Knoblauchgeruch wegbekommen mit Naturmitteln

Knoblauch ist gesund; Knoblauch ist ein Alleskönner in Sachen Gesundheit; Knoblauch hält jung – alles gut und schön, wenn es da nicht diesen merkwürdigen Knoblauchgeruch gäbe, den man selbst ausströmt, nachdem man sich so gesund mit „Knobi“ ernährt hat. Aber jetzt ist eine Lösung in Sicht, die in Sachen Gesundheit sogar noch einen Punkt zusetzt – und das sogar ganz natürlich. Dass Knoblauch eine besondere Pflanze ist, das habe ich bereits mehrfach beschrieben:

Aber was nützt es, wenn ich aufgrund von Knoblauch gesund bin, aber dafür so dufte, dass ich keinen Anschluss finde? Das Problem habe ich vor allem in der Praxis – eigentlich kann ich nur Samstags Knoblauch essen… Oder aber ich muss endlich einen Knoblauch-Fan-Club aufmachen, wo alle so nach Knoblauch riechen wie ich? Oder aber ich verordne allen Patienten Knoblauch – dann macht es auch nichts mehr.

Knoblauch

Wie dem auch sei. Jedenfalls scheint es einige Wissenschaftler zu geben, die ein Einsehen hatten und sich Gedanken zu diesem Problem machten: Ist es möglich, die gesundheitlichen Vorzüge des Knoblauchs in vollen Zügen genießen zu können und gleichzeitig die Geruchsplage einzudämmen? Hierbei sollten keine teuren Parfüms oder synthetische Geruchsstoffe zum Einsatz kommen, sondern natürliche Alternativen.

Das Resultat wurde jetzt veröffentlicht unter: Deodorization of garlic breath volatiles by food and food components. Verantwortlich für den strengen Knoblauchgeruch sind eine Reihe von Sulfid-Verbindungen, die vom Organismus nicht metabolisiert werden können und über den Schweiß und die Atemluft an die Umwelt abgegeben werden. Dies sind Substanzen wie Allyl-Methyl-Sulfid, Diallyl-Disulfid, Allyl-Mercaptan und Allyl-Methyl-Disulfid, die alle für den charakteristischen, „einsam machenden“ Geruch nach Knoblauchverzehr verantwortlich sind.

In der Studie ließ man Probanden frischen Knoblauch verzehren. Danach wurden die Konzentrationen der oben genannten vier Allyl-Verbindungen in der Atemluft der Probanden gemessen. Danach ließ man die Probanden eine Reihe von Nahrungsmitteln zu sich nehmen, um zu sehen, ob ein Verzehr dieser Nahrungsmittel die „geruchliche“ Wirkung des Knoblauchs eindämmen konnte.

Man aß/trank also frische Äpfel, Zitronensaft, grünen Tee, Petersilie, Spinat und Pfefferminz. Bei frischen Äpfeln, Petersilie, Spinat und Pfefferminz sahen die Wissenschaftler eine deutliche Abnahme der Konzentrationen der Geruchsstoffe. Grund dafür war eine enzymatische Reaktion mit Stoffen aus den Lebensmitteln mit den Geruchsstoffen des Knoblauchs.

Die Autoren vermuten eine enzymatische Oxidation von Polyphenolen, die wiederum für das Nachlassen des Geruchs sorgen. Beim grünen Tee und Zitronensaft sahen die Autoren ebenfalls ein Nachlassen des Geruchs. Hier scheinen auch Polyphenole, aber ohne enzymatische Aktivität dafür verantwortlich zu sein. Beim Zitronensaft kommt noch eine saure Komponente dazu, die den pH-Wert senken hilft. Bei einem pH-Wert von unter 3,6 wird das Enzym Alliinase inaktiviert, die Alliin, eine nicht-proteinogene Aminosäure, zu Allicin metabolisiert. Daher wird die Bildung der Geruchsstoffe schon im Keim gestoppt. Die Einschätzung der Autoren war, dass frische Äpfel nach einer Mahlzeit mit Knoblauch die stärkste geruchsstoppende Wirkung hatten. Äpfel und die anderen aufgeführten Nahrungsmittel und Getränke haben für sich genommen einen nicht zu unterschätzenden gesundheitlichen Wert:

Fazit

Knoblauch essen ohne Reue ist möglich. Der Geruchsstopper kommt dazu noch in Form von gesunden Nahrungsmitteln. Eine bessere Kooperation innerhalb von Mutter Natur ist fast nicht denkbar.

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Beitragsbild: Fotolia.com – C_tycoon101

René Gräber

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8 Kommentare Kommentar hinzufügen

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    Reinhold Jorgas

    30. Juni 2014 um 10:46

    Hallo Herr Gräber,
    da müsste sich ja Cistus Incanus auch sehr positiv auswirken, weil hier ebenfalls viele und konzentriert Polyphenole enthalten sind.
    Viele Grüße
    Reinhold Jorgas

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    Hallo Herr Gräber,
    ich denke, dass Petersilie, Spinat und Pfefferminz so gut gegen (u.a.) Knoblauchgeruch wirken, hat auch noch einen anderen Grund -> und zwar dürfte hauptsächlich das darin enthaltene Chlorophyll dafür verantwortlich ein.
    Wir essen z.B. gerne Petersilie … vor allem auch wenn viel roher Knoblauch gegessen wird, war das schon immer sehr hilfreich. Man hat kaum etwas gerochen.
    Aber, seit dem wir zusätzlich jeden Tag mindestens 100 mg Chlorophyllin einnehmen, plus nach einer „Knoblauchsession“ noch einmal mindestens 100 mg, bemerkt niemand in unserem Umfeld mehr, dass wir rohen „Knofi“ gegessen haben. Selbst nach schweißtreibenden Training nicht ? und das will schon was heißen.
    Allerdings funktioniert das genauso gut auch nur mit Chlorophyllin und ohne (schon mehrfach ausprobiert) zusätzliche Kräuter etc. ? somit ist in diesem Fall also das Chlorophylle / Chlorophyllin dafür verantwortlich …

    Was natürlich nicht bedeuten soll, dass es nicht noch andere Möglichkeiten (z.B. Polyphenole) gibt, das “Knofi-Deo“ wirkungslos zu machen, bzw., gar nicht erst entstehen zu lassen.

    Was die Äpfel anbetrifft, so würde mich mal interessieren, welche Sorte(n) verwendet worden. Vielleicht waren es ja Granny Smith 🙂 …

    Gruß Frank

  3. Avatar

    Hallo Herr Graeber,
    wenn man die oben genannten Mittel gegen unangenehmen Knoblauchgeruch nimmt, bleibt dann die positive Wirkung des Knoblauchs auf die Gesundheit voll und ganz erhalten?
    Liebe Grüße
    Karla

    Antwort René Gräber:

    Ich würde meinen: Auf jeden Fall.

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    Hallo, es gibt noch ein Nahrungsergänzungsmittel, dass bezüglich Knoblauch und Co. sehr gute Dienste leistet. Ich habe es gestern ausprobiert und gute Erfolge erzielt: zwei Knoblauchzehen (geräuchert) pur gegessen und anschließend zwei Kautabletten „Knobinon“ genommen. Meine Frau hat gestern und meine Kollegen heute früh nichts vom Knoblauchgenuss gemerkt.
    Ich war selbst von dieser guten Wirkung überrascht.

    Die wichtigsten Bestandteile sind Kardamom-, Koriander- und Salbeipulver. Also pure Natur mit einem Wermutstropfen – Isomalt. Vielleicht wäre das natürliche Xylitol besser gewesen.
    Auf jeden Fall gute Wirkung.
    Diese Kautabletten bekommt man in der Apotheke oder beim Hersteller.

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    heide neumann

    22. März 2017 um 11:28

    Lieber Rene,

    ich lese Ihren schon etwas älteren aber natürlich immer aktuellen Bericht über die Knoblauchkur, die ich das erste mal mache.
    Ich bin durch meine gesammelten Blätter darauf gestoßen und sofort setzte ich das Rezept um.
    Mein Mann und ich fühlen uns recht wohl und ich unterbreche sie nach 2 Wochen, weil ich eine Heilfastenkur mache.
    Ich bin online mit Rüdiger Dahlke und Veit Lindau und der Yogaprofi Ursula Karven verbunden.
    Insgesamt sind es knapp 4000 Begeisterte, die daran teilnehmen.
    Ich fühle mich sehr bestärkt, weil wir online früh morgens und abends einiges hören und sehen und meditieren….
    es ist wundervoll.

    Das könntest du auch machen,was meinst du?

    Frau, Man zahlt einen Betrag ein und los gehts und du sprichst zu Deinen Fastenteilnehmerinnen, wie du es für Dich einteilen kannst.

    Liebste grüße zu Dir, ich bin stark mit Dir verbunden, hab keine angst, wir stehen hinter Dir,wenns brennt!!!!!!!

  6. Avatar

    Hallo Herr Gräber,
    was halten Sie von Einläufen mit Knoblauchsud? Da gibt es gerade
    Berichte bei youtube bzgl. dem Ausscheiden von Parasiten…
    viele Grüße Yvonne K.

  7. Avatar
    Ehrengard Becken-Landwehrs

    2. April 2017 um 20:47

    Hallo, Herr Gräber,
    gerne würde ich Ihre Seite auf twitter und Fb teilen, aber ich finde keine Links zur Verbindung, wie das andere Seiten auch haben. Vereinfacht die Sache! 🙂
    LG Ehrengard B.-L.

  8. Avatar

    Hallo Herr Gräber,
    Mein größtes Problem mit Knoblauch in appetitlicher Menge ist eigentlich, dass ich danach,spätestens am anderen Morgen, extreme Kreislaufprobleme habe.
    Bin ich damit alleine?

    Liebe Grüße
    Andrea Jobs

    Antwort René Gräber:
    Nein. Es gibt Unverträglichkeiten bei Knoblauch. Ich müsste dazu aber etwas mehr von Ihnen wissen um das wirklich beurteilen zu können…

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