Blutwerte

Leberwerte – Verständlich erklärt

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Die Leberwerte geben Aufschluss über im Blut nachweisbare Enzyme und Abbauprodukte, die bei Abweichungen auf eine Schädigung der Leber hinweisen.

Bildnachweis: Bild im Text stockxpert, in der rechten Randspalte 123rf.com (Vadim Zakirov)

Weil dieses Organ die größte Drüse des menschlichen Körpers und an fast allen lebenswichtigen Stoffwechselreaktionen beteiligt ist, gehört die Bestimmung der Leberwerte zu einer Routine-Blutuntersuchung dazu.

Wie bei allen Blutwerten weichen die Normwerte in verschiedenen Darstellungen geringfügig voneinander ab. Grund dafür sind nicht nur andere Auffassungen der Ärzte, sondern auch Schwierigkeiten bei der Festlegung dieser Referenz-Bereiche. Da es praktisch unmöglich ist, eine völlig gesunde Gruppe zu rekrutieren, fließen immer auch die Daten Kranker in den Durchschnittswert mit ein.

Dadurch ist auch zu erklären, warum der Leberwert Gamma-GT für Männer höher veranschlagt ist als für Frauen. Weil der Alkohol-Konsum der Männer höher ist, ist bei ihnen auch der Gamma-GT im Mittel höher. Problematisch ist dies deshalb, weil hier nicht medizinische Prioritäten gesetzt, sondern gesellschaftliche Missstände akzeptiert werden.

Neben dem Gamma-GT werden auch andere Enzyme wie GPTGOT und GLDH ausgewertet.

Biliburin wird ebenfalls zu den Leberwerten gezählt, da das Abbauprodukt der roten Blutkörperchen in der Leber gebunden und von hier über die Galle in den Darm ausgeschieden wird. Liegt der Wert des Bilirubins im Blut eines Erwachsenen über 1,1 mg/dl, so ist eine Störung des Gallenabflusses der Leber wahrscheinlich. Dies kann durch Gallensteine, Entzündungen, Tumore oder Parasiten hervorgerufen werden. Wird das gelbliche Bilirubin nicht mehr ausgeschieden, so kann man es als starke Verfärbung des Auges, der Haut und des Urins wahrnehmen. Deshalb werden Krankheiten, die den Bilirubin-Stoffwechsel betreffen, trotz unterschiedlichster Auslöser, oft als Gelbsucht (Ikterus) bezeichnet.

Die alkalische Phosphatase (AP) ist kein spezifisches Leberenzym, sondern kommt in verschiedenen Geweben in großen Mengen vor. Dennoch kann ein verstärktes Auftreten im Blut unter anderem auf Schädigungen der Leber (Lebererkrankungen), einen Gallenstau oder eine Gallenentzündung hinweisen. Auf der anderen Seite erhöhen aber auch Störungen an anderen Organen, beispielsweise Knochen oder Niere, die Messwerte der alkalischen Phosphatase.

weitere Themen: Bilirubin – Blutdruckwerte – Nierenwerte – Urinuntersuchung

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