Krankheiten

Chlamydien Infektion – Übertragung, Symptome, Tests

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Chlamydien ist der Sammelbegriff für verschiedene Arten von Bakterien der Familie Chlamydiaceae (griechisch: Chlamydos, Mantel). Sie gehören zu den gram-negativen Bakterien. Dieses Charakteristikum beschreibt die Färbung in einer mikroskopischen Nachweisreaktion. Dabei werden auf Grund der Unterschiede im Zellwandaufbau verschiedene Färbeergebnisse für gram-negative (Rotfärbung) und gram-positive (Blaufärbung) erhalten. Dieses Phänomen wurde zuerst vom dänischen Arzt H.C. Gram entdeckt und hilft. Auf diese Weise kann mit einfachen und kostengünstigen Mitteln zu einem frühen Zeitpunkt eine Verdachtsdiagnose gestellt werden, die richtungsweisend für die Therapie sein kann.

Erkrankungen, die sie hervorrufen werden Chlamydiosen genannt und betreffen vorrangig die Schleimhäute. Chlamydia pneumoniae befällt die Bronchien und Nasennebenhöhlen, kann aber auch einer Lungenentzündung führen. Chlamydia psittaci kann von Vögeln (Wellensittichen, Papageien) aber auch Säugetieren auf den Menschen übertragen werden. Dieser Erreger verursacht die sehr seltene Papageienkrankheit (Ornithose). Am häufigsten kommt es zu Erkrankungen, die durch Chlamydia trachomatis verursacht werden. Zu diesen gehören Entzündungen am Auge, Harnwegsinfektionen und Geschlechtskrankheiten.

Chlamydien-Infektionen sollten ernst genommen werden, da diese (unbehandelt) zu größeren Problemen und zu Unfruchtbarkeit führen können. Zwei Aspekte kommen erschwerend hinzu: Ein großer Teil der Infektionen bleibt wegen der ausbleibenden oder untypischen Beschwerden unerkannt und die Zahl der Erkrankungen hat in den vergangenen Jahren enorm zugenommen, so dass der Begriff “neue Volkskrankheit” inzwischen die Runde macht. Immer mehr junge Menschen unter 25 Jahren sind betroffen, beispielsweise schätzt man zehn Prozent der 17-jährigen Mädchen. Je nachdem welche Meinung man hört oder liest: Das Problem ist relativ schwer greifbar.

Übertragung

Die Übertragung der Chlamydien erfolgt am häufigsten während des ungeschützten Geschlechtsverkehrs. Junge Leute mit wechselnden Sexualpartnern sind besonders gefährdet. Ungeschützter Geschlechtsverkehr, Sexualpraktiken, bei denen es zum Austausch vaginaler und Samenflüssigkeiten (Oral, anal, vaginal, Sexspielzeug) kommt sowie über eine Tröpfcheninfektion (über die Hand ins Auge) führen zu einer Ansteckung mit den Bakterien. Die Inkubationszeit liegt zwischen einer und drei Wochen.

Bei Frauen zeigen sich Anzeichen, die im Zusammenhang mit den betroffenen Arealen in der Gebärmutter, dem Eileiter und dem Gebärmutterhals stehen, während bei den Männern Entzündungen die Harnröhre, die Prostata und die Nebenhoden betreffen. Bei beiden gehören milchiger bis gelblicher Ausfluss und Brennen beim Wasserlassen zu den typischen Symptomen. Männer klagen zusätzlich über Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und Jucken im Genitalbereich. Bei Frauen treten teilweise Schmerzen im Unterbauch und Blutungen während des Geschlechtsaktes auf.

In einigen Fällen kommt es zu unspezifischen Anzeichen wie Übelkeit oder starken Bauchschmerzen kommen, die denen einer frühen Schwangerschaft ähneln können. Als Folge der Entzündungsreaktionen vernarben und verkleben die Eileiter. Das Risiko einer Eileiterschwangerschaft steigt. Die schweren Entzündungen Eine unbehandelte Infektion führen unbehandelt bei Männern wie bei Frauen zur Unfruchtbarkeit. In Deutschland wird bei 100000 Frauen eine Unfruchtbarkeit infolge einer Chlamydien-Infektion vermutet. „Harte“ Zahlen lassen sich nur schwer finden.

Besonders problematisch kann es werden, wenn schwangere Frauen mit Chlamydien infiziert sind. Für sie steigt das Risiko eines vorzeitigen Blasensprungs und einer Früh- bzw. Fehlgeburt. Chlamydien können darüber hinaus auch auf das ungeborene Kind übertragen werden. Als Folge können diese Kinder an Bindehautentzündungen oder einer Lungenentzündungen erkranken.

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Diagnose und Tests

Wegen der Spätfolgen einer durch Chlamydien verursachten Erkrankung erscheint es sinnvoll, mit Hilfe zuverlässiger Diagnose Verfahren auf eine Infektion zu untersuchen oder diese auszuschließen. Für Frauen unter 25 Jahren wird ein Chlamydientest von der Krankenkasse bezahlt. Im Test werden Chlamydien im Erststrahlurin oder einem Gebärmutterabstrich nachgewiesen.

Anders sieht es für Männer und ältere Frauen aus. Hier ist eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt und der Krankenkassen zu empfehlen. Bei Eigenfinanzierung lohnt ein Vergleich der Kosten, die beim Arzt entstehen oder beim Kauf eines Schnelltestes und Versenden der Proben zu einem zertifizierten Labor. Schnellteste gibt es als Chlamydientest und als STD Test (sexual transmitted disease, sexuell übertragbaren Infektionen), der für mehrere sexuell übertragebare Erreger ausgelegt ist. Ziel sollte in jedem Fall der rasche Therapiebeginn nach dem Erkennen einer Infektion sein.

Schulmedizinische Therapie und Behandlung

Zur Behandlung werden Antibiotika verschrieben, wobei es vielfach sinnvoll erschient, beiden Geschlechtspartner zu behandeln. Entsprechend dem Schweregrad wird das Medikament in der Regel über zwei Wochen eingenommen. Als Antibiotikum dienen beispielsweise Tetrazykline oder Makrolide. Während der Therapie muss auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden. Zum Abschuss wird zum Bestätigen des Therapie-Erfolges noch einmal ein Chlamydientest durchgeführt. Dem Parasitenbefall lässt sich vorbeugen durch geschützten Geschlechtsverkehr, insbesondere bei häufigeren Partnerwechseln. Ein Test auf Chlamydien verschafft Sicherheit bei der Planung eines gemeinsamen Kindes.

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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

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René Gräber

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