Zahnkrankheiten

Karies und Schlaganfall-Risiko: Ursachen, Anzeichen und Therapie

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Dass Karies das Risiko für einen Schlaganfall erhöht, ist schon länger bekannt. Streptococcus mutans ist der Erreger, der nicht nur auf dem Zahnschmelz Schaden anrichtet, sondern auch in den Blutkreislauf gelangen kann.

Dort lösen die Bakterien besonders den hämorrhagischen Schlaganfall aus. Bei dem Ereignis verengen oder verstopfen sich die Gefäße nicht nur, sondern sie platzen sogar auf.

Auf welchem Wege die Besiedlung mit Streptococcus mutans die Katastrophe auslöst, haben japanische und US-amerikanische Forscher herausgefunden. Die Bakterien haben nicht nur die Fähigkeit, sich am Zahnschmelz anzuheften, sondern können sich offenbar auch an den Innenwänden der Gefäße verankern.

Doch nicht alle Streptococcus-mutans-Stämme sind dazu in der Lage. Nur die genetische Variante „Cnm-positiv“ ist für den Schlaganfall verantwortlich. Die Mikroben sondern das Protein Cnm ab, das sich am Kollagen, dem „Zellklebstoff“ anlagert, wie aus dem Tier-Experiment bekannt ist. Geschieht das an den Innenwänden vorgeschädigter Gefäße, reißen die Adern auf.

Das sind die Schlussfolgerungen einer Studie an Schlaganfall-Patienten. Ein Team um den japanischen Arzt Dr. Miyatani von der Universität Kyoto kooperierte dabei mit Forschern der Universität Louisville/Kentucky.

Die Forscher untersuchten den Speichel der Patienten und ermittelten, wie hoch dort der Anteil des Cnm-positiven Streptococcus mutans war. Dann verglichen sie die Zahlen mit denen gesunder Menschen. Bei 22 % der Patienten mit stattgehabtem hämorrhagischem Schlaganfall fanden die Wissenschaftler den riskanten Keim, während es bei den Gesunden nur 6 % waren (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26205098).

Dr. Friedland von der Universität Louisville war an der Studie beteiligt und stellt sich nun weitere Fragen. Er will wissen, ob Streptococcus mutans in seiner Cnm-postiven Form auch andere Erkrankungen mit verursacht.

Dabei denkt der US-amerikanische Arzt besonders an neurodegenerative Krankheiten wie Parkinson oder Alzheimer. Entsprechende Forschungen hat der Wissenschaftler bereits initiiert (http://www.science20.com/news_articles/oral_bacteria_streptococcus_mutans_linked_to_risk_of_stroke-165941).

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Beitragsbild: 123rf.com – bymandesigns

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 20.06.2018 aktualisiert.

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