Oha. Sieht nach dem vollen Programm aus.
Das erinnert mich daran, als mein Mann in 2010 nicht mehr pinkeln konnte. Er bekam damals einen Katheder für 4 Wochen. Aber wir haben offenbar nicht das Richtige gemacht. Zu der Zeit ist er auch noch täglich Fahrrad gefahren, was für eine vergrößerte Prostata Gift ist. Jedenfalls hatte er danach die halbseitige Prostata-OP mit Quicke-Ödem und allen Folgen...
Zuerst ist zu bedenken, dass 4 Wochen Katheder offenbar kein Problem waren, um erst zu schauen, wie es sich entwickelt. Daher nur keine Panik.
Habe mir für die nachfolgende Antwort brave zu Hilfe genommen.
1. Aber vor allen Dingen ist die empfohlene Behandlung mit dem Antibiotikum Orelox 200 (Ciprofloxacin) in meinen Augen kritisch, da Ciprofloxacin zwar schulmedizinisch zu den Antibiotika der Wahl bei Harnwegsinfektionen ohne Fieber und ohne Prostatitis gehört, aber Ciprofloxacin auch ein Fluorchinolon ist.
Fluorchinolone gehören zu den AB, die äußert üble lebenslange Folgen hinterlassen können. Deshalb würde ich nein sagen.
Zudem scheint mir nicht klar, ob eine Prostatitis ausgeschlossen werden kann.
2. Bei Diagnose einer Blasenentleerungsstörung mit einer Restharnmenge von etwa 450 ml und einer Harnwegsinfektion ist die Einnahme von Tamsulosin 0,4 mg abends einmal täglich eine gebräuchliche Maßnahme, jedoch nur unter Berücksichtigung bestimmter Aspekte.
Tamsulosin ist ein Alpha-1A-Rezeptor-Antagonist, der die glatte Muskulatur der Prostata und der Harnröhre entspannt, wodurch der Harnfluss verbessert und das Wasserlassen erleichtert wird. Es wird hauptsächlich zur Behandlung von Symptomen des unteren Harntrakts (LUTS) bei Männern mit gutartiger Prostatahyperplasie (BPH) eingesetzt. Die Wirkung von Tamsulosin kann helfen, die Entleerungsstörung zu lindern, indem die Obstruktion der Harnröhre durch die vergrößerte Prostata reduziert wird und die maximale Harnflussrate steigt.
Die übliche Dosis beträgt 0,4 mg Tamsulosinhydrochlorid pro Tag, die meist abends eingenommen wird, um die Wirkung über Nacht zu nutzen und mögliche Nebenwirkungen wie Schwindel oder orthostatische Hypotonie (Blutdruckabfall beim Aufstehen) besser zu vermeiden. Die Einnahme sollte immer mit einem Glas Wasser im Sitzen oder Stehen erfolgen, um eine gleichmäßige Resorption zu gewährleisten, und die Kapsel sollte nicht zerkaut oder zerdrückt werden, da dies die verzögerte Wirkstofffreisetzung beeinträchtigen könnte.
Wichtig ist, dass Tamsulosin nicht bei bestimmten Gegenanzeigen eingesetzt werden sollte, wie beispielsweise bei schwerer Leberinsuffizienz, bekannter orthostatischer Hypotonie oder bei Patienten, die einer Katarakt-Operation unterzogen werden sollen, da es das Risiko für das intraoperative fließende Iris-Syndrom (IFIS) erhöht.
Die Therapie mit Tamsulosin sollte stets unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da eine individuelle Anpassung der Dosierung und Überwachung der Nebenwirkungen notwendig sind. Scheint eine Menge Nebenwirkungen zu haben: https://search.brave.com/search?q=Risik…b09dcf0aef01983
Tamsulosin ist zur Behandlung von Miktionsstörungen bei benigner Prostatahyperplasie (Prostatavergrößerung) zugelassen und wird ausschließlich für Männer verschrieben, da für Frauen noch nicht genügend Sicherheitsdaten vorliegen.
Erstzulassung 2012.
3. Eine Blasenentleerungsstörung kann auf eine funktionelle oder strukturelle Beeinträchtigung der Blase hindeuten, die durch einen Tumor, eine gutartige Prostatavergrößerung oder eine chronische Entzündung verursacht sein kann. Auch eine mechanische Ursache wie eine Harnröhrenverengung oder Harnsteine müssen in Betracht gezogen werden.
Ein Polyp in der Harnblase ist nicht automatisch ein Tumor, sondern bezeichnet eine Schleimhautveränderung, die sich papillär (stielartig) oder flach aus der Schleimhaut herausbildet.
Ob ein Polyp bösartig ist, entscheidet sich erst durch die histologische Untersuchung der Gewebeprobe. Die Bezeichnung „Tumor“ wird in der Medizin in der Regel erst verwendet, wenn eine Gewebeuntersuchung die bösartige Natur bestätigt hat.
Daher ist es entscheidend, dass der Verdacht auf einen Polyp oder Tumor durch eine Biopsie oder Resektion abgeklärt wird, um die Diagnose zu sichern und die weitere Therapie festzulegen.
4. Eine Zystoskopie (Blasenspiegelung) ist aufgrund des sonografischen Verdachts auf einen Blasentumor dringend empfehlenswert, da sie die direkte visuelle Beurteilung der Blasenschleimhaut ermöglicht und die Diagnose von Tumoren, insbesondere flacher oder papillärer Formen, sichert. Bei Verdacht auf eine Abflussstörung oder bereits bekannter urologische Probleme sollte eine urologische Abklärung erfolgen.
Dabei wird ein Zystoskop über die Harnröhre in die Blase eingeführt, um die Schleimhaut zu beurteilen.
Bei Verdacht auf einen Tumor ist eine Zystoskopie in Narkose empfehlenswert, um eine gleichzeitige Biopsie (Gewebeprobeentnahme) oder eine transurethrale Resektion (TUR-B) durchführen zu können. Diese Gewebeprobe wird histologisch untersucht, um die Diagnose zu sichern und die Eindringtiefe sowie das Grading des Tumors zu bestimmen.
Die Zystoskopie kann auch mit einer Photodynamischen Diagnostik (PDD) ergänzt werden, bei der Hexaminolavulansäure (Hexix®) vor der Untersuchung in die Blase instilliert wird, um verdächtige Bereiche unter Schwarzlicht besser sichtbar zu machen.
Zusätzlich kann eine Urinzytologie durchgeführt werden, bei der abgeschilferte Zellen im Urin auf bösartige Veränderungen untersucht werden, obwohl diese Methode eine geringe Empfindlichkeit für frühe Tumordetektion hat. Weitere bildgebende Verfahren wie eine Computertomographie (CT) oder Magnet-Resonanztomographie (MRT) können erforderlich sein.
5. Die gleichzeitige Harnwegsinfektion muss behandelt werden, da sie die Symptomatik beeinflussen und die Diagnostik erschweren kann. Eine Urinuntersuchung und Urinkultur sind zur Diagnose und zur Auswahl des geeigneten Antibiotikums notwendig.
Die Behandlung der Harnwegsinfektion sollte vor der endgültigen Tumordiagnostik erfolgen, um eine sichere Beurteilung der Blasenfunktion zu ermöglichen.
6. Die IVP (Intravenöse Pyelographie) ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem ein Kontrastmittel intravenös verabreicht wird, um die Nieren, Harnleiter und die Harnblase darzustellen. Es dient der Beurteilung der Harnabflussverhältnisse, der Struktur der Harnwege und der Nierenfunktion, insbesondere bei Verdacht auf eine Stauung, eine Abflussbehinderung oder eine Veränderung im oberen Harntrakt.
Ob eine IVP notwendig ist, hängt von der klinischen Situation ab; bei Verdacht auf eine Abflussstörung oder bei der Abklärung eines Blasentumors kann sie ergänzend zur Sonografie und Zystoskopie hilfreich sein. In einigen Fällen wird auch eine Computertomographie (CT) der Nieren und Harnwege empfohlen, um eine genaue Darstellung der Harnwege und möglicher Tumoren zu erhalten.
Bei einem intravenösen Pyelogramm (IVP) sind verschiedene Risiken möglich. Zu den häufigsten Risiken zählen allergische Reaktionen auf das jodhaltige Kontrastmittel, Nierenschäden – insbesondere bei Patienten mit bereits bestehenden Nierenerkrankungen – sowie eine geringe Strahlenbelastung. Die Häufigkeit von Risiken wird nicht angegeben.
Komplikationen wie Blutungen, Infektionen oder Verletzungen von benachbarten Organen können bei invasiven Verfahren im Urogenitaltrakt auftreten, sind jedoch nicht typisch für die IVP selbst. Die Verwendung von Kontrastmitteln kann zudem zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen.
Soweit, so schlecht.
Würde Angocin nehmen, mit dem schon viele ihre Harnwegsentzündung heilen konnten.
: Kapuzinerkresse und Meerrettichwurzel, auch Senföle genannt
Statt Tamsulosin gibt es diverse homöopathische oder pflanzliche Möglichkeiten, die der Vergrößerung entgegenwirken, Keine Ahnung, ob das ausreicht. Aber kein Fahrrad ohne Prostatasattel und keine Hosen, die die Hoden quetschen.
Also erstmal ist sowieso die Behandlung der Harnwegsinfektion angesagt und ich würde Mittel gegen Prostatavergrößerung nehmen wie z.B. Serenoa Repens. Zur Prostatavergrößerung haben wir aber auch schon diverse Beiträge mit Mittelempfehlungen geschrieben.
Interessant welche Untersuchungen sich aus einem reinen Verdacht ergeben können. 