Dass man der Schöpfer seines Lebens ist, ist wahr und gleichzeitig doch nur so ein abgenutzter ideologischer Spruch wie vom Tellerwäscher zum Millionär.
Denn das ganze Leben ist eine Anreihung von Umständen in die man geboren wird und den daran anschließenden Umständen und Entscheidungen, die immer wieder aufgrund der aktuellen Lebensumstände zu weiteren neuen Entscheidungen führen.
Zudem ist man, auch wenn man es nicht so empfinden sollte, auch vielen Sachzwängen unterworfen, wenn man zu Zweit ist oder sich für Kinder und eine Familie entschieden hat.
Und auch manche berufliche Entscheidung muss sich im Nachhinein nicht immer als die beste Entscheidung herausstellen. Aber im Nachhinein ist man bekanntlich immer schlauer. 
Kommt wahrscheinlich auch auf den eigenen Glauben an und wie und als was man "Realität" empfindet. Ich finde mich bei dem, was geschrieben wird vom Gefühl her zum Beispiel mehr bei dir und nicht ganz so sehr bei Naturheilung. Wobei ich schon weiß, dass sich das nicht zwangsläufig gegenseitig ausschließt. Mein 4-jähriger interessiert sich gerade sehr für Glauben und ich sage ihm immer, dass das was ist, was man spürt und nicht vom Verstand her weiß. Und dass eben jeder was anderes spürt und das alles gut und richtig ist.
letztens hat jemand aus einem Betroffenenverein glaube von 800.000 Betroffenen gesprochen, aber wer kennt schon die Wahrheit
Ich kenne auch zwei Betroffene persönlich. Derjenige, den es härter getroffen hat, ist nicht mehr arbeitsfähig und ist froh, dass er den Alltag (Duschen, Toilettengänge, Essen...) ohne Unterstützung schafft. Ich denke auch, dass es ne ganze große Menge Leute gibt, die an den Folgen von Krankheiten und auch Schäden von Medikamenten leiden. Und genau aufschlüsseln lassen wird es sich nicht, in Österreich war die Impfpflicht ja auch leider ne Zeit lang ein Thema und es haben sich dann auch Menschen impfen lassen, die das eigentlich nicht wollten. Demenstprechend ist es jetzt auch schwer zu sagen, was eine Folge wovon ist. Ich wünsche mir da auch eine bessere Aufarbeitung.
Denn mittlerweile dürften sie froh sein, überhaupt noch Fachkräfte zu finden.
Kommt, glaube ich, auf den jeweiligen Bereich an. In manchen Bereichen ist das ohne Zweifel so. Und in anderen... naja. Man liest ja in den Medien oft, dass Fachkräfte ach so händeringend gesucht werden. Und dann geht es um Stellen in der Gastro mit schwierigen Arbeitszeiten. Das ganze aber bitte zum Mindestlohn plus einem Obstkorb. Kaffee pro Tasse nur 1€. Teilweise liegt es, glaube ich, auch daran, dass nur deshalb keine Fachkräfte gefunden werden, weil die Arbeitsbedingungen und Bezahlungen wirklich mies sind. Und das ist dann ein mehr oder weniger selbstgemachtes Problem, wenn manche Hotels zum Beispiel Stellen lieber nicht besetzen, als die Arbeitnehmer fair zu bezahlen. Aber ich denke, das wird sich im Laufe der Zeit selbst bereinigen.
Trotzdem denke ich, dass keiner davor gefeit ist, in manchen Situationen nervös zu werden.
Es sollte halt nicht so weit gehen, dass man kein klares Wort mehr rausbringt. 
Stimmt. Aber selbst wenn man kein klares Wort mehr rausbringt, sollte einen das nicht so aus der Bahn werfen, dass man hinterher total fertig ist. Hinfallen ist okay, aber dann muss man wieder aufstehen. Und es nochmal probieren. Oder, wenn es gar nicht passt, einen neuen Weg suchen.
auch wenns Kind schreit kannst atmen......... bewusst atmen....
Haha, ja. Ich werde besser. Aber vor allem beim ersten Kind ist mir das verdammt schwer gefallen. Da hat mir Singen gut geholfen um regelmäßig weiterzuatmen, anstatt da auch noch von nervöster Unruhe ergriffen zu werden. Aber bei Vorstellungsgesprächen kann ich auch nicht einfach vor mich hin trällern. Das geht maximal noch im Auto auf dem Weg dort hin.
War später super für das Loslassen bei den Geburten, auch wenn ich den Kurs Jahre vorher und gar nicht dafür gemacht hatte. Mit einem Baby im Arm geht es auch gut. Natürlich nur, wenn nicht gleichzeitig die anderen Kinder drum rum stehen und auch was wollen. 
Bei den Geburten hatte ich überhaupt keine Probleme mit der Atmung. Meine Hebamme hat mir gesagt, dass es am wichtigsten ist, dass man Atmet und sich nicht verkrampft. Und dass man bei der Atmung besser aufs eigene Bauchgefühl hört und nicht nach irgendwelchen Schemata oder Anweisungen schnaufen soll. Ich hatte da auch großes Glück in den Stunden ganz ungestört und bei mir sein zu können. Aber sobald irgendwelche äußeren Einflüsse dazu kommen, fällt mir das bei mir sein viel weniger leicht.
Oder Du machst die 5 Tibeter. Auch sehr empfehlenswert und gar nicht groß Zeitaufwändig. Dazu gibt es mittlerweile auch Unmengen Videos als Vorlage, unter denen man das aussuchen kann, das besonders zusagt.
Da schaue ich mal, danke!
Ich übernehme die Führung und die Verantwortung für mein Wohlbefinden, indem ich mir so oft es geht bewusst mache, wer ich wirklich bin
Das ist ein schöner Leitsatz!
Erfolg kommt nicht immer von alleine, sondern Bedarf auch manchmal professionelle Hilfe.
Stimmt. Ich habe leider noch verinnerlicht, dass das ein Zeichen von Schwäche ist. Dabei weiß ich inzwischen eigentlich, dass das Gegenteil der Fall ist und man stark ist, wenn man sich die Hilfe sucht, die man braucht. Manche Glaubenssätze aus der Kindheit begleiten einen ganz schön lange...
genau das, was den Übergang weicher macht, ohne dass man gleich abschaltet. Ich kenn das, feste Routinen würden mich auch eher stressen. Vielleicht ist’s gar nicht das „wann“, sondern das bewusste „wie“. Wenn du dir beim Tee kurz erlaubst, nichts zu müssen, wirkt’s oft schon tiefer als jede Übung. Ich frag mich, ob du irgendwann wieder fixere kleine Momente für dich möchtest, oder ob dir dieses spontane Reinspüren lieber ist?
Ha, doch, ich hätte schon gerne irgendwann wieder regelmäßige kleine Momente nur für mich. Spontanes Reinspüren ist total okay zum Überbrücken, aber eigentlich bräuchte ich neben pflanzlicher Unterstützung und kleinen Übungen durchaus auch regelmäßige fixe Auszeiten in denen keiner was von mir will. Ein Ritual beim Tee funktioniert gut. Manchmal bleibe ich ne Minute länger im Keller, wenn ich die Wäsche anschalte und alle Kinder gleichzeitig friedlich spielen und keiner was von mir will. Aber das ist momentan eher ne Seltenheit. Wird aber sicher kein Dauerzustand sein. Die Kinder werden ja größer und selbständiger. Und es ist mir momentan wichtiger, dass ich nur Teilzeit arbeite und sie nur vormittags im Kindergarten oder bei der Oma sind und nachmittags die Zeit mit mir verbringen können. Ich bin nicht komplett gegen Fremdbetreuung, aber meine Kinder sollen nicht schon von klein auf 8 oder 10 Stunden am Tag fremdbestimmt sein. Das ist mir momentan wichtiger als fixe Auszeiten für mich. Ich bin schon groß. Ich kann und werde meinen Umgang damit finden. Und bei Bedarf eben nach Tipps fragen oder Unterstützung in Anspruch nehmen.