Nur mal um es besser zu verstehen:
Wie bildet der Körper Vitamin D in der Haut?
Verantwortlich für die Bildung von Vitamin D in der Haut ist der unsichtbare UV-B-Anteil des Sonnenlichts, mit einer Wellenlänge von 290–315 Nanometern. Dieses Licht dringt durch die oberen Hautschichten und wandelt dort eine Form von Cholesterol (7-Dehydrocholesterol) durch sogenannte Photolyse zunächst zum so genannten Prävitamin D3 um, welches in einem zweiten Schritt durch die zeitgleich entstehende Wärme zu Vitamin D3 umgewandelt wird.
Wird die Besonnung fortgesetzt, wird ein Teil des Prävitamin D3 wieder zu unwirksamen Molekülen abgebaut – ein wirksamer Schutz des Körpers gegen eine Überdosierung mit Vitamin D durch die Sonne.
Eine Überdosierung mit Vitamin D durch die Sonne ist nicht möglich, da ein Schutzmechanismus des Körpers vor übermäßiger Vitamin-D-Synthese schützt.
In weiteren Schritten wird das Vitamin D3 dann in der Leber zunächst in 25-OH-Vitamin-D umgewandelt – dies ist die zirkulierende Form von Vitamin D, die auch bei einem Bluttest gemessen wird. Auch dies ist aber noch nicht die eigentlich wirksame Form von Vitamin D. Die eigentliche Hormon-Form von Vitamin D ist das 1,2-Dihydroxy-Vitamin-D3, welches von den Zellen nach Bedarf selbst gebildet wird.
Hier ist nur die Rede von einem Schutz vor übermäßiger Vitamin-D-Synthese! Wenn ich aber jeden Tag in die Sonne gehe, bekomme ich doch trotzdem eine neue Tagesdosis und der 25-OH-Vitamin-D Spiegel im Blut steigt weiter? Wenn der 25-OH-Vitamin-D Spiegel jeden Tag weiter steigt ist man also vor einer Überdosierung mit Vitamin D3 durch die Sonne geschützt?