Beiträge von René Gräber

    Vielen Dank Marcel für die Einschätzung! Ich sehe das ganz ähnlich.


    Zu Plastik vielleicht noch: Hartplastik gibt kaum Weichmacher ab.


    Letztlich ist das Problem aber bei allen Materialien ähnlich. Deshalb rate ich immer dazu, vor der Nutzung von Trinkwasser, das Wasser ablaufen zu lassen. Vor allem am Morgen!

    Also ich habe schon seit langem etwas Ähnliches vor gehabt. Ich möchte das Experiment mit Samen durchführen und diese mit unterschiedlichem Wasser gießen...


    Zu den Fotos: Wenn ich das richtig sehe, ist das Wurzelwerk beim Acala-Wasser besser ausgeprägt - sehe ich das richtig?


    Ansonsten: ich würde das Experiment nochmal in der exakt gleichen Anordnung wiederholen. Damit stiege die Fallzahl schon mal um 100% an ;) und ein Zufall würde weniger wahrscheinlich.

    Danke für diese Frage! Eine vernünftige Ausarbeitung zum Thema hatte schon lange gefehlt - was ich jetzt nachgeholt hatte:


    : https://www.gesund-heilfasten.…stoffe-lebensmittellobby/


    Ein paar Auszüge:

    Zitat

    Damit erfährt die Heile-Welt der Süßstoffe, wie sie von der DGE genährt wird, eine weitere herbe Relativierung in Sachen Unbedenklichkeit und Sicherheit.


    Süßstoffe könnten einen Einfluss auf die Darmflora haben und über diesen „Umweg“ zu einer ungünstigen Wirksamkeit führen, was den Einfluss auf Gewicht und Stoffwechsel angeht.


    [...] Ergebnis: Bei vier Teilnehmern verschlechterten sich die Blutzuckerwerte signifikant, was begleitet wurde von einer Veränderung der Darmflora, wie es zuvor auch bei den Mäusen zu beobachten war.


    Weitere Beiträge zu diesem Thema von mir:


    : https://www.gesund-heilfasten.…og/fett-durch-suesstoffe/


    https://www.yamedo.de/blog/sucralose-2011/▪


    : https://www.gesund-heilfasten.…urch-suessstoff-aspartam/


    : https://www.gesund-heilfasten.…ia-die-zuckeralternative/

    Liebe Rosemarie,


    hast Du die Medikamente mal in die Suchmaschinen eingegeben?


    Kurz: Remitril (kenne ich nicht, evtl. Ramipril = ACE Hemmer), Torasenid (Torasemid = Wassertreibendes Mittel zur Entwässerung), Itohreyel (sagt mir nichts), Amlodigros (keine Ahnung), Ass (https://www.naturheilt.com/acetylsalicylsaeure/)... je mehr ich schaue desto undurchsichtiger wird das. Novalgin ist ebenfalls ein Schmerzmittel und Micazapin (soll das Mirtazapin sein?), dann könnte das ein Antidepressivum sein.


    Es nützt alles nichts. Die korrekten Namen müssten her. In der Praxis fordere ich die Patienten nachdrücklich dazu auf, dass sie mir alle Beipackzettel mitbringen, sowie die genau Einnahmedosierung. Vor allem wie die Patienten das "wirklich" einnehmen.


    Dazu die Laborwerte und alle weiteren Befunde die bereits erhoben wurden. Dazu erfolgt bei mir in der Praxis eine eingehende Befragung und Untersuchung. Damit ich mir ein Bild machen kann um einzuschätzen worum es in einem solchen Fall gehen kann, brauche ich wenigstens eine Stunde.


    Das ist hier natürlich nicht machbar. Deswegen eine allgemeine Einschätzung wie es in ähnlichen Fällen aussieht:


    Also nur für Schmerzen "unerklärlicher Art" wären mir das viel zu viele Mittel. Selbst bei den Mitteln die ich kenne, macht das in der Kombination (derzeit) nicht viel Sinn.


    Somit bleibt (wieder einmal) nur die Frage, was man "Alternativ" tun kann. Dies habe ich versucht in folgenden Beiträgen zu beantworten:


    Ich verstehe die Frage auch so, dass es um das Absetzen des Mittels geht. Vor einem selbstständigen Absetzen MUSS ich als Therapeut natürlich abraten.


    Die Frage ist natürlich auch: Wie hoch sind die Blutdruckwerte▪? Warum wurde das Mittel verordnet? Wurde eine 24 Stunden Blutdruckmessung ausgeführt? welche Erkrankungen liegen noch vor?


    Beim Sevikar handelt es sich ja um einen Calciumantagonisten. Wenn Nebenwirkungen auftreten, rate ich auf jeden Fall, diese dem Arzt mitzuteilen, der das Mittel verschrieben hat.


    Um Alternativen kann man sich dann immer noch Gedanken machen.

    Zitat von hansmay

    NeyArthros (erwähnt von HansMay)


    Das Mittel ist wirklich sehr gut - gewesen. Gewesen, weil es dieses in der "Originalrezeptur" nicht mehr gibt. Die Pharmaindustrie konnte ja in der Politik Anfang des Jahrtausends "durchdrücken", dass zahlreiche Medikamente einer "Nachzulassung" usw. bedürfen :evil:. In diesem Zuge sind sehr viele wirksame Mittel vom Markt verschwunden :cursing: .


    Das NeyArthrose war auch betroffen und heißt jetzt NeyAthos und wirkt zwar immer noch. Aber das NeyArthros war m.E. besser.

    Eine Anmerkung zu der Bor-Sache:


    Meine Meinung zum Boraxˍ habe ich im Beitrag dazu beschrieben:


    Zitat

    Nach den Ergebnissen zahlreicher Studien soll BORAX gegen zahlreiche unterschiedlichen Erkrankungen helfen. Derartigen Erfolgen steht das Risiko der Reproduktionstoxizität gegenüber, das im Jahr 2010 zu einem entsprechenden Verbot geführt hat. Inwieweit es sich hierbei tatsächlich um ein ernstzunehmendes Risiko handelt, bleibt ungeklärt; so haben zwar diverse Untersuchungen an Ratten ein derartiges Ergebnis hervorgebracht.


    Vergleichbare Studien an menschlichen Probanden sind jedoch teilweise recht rudimentär. Untersuchungen an Arbeitern, die beim Abbau von Bor mit entsprechenden Verbindungen in hoher Konzentration in Berührung kamen, konnten das Ergebnis der Rattenstudie nicht erhärten. So müssen künftige Untersuchungen abgewartet werden, um Risiko und Nutzen der umstrittenen Substanz richtig einschätzen zu können.


    Ich sah bisher keine Notwendigkeit mich auf ein Mittel zu stützen, das einige Fragen bei mir hinterlässt. Zudem stehen ausreichend Alternativen zur Verfügung, wie ich diese (am Anfang auf die Ausgangsfrage) beschrieben habe.

    Liebe Irene,


    das Schema ist ja das "Sanum"-Schema mit den Mitteln dieser Firma, die aus meiner Sicht durchaus einen Versuch Wert sind.


    Also: Man würde erst einmal 7 Tage das Notakehlˍ, dann dass Fortakehl und danach dauerhaft das Mucokehlˍ und das Darmsanierung - Humbug oder wertvoll für die Gesundheit?ˍ einnehmen.


    Aber bitte: das ist keine Aufforderung das so durchzuführen, sondern nur ein mögliches Therapieschema.


    Mehr zur Darmsanierung schreibe ich u.a. auch hier: Darmsanierung - Warum die Sanierung des Darmes wichtig ist▪


    Zur Zeit arbeite ich an der 2. Auflage der biologischen Lebertherapieˍ. Es wird eine deutliche "Erweiterung" (mehr Kapitel) und weitere Mittel geben, die ich anspreche.

    Wenn es sich um einen manifesten und großen Solitärstein in der Gallenblase handelt, sehe ich da nur wenig Hoffnung diesen durch naturheilkundliche Maßnahmen aufzulösen. Auf jeden Fall ist bei einem großen Stein jeder Versuch einer Gallen- / Leberreinigungˍ zu unterlassen! Wenn der Stein Probleme macht, würde ich diesen tatsächlich durch Operation entfernen lassen - wenn es wirklich der Stein ist...


    Generell ist so eine Operation heute eigentlich auch "Routine" und die Patienten leben auch ohne Gallenblase gut. Dennoch sehe ich Patienten, die nach einer Gallenblasen Op Probleme haben, wie zum Beispiel höhere Leberwerte nach einer Gallenblasen-OP:
    https://www.symptome.ch/thread…te-nach-gallen-op.135187/

    Das Thema Diabetes bei Kleinkindern ist nicht sehr gut erforscht. Ich könnte hier auch nur Vermutungen äußern, die aber nicht alle zu belegen sind. Eine davon habe ich ja im Beitrag zu Diabetes beschrieben, den Avalonis ja schon gebracht hat:

    Zitat


    Eine mögliche Ursache für Diabetes I ist eine ungesunde Darmflora. Ein Forscherteam veröffentlichte vor Kurzem im Fachmagazin „Science Express“ interessante Forschungsergebnisse: Nach diesen kann eine Veränderung der Darmflora mit schützenden Bakterien den Ausbruch von Diabetes I verhindern.


    Relevant sind dabei Bakterien, die die Produktion von Testosteron▪ anregen. In Zukunft kann so vielleicht bei Kindern, die genetisch zu Diabetes neigen, ein Ausbruch verhindert werden. Auch für Kinder, die bereits unter Diabetes leiden, sind diese Ergebnisse ein Hoffnungsschimmer. Noch ist aber unklar, ob sie auch zur Behandlung eingesetzt werden können.

    Ein Behandlungsansatz wäre dies.


    Weitere Dinge, die ich betroffenen Eltern rate: Kuhmilch ist auf jeden Fall zu meiden, denn es besteht der Verdacht, dass Milch Diabetes verursachen könnteˍ.


    Und dann gibt es noch weitere Verdachtsmomente im Zusammenhang mit Impfungen, die diskutiert werden, wie zum Beispiel die "Hämophilus-Meningitis"-Impfung (Hib-Impfung). Das RKI (Robert-Koch-Institut) u.a. verneinen zwar einen Zusammenhang, aber das habe ich vom RKI schon öfters gelesen und erhebliche Zweifel bekommen. In meinem Beiträgen:



    schreibe ich mehr dazu.

    Das ist eines meiner Lieblingsthemen.


    Also: zunächst einmal sollte entschieden werden, ob es sich um eine wirklich oder eine "scheinbare" Beinlängendifferenz handelt. Ausführlicher dazu gehe ich in meinem Beitrag: Beckenschiefstand - Beinlängendifferenz: Symptome und Ursachen▪ ein.


    Ein Wort zu den "beliebten" Hackenkeilen / Fersenerhöhungen: Es gibt einige Dinge in der Medizin, die ich als groben Unfug bezeichne - und die Fersenerhöhungen gehören mit Sicherheit dazu. Denn wenn ein Bein wirklich kürzer ist, muss der gesamt Fuß erhöht werden und nicht nur die Ferse. Liegt keine echte Beinlängendifferenz zugrunde, ist der Keil erst Recht Unfug! Vielleicht ist auch irgendwann dem Letzten klar, dass wenn ich nur die Hacke erhöhe, es auch zu einer Rotation in der Hüfte (und in der Folge der Wirbelsäule) kommt, mit den daraus resultierenden (möglichen) Problemen.


    Lösungen für eine scheinbare Beinlängendifferenz gibt es zahlreiche: Dornmethode, Chiropraktik▪, Manuelle Therapie und einige mehr. Die Methoden funktionieren auch alle (mehr oder weniger). Meines Erachtens kommt es vor allem darauf an, dass der Therapeut das jeweilige Verfahren beherrscht.


    Kommen wir zum Problem, dass die Sache oftmals nicht stabil bleibt und sich wieder "verschiebt". Das ist ja nicht nur beim Beckenschiefstand so. In meinem Beitrag zur Chiropraktik beschreibe ich es so:

    Zitat


    "Bei akuten Blockierungen reicht meistens eine Behandlung mit Chiropraktik, um das Problem zu beheben. Wenn jedoch schon länger Probleme bestehen, kann eine wiederholte Behandlung notwendig sein. Dabei sollte das entscheidende Kriterium sein, dass sich die beschwerdefreie Intervalle vergrößern.


    Wenig sinnvoll erscheint es in diesem Zusammenhang, wenn Sie wegen der gleichen Beschwerden in regelmäßigen oder gar kürzeren Abständen immer wieder zum „einrenken“ müssen. Sollte dies der Fall sein, ist der tatsächliche „Fokus“ eventuell an einem ganz anderen Ort lokalisiert. In diesem Fall wäre Chiropraktik nicht die geeignetste Methode."

    Nach meiner Erfahrung braucht der Patient dann "Übungen", um die Faszial- und Muskelstrukturen so zu trainieren und auszugleichen, dass das System "stabil" und auch belastbar bleibt.


    Wahrscheinlich kommt jetzt gleich wieder die Frage nach den Übungen, aber das ist wirklich zu komplex, um das in einigen Worten zu beschreiben. Ich bereite dazu aber mal ein Buch oder eine DVD vor. Oder man komme zu einem meiner Workshops / Seminare :)

    Wie ich oben bereits schrieb, ahnte ich ja, dass es hier nicht "nur" um eine chronische Blasenentzündung geht. Und wenn das Rechtsregulat schon nicht vertragen wird, wird das wirklich knifflig. Ich denke bei diesem Fall ist das Forum wirklich "überstrapaziert". Ich rate dazu jemand aufzusuchen, der sich dieses Falls annimmt. Ich würde die Therapiedauer mit wenigstens einem Jahr ansetzen. Natürlich kommt es drauf an, wie und mit welchen Verfahren vorgegagngen werden soll. Insofern ist die Therapeutenwahl sicher nicht einfach...

    Das ist wirklich nicht einfach. Die bösartigen Dinge scheinen ja schon ausgeschlossen zu sein.


    Normalerweise denken wir bei Schmerzen im rechten Oberbauch an: Gallenblase, Leber oder Darm, wie ich das ja auch in meinem Beitrag:

    Was bedeuten Bauchschmerzen?ˍ, beschreibe.


    In solchen Fällen gehe ich in der Praxis wie folgt vor:


    Wenn sich durch Befragung und Untersuchung kein Hinweis ergibt, schließe ich erst einmal die Muskulatur und die Wirbelsäule aus. Hierzu bieten sich verschiedene Methoden der "Schmerztherapie" an, wie ich diese auf meiner Seite zum Schmerztherapiezentrum.comˍ beschreibe. Wenn diese Methode nicht "fruchtet", ist es etwas anderes.


    In diesen Fällen schicke ich die Patienten dann meist zum Arzt, sodass die ganzen Sachen mit den Bildern u.ä. durchgeführt werden, was hier ja anscheinend schon gemacht wurde.


    Wenn das bei den Ärzten auch keine Diagnose bringt und der Patient wieder bei mir ohne "Diagnose" erscheint, würde ich eine umfassende "antientzündliche" Therapie einleiten, so wie ich das ungefähr hier skizziere: Entzündungen, Ursachen, Symptome, Hausmittelˍ. Eventuell rate ich den Patienten auch zu einem Heilfastenˍ, denn dann sieht man den Zusammenhang zur Ernährung und hat gleichzeitig die Vorteile des Heilfastens (die ich ja auf der eben genannten Webseite hinreichend beschrieben habe).


    Kann das auch mit den Zähnen etwas zu tun haben? Ja, kann es. Vor allem wenn wir es mit Entzündungen, Zysten o.ä. in diesem Bereich zu tun haben. Siehe hierzu mein Beitrag: Zahnstörfelderˍ

    Liebe Amelié,


    auch ich muss sagen, dass ich noch keinen solchen Fall in der Praxis hatte.


    Da es sich aber um den Bereich der Autoimmunerkrankungen handelt, würde ich in der Praxis auch entsprechend vorgehen. In meinem Beitrag zu den Autoimmunerkrankungenˍ gehe ich nur auf einige allgemeine Aspekte ein, aber ich denke, dass auch Avalonis einen entscheidenden Hinweis eingebracht hat, nämlich die "Entgiftungˍ".

    Erst einmal zum Thema Schnarchen.


    Hierzu habe ich ja bereits einige "Anti-Schnarch-Mittel" beleuchtet: Mittel und Tipps gegen Schnarchenˍ


    Mein Meinung zu diesen Mitteln: Das sind alles nur "Symptombehandlungen" oder "Krücken".


    Beim "Schnarchproblem" sollte die Dringlichkeit auch bedacht werden, denn wenn wir es zusätzlich mit einem Schlafapnoe-Syndromˍ zu tun haben, ist rasche Hilfe für die Patienten hilfreich. In Verdachtsfällen rate ich durchaus zu einem Schlaflabor.


    Generell finden wir ja bei den Schnarchern:


    • Übergewicht (Adipositas): etwa 80 Prozent der Betroffenen sind übergewichtig!
    • Polypen
    • Alkohol
    • Schlafmittel
    • die Vergrößerung von Weichteilen wie zum Beispiel der Zunge oder der Rachenmandeln
    • und / oder eine Fehlstellungen des Unterkiefers


    Punkt 1,2,3,5 und auch zum Teil Punkt 4 lassen sich meines Erachtens mit einem Heilfastenˍ so ziemlich auf einen Schlag verbessern! Das bedarf allerdings einer vernünftigen Anleitung und Unterstützung durch Naturheilmittel. Wer das nicht will, wähle (wieder) oben genannte "Krücken".


    Kommen wir zu Punkt 6: Die Sache mit dem Unterkiefer.


    Da wird ja auch eine Vielzahl von Schienen und ähnlichen Dingen angeboten. In den allermeisten Fällen reicht es meines Erachtens aus, wenn die Patienten lernen entsprechende Kieferübungen und Übungen für die Wirbelsäule mit Schwerpunkt Halswirbelsäule auszuführen.

    In einigen anderen Beiträgen habe ich auf diesen Beitrag hier verwiesen - quasi als "exemplarisches Beispiel", wie ich in der Praxis vorgehe. Deswegen hier auch noch die Anmerkungen, die ich dazu gemacht habe:


    Manche Patienten erwarten (manchmal), dass ich irgendein "Wundermittel" aus dem Ärmel schüttel, vermutlich in der Hoffnung, dann genauso weitermachen zu können wie zuvor.


    Obwohl es (ab und zu) tatsächlich so etwas gibt, ist das überhaupt nicht die Regel. Wirkliche Naturheilkunde funktioniert so auch nicht. Deswegen ist der Beitrag mit der Achillessehen ganz gut, denn der kann im Grunde auf fast alle anderen degenerativen Erkrankungen übertragen werden. Folgendes Vorgehen hat sich in der Praxis immer bewährt:
    1. Was hat der Patient (Dignose)?
    2. Wie ist die Prognose der Erkrankung (wenn man nichts macht)?
    3. Wie ist die Prognose mit den Maßnahmen (z.B.Medikamente etc.) die bisher gemacht wurden, bzw. vorgeschlagen wurden?
    4. Welche Therapien machen für den Patienten Sinn? Welche wirken bei diesen Beschwerden und will / kann der Patient das überhaupt umsetzen?
    5. Wie ist die Prognose mit dieser ("anderen") Therapie?


    Im Beitrag zur Achillessehne versuche ich das einmal exemplarisch zu zeigen. Das ist für einen Patienten, der noch nie von den einzelnen Dingen gehört hat nicht einfach. Im Beitrag sieht man sehr deutlich: Vom "Zinkleimverband" zu den von mir zu bedenkenden Maßnahmen ist das schon ein ganz schöner Schritt.


    Aber Achtung! Wir haben es bereits mit einer Achillessehne zu tun, die bereits "ausgedünnt" ist. Ein Abriss ist da jederzeit möglich. Ich kenne zu viele Läufer, die deswegen den Sport komplett aufgegeben haben. Ich skizziere hier eine Therapie, die die vollständige Regeneration der Achillessehne im Auge hat - und ein erneutes Auftreten verhindern soll / kann.

    Nächstes Thema: Entzündungen


    Die Patienten kommen ja erst in die Praxis, wenn sie kaum noch laufen können. Jedenfalls ist das bei mir so. Da ist da schon eine deutliche Schwellung zu sehen und zu fühlen, meist auch eine Überwärmung, was schon die Entzündung erahnen lässt. Ein Ultraschall sollte Aufschluss darüber geben wie weit die Sehne selbst betroffen ist. Oftmals sieht man schon Veränderungen (Ausdünnung, "porös" etc.), genau so wie Du das ja auch beschreibst.


    Als erstes muss die Belastung weg, die dazu geführt hat. Sprich: Laufverbot. Das ist schon mal für Läufer die reinste Hölle. Aber es hilft nicht. Ich kenne zu viele "Läufer", die genau wegen dieser Problematik ihre "Laufkarriere" beendet haben. Dabei ist das aus meiner Sicht gar nicht nötig - WENN: die richtigen Maßnahmen getroffen werden.


    Zweitens: Eine antientzündliche Therapie muss her. Dazu habe ich ja einen Grundsatzbeitrag unter Naturheilkunde bei Entzündungenˍ geschrieben.


    Aus der Ernährung: Milch und Schweinefleisch müssen weg, am besten dauerhaft. Der Säure-Basen-Haushalt ist zu prüfen und auszugleichen.

    Mehr Wasser trinkenˍ! Zum "Wasser" haben wir hier im Forum übrigens einen sehr qualifizierten Beitrag: Wasserfilteranlagen▪. Ich rate dazu nicht nur mehr Wasser zu trinken, sondern sich über das Wasser auch mal Gedanken zu machen.


    Vitalstoffe: hochdosiert Enzyme (z.B. Karazym, Wobenzym Nˍ etc.), Alpha-Liponsäureˍ, Omega-3-Fettsäurenˍ sind angezeigt.


    Ein Heiltee unterstützt die Regeneration. Wenn einem nicht einfällt welches Kraut man nehmen soll, nehmt das hier: Jiaogulanˍ


    Äußerlich (Salbenverband / Wickel / Auflage) möchten die Patienten ja auch immer etwas. Die beliebten "Zinkleim-Verbände" werden von Orthopäden gerne verordnet. Die sind nicht schlecht. Aber es geht aus meiner Sicht besser: zwei Mal täglich äußerlich einen Quarkwickelˍ anlegen. Eventuell auch einmal mit Retterspitzˍ (äußerlich). Und dazu: drei mal täglich mit der Traumeel-Salbe cremen. Zu den Voltarenˍ-Salben etc. sage ich hier lieber nichts :(


    Die Homöopathie▪ die gerne immer empfohlen wird, ist nicht ganz einfach. Man kann Arnica, Ruta etc. versuchen, aber nach meiner Erfahrung muss das richtige Mittel gefunden werden, dass zur Gesamtheit der Symptome des Patienten passt. Und so können für dieses Problem durchaus 15 Mittel in Frage kommen. Im Beitrag Homöopathie bei Sehnenentzündungen▪ versuche ich eine kleinen Überblick zu geben. Aber bitte: Wer klassisch homöopathisch behandelt werden möchte, gehe zu einem klassisch arbeitenden Homöopathen, der weiß was er tut. Und bitte hört auf in den Foren zu posten: "Ruta hilft bei mir nicht". Antwort: "Hast nicht genug dran geglaubt". Tut mir leid, dass ich das hier erwähnen muss, aber so etwas lese ich ständig.


    Nachdem die Entzündung abgeklungen ist, setzt sofort die manuelle Therapie / Physiotherapie ein: Massage der gesamten Schienbeinmuskulatur und der Fußmuskulatur. Die Achillessehen werden noch in Ruhe gelassen. Dabei zeige ich den Patienten bereits das Faszien-Rollen (Blackroll-Technik). Und je nach Fortschritt bereits die Eigenübungen (Statik etc. siehe oben). Die Sache mit der Physiotherapie ist ja auch nicht ganz einfach. Da gibt es ja mittlerweile über 100 verschiedene Techniken / Fortbildungen usw. Auf jeden Fall sollte ein guter Masseur die Muskulatur "in der Tiefe" bearbeiten. Und das ist im Bereich der Wade keine "Streicheleinheit". Ich biete den Patienten gerne ein "Beissholz" an (kleiner Scherz)... Ich will damit nur andeuten, dass bei Achillessehnenpatienten (Läufer!) schon ordentlich reingriffen werden muss. Das ist auch für den Therapeuten anstrengend. Wer es ganz genau nimmt suche sich einen Physio mit FDM-Fortbildung, oder LNB-Technik. Im Bereich der Osteopathen (was ja auch immer als Geheimtipp gehandelt wird), gibt es zu viele "Unterfraktionen". Da muss man auch schauen, wer was macht und welche Schule absolviert wurde.


    Mit dieser "Komplett-Therapie" ist der Patient (in der Regel) in der Lage, nach 6 Wochen wieder mit leichten Trainingsumfängen zu beginnen. Nach spätestens 6 Monaten sollte die Sehne wieder "wie neu" sein und jeglicher Belastung standhalten können. Während dieser Monate wird der Trainingsplan entsprechend umgestaltet. Aerobe Ausdauer wird mit dem Rad und / oder Schwimmen trainiert. Anaerobe Ausdauer mittels Krafttraining. Auch hier ist das Augenmerk auf eine differenzierte Trainingsplanung zu legen, die mit dem "Therapieplan" abgestimmt werden sollte.

    Hallo Tom, herzlich willkommen im "Club". Im "Club" bei Yamedo und im "Club" der Achillessehnen-Geplagten.


    Zum Thema:


    Erst einmal, warum tritt das auf und wie kann das vermieden werden?


    Die klassische "klinische Betrachtung" wie ich diese unter "Achillessehnenentzündungen▪" beschreibe stimmen:

    Zitat

    "Unter einer primären Achillodynie wird letztendlich die Degeneration der Sehnenstruktur durch wiederholte Mikrotraumen und den daraus resultierenden Prozessen verstanden. Ursächlich liegen dieser Form der Achillodynie▪ lang andauernde sportliche Belastungen zu Grunde. Oft ist sie Folge von Laufsportarten, wobei Vorfuß- (zum Beispiel Springer oder Sprinter) sowie Fersenläufer (Langstreckenlauf) in annähernd gleicher Häufigkeit betroffen sind. Typischerweise kommt die Achillessehnenentzündung in signifikant erhöhter Häufigkeit bei vorher bestehenden Fußveränderungen vor. Beispiele sind der Senkfuß bzw. der hoch gesprengte Fuß oder Rotationsfehler. Stoffwechselfaktoren und Alterungsprozesse spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle. Externe Einflüsse, wie unebener Untergrund, häufig starke Trainingsbelastungen und unzureichende Sportschuhe, verstärken die Problematik. Als Folge von kleinen Verletzungen (den so genannten Mikrotraumata) kommt es zu Vaskularisierungen, also Gefäßneubildungen, als Reparaturmechanismus. Als Folge davon kommt es dann oft zu reaktiven abakteriellen Entzündungsprozessen des umgebenden Gewebes (dem so genannten Paratenon) mit begleitenden Ödemen und Krepitationen."

    Als Wesentlich wird immer wieder die "Statik" hervorgehoben. Fehlstellungen im Skelett sind zu beseitigen, vor allem im Fuß. Die Statik wird vor allem durch das Bindegewebe und die Muskulatur beeinflusst. Zum Bindegewebe gehören die Faszien. Um dieses System zu beeinflussen gehört ein spezielles Training dieser beeinflussenden Faktoren. Und mit Verlaub: Das Laufen alleine reicht einfach nicht - jedenfalls heute nicht mehr, bei unserer westlichen Zivilisatose.


    Von den Ferseneinlagen, Gelkissen etc. kann ich nur abraten. Die lösen das Problem in keinster Weise, denn wenn ich nur die Ferse erhöhe verändere ich wieder die Statik. Die üblicherweise angebotenen "Einlagen" sind auch nur eine "Krücke" und aus meiner Sicht nur eine Notlösung. Wenn Einlagen, dann rate ich zu sog. propriozeptiven Einlagen oder sensomotorischen Einlagen. Da gibt es eine Menge Anbieter auf dem Markt. Das System, so wie wir es im Therapiezentrum Preetz anbieten heißt "Body Static Control" und beruht auf einer Wirbelsäulenvermessung und einer "Fußvermessung", woraus solche "sensomotorischen" Einlagen resultieren. Fragt mich bitte nicht, wer noch solche Einlagen so macht wie wir, ich kann euch das nicht sagen. Bei uns in Norddeutschland haben sich das schon einige "bei mir abgeschaut".


    Ein Wort zu den MBT Schuhen (die auch immer wieder empfohlen werden). Die Originale sind gut. Aber es sind "Trainingsschuhe" und meines Wissens niemals dazu gedacht gewesen, den ganzen Tag getragen zu werden. Man braucht da jemanden, der sich damit auskennt und der das einem zeigt. Leider gibt es da nicht mehr so Viele. Wer soll auch die Berater zahlen, wenn alle dann nur noch im Internet bestellen? Also bitte sehr: Wer billig will, bekommt billig.


    So, weg von den Einlegesohlen und Schuhen. Denn: man kann sich das Problem auch "wegüben" bzw. wegtrainieren. Hierzu werden ja schon im Internet Übungen beschrieben. Bekannt ist z.B. das Training nach Dr. Knoblochˍ. Das ist aber nicht so einfach zu dosieren und auch die Anteile des Gastrocnemius und des Soleus werden nicht sehr differenziert angesprochen. Für das Achillessehenproblem zeige ich den Patienten daher mindestens zwei Übungen, die ebenfalls im stehen ausgeführt werden, aber eine genauere Differenzierung des Problems zulassen. Ich will seit langem ein Video dazu drehen, aber ich muss ja schon wieder Fragen im Forum beantworten :rolleyes:


    Zur weiteren Vorbeugung gehört noch ein spezielles Fuß- und Zehentraining dazu, denn wenn ich mir ansehe, mit was Läufer da so rumlaufen, ist es um die Zehenbeweglichkeit etc. nicht zum Besten bestellt. Dabei hängt alles an einer Faszie dran und ist miteinander "gekoppelt". Und letztlich sollten gleich die Kapseln und Bänder ebenso "funktionell" mit trainiert werden.


    Die ganze Sache mit den Dehnübungen und Beweglichkeitsübungen (hier: Zehentraining / Wadentraining etc.) wird ja seit Jahrzehnten sehr konträr in der Sportmedizin und vor allem in der Sportwissenschaft diskutiert. In meinem Beitrag Beweglichkeit - Die völlig unterschätzte Trainingskomponenteˍ gehe ich kurz darauf ein. Das Thema betrifft auch den Bereich der sogenannten "Faszien-Fitnessˍ" (Fascial-Fitness) die gerade populär wird. Und die diversen "Fachzeitschriften" stürzen sich ja auch auf jeden neuen Trend... Ich kann´s bald nicht mehr lesen. Und dann fangen die Orthopäden wieder mit dem Zinkleim an... Tut mir leid, aber diese kleine Spitze konnte ich mir nicht verkneifen.