Es war um 9 Uhr morgens, als am 24. April 2013 in Savar, einem Vorort von Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs, die Fabrik einstürzte. 1.134 Textilarbeiter – Frauen, Männer, Kinder – starben. Mehr als 2.000 überlebten schwer verletzt. Sie alle hatten gerade die ersten Hemden des Tages vernäht oder Knopfleisten gesetzt, als der Boden unter ihnen einbrach und die Decke auf sie herabstürzte. Unzählige Tonnen Beton, Stahlträger und Nähmaschinen begruben sie. Die Wucht kam aus fünf Stockwerken, drei davon illegal hochgezogen. Irgendwann haben die Helfer aufgehört, die Überreste der Opfer zu bergen. „Tag für Tag finden sie hier noch Knochen“, sagt Rokeya, die in den Trümmern ihre Tochter Parvin vermutet, die hier als Näherin für einen Hungerlohn gearbeitet hat. „Aber die Polizei sagt, sie stammen von Hunden.“
Natürlich sollten wir alle nicht dieses Geiz ist Geil Motto leben, da gebe ich dir hundertrpro Recht, aber doch selbst namhafte Hersteller lassen in Billiglohnländern produzieren. Und das mehr an Geld bekommen auch nicht die Arbeiter. Also verlass dich mal nicht drauf, dass teure Klamotten nicht aus genau solchen Fabriken stammen. Auch dieses 'fair hergestellte Ware' wer steckt denn dahinter? Wer kontrolliert Das? Ist das so wie bei den Hühnerfarmen, wo dann mal mit genügend Schmiergeld ein Auge zugedrückt wird?
Diese mega vollen Kleiderschränke braucht kein Mensch, das ist wohl wahr, aber wer es gerne so will, soll es doch machen. Wer 2 oder 3 Autos besitzen möchte und es sich leisten kann ... warum nicht?
Ich glaube im Leben nicht daran, dass meine Beschwerde bei C und A und wie sie alle heissen, ernst genommen wird. Da haben wir wieder das Problem der Masse. Dreiviertel ziehen nicht mit.
Wenn da etliche Menschen für andere Länder Billig-Hemden herstellen, dann stimmt in den Ländern etwas nicht. Daran muss gearbeitet werden. Und das nicht aus der EU mit Gesetzen zu Lohnpreisen, sondern die Menschen selbst müssen sich dort zur Wehr setzen. Wer zwingt sie denn in die Fabriken anstatt aufs eigene Feld? Sie selbst müssen aktiv werden, um dauerhaft von schädlichen Einflüssen aus dem Ausland bedroht zu sein.