Materia Medica

Aconitum Napellus

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Aconitum Napellus gehört zu der Familie der Hahnenfuss-Gewächse (Ranunculaceae) und wächste an feuchten, schattigen Stellen im bis ca. 3000m hochen Gebirge. Es ist in ganz Europa, in Nordamerika und Asien verbreitet.

Die wirksamen Teile der Pflanze sind die zu Beginn der Blüte gesammelten oberirdischen Teile und die Wurzelknollen. In diesen Pflanzenteilen sind die Wirkstoffe Aconitin und Alkaloid enthalten.

Aconitum napellus ist hochgiftig und führt als Pflanze gegessen durchaus zum Tod. Daher wurde das Gift früher als Pfeilgift angewendet. Aconitin ist das giftigste aller Alkaloide, seine letale Dosis beträgt ca. 3 – 6 mg, es führt innerhalb kürzester Zeit zu Anoxämie.

Anfangs wirkt es erregend, später jedoch lähmend auf das Nervensystem, v.a. auf das sympathische Nervensystem. Herzrhythmusstörungen mit dem Gefühl zu Fallen oder zu Fliegen sind die Folge.

In der homöopathischen Aufbereitung ist Aconitum allerdings ein wunderbares Heilmittel.

Der Kern des Mittels in der Homöopathie

Zum Kern des Mittels gehören hochakute Erkrankungen jeglicher Organsysteme, die schmerzhaft und heftig sind, tiefe psychische Erschütterung mit Unruhe und Angstzuständen.

Darüber hinaus entsteht eine plötzliche, heftige einsetzende Symptomatik, die perakute beginnende, entzündliche und fieberhafte Prozesse und heftige Kreislaufsymptome in Gang setzt.

Die Beschwerden entstehen infolge einer Einwirkung von trockener Kälte und setzten den Körper und Geist in einen Alarmzustand, der zu einer existentiellen Bedrohung werden kann.

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Aconitum Napellus hat vor allem eine Beziehung zu folgenden Organen und Funktionskreisen

  • Nervensystem (ZNS, periphere Nerven, Gefässnerven), bewirkt eine Lähmung des ZNS
  • Herz-Kreislauf-System
  • Gemüt
  • entzündlich-fieberhafte Prozesse im Primärstadium, allerdings eher nur im ersten Stadium
  • die Erkrankung entsteht plötzlich nach Einwirkung eines kalten, trockenen Windes oder plötzlicher Kälteeinwirkung. Die ansonsten eher überhitzten Patienten erkranken danach plötzlich und heftig.
  • Aconitum ist ein sehr kurz wirkendes Mittel und passend für plötzlich Erkrankte, ansonsten kräftige, u.U. raue, plethorische Personen
  • eher linksseitiges Mittel

Allgemeine Symptome

Auffallend ist die Ruhelosigkeit, die den Patienten nicht schlafen lässt. Auffallend ist auch die Trockenheit der Schleimhäute mit einem ausgeprägtem Durst auf Kaltes. Hier liegt auch ein wesentlicher Unterschied zu Belladonna, das ja auch ein wichtiges Fiebermittel in der Homöopathie ist.

Körperliche Symptome

Jedes Organ des Körpers zeigt ein Bild von Heftigkeit und Plötzlichkeit. Es handelt sich um entzündliche Zustände, die begleitet sind von grosser Beschleunigung des Blutkreislaufs, erregter Herztätigkeit, starker Erregung des zentralen Nervensystems einschliesslich Gehirn. Die Pathologien verlaufen perakut und mit grosser Heftigkeit.

Auslöser dieser Zustände sind oft Unfälle und andere lebensbedrohende Fakten, aber auch die Einwirkung trockener Kälte.

Beispiel: Das noch gesunde Kind kommt nach Hause und entwickelt innerhalb weniger Stunden ein hohes Fieber, wirkt zunehmend unruhig, schwitzt nicht.

Psychische Symptome

Eigentlich vollblütige und robuste Patienten mit starkem Herzen, lebhaftem Geist, kräftiger Zirkulation.

Äussere Fakten führen auf Grund ihrer hohen Reagibilität zu heftiger Destabilisierung. Die Patienten fühen sich existentiell bedroht, sie sind zutiefst erschüttert und erregt.

Aconitum-Patienten neigen in der Erkrankung zu schwachem Selbstwertgefühl, müssen sich deshalb beweisen – besitzen dabei ein eher gering ausgeprägtes Einfühlungsvermögen.

 

Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths

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