Krankheiten

Candidose: Symptome, Anzeichen, Behandlung

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Die Candidose ist eine Hefepilzinfektion. Hierbei entsteht eine Infektion der Haut (hier meist feuchte, bedeckte, intertriginöse Regionen) von Hautanhangsgebilden oder Schleimhäuten durch Candidahefe.

Die Candidose ist in der Regel auf Haut und Schleimhäute begrenzt. Selten wird die Erkrankung systemisch mit lebensgefährlichem Befall der Eingeweide.

Ursache und Entstehung

Ursächlich für die Candidose ist Candida albicans, ein Hefepilz. Er ist ein überall vorkommender Hefepilz, der von abgestorbenen, organischen Substanzen lebt.

Seine Vermehrung begünstigen ein geschwächtes Immunsystem oder eine feuchtwarme Umgebung. Daher sind insbesondere die Bereiche des Körpers, in denen Haut übereinander liegt (beispielsweise wie bei den Schamlippen der Frau) oder die Bereiche der Schleimhäute, wo Wärme und ständige Feuchtigkeit herrschen, am anfälligsten.
Adipositas (sehr starkes Übergewicht), Behandlungen mit Antibiotika, Kortikosteroiden oder Immunsupressiva, Diabetes mellitus oder andere Erkrankungen des Haushaltes der Hormone und des Blutes, zu Schwäche führende Krankheiten und immunologische Defekte erhöhen diese Anfälligkeit.

Symptome

Am häufigsten findet man die Candidose in unter anderem in der Achselhöhle, in der Leistenregion, in der Gesäßfalte oder unter der weiblichen Brust, da dies intertriginöse Bereiche sind. Hier führen die Infektionen zu scharf abgegrenzten, gerötete, manchmal juckenden, nässenden, verschieden großen und unterschiedlich geformten Flecken.

Die Hautveränderungen sind häufig von kleinen Pusteln auf gerötetem Grund umrandet. Sie treten in der Achselhöhle, unterhalb der weiblichen Brust, am Nabel, in den Leisten und den Glutealfalten (bekannt hier bei Säuglingen die Windeldermatitis), zwischen den Fingern und Zehen auf. Eine Candidosis in der Analregion verursacht Juckreiz am After mit weißlicher Quellung und Aufweichung des Gewebes.

Eine Candida-bedingte Nagelbettentzündung (Nagelpilz) beginnt mit einer schmerzhaften Schwellung des Nagelwalls, der später vereitert. Ursächlich hierfür kann eine schlecht ausgeführte Maniküre sein und kommt oft bei Küchenpersonal und Menschen vor, die ihre Hände häufig im Wasser haben.

Typisch für eine Infektion unterhalb des Nagels ist die komplette Ablösung eines oder mehrerer Fingernägel, wobei sind der Bereich unterhalb des Nagels weiß oder gelb verfärbt.
Defekte der zellvermittelten Immunantwort können zu einer chronischen Candidose an Haut und Schleimhäuten führen. Hier zeigen sich speziell auf der Nase und der Stirn rote, Pustel ähnliche, verkrustete und verdickte Herde zeigen, die einer Schuppenflechte ähneln. Sie gehen immer mit chronischen, oralen Mykose einher.

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Diagnose

Um Candidose handelt es sich, wenn sich im gramgefärbten Abstrichpräparat oder im in Kaliumlauge eingebrachten Gescharbsel vom erkrankten Bereich Hefe oder Pseudohyphen zeigen. Da Candida ein “Mitesser” des Menschen ist, müssen die Kulturen der vom Mund, der Haut, der Vagina, aus dem Stuhl oder Urin entnommenen Proben sehr exakt interpretiert werden. Zur Bestätigung der Diagnose sind das Vorhandensein typischer Verletzungen, das Ausschließen anderer Erreger und in besonderen Fällen der histologische Hefenachweis im Gewebe erforderlich.

Schulmedizinische Therapie

Sowohl lokal eingesetztes Nystatin als auch Imidazole und Ciclopirox sind wirksam und bekämpfen Schlauch- und Fadenpilze und Hefepilzinfektionen der Haut. In der Schulmedizin werden dem Sitz der Infektion angemessene Salbengrundlagen gewählt und dann 3-4 x täglich aufgetragen.

Zur Erzielung einer weiteren Hemmung der Entzündung und zur Stillung des Juckreizes wird die pilztötende (fungizide) Salbe zu gleichen Teilen mit einem schwach wirksamen Kortikosteroid (Cortison) vermischt separat aufgetragen.

Das bekannte Mittel Nystatin wird oral (durch den Mund eingenommen) nicht resorbiert und kann daher bei Hautbefall nicht als Medikament eingesetzt werden. In diesem Fall  wird häufig Itraconazol 200 mg/Tag für zwei bis sechs Wochen verschrieben.
Bei durch Candida verursachter Windeldermatitis bei Säuglingen und Kleinkindern das „großzügige“ Auftragen eines Nystatinpuders oder zweimal tägliches Einreiben mit Imidazolcreme verordnet. Auf jeden Fall sinnvoll ist es (auch aus meiner Sicht) keine Gummihöschen und keine Einmalwindeln mit Plastikbesatz zu verwenden.

Da eine Candidose nur durch einen Abstrich oder Abscharbung von befallenem Gewebe diagnostiziert werden kann, ist bei Verdacht auf einen Hefepilzbefall in jedem Falle der Haus- Kinder oder Hautarzt zu Rate zu ziehen.

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