Eisen spielt im menschlichen Körper vor allem beim Sauerstofftransport eine entscheidende Rolle. Das in den roten Blutkörperchen befindliche Hämoglobin könnte ohne Eisen keinen Sauerstoff binden, gleiches gilt für das in Muskelzellen vorhandene Myoglobin. Eisen ist daneben für den oxidativen Abbau der Kohlenhydrate unbedingt erforderlich.

Es ist Bestandteil des Cytochroms C der Elektronentransport-Kette in den Mitochondrien. Damit hilft es dem Organismus auch, Kohlenhydrate und Fette zu metabolisieren und für die Energiegewinnung zu nutzen.  Auch Enzyme für den Schutz gegen oxidative Zellschäden (Katalasen) tragen Eisen im katalytischen Zentrum. Ebenso mindestens ein Enzym des genetischen Stoffwechsels.

Die Elektronentransport-Kette liefert im Rahmen des Citrat-Cyclus Stoffwechsel-Energie. So ist jede biologische Aktivität direkt auch von Eisen abhängig. Bewegung und Nerven-Funktionen, Zellwachstum und Differenzierung sowie die Immunfunktionen sind ohne die Metall-Ionen undenkbar.

Ferritin-Messung wichtig

Leitwert für die Bestimmung der Eisenwerte ist die Messung von Ferritin. Dies ist ein Protein, das Eisen im Körper innerhalb der Zellen speichern kann.

Auch im Blut ist Ferritin (Serum-Ferritin) gelöst. Der Normwert wird allgemein mit einer großen Spannbreite angegeben und ist abhängig vom Alter und Geschlecht:

Alter Serum-Ferritin in  µg/l
Alter Serum-Ferritin in  µg/l
0 bis 14 Tage               90 – 600
15 Tage bis 2 Monate               87 – 430
3 bis 11 Monate               37 – 430
11 Monate bis 2 Jahre                 1 – 200
3 bis 15 Jahre                 9 – 160
 

16 bis 50 Jahre

Frauen: 10 – 150

Männer:  2 – 300

51 bis 65 Jahre Frauen:   7 – 240

Männer:  9 – 430

65 bis 87 Jahre                 4 – 660

 

Die oberen Grenzwerte sind möglicherweise zu hoch angesetzt, weswegen die Risiken für zu hohe Eisen-Werte wahrscheinlich unterschätzt werden. Die ideale Ferritin-Konzentration liegt einigen Meinungen zufolge bei Erwachsenen mittleren Alters zwischen 40 und 60 µg/l.

Auch der Hämoglobin-Wert sollte bestimmt werden

Ein entscheidender Parameter ist natürlich auch der Hämoglobin-Wert, der als Indikator dafür gilt, inwieweit der Körper das Eisen effektiv nutzen kann. Bei Männern sind 13,5 bis 17,5 g/dl (Gramm pro Deziliter) im Normbereich und bei Frauen 12 bis 16 g/dl.

Serum-Transferrin klärt weitere Fragen

Transferrin ist ein Protein, das Eisen im Blut transportiert. Die Transferrin-Konzentration ist bei Eisenmangel und Lebererkrankungen sowie in der Schwangerschaft erhöht. Bei zu niedrigen Werten besteht den Verdacht auf Tumore, Leberzirrhose, und Eisenüberschuss (Hämochromatose). Ob Infektionen vorliegen kann mit der Bestimmung der CRP-Wertes abgeklärt werden. Selten liegen genetische Störungen des Eisenstoffwechsels zugrunde.

Alter Norm-Wert in mg/dl
Bis 14 Tage 160 – 270
Bis 6 Monate 200 – 300
Bis 12Monate 260 – 350
Bis 14 Jahre 240 – 360
Ab 14 Jahre 200 – 400

 

Aus dem wenig aussagekräftigen Serum-Eisen (Norm: 6 bis 200 µg/dl, altersabhängig) und dem Serum-Transferrin ergibt sich die Transferrin-Sättigung (Tf-Sat). Das ist das Verhältnis von Serum-Eisen zu Serum-Transferrin, multipliziert mit dem Faktor 70,6 (Serum-Eisen in µg/dl / Serum-Transferrin in mg/dl x 70,9). Die Berechnung zeigt, ob bei zu hohem Serum-Transferrin tatsächlich eine Eisenüberladung vorliegt und nicht etwa eine Eisenverteil-Störung.

Der Lösliche Transferrin-Rezeptor beantwortet spezielle Fragen

Der Transferrin-Rezeptor (TfR) ist ein in Zellmembranen angesiedeltes Protein, das die Eisenaufnahme der Zellen ermöglicht. Abweichungen der Konzentration vom Normwert (0,9-2,8 mg/l) im Blut-Serum können verschiedene Erkrankungen anzeigen. Zu hohe Werte kennzeichnen diverse Formen der Anämie sowie Störungen der Blutzellerneuerung.  Daneben kann eine Schwangerschaft vorliegen oder ein Vitamin-B12-Mangel.

Die Bestimmung der Eisenbindungs-Kapazität ist durch diese modernen Analyse-Methoden inzwischen überholt.

Einige Risikogruppen sind anfälliger für Eisenmangel

Da Eisen über die Nahrung aufgenommen wird, kann sich ein Mangel durch vegetarische Lebensweise, Alkoholismus oder Diäten ergeben. Aber auch ein erhöhter Bedarf – während der Wachstumsphasen, Schwangerschaft oder Stillzeit – führt zu einer Eisenmangelanämie. Starke Blutverluste kommen ebenfalls als Ursache in Frage, ebenso wie Verdauungsstörungen (Darmerkrankungen).

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Vitalstoffe wirken wechselseitig

Sind Vitamin B12 oder Folsäure nicht in ausreichender Menge im Körper verfügbar, so kann das Eisen nicht verwertet werden.

Für die körperliche Leistungsfähigkeit, besonders im Sport oder bei anderen Tätigkeiten, wo es auf körperliche Fitness ankommt, spielen die Bluteisenwerte eine besonders große Rolle. Neben einer ausgewogenen Grundernährung mit ausreichenden Mengen an Kohlehydraten und Proteinen sollte immer dann auf die Ernährung besonders geachtet werden, wenn es darum geht, Spitzenleistungen zu erbringen.

Während der Trainingszeit ist es immer eine besondere Herausforderung für den Sportler, den Anforderungen an die Ernährung gerecht zu werden. Denn hier ist eine gesunde Balance von Kalorien, Flüssigkeiten, Vitaminen und Mineralien gefragt. Und genau hier spielt die Aufnahme von Eisen eine gleichwertige Rolle, wenn die körperliche Leistungsfähigkeit optimiert werden soll. Allerdings wird diesem Faktum noch zu wenig Beachtung geschenkt.

Laut einer von der Firma Segterra durchgeführten Studie über Biomarker ist der Eisenmangel ein häufiges  Problem bei Athleten, besonders bei Frauen. Aber auch männliche Athleten haben eine 6 mal höhere Wahrscheinlichkeit, ein Eisendefizit zu entwickeln als Nicht-Sportler (12 gegen 2 %). Aber was macht denn Eisen so wertvoll für die Leistungsfähigkeit?

Symptome und Verbreitung des Eisenmangels

Bei einem Eisenmangel ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Betroffene weniger rote Blutkörperchen und/oder Hämoglobin hat, was den Sauerstofftransport und die Energiegewinnung einengt. Damit verliert der Körper die Fähigkeit während der Belastungsphase, effektiv seine Energien und deren Reserven zu nutzen. Kern-Symptom des Eisenmangels ist immer die ungenügende Sauerstoffversorgung der Organe, durch Anämie.  In den meisten Fällen ist das Defizit des Metalls die Ursache der Hypoxie, weshalb die Untersuchung der Eisenwerte zur Routinekontrolle bei der Blutuntersuchung zählt.

Die Symptome für einen lang anhaltenden Eisenmangel sind eine erhöhte Verletzungsanfälligkeit, ein schwächelndes Immunsystem mit einer erhöhten Erkrankungsbereitschaft, chronische Müdigkeit, Haarausfall, Gereiztheit und hohe Herzfrequenzen unter Belastung. Diese Anzeichen sollten ernst genommen werden, denn es drohen einige Erkrankungen, die oft nicht mit dem Eisenmangel in Verbindung stehen. Dazu zählen eine sich manifestierende Muskelschwäche, das Restless-Legs-Syndrom (RLS), Fibromyalgie sowie Morbus Parkinson. Auch das Zentral-Nerven-System leidet unter der Mangelversorgung, sodass Depressionen, Gedächtnis-Probleme und das Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) entstehen können oder gefördert werden. Sogar Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes wie Zöliakie und Darmentzündungen sind mit Eisenmangel assoziiert.

Sportler haben aufgrund ihrer „Tätigkeit“ eine höhere Neigung, ihren Eisenvorrat schneller zu verausgaben als Nicht-Sportler. Grund dafür ist Schwitzen aufgrund der körperlichen Belastung, bei dem viele Mineralien, unter anderen auch Eisen, verloren gehen. Aber die körperliche Belastung führt zur verstärkten Ausscheidung von Mineralien über den Urin und den Stuhl. Bei intensiven Trainingseinheiten kann es zu kleinen gastrointestinalen Blutungen kommen, die keine weitere Gefahr darstellen, aber ursächlich zur Ausbildung eines Eisenmangels beitragen. Von daher ist es wichtig, genau auf seinen Eisenhaushalt zu achten, um Einbrüche in der körperlichen Leistungsfähigkeit zu vermeiden.

Frauen vor der Menopause (Wechseljahre) haben durch die Menstruation einen noch höheren Eisenverlust zu kompensieren. Laut Segterra haben junge Athletinnen ein dreimal höheres Risiko für eine Eisenmangelanämie als Nicht-Sportlerinnen. Und laut Statistik sind rund 20 Prozent der Freizeitsportler anämisch, ein Drittel von ihnen zeigt einen Eisenmangel. Es hat sich auch gezeigt, dass körperlich aktive nicht-anämische Frauen mit einem Eisendefizit dann ihre 5-km-Laufzeit um 30 Sekunden verbessern konnten, wenn sie zweimal täglich 8 Milligramm eines Eisensupplements einnahmen. Solche Ergänzungen bestehen meistens aus Carbonyleisen, das aber niemals überdosiert werden sollte. Auch in die Reichweite von Kindern sollte es nie gelangen.

Für Vegetarier ist es wichtig zu wissen, dass Eisen, das aus tierischen Nahrungsprodukten kommt, eine Resorptionsrate von 15 Prozent hat. Im Vergleich dazu hat Eisen aus pflanzlicher Nahrung nur eine 5-prozentige Resorptionsrate. Frühstückscerealien z.B. und auch bestimmte Brotsorten sind mit Eisen angereichert, besonders wenn es sich um Vollkornbrot handelt.

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Überdosierungen vermeiden

Zu hohe Eisenwerte sind ebenfalls gefährlich. Grund dafür ist die verstärkte Entstehung von Hydroxyradikalen die die inneren Strukturen der Mitochondrien beschädigen. Ein Teil der Proteine der Elektronentransport-Kette und die DNA der Zell-Organellen können dann teilweise funktionslos werden.

Das führt zu einer Reihe von Krankheiten wie Herzmuskelschäden, Anorexie, erhöhtem Cholesterinspiegel und Atherosklerose, Morbus Basedow und Krebs. Auch Leberschäden drohen im Verlauf der zu hohen Eisenwerte. Hinweise auf die Überladung liefert daher der Gamma-GT (Gamma-Glutamyltransferase). Das Leber-Eynzym gerät durch erhöhten Zelltod in der Leber verstärkt ins Blut.

Den Eisenüberschuss bezeichnen Ärzte als Hämochromatose oder Hämosiderose. Bei der genetischen Form dieser Eisenspeicherkrankheit kann es sogar zur Leberzirrhose kommen.

Bei hereditärer Hämochromatose ist die Aufnahme von Eisen im Darm enorm erhöht. Die erworbene Hämochromatose kann mehrere Ursachen haben. Alkoholabusus führt zu verstärkter Eisen-Resorption, wodurch sich Eisen im Körper ablagert. Grund kann aber auch die übermäßige Zufuhr von Eisen mit der Nahrung sein.

Eisernes Kochgeschirr gibt das Metall ins Essen frei, wenn mit sauren Zutaten gekocht wird. Oft sind Fertiggerichte oder Multivitaminsäfte mit Eisen angereichert, was vor diesem Hintergrund nicht sinnvoll erscheint. Auch über Wasserleitungsrohre kann Eisen im Übermaß in den Körper gelangen. Ein erhöhtes Risiko für Hämochromatose haben Frauen nach der Menopause.

Bei Hämochromatose muss die Eisenaufnahme diätetisch eingeschränkt werden. Alkohol dürfen die Patienten dann nicht trinken und Vitamin C nie zusammen mit eisenhaltigen Lebensmitteln verzehren. Besser sind kalziumhaltige Nahrungsmittel, die die Eisenaufnahme herabsetzten.

Die Folgen einer Hämochromatose können durch die Begrenzung des Kohlenydrat-Verzehrs gelindert werden, weil so weniger reaktive Sauerstoff-Spezeis entstehen.

Gleichzeitig sollte Eisen aus dem Körper entfernt werden. Dies geschieht durch Aderlass (Phlobotomie), den der Patient  auch durch regelmäßiges Blutspenden bewerkstelligen kann.

Die Eisen-Versorgung sicherstellen

Die RDA (recommended dietary allowance oder die täglich empfohlene Menge einer Substanz) von Eisen für erwachsene Frauen und Teenager liegt bei 15 Milligramm, bei Schwangeren bei 27 mg und für Männer bei 10 Milligramm täglich. Athleten dagegen sind gut beraten, diese Werte leicht zu erhöhen, um dem gesteigerten Sauerstoff- und Energiebedarf während des Sports gerecht zu werden.

Um die RDA-Werte zu erreichen, können Nahrungsergänzungsmittel mit hohem Eisengehalt genommen werden. Aber es gibt auch die Möglichkeit, seine RDA über ganz normale eisenreiche Nahrungsmittel zu decken, z.B. über den Verzehr von rotem Fleisch, Geflügel, Fisch und Leber. Dies ist oft preiswerter und unter Umständen gesünder, da das in den Nahrungsmitteln enthaltene Eisen auf jeden Fall in einer organischen Form vorliegt. Anorganisches Eisen dagegen ist für den Organismus toxisch.

Einige Nahrungsmittel können den Eisenspiegel senken oder die Resorption von Eisen im Gastrointestinaltrakt einschränken. Koffein, Hülsenfrüchte, Vollkornhaferflocken, Kalzium und Zink sollten nicht gleichzeitig mit eisenhaltigen Nahrungsmitteln eingenommen werden, da die gleichzeitige Einnahme die Eisen-Resorption beeinträchtigt.

Eisen kann auch mit entsprechenden Präparaten supplementiert werden. Optimal ist Studien zufolge die Aufnahme von Lactoferrin. Die Resorption des Eisen-Proteins ist derart hoch, dass die absolute Eisen-Dosis in den Mitteln niedrig gehalten werden kann. Schon 6 % der Menge, die in Eisensäften, Kapseln oder Tabletten enthalten sind, können den Eisenmangel beheben.

So werden die Nebenwirkungen hoher Dosierungen vermieden. Dazu zählen Kopfschmerzen, Verstopfung, Durchfall, Bauschmerzen und Bauchkrämpfe. Die Beschwerden im Magen-Darm-Trakt sind auch dann weniger zu erwarten, wenn mit einer niedrigen Anfangs-Dosierung begonnen wird.

Bei nur 20 mg täglich (dann schrittweise auf bis zu 100 mg) kann sich die Darmflora an den höher werdenden Eisen-Gehalt anpassen. Das schont die Mikroben der Gattungen Bifidobacterium und Lactobacillus, die von eisenliebenden Bakterien leicht verdrängt werden können.

Deswegen Infusionen mit Eisen zu verabreichen, wäre allerdings übertrieben, weil dies die Gefahr allergischer Reaktionen birgt. Sogar ein lebensbedrohlicher anaphylaktischer Schock ist nicht ausgeschlossen.

Diesem Risiko gegenüber sollen gefährliche Darm-Infektionen stehen. Doch es gibt nur eine Studie, die eine Shigellen-Ruhr nach Eisen-Supplementationen belegt. Freilich wurde die wissenschaftliche Arbeit in Korea durchgeführt, das zu den Risiko-Regionen für die bakterielle Infektion zählt.

Ein niedrigschwelliger Eisenmangel kann mit dem Schüßler-Salz Ferrum phosphoricum (Nr. 3; in den Potenzen D3 und  D4) auf sanfte Art behoben werden. Gute Eisenquellen sind auch Rote Beete und grünes Blattgemüse, Linsen und Bohnen (2 bis 3,8 g/100 g). Den höchsten Eisengehalt hat Rinderleber (18 mg/100 g). Muscheln beinhalten rund 6 mg/100 g).

Vitamin C fördert die Eisen-Resorption, sodass ein gleichzeitiger Verzehr von Zitrusfrüchten und Paprika zu befürworten ist. Das Kochen oder Braten in einem Eisentiegel erhöht ebenfalls den Eisengehalt von vielen Nahrungsmitteln. Säuerliche Nahrungsmittel haben einen höheren Gehalt an Feuchtigkeit und resorbieren somit signifikant mehr Eisen. Spaghettisoße ist hierfür ein gutes Beispiel.

Überdosierungen vermeiden

Zu hohe Eisenwerte sind ebenfalls gefährlich. Grund dafür ist die verstärkte Entstehung von Hydroxyradikalen die die inneren Strukturen der Mitochondrien beschädigen. Ein Teil der Proteine der Elektronentransport-Kette und die DNA der Zell-Organellen können dann teilweise funktionslos werden.

Das führt zu einer Reihe von Krankheiten wie Herzmuskelschäden, Anorexie, erhöhtem Cholesterinspiegel und Atherosklerose, Morbus Basedow und Krebs. Auch Leberschäden drohen im Verlauf der zu hohen Eisenwerte. Hinweise auf die Überladung liefert daher der Gamma-GT (Gamma-Glutamyltransferase). Das Leber-Eynzym gerät durch erhöhten Zelltod in der Leber verstärkt ins Blut.

Den Eisenüberschuss bezeichnen Ärzte als Hämochromatose oder Hämosiderose. Bei der genetischen Form dieser Eisenspeicherkrankheit kann es sogar zur Leberzirrhose kommen.

Bei hereditärer Hämochromatose ist die Aufnahme von Eisen im Darm enorm erhöht. Die erworbene Hämochromatose kann mehrere Ursachen haben. Alkoholabusus führt zu verstärkter Eisen-Resorption, wodurch sich Eisen im Körper ablagert.

Grund kann aber auch die übermäßige Zufuhr von Eisen mit der Nahrung sein. Eisernes Kochgeschirr gibt das Metall ins Essen frei, wenn mit sauren Zutaten gekocht wird. Oft sind Fertiggerichte oder Multivitaminsäfte mit Eisen angereichert, was vor diesem Hintergrund nicht sinnvoll erscheint. Auch über Wasserleitungsrohre kann Eisen im Übermaß in den Körper gelangen. Ein erhöhtes Risiko für Hämochromatose haben Frauen nach der Menopause.

Bei Hämochromatose muss die Eisenaufnahme diätetisch eingeschränkt werden. Alkohol dürfen die Patienten dann nicht trinken und Vitamin C nie zusammen mit eisenhaltigen Lebensmitteln verzehren.

Besser sind kalziumhaltige Nahrungsmittel, die die Eisenaufnahme herabsetzten. Die Folgen einer Hämochromatose können durch die Begrenzung des Kohlenydrat-Verzehrs gelindert werden, weil so weniger reaktive Sauerstoff-Spezeis entstehen.

Gleichzeitig sollte Eisen aus dem Körper entfernt werden. Dies geschieht durch Aderlass (Phlobotomie), den der Patient  auch durch regelmäßiges Blutspenden bewerkstelligen kann.

Störungen des Eisenhaushaltes ganzheitlich betrachtet

Die ganzheitliche Naturheilkunde kann die Eisen-Parameter gut mit 2 Ansätzen erklären. Einmal mit der 4-Farben-Theorie nach Lüscher und zum anderen mit der Regulations-Medizin nach Köhler/Lutz/Scholz.

Demnach sagen die Eisenwerte viel über die psychologische Konstitution aus. Eine hohe Konzentration an Ferritin steht für Menschen mit einer gefestigten Persönlichkeit. Eigene Pläne und Ziele werden sinnvoll umgesetzt und das Leben zur Zufriedenheit gestaltet.

Überwiegt hingegen das freie Serum-Eisen, neigt der Mensch eher dazu, eine Rolle nach gesellschaftlich vorgegebenen Normvorstellungen zu spielen.

Die eigene Identität bleibt dabei auf der Strecke, wodurch eine innere Unzufriedenheit aufkommt. Parallel dazu sind die Kupfer-Werte zu niedrig, die ebenfalls mit einer vernachlässigten Selbstverwirklichung einhergehen. Präparate aus der Wegwarte (Cichorium intybus) können dabei helfen, zum eigenen Ich zurückzufinden.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Dieser Beitrag wurde im Oktober 2020 erstellt und letztmalig am 08.07.2024 aktualisiert und ergänzt.