Andererseits - ein Boykott ist keine Lösung, da die Näherinnen
Das ist ein Dilemma, mit dem jeder für sich zurecht kommen muß. Ich hatte bereits vor diesem Unfall, und es gab davor auch schon genug, nur wurde nciht darüber berichtet, immer wieder die Ketten, wie H&M, C&A und so witer angeschrieben, daß ich mir wünsche, daß sie mehr Fairtrade-Kleidung anbieten. Es kam nie eine Antwort.
Stattdessen kommen dann auch noch so Meldungen, wie "H&M verbrennt jährlich Kleidung im Wert von Milliarden Dollar, weil sie nciht gekauft wird"
Das Problem liegt allerdings auch mit am Geldsystem, und ewige propagiertem Wachstum.
In der DDR gab es keine Konsumerkredite, und somit mußte man auf vieles sparen. Ich weiß noch, wie ich mit 15 7 Monate lang auf das Kleid gespart hatte, welches ich im Schaufenster gesehen und mich verliebt hatte. Die Verkäuferin beobachtete mich auch oft lächelnd, wenn ich schmachtend vor dem Schaufenster stand. Es ist ein ganz anderes Gefühl, auch der Wertschätzung, erstens zu wissen, daß es Teil mit diesem Stil auch nächstes Jahr noch geben wird, und zweitens, es dann nach dieser Sparzeit abzuholen und zu tragen.
Diese unglaubliche Verschwendung und Ausbeutung von Recourcen und menschlicher Arbeitskraft heute macht mich regelrecht wütend.