Heilverfahren

Großer und kleiner Aderlass

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Nachdem er wegen falscher und übertriebener Anwendung noch bis vor wenigen Jahren in Verruf stand, gewinnt der Aderlass wieder an Bedeutung.

Einen Aderlass verbinden viele Menschen mit der längst überholten mittelalterlichen Medizin. Tatsächlich wurde in früheren Zeiten der Aderlass auch bei Krankheiten angewandt, die dadurch eher noch schlimmer wurden.

Grundlage war die Lehre von den Körpersäften und die Vorstellung, „schlechtes“ Blut könne sich im Körper stauen und Krankheiten hervorrufen. Heute weiß man natürlich viel mehr über den menschlichen Körper und kann Krankheiten viel genauer diagnostizieren.

Deshalb ist es auch möglich, den Aderlass gezielt für bestimmte Probleme einzusetzen. Eine universelle Heilmethode wie in früheren Zeiten ist der Aderlass längst nicht mehr, aber bei einigen Beschwerden kann er sehr positive Wirkungen entfalten:

Der große Aderlass entstaut, entgiftet und verdünnt das Blut.

Der kleine Aderlass wirkt eher als Reiztherapie und aktiviert den Organismus sowie seine Immunabwehr.

Beim großen Aderlass werden 350 bis 550 ml, beim kleinen Aderlass 50 bis 180 ml venöses Blut mit einer Spritze, einem Vacutainer oder Kanüle (Butterfly, Braunüle) entnommen. Seltener erfolgt der „kleine Aderlass“ direkt an Krampfadern, die entlastet werden sollen. Hier muss anschließend ein fester Druckverband angelegt werden.

Der Aderlass funktioniert also genauso wie die Blutentnahme beim Arzt zu Diagnosezwecken. Je nach Krankheitsbild wird der Aderlass einmalig oder in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Menschen ab dem 50. Lebensjahr dürfen nur die Hälfte der angegebenen Blutmenge verlieren.

Nach Hildegard von Bingen soll der Patient beim Aderlass komplett nüchtern sein, weil ein zu hoher Nährstoffgehalt im Blut die Wirkung der Maßnahme beeinträchtigt. Die Ordensfrau sah in der Methode ein Mittel gegen alle chronischen Leiden und für die Stärkung der Selbstheilungskräfte. Sie empfahl den Aderlass auch zur Entgiftung allen Menschen zwischen 25 und 50 zweimal im Jahr, danach einmal in 12 Monaten. Männer sollten derart bis zum 80. und Frauen bis zum 100.

ebensjahr fortfahren. Den Zeitpunkt der Durchführung legte sie auf den 1. bis 6. Tag nach dem Vollmond fest, worin die damalige mystische Betrachtungsweise zum Ausdruck kommt. Gemäß den Vorschriften Hildegards müssen nach der Prozedur die Augen vor grellem Licht geschützt und 3 Tage lang Schonkost und Ruhe eingehalten werden.

Übrigens ist auch das Blutspenden nichts anderes als ein „großer Aderlass“, nur dass dabei das Blut noch für andere Menschen weiterverwendet wird.

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Der große Aderlass kommt infrage bei:

Der kleine Aderlass kommt infrage bei:

Ab Trotz des Verlustes an roten Blutkörperchen steigt nach einem Aderlass die Sauerstoffversorgung in den kleinen Blutgefäßen, weil das Blutplasma sofort durch Gewebsflüssigkeit ersetzt wird und dadurch das Blut besser fließen kann.

Erkennbar sind diese Veränderungen des Blutes an einem Farbwechsel, der nach der dritten oder vierten gefüllten Spritze zu erkennen ist.

Bei Blutarmut, akuten Infektionen, Durchfall, niedrigem Blutdruck, schlechtem Allgemeinzustand, Herzerkrankungen und Austrocknung dürfen keine Aderlässe vorgenommen werden!

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 3.11.2021 überarbeitet und aktualisiert.

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