Materia Medica

Arnica Montana

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Arnica Montana gehört zu der Pflanzenfamilie der Asteraceae und kommt vorallem in den Gebirgsgegenden Europas vor.

Dort wächst sie auf feuchten oder ungedüngten Wiesen. Die getrockneten Wurzeln der Arnica Montana stellen den arzneilich verwendeten Teil der Pflanze dar.

Die in Arnica enthaltenen Wirkstoffe sind Cumarine, Flavonglykoside und ätherische Öle. Eine innerliche Anwendung kann zu schweren Vergiftungen führen, sodass Arnica Montana für eine allopathische (schulmedizinische) Anwendung als äußerliches Mittel bei Verletzungen (vor allem Muskelverletzungen), rheumatischen Beschwerden, bei Schleimhautentzündungen benutzt wird.

Die Arnikablüten bewirken auf der Haut eine Hyperämie und in hohen Konzentrationen Blasenbildung, Entzündungen und bei längerer Anwendung ödematöse Dermatitiden mit Blasenbildung und Nekrotisierung.

Hierbei handelt es sich zum Teil auch um eine allergische Reaktion auf das Helenalin und seine Ester. Ein Teil der reizenden Wirkung der Arnikablüten ist möglicherweise auf die Eier und Larven der Fliegen zurückzuführen, welche in die Blüten gelegt werden und beim Sammeln nicht von der Blüte zu trennen sind.

Arnika gilt als die Heilpflanze schlechthin. Es sei aber darauf hingewiesen, dass Arnika nur äusserlich angewendet werden darf.

Arnica wurde bereits durch HILDEGARD VON BINGEN (1099-1179) sehr ausführlich in ihren Werken als heilende Pflanze erwähnt.

Arnica ist das Hauptmittel bei Verletzungen aller Art. Es wird nach Unfällen, Schock, Blutungen und bei Überanstrengung eingesetzt.

Das Mittel hat eine entzündungshemmende, blutungs- und schmerzstillende Wirkung.

Eine Kultivierung der Arnica montana ist nur bedingt möglich, da die Pflanze in Kulturen meist schlecht gedeiht. Deswegen werden teilweise Arnica chamissonis ssp. kultiviert und verwendet.

Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

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