das prinzip der impfung an sich ist ja nicht falsch.
da muss ich dem Friedrich von Hardenberg voll recht geben.
Um es kontrovers zu halten - ich stimme Hardenberg nicht zu. Ich stimme auch dem Prinzip der Impfung nicht zu. Sie hat damals nicht funktioniert und sie funktioniert auch heute nicht. Belege dafür habe ich hier im Forum schon mehrmals gegeben.
Und zu Hardenberg: Seine These "ordo inversus" gab es zwar schon in der Antike, um 1800 herum, also noch zu Lebzeiten Hardenbergs, verlor diese These allerdings an Plausibilität.
Zudem darf man nicht vergessen, dass zwei seiner Familienangehörigen an den Pocken verstarben. Und plötzlich war die Welt in Aufruhr wegen eines angeblichen "Impferfolges" gegen die Pocken durch Edward jenner. Hardenberg wurde da natürlich hellhörig.
Er starb 1801 im Alter von 28 Jahren.
Jenner führte seine erste "Vaccination" 1796 an dem 8-jährigen James Phipps durch, also nur fünf Jahre vor Hardenbergs Tod. Da Jenner dem vakzinierten (geimpften) Jungen dann am 1. Juli 1796 "echte" Pockenlymphe verpasste und der Junge nach Jenners Aussagen "gesund blieb", war der Damm gebrochen - endlich war ein Heilmittel gegen die Blattern gefunden, die Angst der Eltern, ihr Kind durch die Blattern zu verlieren, war bis dahin übergroß. Nicht umsonst zählten damals Kinder erst ab einem Alter von 10 jahren zur Familie - fast jedes zweite Kind starb an den Pocken vor dem 10. Lebensjahr.
Zwei Jahre später, 1798, setzte sich die zunächst kritisch aufgenomme "Innovation" dann weltweit durch. Und schwappte natürlich auch ins Sächsische, Hardenberg war begeistert: Eine Krankheit mit gleicher Krankheit zu heilen passte zu seinen philosophischen Ansätzen, zu seinem ordo inversus.
Was damals in all der Euphorie allerdings immer wieder mißachtet wurde und auch heute noch mißachtet wird, ist Jenners Aussage in seinem "Inquiry". Dort schrieb er nach Vakzination des 8-jährigen James Phipps mit den echten Pocken "... der Junge blieb gesund ...". Er blieb also lediglich gesund. Dies nun als einen Impferfolg auszulegen ist schon ziemlich hahnebüchen. Vielleicht wäre James auch ohne Vakzination gesund geblieben? Nicht jedes Kind in diesem Alter erkrankte oder starb damals an den Pocken. Auch hatte er zu diesem Zeitpunkt lediglich vier eindeutig belegbare Impfversuche durchgeführt. Seine "Studienlage" war also mehr als dürftig. Placebo-Studien gab es nicht.
Andererseits starben aber etliche Menschen bei weiteren Vakzinationen, wie beispielsweise der 5-jährige John Baker und andere. Die Literatur ist voll von solchen Beispielen. Auch Totgeburten gab es, nachdem die Mütter gegen die Pocken geimpft waren. Dennoch verschickte Jenner, der all das als Zufall abtat, innerhalb von eineinhalb Jahren gut 20.000 Dosen seines Pockenlymphendrecks in alle Herren Länder und verdiente sich dumm und dämlich daran. Ärzte, Hebammen, Pastoren und Friseure sprangen auf solch eine Einkommensmöglichkeit an, eine Geschäftsidee war geboren.
Und hat sich bis heute gehalten.
Daher wird Jenner auch zurecht als "Vater des kommerziellen Impfgedankens" betitelt.
Etliche taten es ihm gleich, wie ein Louis Pasteur, ein Robert Koch oder auch ein Emil Behring, später geadelt zu Emil von Behring. Und Behring hatte den kommerziellen Impfgedanken völlig aufgesogen - er gründete die Behringwerke. Nach Übernahme durch die IG Farben 1929 und deren Zerschlagung, wurden die Behringwerke dann Teil der Höchst AG.
Tja, was aus einem ekelhaften, unhygienischen Pockenlymphendreck innerhalb von 200 Jahren so alles entstehen konnte ...
Ekelhaft ist der Impfdreck heute allerdings immer noch, auch wenn er in blitzblanken Stahlbehältern "gekocht" wird und die Zeiten der Lymphreibe längst vorbei sind.