Ich war soeben eine Kleinigkeit einkaufen, eine Maske habe ich nicht und werde mir auch keine kaufen. Also musste ein Schal her, den ich mir um den Hals gewickelt habe, ist hier im Moment sowieso nicht gerade sommerlich, was die Temperaturen angeht.
Im Geschäft wurde der Schal von mir dann etwas nach oben gezogen, die Betonung liegt auf "etwas". 3 Minuten später bereits an der Kasse, mittlerweile vier weitere Kunden im Laden. Mein "Gesichtsschutz" ist bereits völlig ins Trudeln gekommen und hängt irgenwo Richtung Kniescheibe. Vor mir eine Kundin, die mit Karte zahlen will, ihre Geheimnummer eintippt ohne, dass das Ding vorher mal desinfieziert wurde. Anschließend wurde dann noch mit einem daneben liegenden Kugelschreiber unterschrieben, ebenfalls nicht desinfiziert. Stehe etwas hinter dieser Kundin und schüttel den Kopf, was sie und die Kassiererin natürlich bemerken.
Ich frage die Angestellte, ob sie der riesige Mundschutz nicht stören würde, zumal sie das Ding sicherlich stundenlang tragen müsse. Sie meint, dass sie das zwischendurch einfach abnimmt, da sie es, wie auch ihre Kolleginnen, ziemlich nervt. Außerdem hätte sie bereits rechts und links im Gesicht einen Ausschlag bekommen von dem Ding.
Habe mich dann aufgeregt und sie gefragt, warum sie sich dass alles gefallen lassen würde, sie solle mal ein Foto ihres Ausschlags ins Internt setzen und einen gehörigen Kommentar dazu schreiben. Plattformen im Internet gäbe es ja mittlerweile genug. Diese Maskenpflicht sei ja wohl vorsätzliche Körperverletzung, teilweise sogar mit Todesfolge, die Verantworlichen dieser Politkaste müssten massenhaft Anzeigen deswegen bekommen.
Die anderen Kunden standen mittlerweile in unmittelbarer Nähe, drei von ihnen nickten zustimmend, der vierte Kunde fand das nicht ganz so prickelnd.
Diesem Schlafschaf habe ich dann draußen vor seinem Fahrzeug mal nett und freundlich einige Dinge erklärt, worauf er ziemlich verdattert aus der Wäsche geguckt hat, meine Argumente dann aber doch ziemlich zutreffend fand. "Nee", habe ich gesagt, "nicht nur ziemlich, sondern umfassend."
Als er dann aber noch mit seiner Maske im Gesicht ins Auto steigen wollte, habe ich mich umgedreht und vor mich hingemurmelt "dem ist allem Anschein nicht mehr zu helfen". Hat er zwar gehört, aber da saß ich denn auch schon in meinem Auto. Ohne Maske, versteht sich.