Hauterkrankungen

Gürtelrose – Herpes zoster

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Wer kann überhaupt eine Gürtelrose bekommen?

Gürtelrose kann man bekommen, wenn man einmal mit Windpocken infiziert war.

Der Varizella-Zoster-Virus (VZV) wird vom Körper nicht vollständig “getötet”, denn die Viren haben die Besonderheit (wie die Herpes Viren), dass sie sich in den Nerven verstecken können. Und da kommt unser Immunsystem nicht ran.

Herpes zoster (Gürtelrose) im Brustbereich bei einem 56-jährigen Asiaten. Mehrer Dermatome sind betroffen.

Das macht aber auch nichts, weil die Viren da auch keinen Schaden anrichten können, weil sie sich dort nicht vermehren können. Aber die Viren verbleiben auf diese Weise das ganze Leben im Körper.

90 % aller Menschen sind Träger des VZV. Ein erneuter Ausbruch der Gürtelrose durch persistierende VZ-Viren kommt gehäuft bei Menschen vor, die älter als 50 Jahre sind. Eine Erkrankung bei Kindern oder Erwachsenen ohne vorherige Windpocken-Infektion ist möglich, aber sehr selten. Dann haben sich die Erreger durch Schmier-Infektion übertragen und nicht wie im Falle der Windpocken durch Tröpfchen-Infektion.

Eine Gürtelrose muss ernst genommen werden

Eine Gürtelrose sollte als ernste Erkrankung aufgefasst werden. Denn es drohen gefährliche Komplikationen, wenn die Infektion auf den Kopf übergreift. Dann können Augen, Seh- und Hörnerven und sogar die Hirnhäute geschädigt werden.

Die Folge können eine bleibende Sehschwäche, Schwerhörigkeit oder Lähmungen sein. Gefürchtet ist auch der Zoster gangraenosus (nekrotisierenden Zoster). Dabei breitet sich die Infektion im ganzen Körper aus, in deren Verlauf nicht nur Narben entstehen, sondern auch innere Organe in Mitleidenschaft gezogen werden können.

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Wie die Gürtelrose ausbrechen kann

Wenn der Körper abwehrgeschwächt ist (aus welchen Gründen auch immer), können die Viren die Chance nutzen und “krabbeln heraus”. Es kommt zur Vermehrung der Viren, die sich an den Rückenmarksnerven entlang zum nächstgelegenen Hautbereich bewegen, wo sie von unserem Zellstoffwechsel weiter vermehrt werden. Die Viren werden aktiv, wenn das Immunsystem durch Stress, Fehlernährung (Vitalstoffe!) oder Krankheiten geschwächt ist.

Wenn man das verstanden hat, ist die Therapie logisch.

Die Symptome der Gürtelrose

Wenn die Viren die Haut erreicht haben, kommt es zunächst zu Schmerzen an der Hüfte, Brust und am Rücken. Fieber und Unwohlsein treten hinzu. Oft denkt der Arzt dann an andere Erkrankungen, bis sich ein Hautausschlag vornehmlich auf dem Bauch entwickelt.

Diese Effloreszenzen bestehen aus sehr schmerzempfindlichen, roten Bläschen, die leicht aufplatzen und ein Sekret absondern. Der Ausschlag ist oft gürtelförmig angeordnet, woher der Name der Erkrankung stammt. Manchmal treten diese Beschwerden auch im Gesicht und am Kopf sowie an den Extremitäten oder am Gesäß auf.

Die Diagnose der Gürtelrose

Ist der Arzt nicht ganz sicher, dass es sich um eine Gürtelrose handelt, können verschiedene Labor-Untersuchungen den Verdacht erhärten. Der deutlichste Indikator für die Viren ist der Nachweis der Viren-DNA (PCR-Test) im Nervenwasser im Rückenmark.

Dieser „Liquor“ wird durch eine Lumbalpunktion entnommen. Ein Test auf Antikörper gegen das Virus ist wenig aussagekräftig, weil wegen des ausgedehnten Vorkommens der Erreger auch viele gesunde Menschen die Immunglobuline im Blut tragen.

Die schulmedizinische Therapie der Gürtelrose

Virostatika wie Brivudin und Aciclovir sollen die Vermehrung der Viren unterdrücken. Die Applikation erfolgt entweder oral oder per Infusion. Die Hautausschläge werden mit antiseptischen Präparaten, Salben oder Wundauflagen behandelt.

Orale Analgetika sollen die heftigen Schmerzen lindern und Antidepressiva der Gefahr von Neuralgien senken, die nach überstandener Erkrankung auftreten können (postherpetischen Neuralgie). Wegen möglicher Nebenwirkungen ist hier allerdings Vorsicht angebracht.

Die naturheilkundliche Therapie der Gürtelrose

Die Therapie muss eine Therapie des körpereigenen Immunsystems sein. Deswegen halte ich Cortison in den allermeisten Fällen für falsch.

Die Gürtelrose kann ausgezeichnet mit homöopathischen Mitteln und Enzymen ohne Nebenwirkungen therapiert werden!

Ich halte mich weitgehend an die Therapievorschläge meines Heilpraktiker-Kollegen Josef Karl mit Vitamin B Injektionen sowie zusätzlich Vitamin AC und E. Neben den Vitamin-Supplementen rät die Orthomolekularmedizin den Erkrankten zur Aminosäure LysinZink und Omega-3-Fettsäuren.

Geeignet sind auch Wobenzym und die Mittel der Homöopathie wie Colocynthis, Ranunculus bulbosus, Mezereum D 4 oder, wenn nach 2 Tagen keine Besserung eintritt, Arsenicum album D6 und Rhus toxicodendron D12 gegen Juckreiz. Daneben bietet sich auch die Nosodentherapie an.

Die genaue Dosierung und Kombination muss für den Patienten bestimmt werden.

Ich nehme meist noch die Isopathie mit den Sanum Kehlbeck Präparaten dazu.

Man braucht also jemand, der sich damit auskennt…

Unter den Schüssler Salzen sind Kalium Phosphoricum D6 und Magnesium phosphoricum sehr empfehlenswert – 3 mal täglich 1-3 Tabletten.

Hervorragende Mittel sind bei Gürtelrose auch einige Heilpflanzen mit entzündungshemmenden Eigenschaften (Knoblauch, Zitronenmelisse, Aloe vera), die verschieden appliziert werden. Die Medikation als Urtinktur ist üblich bei Goldrute, Silberweide, Sonnenhut und Johanniskraut.

Mehr zu naturheilkundlichen Maßnahmen finden Sie hier: https://www.naturheilt.com/Inhalt/Guertelrose.htm

Zur äußerlichen Anwendung möchten die Patienten meist auch etwas zur Linderung:

Zum Betupfen der betroffenen Körperstellen eignet sich eine Mischung aus dem Frischpflanzenextrakt der Zitronenmelisse, Johanniskrautöl und der Ringelblume. Linderung verschafft auch ein Wickel aus Kohlblättern mit Quark.

Richtige Ernährung kann die Heilung der Gürtelrose enorm unterstützen

Viele Therapeuten und Patienten unterschätzen die Wirkung, die richtige Ernährung auf das Immunsystem haben kann. Bei der Gürtelrose (wie auch bei Infektionskrankheiten) sollte das Essen salzarm und vor allem ohne Zucker (Haushaltszucker und andere Einfachzucker) sein!

Zucker hat eine Schwächung des Immunsystems zur Folge

Dies hatte ich in einer veröffentlichten Studie aus den USA gelesen; leider finde ich die Quelle nicht mehr – aber die Ergebnisse waren beeindruckend.

Verzichten sollten Sie auch weitgehend auf Eier und Fleisch (vor allem Schweinefleisch) und sich relativ eiweißarm ernähren.
Es bieten sich Haferflocken, Weizen-, Gersten- oder Hirseflocken an, die zusammen mit Früchten gegessen werden können. Gut sind auch alle natürlichen Stärkeprodukte wie Kartoffeln und Reis; Nudeln vor allem Vollkorn-Nudeln.

Noch etwas: Wenn sich die Gürtelrose im Gesicht abspielt (auch Gesichtsrose genannt), muss man auf die Augen aufpassen. Hier ist eventuell unbedingt ein Augenarzt zu konsultieren.

Richtige Ernährung ist auch der beste Schutz vor Gürtelrose

Ein starkes Immunsystem verhindert den Ausbruch der latenten Infektion. Die beste Prophylaxe ist eine vitalstoffreiche Ernährung, die Meidung von Genussgiften und Umwelt-Toxinen sowie die Gesunderhaltung durch Sport.

Es ist belegt, dass ein psychischer Schock oder unbewältigte Krisen die Aktivierung der Viren auslösen können. Im Hinblick darauf sind Maßnahmen für den Stress-Ausgleich anzuraten. Geeignet dafür sind Entspannungs-Techniken wie Yoga und Meditation.

Die Schulmedizin verweist auf die Bedeutung der Windpocken-Impfung als prophylaktische Maßnahme gegen Gürtelrose. Bedacht werden sollten dabei aber die möglichen Nebenwirkungen der Immunisierung wie anaphylaktischer Schock, Hirnhaut- und Rückenmarkentzündung.

Verfügbar ist seit einigen Jahren auch eine speziell gegen Gürtelrose gerichtete Impfung (Zostovax). Diese Immunisierung sollten aber nur besonders gefährdete Menschen nutzen. Verhindert werden durch das Präparat allerdings nur 60 % der Infektionen.

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Beitragsbild: 123rf.com – kerdkanno

Bild: Fotolia – hawanafsu

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 21.6.2019 bearbeitet.

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René Gräber

René Gräber

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