und ich habe mich noch nicht damit beschäftigt.
Das einsetzen von Trieb-Augen, Stengeln oder Ästchen von Sorte A auf Sorte B ist aber nicht Kreuzen, sondern Pfropfen:
: https://de.wikipedia.org/wiki/Pfropfen_(Pflanzen) - und das hat auch nichts mit Gentechnik zu tun. Diese Joschta als neue Sorte ist dann wieder wie im vorigen Absatz gekreuzt worden.