Beiträge von René Gräber

    Das ist eines meiner Lieblingsthemen.


    Also: zunächst einmal sollte entschieden werden, ob es sich um eine wirklich oder eine "scheinbare" Beinlängendifferenz handelt. Ausführlicher dazu gehe ich in meinem Beitrag: Beckenschiefstand - Beinlängendifferenz: Symptome und Ursachen▪ ein.


    Ein Wort zu den "beliebten" Hackenkeilen / Fersenerhöhungen: Es gibt einige Dinge in der Medizin, die ich als groben Unfug bezeichne - und die Fersenerhöhungen gehören mit Sicherheit dazu. Denn wenn ein Bein wirklich kürzer ist, muss der gesamt Fuß erhöht werden und nicht nur die Ferse. Liegt keine echte Beinlängendifferenz zugrunde, ist der Keil erst Recht Unfug! Vielleicht ist auch irgendwann dem Letzten klar, dass wenn ich nur die Hacke erhöhe, es auch zu einer Rotation in der Hüfte (und in der Folge der Wirbelsäule) kommt, mit den daraus resultierenden (möglichen) Problemen.


    Lösungen für eine scheinbare Beinlängendifferenz gibt es zahlreiche: Dornmethode, Chiropraktik▪, Manuelle Therapie und einige mehr. Die Methoden funktionieren auch alle (mehr oder weniger). Meines Erachtens kommt es vor allem darauf an, dass der Therapeut das jeweilige Verfahren beherrscht.


    Kommen wir zum Problem, dass die Sache oftmals nicht stabil bleibt und sich wieder "verschiebt". Das ist ja nicht nur beim Beckenschiefstand so. In meinem Beitrag zur Chiropraktik beschreibe ich es so:

    Zitat


    "Bei akuten Blockierungen reicht meistens eine Behandlung mit Chiropraktik, um das Problem zu beheben. Wenn jedoch schon länger Probleme bestehen, kann eine wiederholte Behandlung notwendig sein. Dabei sollte das entscheidende Kriterium sein, dass sich die beschwerdefreie Intervalle vergrößern.


    Wenig sinnvoll erscheint es in diesem Zusammenhang, wenn Sie wegen der gleichen Beschwerden in regelmäßigen oder gar kürzeren Abständen immer wieder zum „einrenken“ müssen. Sollte dies der Fall sein, ist der tatsächliche „Fokus“ eventuell an einem ganz anderen Ort lokalisiert. In diesem Fall wäre Chiropraktik nicht die geeignetste Methode."

    Nach meiner Erfahrung braucht der Patient dann "Übungen", um die Faszial- und Muskelstrukturen so zu trainieren und auszugleichen, dass das System "stabil" und auch belastbar bleibt.


    Wahrscheinlich kommt jetzt gleich wieder die Frage nach den Übungen, aber das ist wirklich zu komplex, um das in einigen Worten zu beschreiben. Ich bereite dazu aber mal ein Buch oder eine DVD vor. Oder man komme zu einem meiner Workshops / Seminare :)

    Wie ich oben bereits schrieb, ahnte ich ja, dass es hier nicht "nur" um eine chronische Blasenentzündung geht. Und wenn das Rechtsregulat schon nicht vertragen wird, wird das wirklich knifflig. Ich denke bei diesem Fall ist das Forum wirklich "überstrapaziert". Ich rate dazu jemand aufzusuchen, der sich dieses Falls annimmt. Ich würde die Therapiedauer mit wenigstens einem Jahr ansetzen. Natürlich kommt es drauf an, wie und mit welchen Verfahren vorgegagngen werden soll. Insofern ist die Therapeutenwahl sicher nicht einfach...

    Das ist wirklich nicht einfach. Die bösartigen Dinge scheinen ja schon ausgeschlossen zu sein.


    Normalerweise denken wir bei Schmerzen im rechten Oberbauch an: Gallenblase, Leber oder Darm, wie ich das ja auch in meinem Beitrag:

    Was bedeuten Bauchschmerzen?ˍ, beschreibe.


    In solchen Fällen gehe ich in der Praxis wie folgt vor:


    Wenn sich durch Befragung und Untersuchung kein Hinweis ergibt, schließe ich erst einmal die Muskulatur und die Wirbelsäule aus. Hierzu bieten sich verschiedene Methoden der "Schmerztherapie" an, wie ich diese auf meiner Seite zum Schmerztherapiezentrum.comˍ beschreibe. Wenn diese Methode nicht "fruchtet", ist es etwas anderes.


    In diesen Fällen schicke ich die Patienten dann meist zum Arzt, sodass die ganzen Sachen mit den Bildern u.ä. durchgeführt werden, was hier ja anscheinend schon gemacht wurde.


    Wenn das bei den Ärzten auch keine Diagnose bringt und der Patient wieder bei mir ohne "Diagnose" erscheint, würde ich eine umfassende "antientzündliche" Therapie einleiten, so wie ich das ungefähr hier skizziere: Entzündungen, Ursachen, Symptome, Hausmittelˍ. Eventuell rate ich den Patienten auch zu einem Heilfastenˍ, denn dann sieht man den Zusammenhang zur Ernährung und hat gleichzeitig die Vorteile des Heilfastens (die ich ja auf der eben genannten Webseite hinreichend beschrieben habe).


    Kann das auch mit den Zähnen etwas zu tun haben? Ja, kann es. Vor allem wenn wir es mit Entzündungen, Zysten o.ä. in diesem Bereich zu tun haben. Siehe hierzu mein Beitrag: Zahnstörfelderˍ

    Liebe Amelié,


    auch ich muss sagen, dass ich noch keinen solchen Fall in der Praxis hatte.


    Da es sich aber um den Bereich der Autoimmunerkrankungen handelt, würde ich in der Praxis auch entsprechend vorgehen. In meinem Beitrag zu den Autoimmunerkrankungenˍ gehe ich nur auf einige allgemeine Aspekte ein, aber ich denke, dass auch Avalonis einen entscheidenden Hinweis eingebracht hat, nämlich die "Entgiftungˍ".

    Erst einmal zum Thema Schnarchen.


    Hierzu habe ich ja bereits einige "Anti-Schnarch-Mittel" beleuchtet: Mittel und Tipps gegen Schnarchenˍ


    Mein Meinung zu diesen Mitteln: Das sind alles nur "Symptombehandlungen" oder "Krücken".


    Beim "Schnarchproblem" sollte die Dringlichkeit auch bedacht werden, denn wenn wir es zusätzlich mit einem Schlafapnoe-Syndromˍ zu tun haben, ist rasche Hilfe für die Patienten hilfreich. In Verdachtsfällen rate ich durchaus zu einem Schlaflabor.


    Generell finden wir ja bei den Schnarchern:


    • Übergewicht (Adipositas): etwa 80 Prozent der Betroffenen sind übergewichtig!
    • Polypen
    • Alkohol
    • Schlafmittel
    • die Vergrößerung von Weichteilen wie zum Beispiel der Zunge oder der Rachenmandeln
    • und / oder eine Fehlstellungen des Unterkiefers


    Punkt 1,2,3,5 und auch zum Teil Punkt 4 lassen sich meines Erachtens mit einem Heilfastenˍ so ziemlich auf einen Schlag verbessern! Das bedarf allerdings einer vernünftigen Anleitung und Unterstützung durch Naturheilmittel. Wer das nicht will, wähle (wieder) oben genannte "Krücken".


    Kommen wir zu Punkt 6: Die Sache mit dem Unterkiefer.


    Da wird ja auch eine Vielzahl von Schienen und ähnlichen Dingen angeboten. In den allermeisten Fällen reicht es meines Erachtens aus, wenn die Patienten lernen entsprechende Kieferübungen und Übungen für die Wirbelsäule mit Schwerpunkt Halswirbelsäule auszuführen.

    In einigen anderen Beiträgen habe ich auf diesen Beitrag hier verwiesen - quasi als "exemplarisches Beispiel", wie ich in der Praxis vorgehe. Deswegen hier auch noch die Anmerkungen, die ich dazu gemacht habe:


    Manche Patienten erwarten (manchmal), dass ich irgendein "Wundermittel" aus dem Ärmel schüttel, vermutlich in der Hoffnung, dann genauso weitermachen zu können wie zuvor.


    Obwohl es (ab und zu) tatsächlich so etwas gibt, ist das überhaupt nicht die Regel. Wirkliche Naturheilkunde funktioniert so auch nicht. Deswegen ist der Beitrag mit der Achillessehen ganz gut, denn der kann im Grunde auf fast alle anderen degenerativen Erkrankungen übertragen werden. Folgendes Vorgehen hat sich in der Praxis immer bewährt:
    1. Was hat der Patient (Dignose)?
    2. Wie ist die Prognose der Erkrankung (wenn man nichts macht)?
    3. Wie ist die Prognose mit den Maßnahmen (z.B.Medikamente etc.) die bisher gemacht wurden, bzw. vorgeschlagen wurden?
    4. Welche Therapien machen für den Patienten Sinn? Welche wirken bei diesen Beschwerden und will / kann der Patient das überhaupt umsetzen?
    5. Wie ist die Prognose mit dieser ("anderen") Therapie?


    Im Beitrag zur Achillessehne versuche ich das einmal exemplarisch zu zeigen. Das ist für einen Patienten, der noch nie von den einzelnen Dingen gehört hat nicht einfach. Im Beitrag sieht man sehr deutlich: Vom "Zinkleimverband" zu den von mir zu bedenkenden Maßnahmen ist das schon ein ganz schöner Schritt.


    Aber Achtung! Wir haben es bereits mit einer Achillessehne zu tun, die bereits "ausgedünnt" ist. Ein Abriss ist da jederzeit möglich. Ich kenne zu viele Läufer, die deswegen den Sport komplett aufgegeben haben. Ich skizziere hier eine Therapie, die die vollständige Regeneration der Achillessehne im Auge hat - und ein erneutes Auftreten verhindern soll / kann.

    Nächstes Thema: Entzündungen


    Die Patienten kommen ja erst in die Praxis, wenn sie kaum noch laufen können. Jedenfalls ist das bei mir so. Da ist da schon eine deutliche Schwellung zu sehen und zu fühlen, meist auch eine Überwärmung, was schon die Entzündung erahnen lässt. Ein Ultraschall sollte Aufschluss darüber geben wie weit die Sehne selbst betroffen ist. Oftmals sieht man schon Veränderungen (Ausdünnung, "porös" etc.), genau so wie Du das ja auch beschreibst.


    Als erstes muss die Belastung weg, die dazu geführt hat. Sprich: Laufverbot. Das ist schon mal für Läufer die reinste Hölle. Aber es hilft nicht. Ich kenne zu viele "Läufer", die genau wegen dieser Problematik ihre "Laufkarriere" beendet haben. Dabei ist das aus meiner Sicht gar nicht nötig - WENN: die richtigen Maßnahmen getroffen werden.


    Zweitens: Eine antientzündliche Therapie muss her. Dazu habe ich ja einen Grundsatzbeitrag unter Naturheilkunde bei Entzündungenˍ geschrieben.


    Aus der Ernährung: Milch und Schweinefleisch müssen weg, am besten dauerhaft. Der Säure-Basen-Haushalt ist zu prüfen und auszugleichen.

    Mehr Wasser trinkenˍ! Zum "Wasser" haben wir hier im Forum übrigens einen sehr qualifizierten Beitrag: Wasserfilteranlagen▪. Ich rate dazu nicht nur mehr Wasser zu trinken, sondern sich über das Wasser auch mal Gedanken zu machen.


    Vitalstoffe: hochdosiert Enzyme (z.B. Karazym, Wobenzym Nˍ etc.), Alpha-Liponsäureˍ, Omega-3-Fettsäurenˍ sind angezeigt.


    Ein Heiltee unterstützt die Regeneration. Wenn einem nicht einfällt welches Kraut man nehmen soll, nehmt das hier: Jiaogulanˍ


    Äußerlich (Salbenverband / Wickel / Auflage) möchten die Patienten ja auch immer etwas. Die beliebten "Zinkleim-Verbände" werden von Orthopäden gerne verordnet. Die sind nicht schlecht. Aber es geht aus meiner Sicht besser: zwei Mal täglich äußerlich einen Quarkwickelˍ anlegen. Eventuell auch einmal mit Retterspitzˍ (äußerlich). Und dazu: drei mal täglich mit der Traumeel-Salbe cremen. Zu den Voltarenˍ-Salben etc. sage ich hier lieber nichts :(


    Die Homöopathie▪ die gerne immer empfohlen wird, ist nicht ganz einfach. Man kann Arnica, Ruta etc. versuchen, aber nach meiner Erfahrung muss das richtige Mittel gefunden werden, dass zur Gesamtheit der Symptome des Patienten passt. Und so können für dieses Problem durchaus 15 Mittel in Frage kommen. Im Beitrag Homöopathie bei Sehnenentzündungen▪ versuche ich eine kleinen Überblick zu geben. Aber bitte: Wer klassisch homöopathisch behandelt werden möchte, gehe zu einem klassisch arbeitenden Homöopathen, der weiß was er tut. Und bitte hört auf in den Foren zu posten: "Ruta hilft bei mir nicht". Antwort: "Hast nicht genug dran geglaubt". Tut mir leid, dass ich das hier erwähnen muss, aber so etwas lese ich ständig.


    Nachdem die Entzündung abgeklungen ist, setzt sofort die manuelle Therapie / Physiotherapie ein: Massage der gesamten Schienbeinmuskulatur und der Fußmuskulatur. Die Achillessehen werden noch in Ruhe gelassen. Dabei zeige ich den Patienten bereits das Faszien-Rollen (Blackroll-Technik). Und je nach Fortschritt bereits die Eigenübungen (Statik etc. siehe oben). Die Sache mit der Physiotherapie ist ja auch nicht ganz einfach. Da gibt es ja mittlerweile über 100 verschiedene Techniken / Fortbildungen usw. Auf jeden Fall sollte ein guter Masseur die Muskulatur "in der Tiefe" bearbeiten. Und das ist im Bereich der Wade keine "Streicheleinheit". Ich biete den Patienten gerne ein "Beissholz" an (kleiner Scherz)... Ich will damit nur andeuten, dass bei Achillessehnenpatienten (Läufer!) schon ordentlich reingriffen werden muss. Das ist auch für den Therapeuten anstrengend. Wer es ganz genau nimmt suche sich einen Physio mit FDM-Fortbildung, oder LNB-Technik. Im Bereich der Osteopathen (was ja auch immer als Geheimtipp gehandelt wird), gibt es zu viele "Unterfraktionen". Da muss man auch schauen, wer was macht und welche Schule absolviert wurde.


    Mit dieser "Komplett-Therapie" ist der Patient (in der Regel) in der Lage, nach 6 Wochen wieder mit leichten Trainingsumfängen zu beginnen. Nach spätestens 6 Monaten sollte die Sehne wieder "wie neu" sein und jeglicher Belastung standhalten können. Während dieser Monate wird der Trainingsplan entsprechend umgestaltet. Aerobe Ausdauer wird mit dem Rad und / oder Schwimmen trainiert. Anaerobe Ausdauer mittels Krafttraining. Auch hier ist das Augenmerk auf eine differenzierte Trainingsplanung zu legen, die mit dem "Therapieplan" abgestimmt werden sollte.

    Hallo Tom, herzlich willkommen im "Club". Im "Club" bei Yamedo und im "Club" der Achillessehnen-Geplagten.


    Zum Thema:


    Erst einmal, warum tritt das auf und wie kann das vermieden werden?


    Die klassische "klinische Betrachtung" wie ich diese unter "Achillessehnenentzündungen▪" beschreibe stimmen:

    Zitat

    "Unter einer primären Achillodynie wird letztendlich die Degeneration der Sehnenstruktur durch wiederholte Mikrotraumen und den daraus resultierenden Prozessen verstanden. Ursächlich liegen dieser Form der Achillodynie▪ lang andauernde sportliche Belastungen zu Grunde. Oft ist sie Folge von Laufsportarten, wobei Vorfuß- (zum Beispiel Springer oder Sprinter) sowie Fersenläufer (Langstreckenlauf) in annähernd gleicher Häufigkeit betroffen sind. Typischerweise kommt die Achillessehnenentzündung in signifikant erhöhter Häufigkeit bei vorher bestehenden Fußveränderungen vor. Beispiele sind der Senkfuß bzw. der hoch gesprengte Fuß oder Rotationsfehler. Stoffwechselfaktoren und Alterungsprozesse spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle. Externe Einflüsse, wie unebener Untergrund, häufig starke Trainingsbelastungen und unzureichende Sportschuhe, verstärken die Problematik. Als Folge von kleinen Verletzungen (den so genannten Mikrotraumata) kommt es zu Vaskularisierungen, also Gefäßneubildungen, als Reparaturmechanismus. Als Folge davon kommt es dann oft zu reaktiven abakteriellen Entzündungsprozessen des umgebenden Gewebes (dem so genannten Paratenon) mit begleitenden Ödemen und Krepitationen."

    Als Wesentlich wird immer wieder die "Statik" hervorgehoben. Fehlstellungen im Skelett sind zu beseitigen, vor allem im Fuß. Die Statik wird vor allem durch das Bindegewebe und die Muskulatur beeinflusst. Zum Bindegewebe gehören die Faszien. Um dieses System zu beeinflussen gehört ein spezielles Training dieser beeinflussenden Faktoren. Und mit Verlaub: Das Laufen alleine reicht einfach nicht - jedenfalls heute nicht mehr, bei unserer westlichen Zivilisatose.


    Von den Ferseneinlagen, Gelkissen etc. kann ich nur abraten. Die lösen das Problem in keinster Weise, denn wenn ich nur die Ferse erhöhe verändere ich wieder die Statik. Die üblicherweise angebotenen "Einlagen" sind auch nur eine "Krücke" und aus meiner Sicht nur eine Notlösung. Wenn Einlagen, dann rate ich zu sog. propriozeptiven Einlagen oder sensomotorischen Einlagen. Da gibt es eine Menge Anbieter auf dem Markt. Das System, so wie wir es im Therapiezentrum Preetz anbieten heißt "Body Static Control" und beruht auf einer Wirbelsäulenvermessung und einer "Fußvermessung", woraus solche "sensomotorischen" Einlagen resultieren. Fragt mich bitte nicht, wer noch solche Einlagen so macht wie wir, ich kann euch das nicht sagen. Bei uns in Norddeutschland haben sich das schon einige "bei mir abgeschaut".


    Ein Wort zu den MBT Schuhen (die auch immer wieder empfohlen werden). Die Originale sind gut. Aber es sind "Trainingsschuhe" und meines Wissens niemals dazu gedacht gewesen, den ganzen Tag getragen zu werden. Man braucht da jemanden, der sich damit auskennt und der das einem zeigt. Leider gibt es da nicht mehr so Viele. Wer soll auch die Berater zahlen, wenn alle dann nur noch im Internet bestellen? Also bitte sehr: Wer billig will, bekommt billig.


    So, weg von den Einlegesohlen und Schuhen. Denn: man kann sich das Problem auch "wegüben" bzw. wegtrainieren. Hierzu werden ja schon im Internet Übungen beschrieben. Bekannt ist z.B. das Training nach Dr. Knoblochˍ. Das ist aber nicht so einfach zu dosieren und auch die Anteile des Gastrocnemius und des Soleus werden nicht sehr differenziert angesprochen. Für das Achillessehenproblem zeige ich den Patienten daher mindestens zwei Übungen, die ebenfalls im stehen ausgeführt werden, aber eine genauere Differenzierung des Problems zulassen. Ich will seit langem ein Video dazu drehen, aber ich muss ja schon wieder Fragen im Forum beantworten :rolleyes:


    Zur weiteren Vorbeugung gehört noch ein spezielles Fuß- und Zehentraining dazu, denn wenn ich mir ansehe, mit was Läufer da so rumlaufen, ist es um die Zehenbeweglichkeit etc. nicht zum Besten bestellt. Dabei hängt alles an einer Faszie dran und ist miteinander "gekoppelt". Und letztlich sollten gleich die Kapseln und Bänder ebenso "funktionell" mit trainiert werden.


    Die ganze Sache mit den Dehnübungen und Beweglichkeitsübungen (hier: Zehentraining / Wadentraining etc.) wird ja seit Jahrzehnten sehr konträr in der Sportmedizin und vor allem in der Sportwissenschaft diskutiert. In meinem Beitrag Beweglichkeit - Die völlig unterschätzte Trainingskomponenteˍ gehe ich kurz darauf ein. Das Thema betrifft auch den Bereich der sogenannten "Faszien-Fitnessˍ" (Fascial-Fitness) die gerade populär wird. Und die diversen "Fachzeitschriften" stürzen sich ja auch auf jeden neuen Trend... Ich kann´s bald nicht mehr lesen. Und dann fangen die Orthopäden wieder mit dem Zinkleim an... Tut mir leid, aber diese kleine Spitze konnte ich mir nicht verkneifen.

    Estromineral: Laut Angaben der Herstellerfirma Madausˍ enthält das Präparat keine synthetischen Komponenten. Von der Firma Madaus halte ich sehr viel. Die sind im Bereich der "Naturprodukte" und der Homöopathie tätig.


    Zum Estromineral: Das enthält sogenannte Soja-Isoflavone, die Östrogencharakter haben. Das ist bekannt für Soja. Daher bin ich auch kein Freund dieses angeblich so „gesunden“ Nahrungsmittels (Soja – Warum ich das lieber nicht essen würdeˍ).


    Ob Phytoöstrogene einen wirklich therapeutischen Ersatz für fehlende Hormone sind und daher effektiv die Wechselbeschwerden therapieren können, ist von Fall zu Fall sehr verschieden. Leichte bis mittelschwere Symptomatiken können damit beherrscht werden. Insofern kommen viele Patientinnen damit ganz gut "über die Runden".


    Bei starken Beschwerden jedoch besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass man (ich meine „Frau“), auf bio-identische Hormone als Ersatz zurückgreift. Das sind dann halt so Sachen, die im Rahmen einer „ordnungsgemäßen“ Therapie bei einem Facharzt verordnet werden. Die Selbsttherapie ist hier nicht zu empfehlen, da die Therapie auch durch Laborkontrollen überwacht werden sollte – wenn der Arzt sich etwas Mühe mit seinen Patientinnen gibt.


    Mehr zum Lesen gibt es von mir unter:


    Phytoöstrogeneˍ


    Wechseljahresbeschwerden: Das Klimakterium als Problem?ˍ (Mit einen kleinen Absatz über Phytoöstrogene)


    Wie Frauen mit Hormonen "abgefüttert" werden und was jede Frau zur Hormonersatz-Therapie wissen sollte!ˍ


    Zur Hormonersatztherapie und bio-identischen Hormonen ist ein Report in Arbeit, der auf diese Sachen noch intensiver eingehen wird. Wer sich dafür interessiert, sollte unbedingt meinen "persönlichen" Newsletter anfordern: https://www.renegraeber.de/

    Ich gebe auch noch meine "Meinung" dazu. Avalonis und mrichter haben ja schon einige kritische Anmerkungen und Links gepostet.


    Ich finde es gut und richtig durch Aktionen auf bestimmte Dinge & Mißstände aufmerksam zu machen. Die ALS ist wirklich knifflig und ich habe Patienten damit so schnell versterben sehen, dass man gar keine Zeit mehr hatte noch Therapiepläne auszuarbeiten.


    Zum Challenge selbst: Hier sehe ich die ein oder andere Tendenz durch die "Nominierungen" jemandem eins "auswischen" zu können, indem man ihn oder sie nominiert. Aber das ist ja bei so etwas zu erwarten, wenn das solche Dimensionen annimmt.


    Zur Forschung: Ich sehe das sehr kritisch. Wenn es wirklich gelänge Medikamente zu entwickeln, die bei der ALS zu einer Heilung führen könnten, dann wäre ich der Erste, der dafür spendet. Wenn es aber so läuft, wie es bei BIG Pharma eben so läuft, dann bin ich da sehr skeptisch. Über die "Machenschaften" habe ich mich ja schon in verschiedenen Beiträgen "ausgelassen":


    Das Pharmakartell - Wie wir Patienten belogen werdenˍ


    Medikamentenskandale - Die bitteren Pillen und die schlechten Nachrichtenˍ


    Wenn die Pharmaindustrie zum Doktor mussˍ


    Die besten Medikamente zum Krankwerden▪


    Die Pharmaindustrie investiert seit Jahren vor allem Geld in die Bekämpfung von Krebs, Alzheimer, Diabetes. Da sind Milliarden zu verdienen. Tuberkulose und Malaria? Interessiert nur am Rande. Nichts zu verdienen.


    Hoffentlich landet das Geld (das gespendet wurde) in den richtigen Kanälen...

    Endlich komme ich auch einmal zu Ihrer Frage mit der Vollblutanalyse, zu der sich bisher wohl niemand aus der "Deckung" wagte. Das wundert mich auch nicht, denn der Begriff „Vollblutanalyse“ ist ein sehr weiter, schwammiger Begriff.


    Beim Patienten wird ja immer „Vollblut“ abgenommen. Was dann damit geschieht, das hängt oft davon ab, was man wissen möchte. In vielen Fällen dient eine serologische oder hämatologische Untersuchung dazu, einen bestimmten Krankheitsverdacht auszuschließen oder zu bestätigen. Dann wird gezielt nach Parametern im Blut gefahndet und alle andern mehr oder weniger ignoriert.


    Je nach Eindruck vom Krankheitsbild des Patienten oder vorläufiger Diagnose werden Laborparameter untersucht, die in der Klinik als „großes Blutbild“ und „kleines Blutbild“ bezeichnet werden. Was man darunter zu verstehen hat – hier ein paar Informationen: Großes Blutbild▪ und Kleines Blutbild▪

    .


    Im Allgemeinen ist es nicht möglich zu sagen, dass eine Vollblutanalyse Momentwerte oder Langzeitwerte ermittelt. Denn sie macht das eine und das andere, in Abhängigkeit, was genau untersucht werden soll. Und weil eine Vollblutanalyse im Sinne einer kompletten hämatologischen und serologischen Aufarbeitung ein mächtiges Projekt ist, werden im Labor immer nur gezielt einzelne Parameter untersucht, je nach Verdacht.


    Sollte sich der Verdacht nicht erhärten und der Arzt immer noch vor einem Rätsel stehen, dann werden andere Parameter zu Rate gezogen, bis man sich ein ungefähres Bild von der vorliegenden Krankheit machen kann. Das gilt sowohl für die Laborparameter als auch für andere diagnostische Alternativen.


    Eine Blutanalyse allein kann in den seltensten Fällen einen sicheren Aufschluss über eine Erkrankung abgeben. Denn auch die hier gefundenen Ergebnisse sind immer nur Ausdruck/Symptom von Vorgängen, die auf eine unphysiologische Schiene geraten sind.


    Was man alles im Blut untersuchen kann, das können Sie hier nachlesen: Blutwerte und Laborwerte - Was bedeuten die Werte?▪

    Ob Tilidin als Schmerzmittel Schmerzen erzeugen kann, kann ich nicht beurteilen. Es ist aber denkbar, dass Abhängigkeiten entstehen, da es sich hier um ein synthetisches Opioid handelt. Tilidin hat noch einen Zusatzstoff aufzuweisen, das Naloxon, das ein Opioid-Antagonist ist. Da fragt man sich, warum ein Opioid und sein Gegenspieler gleichzeitig in die Tablette gegeben werden?


    Das Naloxon hat auf jeden Fall keine therapeutische Aufgabe. Es dient nur dazu, den Benutzer vor einem (angeblichen) Missbrauch zu bewahren. Denn Tilidin wäre intravenös gegeben unwirksam, da das gleichzeitig verabreichte Naloxon seine Wirkung antagonisieren würde.


    Oral eingenommen hat Naloxon einen so hohen First-Pass-Effekt (sofortige Eliminierung einer Substanz durch die Leber bei Eintritt in den Organismus), dass fast nichts im Organismus ankommt und damit der antagonisierende Effekt ausbleibt. First-Pass-Effekt heißt aber hier gleichzeitig, dass man die Leber wieder einmal mit eigentlich unnötigen Substanzen belastet. Und das nur, um den rechtlichen Bestimmungen Rechnung zu tragen.


    Da Tilidin eine sogenannte "Prodrug" ist (also eine biologisch unwirksame Substanz), muss die Leber aus der Prodrug erst noch aktive Metabolite herstellen, damit die Wirkung sich einstellen kann – und das Ganze zum Schluss wieder abbauen. Wie es aussieht, bereitet diese Medikation der Leber dreifache Arbeit.


    Daher ist es denkbar, dass Ihre Schmerzen entweder auf einem Gewöhnungseffekt an das Opoid beruhen, bei dem die zuvor durch Tilidin kaschierten Schmerzen nicht mehr kaschiert werden. Oder die Leber ist schon so überlastet, dass sie nicht mehr effektiv den First-Pass-Effekt für Naloxon ausübt und damit der Antagonist an Wirkung gewinnt.


    Die Anregung von Avalonis kann ich nur unterstützen. Eine Entgiftung bei dieser Form der Langzeitbehandlung ist mit einiger Wahrscheinlichkeit eine dringend erforderliche Maßnahme. Wie und unter welchen Umständen dies geschehen soll, kann, müsste usw. können Sie hier nachlesen:


    Entgiften nach Dr. Klinghardt - ein umfassende Analyseˍ


    Schwermetalle (Quecksilber - Amalgam) ausleiten und Entgiftungˍ


    Die Bedeutung der Entgiftung aus Sicht der Naturheilkundeˍ


    Gifte im Körper und wo sie sich ablagernˍ


    Entgiftungssymptome - Und wie sich diese zeigen könnenˍ

    Ich kann die Erfahrungen von Frau Winkelmann bestätigen und ihre Aussagen unterstützen.
    Eine Anmerkung zu 5 HTP: Wie ich in meinem Beitrag dazu (5-HTP [Hydroxytryptophan-5] -Anwendung, Wirkung und Nutzenˍ) schrieb:

    Zitat

    "Es ist verwunderlich, dass eine Substanz als Medikament zum Einsatz gekommen ist, von der es so gut wie keine Dokumentationen bzw. klinische Studien zu geben scheint. Dennoch erfreut sich 5-HTP als Nahrungsergänzungsmittel zunehmender Beliebtheit."

    Zu den SSRI empfehle ich meinen Grundsatzbeitrag: "Antidepressiva - Lebensgefährliche Placebos?ˍ"
    Ich würde diese Mittel nur im "Notfall" einnehmen. Aber Achtung: Ich würde diese Mittel auch nur nach Rücksprache absetzen.

    Das an eine Basis-Diagnostik gedacht werden sollte möchte ich nur der Vollständigkeit halber erwähnen (siehe: https://www.yamedo.de/nasenbluten/▪)


    Bei Jungen in diesem Alter sollte das Problem mit einer klassisch homöopathischen Therapie meiner Erfahrung nach am elegantesten zu lösen sein. Einige Mittel habe ich im Beitrag dazu beschrieben: Homöopathie bei Nasenbluten▪.
    Wenn ich einen Rat dazu abgeben darf: Ich würde nicht selbst mit homöopathischen Mitteln "herumprobieren", sondern den Jungen einmal bei einem homöopathisch arbeitenden Kollegen vorstellen.


    Die Frage ist natürlich ob man mit Homöopathie behandelt werden möchte. Wenn ja, würde ich einen "klassisch" ausgebildeten Kollegen wählen der die Ausbildung an einer der "großen" Schulen gemacht hat. Aber zu den Schulen sollten wir vielleicht mal einen eigen "Thread" (Thema) eröffnen, sonst wird das hier eine Homöopathie-Diskussion und keine zum Thema Nasenbluten.


    Bis eine Behandlung erfolgt, könnte man sich eventuell mit Meersalz-Nasenspray und / oder Inhalationen etc. behelfen. Gerade auch die "Kopfdampfbäder" werden von Kindern in diesem Alter gerne genommen. Als Zusatz der Wahl (zum Kopfdampf) würde ich zum Beispiel an Salbeiˍ denken.

    Eine interessante Diskussion :)


    Viele Links von mir wurden ja schon gebracht - vielen Dank dafür! :thumbup:


    Meine Meinung und was ich selbst mache: Zum Braten verwende ich "das was da ist". Manchmal Olivenöl, manchmal Sonnenblume, auch Kokos. Das kommt auch drauf an, was man braten möchte. Entscheidend ist dabei auch die Hitze des Bratvorgangs. Und klar ist auch: Gebratenes ist nicht unbedingt das Gesündeste. Die Dosis macht bekanntlich das Gift.


    In sofern würde ich Wert auf ein "gutes" Öl legen (Links von Marcel siehe oben), aber auch auf das was da in der Pfanne liegt. Das beste Öl für das Antibiotika-Hühnchen ist dann auch etwas übertrieben. Aber irgendwo und irgendwann muss man ja mal anfangen...


    Und dann die Sache mit dem Leinöl / Hanföl / Krillöl: ich rate Patienten generell so etwas einzunehmen, bzw, täglich ins Essen zu mischen. Begründungen stehen ja in den Artikeln (Links oben) ;)

    Seit 40 Jahren Blasenentzündungen?

    Die bisherige Diskussion zeigt: Dieser Fall ist nicht ganz einfach. In den meisten Fällen reicht tatsächlich ein einfacher "Tipp" oder ein Rezept mit Heilpflanzen, ein homöopathisches Komplexmittel etc.


    40 Jahre Blasenentzündung und "einfache Maßnahmen" greifen nicht? Eigentlich war mir bei der Einführung schon klar: Mit den "einfachen" Mitteln wird das nicht "einfach". Denn meistens liegen weitere Probleme bei den betroffenen Patienten (in vergleichbaren Fällen) vor.


    Ich würde hier dazu raten, dieses Problem nicht nur symptomatisch anzugehen (wie ich das ja unter anderem in meinem Beitrag zur Blasenentzündungˍ beschreibe), sondern "systemisch". Dazu sollte einmal der komplette Fall aufgenommen werden und dann ein "Therapieplan" aufgestellt werden, was in welcher Reihenfolge angegangen werden sollte.


    Ansonsten sind wir wieder beim "Ausprobieren" weiterer Mittel, die helfen können - oder eben nicht, oder nicht vertragen werden... - Leider.

    Danke an Ganodolon, der meine Beitrag dazu ja schon gebracht hat.


    Bei der Umstellung (weg von Marcumar) pauschale Tipps über das Internet zu geben, würde ich nicht machen wollen. Selbst in der Praxis (wenn ich den Patienten sehe), ist das nicht einfach. Ich überwache so eine Umstellung mittels der Gerinnungswerte und mittels weiterer Blutwerte, sodass die Dosis und die Alternativen Maßnahmen "passen". Eine Pauschalempfehlung habe ich leider nicht... Tut mir leid. :S


    In einem anderen Forum habe ich aber zu den "alternativen Gerinnungshemmern" aber mal einen Beitrag verfasst, auf den ich hier auch noch verweisen möchte:


    : https://www.symptome.ch/blog/b…nungshemmer-alternativen/