Altes deutsches Saatgut / Kartoffeln / Gemüse auch Obst-Bäume ect. per Gesetz "verboten"!

Das es kaum noch altes Saatgut im örtlichen Gartenbau/Gartenbauentern zu kaufen gibt, ist mir schon vor Jahren aufgefallen, als ich selbst etwas Gemüse im Garten gezogen habe. Wahrscheinlich muss man das mittlerweile bestellen. Könnte sein, dass man hier fündig wird.

BIO Saatgut in Demeter-Qualität | Biogartenladenˍ

Zudem kann man sich aus allen Kernen von natürlichen Pflanzen eigenes Saatgut ziehen. Bei F1-Hybriden geht das nicht.

Das mit den Patenten auf nicht keimfähiges Saatgut und auch auf Pflanzen fällt dir leider Jahrzehnte zu spät auf. Angefangen haben sie vor Jahrzehnten wohl in Afrika, Asien und Indien. Mittlerweile sind sie schon lange in Europa unterwegs. Das alles ist eine Riesenschweinerei. Aber eine erlaubte Schweinerei, die leider nicht genug Interesse beim Volk gefunden hat, um das mit ausreichend Aktionen zu stoppen.

Pflanzen-Patente: Monopol für Konzerne | Greenpeace - MetaGer Proxyˍ

Was bedeutet, dass wir auch hier komplett abhängig sind!

Eben von den Konzernen/Branchen, die das Saatgut verkaufen.

Na bravo!

Zitat von Winniefred

Aber dass es in D "per Gesetzt" verboten ist, altes Saatgut und Pflanzen anzubauen, wusste ich nicht.

Erstmal wollte ich natürlich nicht ausdrücken, dass Du dämlich oder ignorant bist. Sorry, wenn das so rüber kam.

Zudem ist es nicht ganz richtig, was da behauptet wird.

Mit dem Regulierungswahn wurde alles strukturiert und dann auch eine Erhaltungssortenverordnung geschaffen.

ˍErhaltungsV - Verordnung über die Zulassung von Erhaltungssorten und das Inverkehrbringen von Saat- und Pflanzgut von Erhaltungssorten*) (gesetze-im-internet.de)

Es gibt da aber durchaus auch Aktionen zur Erhaltung alter Sorten: (Alte) Sorten – Aktionsrucksack Biodiversität - LfL (bayern.de)ˍ

Zudem gab es schon vor Jahren große Aktionen, damit die Kartoffelsorte Linda nicht dem Sortenwahn zum Opfer fällt.

Und was du privat machst, ist eh deine Sache und braucht keine Zulassung.

Aber tatsächlich ist es so, dass es schwierig wird altes Saatgut zu kaufen, für das niemand nach der Erhaltungssortenverordnung die Inverkehrbringung beantragt hat. Und das alte Saatgut wird man vielleicht nicht beim Gartenmarkt kaufen können.

Richtig wäre wohl, dass vor allem diejenigen Sorten von den Großerzeugern und damit auch von den Bauern für Anbau und den Handel ausgesucht werden, die mit den geringsten Gesundheitsproblem (auch Obst und Gemüse kann zahlreiche Krankheiten bekommen) eine möglichst große Ausbeute haben. Und danach wird auch das Bundessortenamt werten.

Das Ganze ist wahrscheinlich auch nicht ganz ohne das Verbraucherverhalten zu sehen. Wir wollen alle Obst und Gemüse, das tadellos aussieht und tadellos ist.

Wenn man z.B. Biokartoffeln kauft, hat man viel öfter das Problem, dass an den Kartoffeln nach dem Schälen noch Stellen sind, die man wegschneiden muss. Manchmal sogar ziemlich viele. Habe mich da schon manches Mal richtig geärgert.

Es gibt zum Beispiel auch Seiten, da kann man viele alte Kartoffelsorten kaufen, von denen ich bis vor Kurzem nicht wusste, das sie noch angeboten werden. Auf dem Frankfurter Markt konnte man die letzten Jahr alte Tomatensorten kaufen, die es so nicht mehr im Handel gab und ich vorher nicht kannte.

Im Biobereich werden sehr viele verschiedene Sorten Apfelsorten angeboten, wie mir schon vor Jahrzehnten aufgefallen ist und sich bei einem Samstagsmarkt vor ein paar Jahren wieder bestätigt hat.

es gibt einige Saatgutanbieter, die alte Saaten vermehren,

da kannste bestellen und dann weiter vermehren

und weiter verteilen

wenn das viele Leute machen geht es immer weiter.................................................................................................

im Baumarkt gibts samenfestes Gut nicht mehr so oft und die gängigen Marken sind da eh mit Baiiiärrr und co verbandelt, so Dreck brauch ich nicht im Garten

nur ne kleine Auswahl guter und seriöser Anbieter
Bingenheimer

Grüner Tiger

Dreschflegel

Raimund

Jeebel

Arche Noah

pro Specie rara

Samenbau Nord-Ost...........

Magic Garden Seeds

Templiner Kräutergarten

und noch einige andere

Zitat von Winniefred

F1- Hybriden"... also genmanipuliert.

Das stimmt so nicht ganz. Es sind Kreuzungen, und die Samen dieser Pflanzen sind nur schwer keimfähig. Unmöglich ist es allerdings nicht.

Trotzdem traue ich den Herstellern soviel Hinterhältigkeit zu, daß sie heimlich aus dem F1 oder F2 genmanipuliertes Gelump machen.

Es ist auch nicht verboten alte Sorten anzupflanzen, sondern der Verkauf dieser Früchte, oder des selbst gezogenen Saatgut ist verboten. Deswegen verschenke ich und tausche ich meines.

Die Gartenmärkte, und ähnliches hatten vor 10 Jahren zumindest keine Ahnung von Genzeugs, oder was Hybridsaatgut sein soll, und ich hatte damals Hausverbot im Obi, weil ich an die Saatgutständer von Kiepenkerl und Sperli Zettel anklebte mit der Aufschrift "Kiepenkerl und Sperli gehören zu Monsanto"

Und ich könnte wetten, daß damals ca. 70% der Leute nichtmal wußte, was Monsanto ist, oder auch Bayer für einen tollen Pharmakonzern, der den Menschen bei schlimmen Krankheiten selbstlos hilft, hielten.

Dieses staunte ich nicht schlecht, als ich nach Jahren mal wieder im Obi war. Die hatten nur noch Sperli und Kiepenkerl Saatgut, und Sperli macht jetzt einen auf "Bio". Trotzdem steht auf den Biotütchen F1 drauf, und mit Sicherheit kaufen die Leute das unbedarft.

Wie Marmotta schon schrieb gibt es viele Verkäufer von samenfesten Saatgut, und die unterstütze ich auch. Ich ziehe auch Samen zum Verschenken an Nachbarn vor, und mache darauf aufmerksam, daß es samenfestes Biosaatgut ist, keine vergewaltigten Hybridzüchtungen.

Irgendwann wird sich das sicher rumsprechen.

Zitat von La Mama:

"Das mit den Patenten auf nicht keimfähiges Saatgut und auch auf Pflanzen fällt dir leider Jahrzehnte zu spät auf"

Das verstehe ich so, dass es keine Patente auf keimfähiges, also normaal vermehrbares Saatgut gibt.

Meine Lieblingskartoffel war und ist Linda, festkochend und gelbfleischig.

Entwarnung, gelbfleischig bedeutet nicht, dass Linda Fleisch enthält, so wenig wie es bei Fleischtomaten der Fall ist.

Und wenn ich mir eine vegetarische Tomatensuppe aus Fleischtomaten gönne, ist das kein Verrat am Vegetarismus.

Grüezi

Carlito

Zitat von Zwinge

Sowit ich weiß ist Supermarktware auch größtenteils wenn nicht zu 100% Hybrid

Leider auch im Biomarkt.

Und ich möchte einmal daran erinnern, daß die Konzerne die diese Sauereien veranstalten, als Ausrede nutzen könnten "Ihr eßt doch seit Jahrzehnten schon Fleisch von Tieren, die mit Genmais, und Gensoja gefüttert wurden, und es hat euch doch nicht geschadet.

Seit den 80-ern besteht ein Großteil des Futtermittels in Europa aus Genmais- und Gensoja- Importen, und selbst die Bio- Hühner stammen aus einer Fabrik wo Hochleistungshybrid- Hühner gezüchtet werden. Da kann man auch wunderbar auf die Packungen drucken, daß die Bruderkücken gerettet werden, wenn es kaum noch Kücken gibt.

Das läuft schon seit den 80-zigern. Erinnere mich an einen Besuch in München, zu demTomatensalat

sagten wir spontan Beide, eine Flasche Ketchup bitte, damit die Tomaten nach Tomaten schmecken.

Jetzt ist es noch 1000-mal schlimmer, kaufe die Tomaten auf dem Wochenmarkt von örtlichen Erzeugern und die schmecken tatsächlich noch so wie die Tomaten die ich seit meiner Kindheit

in Erinnerung habe.

Gleiches gilt für Kartoffeln.

Traurig.

wenn Tomaten nicht nach Tomaten schmecken ist es halt zusätzlich zum Hybrid-Schrott auch noch Treibhausware, denn mensch in Schland will ja Tomaten im Dezember und Erdbeeren im Februar......

das Saisonal-Essen hat schon seinen Sinn, denn sogar in Schland schmecken Freilandtomaten im August, wenns zumindest so ein Wetter hat wie dieses Jahr, nach Tomaten.....

freilich müssen die Erzeuger ja alle ständig maximal erzeugen oder viele meinen das halt,

und die Ware muss prall und plastikfarben sein für den Handel,

ich giess meine fast nie, dann wird auch das Aroma nicht so grauslich verwässert....., geht prima

ich ess nur Produkte aus Selbsterzeugung oder von guten regionalen Erzeugern

und paar Granatäpfel und Orangen von Freunden im Süden,

das ist allerdings keine Massenware, sondern Kleinbauern-Gut-Haben

Zitat von Eremitin

Das läuft schon seit den 80-zigern. Erinnere mich an einen Besuch in München, zu demTomatensalat sagten wir spontan Beide, eine Flasche Ketchup bitte, damit die Tomaten nach Tomaten schmecken.

Jetzt ist es noch 1000-mal schlimmer, kaufe die Tomaten auf dem Wochenmarkt von örtlichen Erzeugern und die schmecken tatsächlich noch so wie die Tomaten die ich seit meiner Kindheit in Erinnerung habe.

Gleiches gilt für Kartoffeln.

Traurig.

von örtlichen Erzeugern kaufen ist wohl die einzig plausible Lösung. Wenn sie gut und ehrlich sind und nicht dem Mammon hinterherrennen um jeden Preis. Tomaten aus Südspanien und Trauben aus Südafrika kann mensch vergessen, lass mal die Spritpreise noch höher werden.....

aber das ist eh alles Schwachsinn......

es muss wieder ehrbar und ehrlich vor Ort erzeugt werden

Zitat von Winniefred

Und wenn Tomaten und Gurken nach "was weiss ich was" schmecken, dann sind die genmanipuliert. Dafür würde ich meine Hand ins Feuer legen.

Laß das lieber mit dem Feuer.

Ein Großteil des geschmacklosen Zeugs wird auch in Gewächshäusern mittels Turbodünger und CO² Begasung so vergewaltigt, daß es nur schnell Früchte bringt. Daß das dann nach nix schmeckt, ist die logische Folge. Hinzu kommt noch, daß die Sachen unreif geerntet und auf dem Transportweg im Wechsel mit CO² für die Nachreifung und mit Radioaktivität, damit sie nicht gammeln bestrahlt werden.

Aber bei den Erbeeren muß man sich deswegen keine Sorgen machen, schließlich werden die extra mit Erdbeeraroma eingesprüht.

Ich habe auch all die Jahre ab September Bioweintrauben aus Italien gerne gekauft. Dieses Jahr gabs die schon im Juli, und sie schmeckten nicht.

Ich habe 2 kleine Weinstöckchen vor dem Haus, und die werden jetzt nach und nach reif, und es ist ein himmelweiter Unterschied zu den gekauften Trauben, auch wenn meine nicht so groß werden.

Zitat von Zwinge

hat es das wirklich nicht? Wir haben schon lange eine Zunahme von sog. Zivilisationskrankheiten.

Ich habe auch nicht behauptet, daß es so ist, aber meine Vermutung geäußert, daß die das behaupten werden.

es gibt noch andere Modelle, siehe Schauberger

aber das wird ja gemobbt

Konvi Gemüse kann ich schon lang nicht mehr essen, gespritzt, bestrahlt, begast

weisste wie oft ein Konvi-Apfel gespritzt wird bis er aufm Tisch von irgendwem landet??? Da vergeht dir alles......

ne ne ne

selbst anbauen, regional kaufen bei Freunden, nix anderes mehr

oder halt Wildpflanzen, ich weiss jetzt fängt @Mama wieder an zu schreien, aber Wildpflanzen sind absolut genial

und viel reichhaltiger an Inhaltstoffen als jedes kastrierte Zuchtsalätchen

hab mal bei Wien gearbeitet in der Landwirtschaft

der Konvi-Mais wurde einige Male alle paar Wochen gespritzt, bevor er geerntet wurde......

das wird dann Tierfutter

und das essen die Normalbürger......................

und regen sich dann auf wenns wie aktuell irgendwelche Skandale bei der Schlachtung von Zuchtvieh gibt

aber: der Skandal beginnt schon viel früher!!!!!!

neeeeeeee

einfach neeeeeeeeeeeeeeeeeeeee

oder naaaaaaaa, wers besser versteht

Zitat von Winniefred

Nicht nur aus F1 oder F2 Nelli.

Und wenn Tomaten und Gurken nach "was weiss ich was" schmecken, dann sind die genmanipuliert. Dafür würde ich meine Hand ins Feuer legen. Denn sonst würden keimfestes Saatgut nicht nach und nach vom Markt verschwinden.

Aus F1- oder F2-Pflanzen können wieder keimfeste Sorten werden, bei diesen Kreuzungen handelt es sich einfach um Hybride, also wo man 2 Sorten gekreuzt hat, und das auch nicht unbedingt im Genetik-Labor, sondern einfach als gewöhnlicher Gärtner. Also eine Sorte A hat wunderbar schöne und geschmackvolle Früchte, aber die sonstigen Pflanzenteile sind schwach oder brauchen viel Wasser oder Dünger etc, die andere Sorte B hat aber genau das, dafür aber keine tollen Früchte.

Beim normalen Kreuzen werden die Blüten-Pollen von der einen mit der anderen Sorte gemischt und die Samen aus den entstehenden Früchten dann erneut groß gezogen - und bei viel Glück hat man dann eine neue Sorte mit den gewünschten Eigenschaften. Leider sind diese neuen Hybrid/F1-Sorten C oder D nicht sofort samenfest, also aus den Früchten werden dann oft wieder solche A-Sorten oder solche B-Sorten, manchmal aber auch nicht. Dann sind es tatsächlich ganz neue Sorten, also Sorte E, die F2 ist und die man dann wieder sortenrein, also mit den gewünschten Eigenschaften weiter - also samenfest - vermehren und anpflanzen kann.

Leider gibt es aber auch diese Gentechnik-Kreuzungen aus dem Labor, und da kann es oft sein, dass die entstehenden neuen Hybrid/F1-Sorten tatsächlich gar nicht mehr weiter vermehrt werden können. Da muss man dann diese Sorten immer beim Züchter kaufen. Netter Blog dazu: https://manuelasbuntewelt.de/f…enfest-was-ist-das-genau/

Bei solchen Züchtungen, egal ob beim normalen Gärtner oder im Labor, kann es aber auch Sorten geben, deren Früchte nach nichts schmecken, aber schön aussehen und lange halten. Das sind Züchtungen im Auftrag der großen Konzerne, weil das Pflanzen züchten und Früchte ernten, verpacken und verfrachten dann einfacher ist, da war oder ist der Geschmack oft auf der Strecke geblieben.

Zitat von Winniefred

Kreuzungen sind wohl weniger "gen" veändert. Kreuzungen sind 2 unterschiedliche Pflanzen, die unten am Würzelstock oder auch weiter oben, mit einander verbunden werden. Wie z.B. "Joschsta" oder Joschta. Das sind Johannisbeeren und Stachelbeeren die auf diese Art gekreuzt werden, genau weiss ich es nicht mehr, aber das geht glaube nur mit "artverwandten" Pflanzen. Und ich habe mich noch nicht damit beschäftigt.

Das einsetzen von Trieb-Augen, Stengeln oder Ästchen von Sorte A auf Sorte B ist aber nicht Kreuzen, sondern Pfropfen:

: https://de.wikipedia.org/wiki/Pfropfen_(Pflanzen) - und das hat auch nichts mit Gentechnik zu tun. Diese Joschta als neue Sorte ist dann wieder wie im vorigen Absatz gekreuzt worden.