Beiträge von Emera

    Du hast recht – ohne diesen „Drive“ wird Brot irgendwann einfach nur noch… da. Man isst es, weil’s halt da ist, nicht weil’s Freude macht. Fenchel lass ich jetzt aber wirklich weg – allein die Erinnerung, wie ich das letzte Mal dachte, das Brot sei schlecht, bis ich kapiert hab: Ah. Fenchel.

    Ich überleg grad: hast du schon mal Kastanienmehl probiert? Macht das Brot süßlich – aber auf so eine nussige, warme Art. Wär vielleicht ein Versuch wert, wenn du mal wieder rumspielst mit Aromen.

    Ich habe lange Zeit Brot als Zwischenmahlzeit gegessen. Wenn man mal Hunger hat, dann schnell ein Brot schmieren oder Wurst drauf und fertig. Das wollte ich dann durch Eiweißbrot verringern oder zumindest due Kohlenhydrate damit reduzieren. Hat zwar auch satt gemacht aber war jetzt nicht so der Renner. Ich habs dann eher komplett reduziert aber richtiges Brot schmeckt dann halt zu gut um darauf zu verzichten. Wenn ich da lange kein Brot gegessen habe, war es jedesmal aufs Neue ein Genuss wieder Brot zu essen:) Jetzt ist es mir zwar nicht wieder komplett egal aber gutes Brot gehört wieder mehr dazu.

    Nein habe ich noch nicht probiert, zumindest nicht wissentlich. Für mich darf das Brot schon eine süße Note haben aber erst dann im Abgang. Wenn es gleich süß ist und eher in Richtung Kletzenbrot geht, muss ich es nicht haben

    Zwölf Brote, von denen 11 eingefroren wurden und das aktuelle Brot in den Kühlschrank kam.

    Wie groß ist dein Gefrierschrank bitte:)
    Ich habe schon einen extra Gefrierschrank aber 11 Brote drinnen wird knapp.

    Ich hab mal grob auf die Uhr gesehen, wieviel Zeit ich einsetzte, um ein Brot zu backen. 15 Minuten inkl. Getreide mahlen und Schüssel spülen reicht aus. Da sind andere nicht einmal vom Bäcker zurück

    Vielleicht ist Günter ja Bäcker und nimmts persönlich weil dir die Bäcker zu langsam sind:)

    Aber die Rechnung ist schon etwas unfair, suggeriert ja, du hast Brot in 15 Minuten und kannst es essen. Wenn mans beim Bäcker holt, kann man es ja gleich essen.

    Mein Mann hat die Frage, ob ich vielleicht beginnen sollte selbst Brot zu backen, jedenfalls schon vor einigen Wochen auf seine Weise gelöst, indem er wortlos losgefahren ist und 12 neue Brote geholt hat

    Naja heißt es jetzt Ja oder Nein?
    Er kann die Brote holen damit ihr sie probieren könnt und du sollst dann das Brot nachbacken oder er deckt sich mit Brot ein damit du nicht backen musst:)

    Deine Sicht ist so bodenständig und ehrlich – das mag ich. Gerade dieses Eingeständnis: „Der Bäcker macht’s halt besser“ ist erfrischend, weil’s den Druck rausnimmt. Nicht immer alles selbst machen zu müssen, heißt ja nicht, dass man’s nicht könnte. Ich kenn das Gefühl, wenn man weiß, wie’s geht, aber sich bewusst dagegen entscheidet. Und hey – so ein Meterbrot auf Vorrat ist schon eine Ansage. Gibt’s eins aus der Bäckerei, das dich mal echt überrascht hat?

    Wenn ich etwas selbst backe dann weil es außergewöhnlich sein soll, aber sicher nicht zur dauerhaften Versorgung mit Brot. Toll wenn es jemand macht, ich stell mich aber nicht hin obwohl ich es könnte. Wäre es jetzt selbstgemacht viel besser oder viel günstiger - gut, dann könnte ich es mir überlegen. Aber da nutze ich die Zeit eher für Sachen, die ich dann wirklich bei mir besser finde. Z.B. mein Kuchen schmeckt mir besser, den könnte ich öfter machen aber ich lass es lieber weil es dann schnell auf der Waage ausschlägt:)

    Naja überrascht, ich nehme nicht immer nur das übliche, habe auch gerne Abwechslung. Da komme ich dann aber auch auf Brote, die dann nicht so meinen Geschmack treffen. Aber natürlich sind die immer noch gut, ich mags halt nicht wenn man viel Fenchel schmeckt oder wenn es zu stark einen süßlichen Nachgeschmack hat.

    Emera: Das „nicht jede Woche“ – real. Wenn’s klappt, fragt man sich: Warum nicht öfter? Deine Ehrlichkeit mag ich. Der Airfryer-Lachs mit Kren auf Toast – bodenständig und raffiniert. Das ist wohl deine Küche: praktisch, mit Überraschung. Gibt’s ein Gericht, bei dem du nie pragmatisch bist?

    Naja hat weniger mit klappen zu tun sondern mit dem Aufwand. Manche Sachen finde ich einfach viel besser wenn man sie selbst macht, manche finde ich hingehen nicht unbedingt besser. Dazu zähle ich jetzt auch einfach mal Brot. An den Geschmack von einem Brot vom Bäcker komme ich zu Hause nicht hin. Ich kann schon Brot backen und es schmeckt mir auch, aber viel einfacher ist es halt das Brot vom Bäcker zu kaufen. Man hat keine Umstände und es schmeckt eben besser. Da hole ich mir dann gerne einen 4er Laib oder ein meterbrot von der Bäckerei Geier und muss mich nicht selbst hinstellen. Ich brauch jetzt nicht immer das Gefühl: ich habs selbst gemacht. Ich bin einem Bäcker nicht böse weil er es besser kann:) Ich bekomme vielleicht ein paar Brote so hin, dass man sie essen kann. Aber die Abwechslung ist beim Bäcker sicherlich viel höher.

    Auch hier gilt, wenig Aufwand, dann macht man es öfter und wohl auch gern. Ich würde mich da jetzt nicht jeden Tag hinstellen und Schmorgerichte kochen oder Gerichte, die eben viel Aufwand mit sich ziehen. Das würde mich noch mehr vom selbst kochen abbringen.
    Hin und wieder koche ich dann schon größer auf. Wenn Freunde oder Familie zu mir kommen oder für bestimmte Anlässe. Aber sonst halte ich es so unkompliziert wie möglich.

    ...siehst du, die brauche ich gar nicht. Ich nehme nur dieses Brot.

    Und eben hab ich beim Suchen nach dem Rezept noch ein richtig feines für Lachssalat mit Eiern, Zwiebeln und Mayo entdeckt, das geht noch besser mit echtem Lachs (geräuchert), uiii...das muss ich unbedingt testen und dieses edle Lachssalätchen geht zwar auch nur auf Salat, aber wenn auf Brot, dann passt das Körnerbrot perfekt dazu - ein Genuss und absolut Low Carb

    Naja, finde es gibt viele wirklich sehr gute Brote, da wüsste ich nicht, welches ich immer essen möchte. Wenn ich einen großen Laib kaufe, kaufe ich trotzdem zwischen durch immer mal ein anderes Brot für die Abwechslung. Auch die Saisonalen Brote probiere ich Genre aus.

    Esse auch gerne Lachs. Auf Toastbrot mit Schlagobers und Kren oder was ich jetzt sehr gerne mache, ich gebe den Lachs in den Airfryer. Da wird er sehr gut drinnen und man braucht gar kein Öl. Hat ja selbst eh schon genug Öl.

    Deine ehrliche Einschätzung hat mir gut gefallen. Brotbacken klingt oft romantischer, als es im Alltag dann ist – und wenn’s nicht reinpasst, ist das auch in Ordnung. Aber ich kann mir vorstellen, dass du’s trotzdem nicht ganz aus dem Kopf bekommst? Vielleicht ist’s einfach grad nicht der richtige Zeitpunkt, oder hat’s eher an einem konkreten Punkt gehakt?

    Finde es ist eben ein Unterschied ob man das ein paar Mal im Jahr macht oder ob man es jedes Mal macht und gar kein Brot mehr kaufen muss.
    Würde mich nicht jede Woche hinstellen wollen und selbst backen. Dazu bin ich dann auch zu faul:) Und wenn man das eben nicht macht, dann hat man den eigenen Sauerteig nur für die wenigen Male.

    Aber mal schauen, wenn es den Sauerteig auch mit weniger Aufwand gibt, dann mache ich es eventuell so. Dann habe ich für die paar Male trotzdem einen eigenen Sauerteig.

    Aber muss es denn unbedingt Sauerteigbrot sein?

    Müssen nicht aber man will ja auch mal Abwechslung. Es ist besser bekömmlich und schmeckt auch sehr gut. Denke man macht ja auch nicht immer dasselbe Brot. Da eröffnet dann der Sauerteig noch zusätzliche Optionen.

    Deine Befürchtung Sauerteig brauche viel Arbeit stimmt nicht, er braucht nur Aufmersamkeit und Zeit.

    Danke für deine super Erklärung.

    Naja sooo leicht erscheint es mir nicht, man muss sich halt auskennen. Dir wird es ziemlich leicht fallen, wenn man gerade anfängt, weiß man das nicht so wie du:)

    Aber man kann es ja mal probieren, ich muss ja auch nicht den Sauerteig so lange am Leben erhalten. Man kann ja auch mal nur ein oder zwei Brote ausprobieren. Dann beginnt man halt schlimmstenfalls wieder mit einem Sauerteig.
    Aber klar, hätte ich den dann länger und er wäre nicht mehr zu retten, dann würde ich mich auch ärgern.

    Viel ist doch auch wieder relativ

    Nur ist es ja mit der Herstellung nicht getan, du musst den Sauerteig dann ja auch immer "füttern" und am Leben erhalten. Heißt also, man muss relativ regelmäßig backen. Ist nicht so, dass man den Sauerteig dann hat und ihn einfach nur rausholen muss, wenn man wirklich etwas backen muss. Bäckt man nichts, muss er trotzdem am Leben gehalten werden.
    Und was ich so gelesen habe, da gibts ja einige, die haben ihrer Sauerteig schon über Jahre. Mit fortgeschrittenen Alter soll der Sauerteig auch dann immer besser werden. Aber der wird halt nur so alt wenn man sich um ihn kümmert:)

    Man könnte das natürlich auch exklusiver gestalten und das Brot z.B. in einem Tongefäß aufbewahren.

    Ja das wäre das Beste. Ich habe auch mal bei einem Bäcker nachgefragt, der hat vom Kühlschrank abgeraten. Die kalte Luft entzieht dem Brot die Feuchtigkeit - das Brot wird schneller trocken. Die kalten Temperaturen sind auch für die Stärke im Brot nicht gut, das Brot wirkt dann schneller alt und verliert Geschmack. Nur bei hoher Luftfeuchtigkeit kann man das Brot ausnahmsweise in den Kühlschrank geben (vielleicht ein guter Tipp im Urlaub je nach Region).

    Hallo Emera, insgesamt kann ich nur das Aufbewahren in der Tüte in einer luftdichten Box im Kühlschrank empfehlen.
    Wir essen ein Brot innerhalb von ca. 1 Woche und so bleibt es durchgehend frisch. Hatten auch noch nie ein Schimmelproblem.

    Brot sollte nicht in den Kühlschrank.
    Trocken und Dunkel lagern, am besten in einem Stoffbeutel - jedenfalls etwas, was Feuchtigkeit aufnehmen kann weil das Brot einiges abgibt.
    Auch ein Behälter sollte Feuchtigkeit aufnehmen können, Plastik ist also keine gute Lösung. Darum sind ja auch die Brotkasten aus Holz.
    Kann das Brot die Feuchtigkeit abgeben, hat man auch keine Probleme mit Schimmel.

    Wir bemerken keinerlei Geschmacksunterschied zwischen frisch und aufgetaut.
    Aber Letztens hat doch ein Freund zu mir gesagt: Igitt, Ihr esst aufgetautes Brot. Das könnte ich nicht. ^^
    Gehört offenbar nicht zu den Dingen, die jeder mag. Manche bestehen darauf, dass es frisch sei muss.

    Ich auch nicht.
    Wenn ich einen Unterschied finden müsste dann, dass aufgetautes Brot schneller gegessen werden sollte. Wenn man es eingefroren hat, ähnelt es einem Supermarktbrot. Dann verliert es schneller den Geschmack und trocknet schneller aus.
    Ich würde mir nicht zutrauen den Unterschied zwischen frischen Brot und frisch aufgetauten Brot zu erkennen. Im schlimmsten Fall sagt man, es wäre ein Brot vom Supermarkt:)

    Nach dem, was ich gelesen habe, sollte ein Sauerteig Wochen bis Monate im Kühlschrank halten.
    Man könnte eine 3-Wege-Lösung probieren

    Ich habe gelesen, dass der Sauerteig eigentlich viel Arbeit benötigt. Heißt dann eigentlich, man musste jede Woche ein Brot backen. Weiß nicht ob es so gut ist wenn man da den Sauerteig immer wieder von 0 auf 100 bringen muss. Glaube am besten ist es wenn man ihn immer gleich vor sich her leben lässt.

    JEDER WIE ERSIEES MAG

    Ja jeder soll machen was er will. Habe auch niemandem verboten etwas zu tun, habe beschrieben wie ich es mache. So ist das wenn man sich anderen mitteilt.

    DACHTE IMMER IN DEUTSCHLAND WURSCHTELT JEDER VOR SICH HIN OHNE KONTAKTE UND FREUNDE, aber im Weinviertel ist es wohl auch nicht unbedingt besser................................

    hab da mal ne Weile gearbeitet, dacht eigentlich dass das so ein kleiner eigener Kosmos sei, gegenüber Wien und dem benachbarten Ausland und dass sich da Nachbarn finden, die einem helfen und so..............................................

    Ich könnte den Sauerteig schon jemanden geben, es würde sich schon jemand finden, aber für mich ist es unnötig. Wie gegast, der Aufwand ist es mir nicht wert.

    WEISST DU WAS DA DRINNEN IST? Sagt dir die Bäckerei das auf Wunsch?

    Wenn man in einer Bäckerei nachfragt, dann wirst du schon erfahren können was drinnen ist. Im Supermarkt glaube ich nicht, dass es jemand weiß.

    Und sollte man es im Geschäft nicht erfahren können, kann man immer noch online nachschauen.

    wenns schnell und schmutzig (fast and dirty) erzeugt ist schimmelt es schnell

    wenns ein richtig gutes Bio- Brot ist aus einer traditionellen Bäckerei ohne Teiglinge aus China und so....

    dann hält es locker eine Woche

    Es geht da gar nicht sos ehr um den Schimmel, das hält auch das Brot vom Supermarkt aus. Es geht darum, dass der Geschmack schneller verfliegt und es schnell hart wird. Beim Supermarktbrot ist e steilweise nach 2 Tagen schon hart, das Brot beim Bäcker hält da länger durch. Wenn wird die Kruste zuerst hart.

    Brot habe ich schon selbst gebacken, ich habe es dann aber wieder sein lassen. Der Aufwand ist es mir dann nicht wert. Ja das Brot war halbwegs gut, aber das Brot vom Bäcker schmeckt mir dann doch besser.

    Sauerteigbrot habe ich noch nicht selbst gemacht. Das Ansetzen wäre jetzt ja nicht das Problem aber ich wäre dann extrem enttäuscht wenn man aus dem Urlaub kommt und man kann den Teig nicht mehr beleben. Habe schon mitbekommen, einige haben ihrer Sauerteig ja über Jahre, das ist dann ja schon ein eigenes Haustier:)

    Wenn man ein bisschen darauf achten, wo man Brot kauft und eines findet, was einem schmeckt, steigt man aus meiner Sicht besser mit dem Kaufen aus. Ich kaufe mir oft das Weinviertler Landbrot von der Bäckerei Geier. Das gibt es auch in einem 4er Laib. Davon freiere ich dann den Großteil ein und habe immer Brot zu Hause.

    Das ein oder andere Brot vom Supermarkt schmeckt mir auch, finde nur, das Brot vom Bäcker hält länger seinen Geschmack und wird nicht so schnell hart und trocken. Auf die Lagerung kommt es auch sehr an.

    Essen kann ganz unabhängig von Belastungen mit Chemikalien und Pestiziden, billigem Öl und E-Nummern immer krank machen.

    Zu viel, zu süß, zu salzig, zu fettig, zu tot. H-Milch ist z.B. absolut tot. Trotzdem gibt es sie als Bio-H-Milch.

    Ja das ist schon klar. Ich habe auch wenig dagegen wenn ich selbst entscheiden kann. Dazu gehört eben auch, dass ich kein Studium brauche nur um zu wissen was alles in einem Brot drinnen ist.

    Klar, bei falscher Ernährung kann vieles ungesund sein. Wenn ich das weiß und es mache, ist es vollkommen mein Problem. Wenn mir aber suggeriert wird, alles super toll, dann ist es nicht wirklich meine Schuld. Man kann immer sagen, hätte man mehr nachforschen müssen. Aber das kann ja nicht das Ziel sein.

    Das ist beabsichtigt.

    Das glaube ich auch bzw. wird es zumindest billigend in Kauf genommen. Die Probleme, die dadurch entstehen (und ich behaupte auch, das ist bewusst), betreffen dann ja andere. Also quasi, nicht mehr mein Problem. Dann stellt man sich hin und sagt, hättet ihr ja herausfinden können was ihr da eigentlich esst.

    Es ist beabsichtig, dass es schwer ist.

    Nur der Kluge kommt weiter. Außerdem hat jeder Mensch einen freien Willen.

    Das geht mir schon wieder zu weit. Wenn ich als kluger Mensch nicht die Zeit oder Lust habe alles genau zu kontrollieren, trifft es mich ja auch.

    Ja sicher, mit einer gewissen Bildung kann man schon mehr erwarten aber für mich ist das keine Voraussetzung. Da sollte man schon vertrauen können. Zumindest dann darauf vertrauen können, dass es gewisse Stellen nicht zulassen. Wenn es Unternehmen versuchen, kann ich es ja verstehen. Aber dann soll man es zumindest klar erkennen können.

    das versteh ich jetzt nicht

    Die Kosten betreffen ja das Gesundheitssystem (Diabetes, Herz-Kreislauf, Fettleibigkeit und alles was damit noch so zusammenhängt).

    Natürlich kann man jetzt selbst entscheiden aber es ändert dann ja nicht viel an der Gesamtsituation.

    Ich habe nichts hier stehen oder im Tiefkühler/Kühlschrank, auf dem auch nur einzige E-Nummer steht. Diese Produkte interessieren mich gar nicht. Wenn ich sowas im Supermarkt in der Hand hätte, würde ich es wieder zurückstellen.

    Ja toll. Daran sieht man ja, es geht auch ohne. Darum frage ich mich ja, wieso isst man es zu wenn es auch anders geht?

    Natürlich ist das nur eine rhetorische Frage, die Antwort kennen wir. Ich finde die Antwort nur nicht gut. Und eben schon gar nicht, wenn man die Eigenverantwortung der Menschen betont, gleichzeitig es den Menschen aber so schwer wie nur möglich macht, dieser Eigenverantwortung nachzukommen.

    Warum sollte man seinem Körper so was antun?

    Das waren jetzt nicht einmal ausgefallene Sachen. Da waren z.B. meine Wraps dabei. Wenn ich die selbst machen müsste, würde ich bestimmt nicht so oft die Wraps essen. Aber es würde doch auch reichen, wenn die nur eine Woche haltbar wären und nicht mehrere Monate:)

    Es wird deshalb zugelassen, da die Obrigkeit lediglich am Profit und nicht an der Gesundheit der Bürger interessiert ist.

    Und genau darum geht es. Profit vor Gesundheit. Essen sollte einem nicht krank machen wenn man nicht aufpasst.

    Das finde ich nicht gut. Ich werde es nicht ändern können und auch wenn ich weitere Menschen dafür motivieren kann, mehr darauf zu achten, es wird immer noch nicht reichen um ein Umdenken herbeizuführen.

    Naja, ich sehe das wie die anderen. Das ist eher ein nicht-wollen, als ein nicht-können. Im Internet steht zwar auch unfassbar viel Mist, aber man hat dafür auch schier endlose Möglichkeiten Informationen zu recherchieren. Ich glaube, es gibt für's Einkaufen auch inzwischen Apps, die einem die Mühe teils abnehmen?

    Und du findest man sollte alle Lebensmittel, die man kauft, vor dem Kauf inspizieren müssen?

    Man sollte ja auch auf die Angaben vertrauen können. Wenn da ohne Zucker draufsteht, dann sollte auch kein Zucker drinnen sein. Da ist es dann doch nicht Sinn der Sache zu sagen, naja der Kunde kann ja nachschauen welche anderen Arten von Zucker drinnen ist und kann das vor dem Einkauf googlen:)

    Das suggeriert dann eben nur, es hat keinen Zucker. Dabei macht man es bewusst und spricht nur den raffinierten Zucker an. Ja, kann man so machen und ist sicher legal. Aber es torpediert die Eigenverantwortung der Kunden, die man ja davor betont.

    Genau um den Punkt geht es mir.

    Ist, denke ich, nicht nur eine Frage der Gewohnheit, sondern auch eine Frage der Zeit. In meiner Kindheit, und auch in der meines Mannes, der anderswo aufgewachsen ist, war es noch ziemlich üblich, dass ein Elternteil Vollzeit gearbeitet hat, während der andere ganz oder in Teilzeit für den Haushalt und die Ernährung verantwortlich war. Damit meine ich nicht, dass das immer und ausschließlich die Frau sein sollte, sondern dass die gesunkenen Reallöhne, die Notwendigkeit von zwei Vollzeitjobs, lange Fahrzeiten beim Pendeln etc. auch viel Zeit und Energie verbrauchen. Die dann halt in etlichen Familien leider beim Kochen fehlt.

    Ja ich verstehe das, wie ich schon in den Antworten auf die anderen Kommentare geschrieben habe, ich bin nicht generell gegen TK-Ware und Fertigprodukte. Ich nutze sie auch. Ich würde mir nur wünschen, dass man den Kunden etwas vorspielt. Dann kann man gerne die Eigenverantwortung der Menschen hervorheben. Aber so wie es jetzt großteils praktiziert wird, bin ich nicht der Meinung, es ist im Sinne der Kunden.

    aber die betroffenen Leute interessiert halt wohl tendentiell am meisten ihre Geldbörse und tendentiell wenig anderes


    da muss mensch halt selbst verantwortlich handeln und nicht auf die Politik oder sonstwen warten

    Wäre frisch kochen nicht günstiger als Fertigprodukte?

    Wenn ist es die Zeitersparnis oder weil es schnell und einfach geht. Schmecken wird es einigen Menschen auch - aber wohl auch nur weil man darauf konditioniert wurde.

    Ja, das möchte ich ja auch. Aber man muss es den Menschen eben möglich machen - ohne zu großen, unzumutbarem Aufwand - der Verantwortung nachzukommen. Einen Teil kann man selbst dazu beitragen, bei einem weitaus größerem Teil ist man auf die Politik angewiesen. Da wird alles reguliert und die Regeln festgesetzt. Da braucht man sich ja nur ansehen, was der Konsumentenschutz kritisiert, warum wird das nicht umgesetzt?

    Die Antwort kennen wir, das geht aber eben auf Kosten der Menschen. Und selbst wenn man sagt, man ernährt sich ohne Fertigprodukte und nimmt keine E-Nummern zu sich, betrifft es einem dann eben zumindest mit den Kosten, die bei anderen Menschen dafür entstehen können, auch.

    Aber die eigentliche und grundsätzliche Idee hinter der Nahrungsmittelindustrie ist immer auch das länger haltbar, das nach dem 2.WK angefangen hat.

    Das Einwecken in Gläsern ist eine alte Methode der Haltbarmachung, aber gerade mit Dosen gibt es seit Jahrzehnten Probleme.

    Das Beste wäre wahrscheinlich, man würde noch selbst Einwecken, wie es die Generationen vor uns noch regelmäßig taten.

    Den Sinn dahinter verstehe ich ja auch und ich spreche mich ja auch gar nicht dezidiert dagegen aus und lehne alles ab.

    Wenn wir aber mal bei den Konserven bleiben, dann ist das sinnvoll für den Krieg bzw. die Zeit danach um sehr lange eine Verpflegung zu haben.

    Das braucht es heute aber nicht mehr. An jeder Ecke bekomme ich etwas zu essen, Supermärkte sind keine Seltenheit und die Regale sind auch voll mit Produkten. Jetzt also, es wäre nicht die Zeit für Konserven - man braucht sie jetzt einfach nicht. Dennoch hat es sich eingebürgert und wird auch so bleiben.

    Die Generationen hatten es aber auch nötig, wir hätten es nicht nötig.

    Aber, das Angebot bestimmen die Kunden, die den ganzen Mist gerne kaufen.

    Viele Leute kaufen Fertigprodukte, weil es ihnen schmeckt.

    Daran sieht man, dass die Werbung und das Lobbying funktioniert.

    Also Kunde hat man ja so großes Mitspracherecht und kann frei wählen was man kauft. Wenn man das glaubt, kann man auch nicht mehr helfen.

    Die Produkte im Supermarkt stehen dort nicht weil du oder ich es so wollen. Die stehen dort weil die Hersteller dafür bezahlen. Dem Supermarkt ist es egal was dort steht, Hauptsache man verdient damit schon genug Geld BEVOR man die Produkte überhaupt verkauft.

    Ja kann sein, mir schmecken auch einige Produkte. Spreche mich ja auch gar nicht gegen Fertigprodukte oder TK Ware aus. Für mich passt es nur nicht zusammen dem Kunden die Verantwortung umzuhängen und gleichzeitig dem Kunden zu täuschen wo es nur geht.

    wer kein Überwicht bzw. Diabetes haben möchte, kann selbst viel dafür tun; das nennt man Eigenverantwortung.

    Genau das wird dir von den Herstellern eigeredet.

    Und wie schon öfters betont, bin ich da bei dir und den Herstellern. Nur warum mache ich es dann den Menschen so schwer dieser Eigenverantwortung nachzukommen?

    das stimmt nicht.

    Das stimmt schon nur wird eben das Angebot ohne E-Nummern großer oder diese Nische wird mehr bedient weil es eben mehr Menschen zu stören scheint. Aber eben immer noch viel zu viel.

    Wo ist der Aufwand Emera ?

    Der Aufwand ist zu wissen oder zumindest nachzuschauen was die Inhaltsstoffe sind. Ich habe jetzt mal 3 Produkte herausgenommen und die Inhaltsstoffe sind da u.a.: Kaliumsorbar, Diphosphate, E500, E339, E322, E101,E501, E306, E627, E631, zig verschiedene Bezeichnungen für Zucker,...

    Ich bezweifle mal, dass man aus dem Stand weiß, was das alles ist und wie es gewonnen wird. Und das sind jetzt noch nicht einmal alle Inhaltsstoffe, die nichts auf den ersten Blick sagen, was das eigentlich genau ist.

    Wo ist das Problem?

    Vielen ist es der Aufwand einfach nicht wert, nachzuschauen was jetzt genau die E-Bezeichnungen sind oder zu googeln welche Bezeichnung da alles für Zucker draufsteht.

    Ja die Hersteller machen es und anscheinend dürfen sie es auch. Meine Frage dabei ist eben nur warum man es zulässt? Das muss doch nichts ein. Wenn man die ganzen E-Nummern verwendet, ok, soll so ein. Aber dann doch nicht das ganze Zeugs hinter irgendwelchen Nummern verstecken. Die sagen einem nichts und halten einem somit auch nicht ab vom Kauf. Das genau ist ja gewollt.

    Da sage ich, das muss doch auch anders gehen. Entweder weniger solcher Inhaltsstoffe verwenden - wenn man schon nicht will, dass der Kunde genau weiß was da drinnen ist oder eben klar angeben was das ist. Nicht nur E339 draufschrieben sondern Natriumphosphat draufschreiben. Schon wäre es dann auch noch wenn man eine Erklärung hat wieso man es verwendet. In dem Fall zur Verdickung. Also wird einem da Wasser verkauft und mit solchen Mitteln verfestigt.

    Und wenn jetzt jemand sagt, man hat ja die freie Wahl und kann ja immer frisch kochen. Ist das für mich kein Argument wieso man es zulässt.

    Die Grüne Sektenführerin will uns nun mit Ernährungsvorschriften bevormunden.

    Wenn das ohne Ideologie passiert dann kann man es ja machen. Sind ja nicht nur die Grünen, die daran etwas auszusetzen haben. Verbraucherschützer warnen ja auch sehr oft.

    Man kann beispielsweise ja nichts dagegen haben (von Seiten der Kunden), wenn man die Inhaltsstoffe klar(er) deklarieren muss und nicht mit gewissen Begriffen werben darf, wenn dies nicht unbedingt zutrifft. "Frei von Zucker", "ohne zusätzliche Zuckerzugabe",... suggeriert ein Produkt ohne Zucker. Das ist dann aber in vielen Fällen gar nicht so. Wenn eine andere Form von Zucker drinnen ist, sollte ich damit nicht werben dürfen.

    Genau darum geht es ja. Die Verantwortung trägt jeder Kunde selbst, aber ich muss dem Kunden auch die Möglichkeit geben und ermöglichen dieser Verantwortung gerecht zu werden.

    Für mich ist es keine Lösung wenn man dann sagt: "Kann man ja alles googlen". Wenn auf einem Produkt draufsteht ohne Zucker, darf auch keine Art von Zucker drinnen sein. Ist Zucker drinnen, darf ich es nicht draufschreiben. Ist ja nichts schlechtes wenn Zucker drinnen ist. Nur wenn ich es suggeriere, nehmen es viele auch an. Das führt dann eben zu Problemen, die in erster Linie die Kunden betreffen (Übergewicht, Diabetes,...) und in zweiter Instanz dann auch uns alle. Weil wir finanzieren dann die Folgeschäden mit Steuergeld während die Konzerne fein raus sind und auf die Verantwortung der Kunden hinweisen. Da sehe ich also schon die Politik in der Verantwortung.

    Ich empfehle dir wirklich die Sendungen von Lege. Denn der Mann zeigt in seinen Sendungen genau, wie etwas hergestellt wird und wie wenig viele Produkte mit viel Chemie noch mit natürlichen Lebensmitteln zu tun haben.

    Kenne ich, schau es mir auch oft an. Daran sieht man ja wie pervers das alles abläuft. Das hat ja nichts mehr mit Essen und gesunden Lebensmitteln zu tun. Da wird ja nur mit Chemie etwas zusammengepanscht. Wenn man Lebensmittel herstellt dann darf die Devise ja nicht nur lauten: "Es darf nicht krank machen". Da bin ich aber überzeugt, und Lege zeigt das ja auch, es geht auch anders.

    Ja sicher werden die Unternehmen nach dem Maximum streben - aber dann muss ich ihnen halt klare Regeln vorgeben. Aus meiner Sicht schaut man da zu wenig auf die Verbraucher und das kritisieren ja auch die Verbraucherschützer. Ist ja auch immer eine in der Sendung und gibt ihre Kommentare ab.

    Dann muss man sich schon fragen, wieso gehen diese Produkte so gut bzw. warum werden sie überhaupt entwickelt?

    Einerseits ist es sicherlich vielen egal und die essen was ihnen vorgesetzt wird. Andererseits würden sicher auch viele auf die Inhaltsstoffe achten nur ist das zu viel Aufwand, man weiß gar nicht was da alles drinnen ist und es bringt letztlich nicht viel weil man dem nicht wirklich entkommen kann. Ja sicher man könnte immer alles frisch kochen, nur man hat die Kunden ja schon so konditioniert, dass alles schnell und einfach geht.