Blutwerte

Herzenzyme – Verständlich Erklärt

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
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Wie in allen Zellen, so gibt es auch in der Herzmuskulatur spezifische Enzyme und andere Proteine, die hier vermehrt auftreten. Bei verschiedenen Herzkrankheiten (z.B. einem Herzinfarkt oder einer Herzentzündung (Myokarditis) gelangen sie verstärkt in die Blutbahn, da viele Zellen des Organs zerstört werden.

Für eine exakte Diagnose werden die Werte verschiedener Herzenzyme miteinander verglichen und ausgewertet. Der entscheidende Vorteil mehrerer Parameter ist, dass einige Enzyme schon wenige Stunden nach Eintreten des Infarkts ansteigen, andere dafür länger nachgewiesen werden können oder eine exaktere Diagnose zulassen.

Zu den wichtigsten Herzenzymen zählen CreatinkinaseGOT
und LDH. Letzte, die Lactatdehydrogenase kommt in fast allen Zellen vor. Eine erhöhte Konzentration im Blutplasma zeigt allgemein eine Schädigung verschiedener Organe an.

Da die Werte sich aber nach einem Herzinfarkt nur sehr langsam normalisieren (bis zu zwei Wochen) wird die Messung des Enzyms vor allem zur Spätdiagnostik für einen Herzinfarkt eingesetzt.

Von der LDH sind vier verschiedene Strukturen bekannt, von denen nur zwei (LDH-1 und LDH-2) im Herzmuskel vorkommen. Diese beiden Isoenzyme werden auch unter dem Begriff HBDH (Hydroxybutyratdehydrogenase) zusammengefasst. Ist das Verhältnis der Gesamt LDH zu den beiden Isoenzymen HBDH kleiner als 1,38, so kann dies ebenfalls ein Indiz für einen mehrere Tage zurückliegenden Herzinfarkt sein.

Myoglobin ist kein Enzym, sondern ein Protein, das Sauerstoff in der Herz- und Skelettmuskulatur speichert. Da es schon ein bis zwei Stunden nach einem Herzinfarkt stark ansteigt, wird es vor allem für eine Früherkennung benutzt.

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Das Protein Troponin -T (TnT) ist ein wichtiger Bestandteil des beweglichen Komplexes der Herzmuskulatur. Es wird seit einiger Zeit ebenfalls zur Herzinfarkt-Diagnose eingesetzt, da es sehr spezifisch Erkrankungen des Organs nachweist.

Werte zwischen 0,4-2,3 µg/l sind typisch für Herzmuskelerkrankungen. Bei einem noch höheren Anstieg, kann man sicher von einem Herzinfarkt ausgehen, aber auch bei geringeren Werten kann er nicht ausgeschlossen werden.

Leidet ein Patient an akuter Atemnot, so kann die Bestimmung von BNP (B-Type Natriuretic Peptide) Auskunft darüber geben, ob eine Herzinsuffizienz als Ursache für die Beschwerden in Frage kommt.

Dieses Hormon wird bei Überlastung der Herzkammer ausgeschüttet, um eine Erweiterung der Blutadern zu erreichen. Eine Bestimmung des BNP-Wertes ist nur dann sinnvoll, wenn sich die Diagnose auf andere Weise nicht eindeutig stellen lässt.

Teilweise bestimmen Mediziner spezifische Enzyme oder andere so genannte Biomarker bereits bei gesunden Menschen, um festzustellen, ob ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen vorliegt. Denn ist dies der Fall, so können sie die betroffenen Personen prophylaktisch behandeln und der Herzerkrankung möglicherweise vorbeugen.

Doch eine aufwändige Studie an der schwedischen Uniklinik Malmö zeigt, dass die Biomarker sich nicht eignen, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Denn die Prognosen sind nicht wesentlich genauer als andere Risikomerkmale, wie etwa Rauchen, erhöhter Blutdruck oder Blutfettwerte (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19567439).

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