Beiträge von René Gräber

    Ganodolon hat ja schon meine Links zu diesem Thema gepostet. Bezüglich Asthma bronchiale würde ich weniger an MSM denken, obwohl MSM generell im Bereich der Entzündungen wirkt. Ich gebe MSM vorrangig z.B. Gelenkentzündungen und Schmerzen die mit (auch unterschwelligen) Entzündungen einhergehen. Klassischerweise würde ich zuerst an einen entsprechenden Heiltee, Ernährung, Atemübungen und Wasserheilkunde (Brustguss und Brustwickel) denken.

    Bei solchen Beschwerden wird im allgemeinen die Diagnose "Bakerzyste" gestellt. In vielen Fällen sind das Verlegenheitsdiagnosen, denn meiner Erfahrung nach lassen sich mit einigen Übungen für die Beinbeuger / Waden, die Beschwerden "löschen" - WENN: Keine Entzündung vorliegt. Ich würde das Thema einem Arzt / Kollegen vorstellen. Wenn sonst nichts dagegen spricht sollte das mit 2-3 Behandlungen bei einem versierten Physiotherapeuten erledigt sein.

    Zimt ist erst einmal ein Gewürz. Aber – das ist halt nur eine Definition. Damit wird noch nichts über eine mögliche positive Auswirkung auf Erkrankungen oder Gesundheitsprophylaxe ausgesagt.


    In meinem Grundsatzbeitrag zum Zimt gehe ich auf zahlreiche Aspekte ein:


    : https://www.naturheilt.com/zimt/


    Im Fall „Zimt“ gibt es wieder einmal die unterschiedlichsten Ansichten dazu.


    Und die sehen so aus:
    Eine randomisierte, doppelblinde, Plazebo kontrollierte Studie aus dem Jahr 2003 untersuchte 60 Patienten mit Diabetes Typ-2

    (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/14633804/) und kam zu dem Ergebnis, dass nach 40 Tagen Nüchternblutzuckerwerte, Triglyceride, LDL-Cholesterin und Gesamtcholesterin signifikant reduziert wurden. Diese Reduktion erfolgte in verschieden hohen Dosierungen von Zimt.


    Eine neuere Arbeit aus dem Jahr 2012 (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22749176/) untersuchte 66 Patienten mit Diabetes Typ-2. Hier wurden die Nüchternblutzuckerwerte und das HbA1c signifikant gesenkt im Vergleich zu Plazebo. Gleiches galt auch für Triglyceride. Gesamtcholesterin, HDL-Cholesterin und LDL-Cholesterin blieben unverändert. Auch diese Arbeit war eine randomisierte, doppelblinde, Plazebo kontrollierte Studie.
    Die Autoren beider Arbeiten empfahlen bei einer Diabetes Typ-2-Erkrankung den Einsatz von Zimt bei der täglichen Ernährung.
    Immerhin haben wir hier zwei Arbeiten vorliegen, die den Kriterien für die Durchführung einer Studie der sogenannten „evidenzbasierten“ Medizin beziehungsweise Wissenschaft voll und ganz entsprechen. Man könnte hier zu Recht einwenden, dass die Fallzahlen mit 60 und 66, die auch noch aufgeteilt wurden in Verum- und Plazebogruppe, nicht erschlagend hoch angesetzt sind. Damit ist eine statistische Relevanz unter Umständen fragwürdig.


    Aber – die Skeptiker lassen sich davon nicht beeindrucken. Sie führen als Gegenargument eine Studie ins Feld, die den eigenen Forderungen nach einem guten Studiendesign nicht nachkommt, eine Meta-Analyse: https://www.cochranelibrary.co…858.CD007170.pub2/full/de▹ auch aus dem Jahr 2012. Cochrane hat in dieser Beziehung einen guten Ruf, nicht zuletzt weil man deren Meta-Analysen für alles benutzen kann, wenn man was bewiesen haben will.


    In diesem Fall wurden ganze 10 Studien gefunden mit insgesamt 577 Teilnehmern mit Diabetes Typ-1 und Typ-2 gleichermaßen. Man fand keine statistisch signifikanten Zusammenhänge zwischen Zimt-Verzehr und einem Einfluss auf HbA1c, Blutzuckerwerte, Seruminsulin oder postprandialen Glukosewerten.


    Ich kann dazu nur sagen, dass die Zahl 577 für eine Meta-Analyse ein Witz ist, ein schlechter Witz dazu, wenn man daraus eine Schlussfolgerung ableiten will. Dazu kommt noch, dass eine Meta-Analyse nie den Forderungen für evidenzbasierte Studienkriterien entspricht. Noch witziger wird es, wenn im Abstract der Veröffentlichung zu lesen ist, dass „im Allgemeinen die einbezogenen Studien nicht sehr gut durchgeführt worden sind und es an Qualität mangelt“ (Generally, studies were not well conducted and lacked in quality.)


    Jedenfalls für die beiden oben erwähnten Studien kann ich diese Kritik nicht nachvollziehen, ausgenommen die zu geringen Fallzahlen. 577 Teilnehmer in einer Meta-Analyse ist weniger als ein Tropfen auf einem glühend heißen Stein. Wie es aussieht, sind Studien, die nach allen gültigen Kriterien regelgerecht durchgeführt worden sind, immer dann automatisch schlecht, wenn das Ergebnis nicht stimmt.


    Sicherlich ist Zimt nicht das Allheilmittel gegen Diabetes. Aber so wie ich die Lage einschätze, kann Zimt als Bestandteil der Ernährung mit dazu beitragen, dass der Diabetiker seine Blutzuckerwerte unter Kontrolle behält. Darüber hinaus gibt es keine evidenzbasierten Hinweise, dass Zimt gesundheitlichen Schaden anrichtet.

    Zu MMS erhalte ich immer wieder Anfragen.


    Ich habe dazu auch Recherchen und Selbstversuche durchgeführt.


    In meinem Beitrag zu MMS berichtete ich ausführlicher:
    : https://www.gesund-heilfasten.de/mms-chlordioxid/


    Fazit: Die Ergebnisse waren mehr als durchwachsen. Ich kann nicht generell zu MMS raten. Ich kenne auch keinen Patienten, der damit erfolgreich war (und das im ebenfalls im Selbstversuch) getestet hatte. Aber vielleicht sehe ich ja nur die Patienten bei denen es nicht funktioniert hat?


    Überzeugender finde ich die Gefeu-Lösung:

    Gefeu-Lösung▪


    Und vor allem auch die rektale Anwendung der MMS, bzw. Gefeu-Lösung.


    Aber wie gesagt: mir fehlen die durchschlagenden "Patienten-Daten" -- was natürlich daran liegen kann, dass sich diese Menschen tatsächlich alle selbst heilen und die niemals sehe. Aber ich habe da meine Zweifel.


    Aber: deswegen gibt es ja auch dieses Forum ;)

    Ich muss mir das mal in den Einstellungen ansehen und prüfen ob und wie das geht. Du hast natürlich Recht: es sollte sich eine neue Registerkarte öffnen. Obwohl wir das Forum schon getestet haben, zeigt erst jetzt "im echten" Betrieb, was noch alles verbessert werden muss! Daher bin ich für jeden Hinweis dankbar :)

    Liebe Heide, liebe Avalonis.


    nur eine kurze Antwort von mir: Ihr seid mir der Entgiftung auf dem richtigen Weg bei der MS.


    Aus meiner Sicht absolut notwendig: Die Milch & Milchprodukte müssen weg, ebenso das Schweinefleisch.


    Dann das Thema tote Zähne: https://www.yamedo.de/wurzelbehandelte-zaehne/▪
    Ich hatte noch keinen MS Patienten, der nicht damit zu tun hatte.


    Zur Klinghardt Entgiftung habe ich hier ein paar Gedanken formuliert:

    : https://www.gesund-heilfasten.…iften-nach-dr-klinghardt/


    Weitere Ideen und Möglichkeiten aus dem Bereich der Naturheilkunde und Alternativmedizin in meinem Grundsatzbeitrag zur MS:
    : https://www.naturheilt.com/multiple-sklerose/


    Alles Gute!

    Liebe Svetlana,


    das mit dem Wasser ist ein Thema, dass oft diskutiert wird. Ich beschäftige mich seit Jahren (mehr oder weniger) intensiv damit, habe es aber nicht geschafft eine "allgemeingültige" Position dazu zu erarbeiten. Es stehen einfach zu viele Fragezeichen im Raum.


    Ich habe aber die Frage einmal als Anlass genommen, die Studienlage zu dem "ionisierten" Wasser genauer zu beleuchten.


    Meine Antwort habe ich als Beitrag formuliert und dabei die Fragestellung noch etwas ausgeweitet:


    : https://www.gesund-heilfasten.de/ionisiertes-wasser/


    So schnell kommt man also bei mir zu einer umfassenden Antwort :)

    Ich kenne auch solche Menschen mit Knorpelschäden - und das zu Tausenden. Ich fürchte, dass es auch hier keine „Zauberformel“ gibt und schon gar kein „medizinischer Durchbruch“, der in Pillenform sofortige Heilung bei ALLEN verspricht. Wie bei vielen Erkrankungen ist auch hier eine differenzierte Herangehensweise der Schlüssel zum Erfolg – und natürlich auch die „Medikamente“, die dabei zum Einsatz kommen.


    Die therapeutischen Maßnahmen bei Knorpelschäden richten sich zuerst einmal nach dem Schweregrad und den Symptomen:


    Erste (und für mich wichtigste) Frage: Hat der Patient Schmerzen?
    Wenn ja: Kommen die Schmerzen überhaupt vom Knorpelschaden?
    Viele Ärzte behaupten genau das, dabei gibt es im Knorpel gar keine Schmerzrezeptoren!
    Woher kommen dann die Schmerzen?


    A) entweder der Knorpel ist schon so weit "weg", dass Knochen auf Knochen reibt. Das sind starke Schmerzen bei fast jeder Bewegung. Solche Patienten sehe ich heute aber fast überhaupt nicht mehr! Die meisten fallen in Kategorie B.


    B) Die Schmerzen sind faszial bedingt. Beweis: mit entsprechender Therapie (Myofaszialtherapien etc.) ist der Schmerz weg.


    Erste Erkenntnis: man muss erst mal eine genau DIAGNOSE haben. Bei Schmerzen einfach nur zu sagen "Sie haben Arthrose!" usw. (obwohl der Gelenkspalt in der Röntgenaufnahme noch zu sehen ist), halte ich für keine Diagnose sondern groben Unfug, den sich die Patienten auch noch gefallen lassen.


    Wenn das erst einmal differenziert ist, kann man sich darüber Gedanken machen, wie eine Therapie aussehen kann. Im Folgenden versuche ich einfach mal ein paar Dinge zu skizzieren:


    Belastungen, die schmerzhaft sind, sollten vermieden werden. Kühlung der schmerzenden Stellen kann symptomatische Linderung bringen. Mehr dazu unter https://www.yamedo.de/knorpelschaeden/▪


    Unter https://www.naturheilt.com/arthrose/ finden Sie eine ausführliche Beschreibung der verschiedenen Möglichkeiten für eine Behandlung, die nicht geradewegs in eine oft gewählte schulmedizinische OP führen muss. Hier kann man mit einer Reihe von Faktoren „spielen“, die einen positiven Einfluss auf einen Regenerationsprozess haben. Die anthroposophische Medizin hat zum Beispiel eine Reihe von Präparaten zu bieten (siehe auf der Webseite weiter unten im Kasten). Über die Ernährung kann eine Prophylaxe betrieben werden und sollte auf jeden Fall eine begleitende therapeutische Maßnahme sein. Heilfasten zeigt sehr gute Erfolge hier. Bestimmte Heilpflanzen, alleine oder in Kombination genommen, bieten eine weitere Alternative. Einige homöopathische Formulierungen sind ebenfalls angezeigt. Weitere Behandlungsmöglichkeiten bieten die TCM, Orthomolekulare Medizin, Schüßler-Salze, Säure-Basen-Haushalt und so weiter.


    Empfehlenswerte Substanzen oder Präparate sind:


    Grünlippmuschel https://www.gesund-heilfasten.de/gruenlippmuschel/


    MSM – Methylsulfonylmethan https://www.gesund-heilfasten.de/msm-methylsulfonylmethan/


    Chondroitin und Chondroitinsulfat https://www.gesund-heilfasten.…roitin-chondroitinsulfat/


    Unter den angegebenen Links können Sie die Bewertung der einzelnen Substanzen und deren wissenschaftliche Einschätzung nachlesen.

    Also: das könnte so sein, wie Du das beschreibst.


    Nach einer Ernährungsumstellung von "normal" auf Rohkost bekommen fast alle Patienten mehr oder weniger Probleme mit der Verdauung - vorzugsweise mit Blähungen. Grund: Die Darmbakterien sind einen gewissen Speisebrei gewohnt und können mit der Rohkost teilweise nichts anfangen. Also Folge haben diese Patienten mit zum Teil erheblichen Blähungen (im schlimmsten Fall auch mit Koliken) zu tun. In so einem Fall ist es hilfreich den Rohkostanteil zurückzufahren, ebenso die Smoothies. Als vorübergehende Hilfe können Heilerde (https://www.gesund-heilfasten.de/heilerde/) und Tees sein, wie ich dies hier beschreibe:

    : https://www.naturheilt.com/blaehungen/


    Mit den Flohsamen würde ich es nicht übertreiben, die können in zu hoher Dosis ebenfalls Blähungen verursachen.


    Thema Smoothies: mittlerweile versteht ja fast jeder was anderes darunter. Da werden teilweise Dinge in den Mixer geworfen, die mit der ursprünglichen Idee nicht mehr viel gemeinsam haben. Andere werfen da Pflanzen in den Mixer, von denen sie nicht mal wissen wie diese heißen. Da kann ich nur sagen: Man sollte wissen was man tut! Fragt vorher mal Kräuter-Experten.


    Eine Candidose kann sich bei dieser Umstellung hervortun - ich halte das aber für eher weniger wahrscheinlich. Genaueres kann aber nur ein Laborergebnis / Test zeigen. Wenn man allerdings in der Vorgeschichte der Patienten Scheidenpilz, Nagelpilz etc. findet, liegt der Verdacht nahe, dass auch der Darm betroffen ist. In solchen Fällen rate ich zu einem Test. Wie man Candida behandelt bzw. nicht behandeln sollte (meiner Meinung nach) skizziere ich u.a. in diesem Beitrag:

    : https://www.gesund-heilfasten.…ogische-candida-therapie/


    Die Probiotika sind natürlich hilfreich. Es kommt aber stark auf die Zusammensetzung an. Gute "Breitband-Probiotika" sind das

    : https://www.gesund-heilfasten.de/vsl-3-probiotische-balance/ oder https://www.naturheilt.com/bactoflor/


    Bei Blähungen die vorzugsweise mit dem Dickdarm zu tun haben, helfen die Einläufe (wie in der Heilfasten Anleitung beschrieben) sehr gut. Diese täglich angewendet, bis sich die Darmflora umgestellt hat.

    Bitte stellt mir die Fragen zur Gesundheit / Krankheit / Medikamente nicht per Mail-Funktion dieses Forums. Dafür habe ich das Forum eigentlich nicht eingerichtet. Dieses Forum macht nur dann Sinn, wenn die Frage und eine (evtl. meine) Antwort von anderen Forenmitgliedern gelesen werden können, damit diese auch davon "lernen" können.

    Hallo Katharina,


    Hm... das wird nicht ganz einfach zu beantworten sein, denn geschwollene Augenlider und Müdigkeit, diese Kombination von Symptomen kann eine lange Liste von möglichen Ursachen beziehungsweise Störungen haben. Hier mal eine kleine Auswahl:


    akute oder chronische Sinusitis


    Heuschnupfen


    Virusinfekt


    chronisches Fatigue Syndrom


    Multiple Sklerose


    allgemeine allergische Reaktionen


    Depressionen


    Diabetes Typ-2


    Herzrhythmusstörungen


    Konjunktivitis


    Schlafapnoe


    Schlafmangel


    Anämie


    Mononukleose (Pfeiffersches Drüsenfieber)


    Aortenklappeninsuffizienz


    Ach ja: allgemeiner "Stress" und einige Nebenwirkungen von Medikamenten können auch zu geschwollenen Augenlidern führen.


    Wenn die ganzen "hässlichen" Dinge ausgeschlossen sind, rate ich generell dazu etwas für die allgemeine Immunlage und den Mineralstoffhaushalt zu prüfen. Im Bereich der Mineralstoffe könnte z.B. an das Kalium gedacht werden und zur "Entwässerung" an einen Nierenteee, evtl. in Kombination mit einem Lymphmittel, wie zum Beispiel das Lymphdiaral oder das Lymphomyosot.


    Zum „Laster“ Weingummi lässt sich Folgendes sagen:


    Die Hauptbestandteile sind in der Tat Zucker und nochmals Zucker in Form von Glukosesirup. Letzterer besteht aus Glukose und circa 5 Prozent Fruktose. Dann kommen noch Geschmacksstoffe, Farbstoffe und Aromastoffe hinzu, die das chemische Gruselkabinett vervollständigen.


    Über das Suchtpotential von Zucker hatte ich bereits ein paar Artikel veröffentlicht:


    : https://www.gesund-heilfasten.de/blog/zuckersucht/


    : https://www.gesund-heilfasten.…och-giftigere-wahrheiten/


    : https://www.gesund-heilfasten.…hr-essen-als-wir-sollten/


    Es ist durchaus denkbar, dass mit einem drastisch erhöhten Zuckerkonsum auch die Stoffwechsellage nachhaltig negativ beeinflusst wird. Müdigkeit wäre hier ein erstes und relativ unproblematisches Warnsignal des Organismus. Da Zucker Wasser bindet, käme es mit hohen Zuckerspiegeln auch zu einer „internen“ Dehydrierung, die ebenfalls zur Müdigkeit beiträgt.


    Bei regelmäßigem Konsum von Weingummi muss die Bauchspeicheldrüse zudem auf „Dauerbetrieb“ umschalten, da die zugeführte Glukose verarbeitet werden muss. Es ist leicht einzusehen, dass ein Organ im Dauerstress zu einem gewissen Zeitpunkt an Funktionsfähigkeit verliert, was sich in diesem Fall zum Beispiel als Diabetes bemerkbar machen wird.


    Aber auch andere Möglichkeiten sind denkbar, wie zum Beispiel Bauchspeicheldrüsenkrebs. Aber das sind nur nicht „evidenzbasierte“ Vermutungen, für die es keine klinischen Studien gibt.

    Für Fruktose dagegen scheint es einen Zusammenhang zu geben: https://cancerres.aacrjournals.org/content/70/15/6368.abstract. Denn die Autoren dieses Artikels stellten fest, dass Fruktose eine Substanz ist, die die Proliferation (Zellteilung und Vermehrung) von Krebszellen in der Bauchspeicheldrüse vorantreibt.


    Von daher könnte ich mir vorstellen, dass ein Verzicht auf die Weingummis einiges zum Besseren gestalten könnte. Als Ersatz müssten Sie natürlich eine „ausgewogene, organische“ Diät bevorzugen. Der Spruch „man ist, was man isst“ scheint nicht unberechtigt zu sein...


    Alles Gute!!

    Eine Kollegin schrieb mir folgende Frage:


    Zitat

    Sehr geehrter Herr Graeber,
    verfolge Ihren Newsletter und Blog seit längerem mit großer Aufmerksamkeit. Bin selber Schulmedizinerin, aber auch sehr naturheilkundlich orientiert. Wollte Sie gerne fragen, ob Sie ein mittel gegen Herpes labialis empfehlen können. Hatte mal gelesen, dass es einen Tee gibt, der die Bekämpfung der Viren unterstützen sollte.
    Freue mich auf Ihre Rückmeldung.


    Meine Antwort:
    da stehen einige sehr gut wirksame Mittel aus dem Bereich der Naturheilkunde zur Verfügung!
    Hier ein Auszug aus meinem Buch „Alternative Antibiotika“ an dem ich gerade (noch) arbeite:


    In Frage käme z.B. Basilikum Öl:
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16173941/
    Ocimen basilicum (OB) wurde für diese Studie als Extrakt gewonnen und gereinigt. Ziel war es, mögliche anti-virale Eigenschaften gegen DNA-Viren (Herpes-Viren, Adeno-Viren und Hepatitis-B-Viren) und RNA-Viren (Enteroviren, Coxsackie-Viren) zu beurteilen. Das Resultat zeigte, dass das wasserlösliche und alkohollösliche (hydrophil und lipophil) Extrakt von OB und ausgewählte gereinigte Bestandteile, wie Apigenin, Linalool und Ursolsäure ein breites Spektrum an anti-viralen Aktivitäten aufzuweisen haben. Ursolsäure hatte die stärkste Aktivität gegenüber HSV-1 (Herpes Viren), Adeno-Virus-8, Coxsackie-Virus-B und Enteroviren. Apigenin zeigte seine stärksten Aktivitäten gegenüber HSV-2, Adeno-Virus-3, das Hepatitis-B-Oberflächenantigen und Hepatitis-B-e-Antigen. Linalool zeigte eine starke Wirksamkeit gegen Adenoviren. Andere Bestandteile, wie Caryphyllin, Farnesol, Cineol, Geraniol etc. zeigten keine bedeutsamen anti-virale Eigenschaften. Bei dem Versuch, die anti-virale Wirkung zu erklären, stellte sich heraus, das z.B. die Ursolsäure den Infektionsprozess und die Replikationsphase von Coxsackie-Viren und Enteroviren unterbindet. Diese Wirkung war so ausgeprägt, dass die Ursolsäure ein möglicher Kandidat für eine anti-virale Medikation werden könnte.



    Grüner Tee:
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22353001/
    Anti-virale Wirksamkeit des grünen Tees konnte bei einer Reihe von Viren beobachtet werden, z.B. gegen den Influenza Virus, aber auch gegen Herpes simplex Viren, den Tabak-Mosaik-Virus, Enteroviren, Rotaviren, Epstein-Barr-Viren und HI-Viren. Tee wirkt zudem noch anti-fungal gegen Candida albicans, Trichophyton mentagrophytes und Trichophyton rubrum.


    Für den Salbei gibt es leider weniger aussagekräftige Studien, dennoch halte ich vom Salbei sehr viel!
    https://ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17091431/ - Antiviral effect of aqueous extracts from species of the Lamiaceae family against Herpes simplex virus type 1 and type 2 in vitro.


    Den Tee, den Sie vielleicht meinen ist der Cistus Tee. Cistus incanus ist sehr gut belegt und wirksam. Bei Herpes setze ich den nicht explizit ein (ich kenne auch keine Studie dazu), aber er wirkt definitiv immunmodulatorisch und ist sicher einen Versuch wert.


    Und man könnte aus dem Bereich der Isopathie auch noch an das Quentakehlˍ denken...

    Kein Sonnenbrand mehr durch Astaxanthin

    Eine Leserin schrieb mir heute und berichtete, dass Sie seit der Einnahme von Astaxanthin keinen Sonnenbrand mehr habe:


    Sehr geehrter Herr Gräber,
    ich habe gerade Ihre Vit D Report gelesen. Danke für die Infos.
    Ich möchte noch etwas zu den Carotinoiden sagen: ich bi hellhäutig und blauäugig und habe mein fast ganzes Leben (werde heuer 60) schwere Probleme it Aufenthalt an der Sonne gehabt. Als Kind: Haut rot, weh, jucken, Abschälen der Haut, rot.
    Vor zwei Jahren bin ich über Internetshopping auf die Produkte von Bärbel Drexel gekommen. Da war die Rede von Astaxanthin, wie überall dokumentiert, vor allem für Verringerung der Müdigkeit und Leistungssteigerung.
    Nun, ich nehme jeden Tag eine Astaxanthin Kapsel [...] und was soll ich sagen, kein Problem an der Sonne (ohne Eincremen, das ich hasse) und meine Kurz- und Weitsichtigkeit wurden nachweislich besser. Freitag hatte ich den Härtefall (in Wien), habe ab 12.20 Golf gespielt, blauer Himmel, mehr als 30 Grad, und ein unglaublich starker heißer Wind. Hatte nach 4,5 Stunden (ohne eincremen, Hut tragen war wegen Sturm nicht möglich, daher nur Stirnschild) nur eine ganz leichte Rötung am unteren Ende der Sonnenbrillen, die schnell verging. Sonst nichts!!! Keine Rötungen, keine sensible Haut beim Angreifen. Das wäre vor der Zeit mit Astaxanthin ganz unmöglich gewesen. Habe übrigens an dem Abend noch ein Astaxanthin genommen.
    Allerdings hatte ich z.B. die sonst überall berichtete Energieerhöhung und Steigerung der Leistungsfähigkeit leider nicht. Nach dem Motto: „Frau kann nicht alles haben“. ;-))) Habe übrigens zwei hellhäutigen Freundinnen und einer rothaarigen Freundin Astaxanthin empfohlen und alle berichten ähnlich wie oben.


    Meine Antwort:
    Das größte Problem der Patienten die sehr schnell Sonnenbrand bekommen ist, dass diese über viel zu wenige Antioxidantien verfügen um die Bildung der Radikale (die durch die Strahlung der Sonne zwangsläufig entstehen) abzufangen. Und genau da setzt das Astaxanthin an. Ich hatte im Beitrag:

    : https://www.vitalstoffmedizin.com/astaxanthin/ dazu berichtet und auch einige Studien dazu beschrieben.

    Es gibt einige wenige Literatur. Leider gibt es zahlreiche "Meinungen" und unterschiedliche Interpretationen der Befunde.


    Im Internet findet man sehr brauchbare Beiträge von Dr. Enby, u.a.:


    : https://web.archive.org/web/20…ung-von-lebendem-blut.pdf


    oder


    : https://web.archive.org/web/20…-chronisch-erkrankten.htm


    Ein derzeit gutes "Grundlagenbuch" wäre das von Andreas Gerzen: Therapiehandbuch Dunkelfeld-Blutdiagnostik. Der macht das sehr vernünftig. Aber: Wenn Sie mehr Informationen in der Ableitung zur Therapie der Sanum-Therapie suchen, brauchen Sie weitere Bücher. Da geht Herr Gerzen nicht so sehr drauf ein.


    Ein weiteres gutes Buch kam 2016 vom Kollegen Günter Weigel auf den Markt, der m.E. auch eine sehr seriöse herangehensweise an das Thema hat.


    Ich schreibe deshalb "seriös", weil ich es immer wieder erlebe, was das für "angebliche" Phänomene im Dunkelfeld abgeleitet werden. Da werden dem Blutstropfen bestimmte Organzuordnungen zugeschrieben, frei nach dem Motto: oben ist der Kopf, unten die Beine. Das sind m.E. Dinge, die weder mit Prof. Enderlein etwas zu tun haben, noch mit der klassischen Hämatologie.
    Aber vielleicht bin ich noch nicht "gebildet" genug um das sehen zu können, was die Kolleginnen da so alles interpretieren.


    Auch die Sache mit den Farben: Meine Güte! Das hat in erster Linie auch etwas mit der verwendeten Technik zu tun: Lichtquelle, Diffusor usw. Das ist klassische Physik. Bei einem Mikroskop kann da ein Phänomen grünlich erscheinen, bei einem anderen eher gelblich.


    Zum Abschluss noch meine Beiträge zum Thema wo ich kurz auf die Thematik eingehe:


    Sanum-Therapie: https://www.naturheilt.com/sanum-therapie/


    Zur Dunkelfeldmikroskopie: https://www.gesund-heilfasten.de/dunkelfeldmikroskopie/


    Ebenfalls zur Dunkelfeldmikroskopie - Was ist das? Beispiel und Unterschied zur "normalen" Mikroskopie (yamedo.de)▪


    Dunkelfeldtherapie: https://naturheilt.com/blog/dunkelfeldtherapie/


    Was ich für wichtig halte (und da stimme ich mit dem Kollegen Günter Weigel voll überein): Das Blut sollte über einen Zeitraum von 24 Stunden beobachtet werden:
    sofort, 1 Stunde nach Abnahme, 2 Stunden nach Abnahmen, 6, 12 und 24 Stunden danach.
    Der Patient sollte nüchtern zur Untersuchung kommen und keine Cremes, Seife, Kosmetika zuvor angewendet haben.


    Man kann ein Sofortrezept nach 5 Minuten Betrachtung erstellen, anhand des Sofortbefundes und der Beschwerden des Patienten. Aber die weitere Betrachtung im Verlauf der nächsten 24 Stunden halte ich für sehr wichtig!

    Hallo Luise,


    Colestyramin wird „eigentlich“ zur Behandlung eines zu hohen Cholesterinspiegels eingesetzt, da die Substanz Cholesterin aus der Nahrung und Gallensäure bindet und an der Resorption hindert. Es kam erstmalig zum Einsatz bei Patienten mit Morbus Crohn, bei denen das Ileum (Krummdarm) operativ entfernt worden war. Denn in diesem Teil des Darms erfolgt hauptsächlich die Resorption von Gallensäuren. Fehlt dieser Teil, dann gelangen die Gallensäuren in den Dickdarm und verursachen dort Durchfälle. Ich vermute jetzt einmal, dass Sie wegen einer operativen Entfernung des Ileums auf die Substanz angewiesen sind.


    Leider habe ich keine Literatur finden können, die Flohsamen mit Colestyramin vergleicht in seiner Wirksamkeit, Gallensäuren zu binden und an der Resorption zu hindern. Es gibt eine Arbeit, die die Schleimstoffe von Flohsamen und deren Bindungsfähigkeit mit der von PVP (Polyvinylpyrrolidon) und Traganth vergleicht (https://ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23286525/). PVP wurde früher als Blutplasmaexpander genommen. Heute wird es in Verbindung mit Iod bei der Wundbehandlung eingesetzt (Betaisodona etc.). Die Arbeit spricht von einer Vergleichbarkeit von einer 5-prozentigen Lösung Flohsamen und einer 3-prozentigen PVP. So viel ich weiß, ist PVP nicht für Morbus Crohn vorgesehen, obwohl es auch in Tabletten vorkommt.


    Eine Arbeit von 2013 spricht von einem chemisch manipulierten Flohsamen, der eine höhere Bindungskapazität für Gallensäuren hat als das „Original“. Das scheinen aber momentan nur „Spielereien“ im Labor zu sein und keine anwendbare Alternative (https://ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23286525/).

    Von daher ist es fast unmöglich, einen „guten“ Rat zu geben, da ein pauschal abgegebener Ratschlag in Ihrem Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit ein nicht so guter sein wird. Für eine zuverlässige Beurteilung brauche ich mehr Hintergrundinformationen, die natürlich nicht hier ins Forum gehören.


    Ansonsten würde ich zum Morbus Crohn auf meinen Grundsatzbeitrag verweisen wollen mit dem Titel:
    Morbus Crohn ist heilbar – und zwar durch konsequente Naturheilkunde!
    : https://www.naturheilt.com/morbus-crohn/

    Aus der Einleitung

    "Ja, ich halte Morbus Crohn für vollständig heilbar! Auch wenn das die klassische Medizin für nicht möglich hält.

    Eine echte Heilung erfordert aber Arbeit von Patienten und Disziplin – und: die “richtige” Therapie. Doch dazu später mehr.

    Zuerst möchte ich darauf eingehen, was unter der Crohn-Erkrankung verstanden wird und wie die klassische Medizin das Problem angehen will…"