Rückenschmerzen: Ursachen, Symptome und Therapie

Der Rückenschmerz ist ein Symptom, welches sich in vielfältiger Weise darstellen kann.

Nahezu 80 Prozent aller Menschen leiden mindestens einmal in ihrem Leben unter den Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule. In Deutschland gelten Rückenschmerzen als Volkskrankheit. Häufig handelt es sich um ein kurzzeitiges Erlebnis, welches nach ein bis zwei Wochen wieder verschwunden ist.

Dabei kommt es jedoch bei gut 60 Prozent aller Betroffenen zu Rezidiven, die Schmerzen treten mehrmals pro Jahr in Erscheinung. Rückenschmerzen können in jedem Lebensalter entstehen, zeigen sich jedoch besonders häufig zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr.

Die Qualität des Schmerzes variiert stark, nimmt mit dem Alter an Intensität zu und weist eine gewisse Geschlechtsspezifität auf. Ca. ein Fünftel mehr Frauen leiden unter den Schmerzen, die sich hauptsächlich akut präsentieren (65 Prozent der Frauen zu 57 Prozent der Männer), aber auch chronisch (länger als drei Monate) in Erscheinung treten können (20 zu 15 Prozent). Alle Schmerzereignisse, die sich im Bereich der Wirbelsäule darstellen, werden unter dem Begriff Rückenschmerzen zusammengefasst.

Dabei unterscheidet man von Nervenwurzeln ausgehende Schmerzen (= radikulär) und Schmerzen, die bedingt durch anatomische Veränderungen entstehen (pseudoradikulär). Gut 80 Prozent aller Rückenbeschwerden entstehen im Lendenwirbelbereich (= lumbal) und dem angrenzenden Iliosakralgelenk (= Kreuzschmerz, Lumboischialgie).

Bedingt durch die hohe Beweglichkeit der Halswirbelsäule (= zervikal) kommt es auch hier vermehrt zu Schmerzereignissen (ca. 20 Prozent). Nur sehr selten ist der Brustwirbelbereich (= thorakal) betroffen. Der Begriff Lumbago kennzeichnet den plötzlich einsetzenden Schmerz (umgangssprachlich Hexenschuss), bei Ausstrahlen in die untere Extremität (Beine) spricht man von Ischialgie.

Die Vielfalt der Ursachen erschwert die Diagnose

Rückenschmerzen können durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden. Grob kategorisiert lassen sich organische Störungen (Verletzungen im Wirbelsäulenbereich, Bandscheiben-läsionenTumoren, Entzündungen, Stoffwechselstörungen, Verschleißerscheinungen, Gefäßerkrankungen oder Nervenerkrankungen bzw. -läsionen, Herzerkrankungen, operative Manipulationen,  Magen-Darm-Erkrankungen, Blinddarmentzündungen, Bauchspeicheldrüsenentzündungen, Gallensteine und genetische Fehlbildungen) sowie falsche Bewegung oder Belastung (Heben schwerer Gegenstände aus dem Stand heraus, plötzliche Drehbewegung).

Eine ebenfalls wichtige Rolle bei der Schmerzentstehung spielt der Arbeitsplatz. Nahezu 60 Prozent der diagnostizierten Fälle lassen sich auf Probleme am Arbeitsplatz zurückführen (z.B. schweres Tragen, falsche Sitzmöbel, zu niedrig oder zu hoch eingestellter Monitor). Akut einsetzende Rückenschmerzen entstehen häufig ohne Vorwarnung. Daneben lassen sich auch Anzeichen differenzieren, die den Schmerz ankündigen.

Hierzu zählen unter anderem:

Eine morgendliche Steifheit der Gelenke, andauernde Abgeschlagenheit sowie innere Unruhe und Angespanntheit (Muskelverspannung).

Die Symptomatik verstärkt sich kurz vor dem Schmerzereignis. Je nach Ursprungsgebiet kommt es neben dem Schmerz, der einen pulsierenden, stechenden, klopfenden, drückenden oder reißenden Charakter besitzen kann, zu weiteren Anzeichen.

Im Bereich des Nackens und des Halses können Kopfschmerzen (migräneähnlich), tränende Augen und Nervenleiden im Gesicht (z.B. Lähmungen, Zuckungen) entstehen. Die eher selten in Erscheinung tretenden Schmerzen im Bereich der Brustwirbelsäule können zu Empfindungsstörungen und Lähmungserscheinungen im Bereich der Arme führen. Bei betroffenem Lendenwirbelbereich sind häufig die Beine in Mitleidenschaft gezogen. Insgesamt führt der Schmerz zu einer verminderten Lebensqualität, schränkt den Betroffenen in seiner Mobilität stark ein.

Die Muskulatur wirkt (trotz der Anspannung) geschwächt. Der Schmerz wirkt sich auf den gesamten Organismus aus, kann zu Übelkeit, Erbrechen, MagenproblemenDurchfall oder Verstopfung führen. Besonders organisch und psychosomatisch bedingte Ursachen können den Schmerz chronifizieren. Nicht immer werden z.B. FrakturenBandscheibenvorfälle, Tumoren oder depressive Verstimmungen sofort erkannt.

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In über 85 Prozent bleibt der Schmerz begrenzt auf die Entstehungsregion, je nach Bewegung oder Lageänderung des Betroffenen kann es zu einer Schmerzzunahme oder – abnahme kommen. Chronische Schmerzen weisen ebenfalls keine andauernd gleiche Qualität auf, auch hier kann es zu wechselnden Intensitäten im Verlauf kommen.

Da den Schmerzen fast immer ein Ungleichgewicht zwischen den einzelnen Muskelgruppen und damit eine Fehlbelastung der Wirbelsäule vorausgeht, ist es oft sinnvoll, die genaue Ursache der Rückenprobleme festzustellen.

Diagnostische Bildgebung steht im Vordergrund

Zur Abklärung der Ursache dienen neben Anamnese und Inspektion die Röntgenaufnahme (Fehlstellungen, Frakturen) der Wirbelsäule, CT und MRT.

Die Knochendichtemessung dient dem Ausschluss osteoporotisch veränderter Knochen. Und auch der Gemütszustand des Betroffenen wird berücksichtigt. Mithilfe von Myelographie und Neuromonitoring lassen sich die im Wirbelkanal liegenden Nerven auf Reizung oder Störung hin untersuchen.

Das macht die Schulmedizin

Die Therapieansätze sind sehr unterschiedlich und richten sich nach der gestellten Diagnose. Liegt eine Organerkrankung vor, muss diese behandelt werden (z.B. Tumorentfernung, Bandscheiben-OP, Frakturstabilisierung).

Medikamentös lassen sich Schmerzen kurzfristig ausschalten. Hier dienen neben Schmerzmittel auch entzündungshemmende, antirheumatische und abschwellende Präparate. Am häufigsten verordnen Ärzte bei Rückenschmerzen nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Aspirin, Diclofenac oder Ibuprofen. Allerdings können bei allen Medikamenten Nebenwirkungen auftreten. Zu befürchten sind langfristig Leberschäden und akute gastrointestinale Probleme. Daher sollten diese Arzneien bei häufig auftretenden Rückenschmerzen praktisch gar nicht mehr angewendet werden. Ohnehin haben NSARs bei den meisten Rücken-Patienten gar keine physiologische Wirkung. Zwar hilft die Einnahme der Präparate, aber das tut ein Placebo oft genauso.

Zu dem Ergebnis kamen australische Forscher, die in einer Meta-Studie 35 wissenschaftliche Arbeiten zur Wirksamkeit der NSARs bei Wirbelsäulenschmerzen untersuchten. Insgesamt wurden mit den Analysen rund 6.000 Patienten erfasst. Frühere Studien hatten schon nachgewiesen, dass auch Opiode bei Rückenschmerzen fast keinen Effekt im neurophysiologischen Sinne haben (Non-steroidal anti-inflammatory drugs for spinal pain: a systematic review and meta-analysis).

Eine operative Therapie wird immer dann gewählt, wenn konservative Methoden nicht die gewünschte Wirkung erzielen oder das Leiden einen organischen Grund aufweist, der dieses Verfahren indiziert.

Viele Orthopäden haben mit dem Paradox zu kämpfen, dass manche Patienten völlig ohne feststellbaren Grund starke Rückenschmerzen haben. Auf der anderen Seite gibt es den Fall, in dem ein Mensch mit erheblichen organischen Befunden völlig schmerzfrei ist.

Der sanfte Weg zur Heilung

Bei Rückenschmerzen spielen psychosomatische Gründe eine große Rolle. Manchmal sind solche Faktoren auch die alleinige Ursache der Beschwerden. Stress, Angst, Depressionen, Emotionen wie Wut oder Aggression verändern den Muskeltonus  (Spannungszustand des Muskels), wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Schmerzleidens um das Siebenfache steigt.

Die verdrängten psychischen Probleme veranlassen das Gehirn, Reize in den Bewegungs-Apparat zu senden, die zu verminderter Durchblutung führen.

Es ist klar, dass ein Blutmangel nicht ohne Folgen bleibt und Verspannungen und Schmerzen auslöst. Dieses Spannungs-Myoneural-Syndrom (Tension Myoneural Syndrome) ist nach Ansicht von Dr. John Ernest Sarno Jr. (1923 – 2017) sogar die Hauptursache der Rückenschmerzen.

Sarno war Professor für Rehabilitative Medizin an der New York University School of Medicine. Er setzte bei seinen Patienten meistens alle Schmerzmittel ab und verordnete eine Psychotherapie. Als effektiv erwiesen sich die Emotional Freedom Techniques (EFT) und die Emotional Awareness and Expression Therapy (EAET). Studien belegen die Wirksamkeit dieses Vorgehens, das vielen Patienten  Linderung verschaffen kann (The effects of a novel psychological attribution and emotional awareness and expression therapy for chronic musculoskeletal pain: A preliminary, uncontrolled trial).

Pflanzliche Präparate (z.B. Johanniskraut) können zu einer Stimmungsaufhellung beitragen. Vorsichtig sein sollte man mit Cannabis und Kratom (Mitragyna speciosa). Die psychoaktive Wirkung darf nicht unterschätzt werden. Bedenkenlos zu empfehlen sind die heutigen CBD-Öle sowie der Indische Weihrauch und Ananas (Bromelian).

Daneben wird eine Vielzahl an konservativen Methoden angeboten, die den Ausheilungsprozess unterstützen. So sind homöopathische Mittel nebenwirkungsfrei und aktivieren die Selbstheilungskräfte des Organismus.

Die Vitamin-D-Versorgung sollte unbedingt optimal sein, genauso wie die Aufnahme von genügend Mineralien. Die Ernährung ist idealerweise reich an Antioxidantien (Astaxanthin, Curcumin), Omega-3-Fettsäuren (Fisch, Krill) und der Omega-6-Fettsäure Gamma-Linolensäure. Gute Wirkungen bei Rückenschmerzen werden auch dem Cetylmyristoleat (CMO)  in Fisch und Butterfett zugeschrieben.

Körperliche Ruhe und Schonung dienen primär der Schmerzreduktion. Wer sich aufgrund der Schmerzen allerdings länger als zwei oder drei Tage ins Bett verkriecht, schadet seinem Rücken mehr als dass er ihm hilft (Evaluation and treatment of acute low back pain).

Durch Wärmeanwendungen (Rotlicht, Fango, warme Bäder) und leichte Massagen kann die Muskulatur gelockert werden. Studien zeigen, dass bereits zehn Sitzungen einer Massagetherapie wesentlich besser bei Rückenschmerzen helfen als viele andere medizinische Anwendungen (Summaries for patients. A comparison of massage therapy and usual medical care for chronic low back pain).

Wärme kann sehr wirkungsvoll eingesetzt werden, um Schmerzen zu lindern (Evaluation and treatment of acute low back pain). Eine spezielle Hitzetherapie sorgt dafür, dass mehr Blut in die schmerzenden Regionen gelangt, wodurch schneller Nährstoffe angeliefert und Abfallstoffe abtransportiert werden können. Hierdurch kann das Gewebe rasch verheilen. Wärmelampen, heiße Bäder und Saunagänge sind nur einige der Möglichkeiten, Wärme zur Schmerzregulierung einzusetzen.

Besonders wirkungsvoll scheint Fern-Infrarot-Wärme zu sein. Bei der Behandlung wird ungefährliche Lichtenergie in Wärmeenergie umgewandelt, die den Körper tief durchdringt und daher auch untere Körperpartien erreicht.

Äußerlich angewendet können ätherische Öle vieler Pflanzen (Arnika, Kampfer, Rosmarin, Thymian, Wacholder, Nachtkerzen, Borretsch und Schwarze Johannisbeere) eine Durchwärmung des Gewebes herbeiführen. Denselben Effekt haben Chili-Präparate, die als Pflaster auf den Rücken geklebt werden.

Durch spezielle sportliche Übungen kann die Rückenmuskulatur aufgebaut und gestärkt werden. Dies ist oft nötig, denn heutzutage leiden viele Menschen aufgrund der oft sitzenden Haltung an schwachen Rückenmuskeln. Krafttraining hilft dabei wesentlich effektiver als beispielsweise Ausdauersport. Dehn- und Streckübungen können optimal eingesetzt werden, um die Muskelpartien zu beleben((A randomized trial comparing yoga, stretching, and a self-care book for chronic low back pain).

Yoga hat sich zur Bekämpfung von Rückenschmerzen bewährt. Ein erfahrener Trainer kann gezielt Übungen speziell für Rückenprobleme vorstellen. Da auch Übergewicht als Ursache der Rückenschmerzen in Frage kommt, hat sportliche Fitness einen weiteren positiven Effekt: Hierdurch lässt sich das Gewicht reduzieren, was der gesamten Gesundheit zugutekommt.

Entspannungsübungen wie Meditation können ebenso hilfreich sein (Brain mechanisms supporting the modulation of pain by mindfulness meditation). Auch die Akupunktur kann eine effektive Strategie darstellen.

Bei der alternativmedizinischen Chiropraktik werden unter anderem bestimmte Handgriffe eingesetzt, um die Beweglichkeit der Wirbelsäule wiederherzustellen. Untersuchungen zeigen, dass die hierbei angewendeten Spinalmanipulationen ebenso wirkungsvoll gegen Rückenschmerzen helfen wie andere Therapien.

Die Triggerpunkttherapie zielt darauf ab, Verhärtungen der Skelettmuskulatur zu lösen, von denen möglicherweise Schmerzen ausstrahlen. Diese Behandlungsform können die Patienten erlernen und dann bei sich selber gezielt einsetzen.

Ob der erlebte Rückenschmerz ein einmaliges Erlebnis ist, oder sich wiederkehrend zeigt, hängt zum einen von der Ursache ab, zum anderen aber auch von der Mithilfe des Betroffenen.

Je besser der Patient die Umgewöhnung hin zu neuen Verhaltensweisen beibehält, umso besser ist das langfristige Ergebnis. in vielen Fällen fallen einmal Erkrankte jedoch wieder in alte Verhaltensmuster zurück. Dies erklärt zum Teil auch die hohe Rezidivrate von über 60 Prozent.

verwandte Themen sind: Beckenschiefstand – Leistenschmerzen – Lendenwirbelschmerzen – Muskelverletzungen – Knickfuß – Beckenbodenschwäche – Facettengelenksarthrose – Läuferknie

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Dieser Beitrag wurde im Oktober 2020 erstellt und letztmalig am 25.03.2024 aktualisiert.

Skoliose: Ursachen, Verlauf, Diagnose Therapie

In diesem Beitrag gehe ich auf die „Skoliose-Problematik“ ein und werde drei Verfahren beschreiben, die wirklich eine Skoliose beseitigen können. Und gleich vorab: die angebotenen Operationen usw. halte ich in den meisten Fällen für eine schlichte Katastrophe. Dazu weiter unten mehr im Beitrag.

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Wirbelsäule

Die Wirbelsäule des Menschen besteht aus der Halswirbel– (sieben Wirbel), Brustwirbel– (zwölf Wirbel) und Lendenwirbelsäule (fünf Wirbel) sowie dem Kreuzbein (Os sacrum, fünf verschmolzene Wirbel) und dem abschließenden Steißbein (Os coccygis, fünf rudimentär angelegte und miteinander verschmolzene Wirbelfragmente).

Unter physiologischen Bedingungen ist die Wirbelsäule im Halsbereich (zervikal) leicht nach vorne gebeugt (konkav), im Brustwirbelbereich (thorakal) leicht nach hinten gewölbt (konvex), im Lendenwirbelbereich (lumbal) biegt sie sich wieder leicht vor um beim Kreuz- und Steißbein wieder nach hinten zu ziehen. Das so entstehende doppelte S wird mit den Begriffen Lordose (nach vorn) und Kyphose (nach hinten) bezeichnet.

Blickt man von vorn auf die Wirbelsäule, zeigt sich ein fast gerader Aufbau. In den Seitenausläufern der Wirbelsäule befinden sich Löcher (Foramina), in denen die lebensnotwendigen Gefäße und Nerven zur Versorgung bis zum Gehirn hin liegen. Zusätzlich treten auf jeder Wirbelebene Spinalnerven aus, um die umgebende Region zu versorgen.

Angeborene oder genetisch bedingte Wirbelsäulenverkrümmungen schränken in ihrem Verlauf die Lebensqualität der Betroffenen stark ein. Durch Fehlhaltungen entstehen so z.B. der Rundrücken (Hyperkyphose) oder das Hohlkreuz (Hyperlordose).

Die Skoliose beschreibt eine seitliche Verbiegung der (normalerweise geraden) Wirbelsäule. Gleichzeitig sind die einzelnen Wirbelkörper verdreht. Diese Veränderung zeigt sich in jedem Lebensalter, vermehrt aber bei Kindern und hier wesentlich häufiger bei Mädchen als bei Jungen (ca. vier bis fünf Mal).

Abb.1: stark ausgeprägte Skoliose bei einem 15-Jährigen Jungen. Deutlich sichtbar der Schulter-Tiefstand rechts und die Abweichungen in der Wirbelsäule. Die roten Druckstellen stammen vom „Skoliose-Korsett“

Eine leichte Skoliose im Säuglingsalter verwächst sich meist von selbst. Eine eher schlechte Prognose zeigt sich bei Kindern im Alter zwischen zwei und drei Jahren (= infantile Skoliose), bei Ausprägungen ab der Pubertät bessern sich die Chancen auf eine Heilung. Insgesamt lässt sich bei gut drei Prozent der Bevölkerung eine Skoliose nachweisen, in der Bundesrepublik leiden ca. 400.000 Menschen an der Verkrümmung.

Die seitliche Verkrümmung kann an unterschiedlichen Stellen (von thorakal bis lumbal) der Wirbelsäule lokalisiert werden, in einigen Fällen auch auf unterschiedlichen Ebenen gleichzeitig. Während Kinder eher eine Krümmung zur linken Seite aufweisen, findet sich im Erwachsenenalter vermehrt die Ausprägung nach rechts.

Nicht immer kann genau differenziert werden, wodurch es zur Skoliose gekommen ist. Neben der angeborenen Form kommen Knochenerkrankungen wie z.B. Morbus Bechterew oder Osteoporose in Frage.

Auch permanente Fehl- oder Schonhaltungen, Erkrankungen der Muskulatur oder Nerven, Tumoren, Eiteransammlungen im Pleurabereich (Pleuraempyem) und auch starke Verbrennungen können zu einer Veränderung der Wirbelsäule führen.

In über 90 Prozent der Erkrankungsfälle ist die Ursache jedoch unbekannt (= idiopathische Skoliose). Man vermutete einen Defekt im Wachstumsprozess, der zu einem unausgeglichenen Aufbau der Wirbelsäule führt, was ich allerdings für „mittleren Schwachsinn“ halte.

Häufig wird die Skoliose eher zufällig entdeckt. In jungen Jahren treten kaum Beschwerden auf, hier zeigt sich vermehrt eine veränderte Haltung beim Sitzen, Stehen oder Gehen der Betroffenen.

Durch die Fehlstellung der Wirbelsäule sowie die gedrehten Wirbelkörper kommt es rascher zu Abnutzungserscheinungen als bei einer gesunden Wirbelsäule. Hierdurch entstehen Rückenschmerzen, vermehrt ab dem 30. Lebensjahr, die je nach Ursprung zu verschiedenen Ausprägungen führen.

Mit fast 80 Prozent ist die Brustwirbelsäule betroffen. Der Schmerz breitet sich unterhalb der betroffenen Stelle aus und besitzt unterschiedliche Qualitäten (z.B. spitz, stichartig, dumpf, drückend, wellenförmig).

Eine Veränderung im Lendenwirbelbereich geht häufig mit in die Beine ziehenden Schmerzen einher. Insgesamt nehmen Betroffene eine Schonhaltung ein, sie meiden langes Sitzen oder Stehen. Daraus resultieren Fehlhaltungen, nicht selten entwickelt sich ein Hohlkreuz, was zu einer Schmerzzunahme führt.

Im Verlauf kann sich die Wirbelsäule weiter verkrümmen, wodurch sich der Brust- und Bauchraum verkleinern. Dies hat Auswirkungen auf innere Organe, so klagen Betroffene vermehrt über Luftnot (Einengung der Lunge) oder Herzprobleme. Zusätzlich nimmt die Immobilität zu, bestimmte Bewegungen können kaum mehr ausgeführt werden, zum Teil werden die in der Wirbelsäule eingebetteten Gefäße und Nerven in Mitleidenschaft gezogen. So etwas sieht man heute aber nur noch sehr selten.

Anhand der Palpation der Wirbelsäule (Veränderte Lage der Dornfortsätze) lässt sich die Verkrümmung rasch diagnostizieren. Eine Röntgenaufnahme kann dies unterstützen. Weitere Untersuchungen ergeben sich nur bei Verdacht einer weitreichenden Grunderkrankung (z.B. Tumoren). Daneben wir der Abweichungsgrad der Wirbelsäule (Winkelmessmethode nach Cobb) ermittelt, der wichtig für die anschließende Behandlung ist.

Therapie der Schulmedizin (konservative Behandlung)

Die Skoliose Therapie der Schulmedizin sind „konservative“ und operative Therapieansätze. Dabei spielen das Alter des Betroffenen und die mögliche Ursache eine wichtige Rolle. Säuglingen wird eine Lagerung auf dem Bauch empfohlen. Leichte Formen (Abweichungen bis zu 20 Grad) der Skoliose lassen sich angeblich durch physikalische Therapien und gymnastische Übungen behandeln, wobei vornehmlich die „Muskulatur gestärkt“ werden, um einen aufrechten und geraden Gang zu erzielen. Ich habe das selbst jahrelang mit Patienten „versucht“ und dadurch nicht eine Skoliose verbessert. Beschwerden ja, aber keine wirklich „Grad-Verbesserung“ erzielt.

Im fortgeschrittenen Stadium (Abweichungen bis 40 Grad) wird bei Kindern im Wachstum zusätzlich ein Korsett verordnet, welches bis zum Wachstumsende getragen werden soll. Liegt eine Verkrümmung mit einer Abweichung oberhalb 40 Grad vor, wird die Wirbelsäule gerne operativ „gerichtet“. Hierzu wird ein interner „Fixateur“ (Metallstab!) reinoperiert, der das betroffene Segment für einen gewissen Zeitraum (bis zur Metallentfernung) versteift (= Spondylodese). Leider sehe ich zunehmend Patienten die bereits mit so einem Metallstab „versorgt“ wurden, bei denen eine der nachfolgend genannten Methoden noch hätte helfen können.

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Alternative Skoliose-Therapie die wirklich funktionieren

Nach meiner Erfahrung hat die Skoliose einen fast ausschließlich „statischen Bezug“. Es geht dabei vor allem um Biomechanik und „myofasziale Ketten“. Vor allem die seit Jahren verordneten und „eingebauten“ Zahnspangen sehe ich als Problem. Dadurch wird massiv Einfluss auf das Kiefergelenk und die damit in Zusammenhang stehenden oberen Kopfgelenken Einfluss genommen. In der Folge verschiebt sich die Wirbelsäule immer weiter. Das Problem der Zahn- und Kieferfehlstellungen will ich hier nicht weiter diskutieren, sondern die Lösungen aufzeigen.

Und so kenne ich vor allem diese 3 Verfahren, die die Skoliose deutlich und absolut überzeugend beeinflussen können:

Die nachhaltigste Variante:

Die Spiraldynamik

Unter diesem Begriff wird heute viel „angeboten“. Das Konzept ist nicht vereinheitlicht. Nach meiner Erfahrung sind die Übungen, wie diese von Dr. Smisek gelehrt werden am Wirkungsvollsten. Therapeuten, die nach seinem Verfahren ausgebildet wurden sollten das eigentlich können, aber leider nur die Wenigstens praktizieren das selbst wirklich.
Auch meine Erfahrung: nur einer von 5 Ausgebildeten kann das wirklich.
Mehr Informationen zum Verfahren:
https://www.spiralstabilization.com/en/
Die Mitarbeiter in Prag sprechen übrigens deutsch, ebenso wie Dr. Smisek.

Die Podoorthesiologie

Das sind propriozeptive Einlegesohlen, die die Fußmuskulatur so unterstützen, dass das Fußgewölbe wieder aufgebaut wird.
Die Kollegen die das praktizieren, können das meiner Erfahrung nach alle (mehr oder weniger) gut bis sehr gut.
Man mag es vielleicht erst nicht glauben, aber dieses Verfahren alleine ist schon in der Lage eine Besserung der Skoliose zu erreichen.

Diese Methode gibt es auch als „Vabene-Methode“: https://www.vabene-balance.de/
Im Prinzip ist es das Gleiche.

Da sich das Fußgewölbe und damit auch die Statik ändert, sind ca. alle 4-8 Monate neue Vermessungen und Sohlen nötig.
Ich persönlich hatte einige Jahre (in den 90ern) diese Sohlen, bis meine Statik so ausgeglichen war, dass keine Sohlen mehr nötig waren.

Die Skoliose-Schroth-Therapie

Link zur Webseite:
https://www.asklepios.com/klinik/default.aspx?name=Asklepios_Klinik_Bad_Sobernheim

Auch diese Therapie mit den speziellen Übungen ist sehr wirksam und zeigt gute bis sehr gute Besserungen.
Um alle Übungen zu erlernen braucht der Patient mehr Anleitung als bei der Spiraldynamik, deswegen gebe ich der Spiraldynamik den Vorzug.

Wichtig: Die Übung der Schroth Therapie oder von Dr. Smisek kann (auch meine Erfahrung), kann kein Patient aus dem Buch lernen. Keiner weiß in welcher Reihenfolge er was anspannen soll. Aber wenn man es weiß und kann, ist das wie mit dem Auto fahren…

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 14.8.2023 aktualisiert.

Schulterschmerzen und Schulterprobleme

Hier finden Sie die wichtigsten Informationen rund um das Thema Schulter, Schultergelenk oder die Rotatorenmanschette. Sie finden eine Übersicht über wichtige Schultergelenkerkrankungen, Schulterschmerzen, Schulterprobleme, aber auch Erläuterungen zum Aufbau der Schulter.

Wenn Sie auf dieser Webseite gelandet sind, haben Sie wahrscheinlich Schulterschmerzen oder Schulterprobleme. Vielleicht haben Sie auch schon eine Diagnose erhalten, wenn Sie bei einem Arzt waren.

Wenn es Ihnen wie den meisten Patienten geht, wurden Sie wahrscheinlich informiert: Krankheit, Verlauf und Therapiemöglichkeiten.

Wahrscheinlich sind Ihnen viele Fragen erst später eingefallen und deswegen recherchieren Sie im Internet, um mehr über Ihr „Wunderwerk Schulter“ oder das Schultergelenk zu erfahren.

Und genau deswegen, habe ich diese Seite gestaltet.

Wenn Patienten meine Praxis aufsuchen, ich die Schulter untersucht habe und evtl. auch Aufnahmen des Schultergelenks und der Halswirbelsäule gesehen habe, kann ich meist eine sehr gute Prognose über den weiteren Verlauf stellen.

Sehr oft sehe ich Patienten, die noch nicht zu operiert werden bräuchten; manchmal aber auch Patienten, wo ich sagen muss, das es ohne eine Schulteroperation wahrscheinlich nicht mehr geht.

Das Schultergelenk: – ohne geht fast nichts mehr!

Wer schon einmal Schulterschmerzen hatte oder sich sogar den Arm ausgekugelt hatte und unter einer Schulter-Luxation litt, weiß, was Schulterschmerzen sind: eine heftige, stechende und anhaltende Pein, die einem die Laune vermiesen und schlaflose Nächte bereiten kann.

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Anatomie der Schulter

Die Schultern umfassen den Körperbereich zwischen dem Halsansatz, den Oberarmen und dem Brustkorb. Hinten liegen die Knochenplatten der Schulterblätter am Rücken an und schützen einen Teil der Lunge.

Faszinierend für Orthopäden ist das Schultergelenk als beweglichstes Kugelgelenk im menschlichen Körper: es liegt hinter dem Oberarmkopf, wird von der Schulterhöhe nach oben begrenzt und ist durch das Schultereckgelenk über die Schlüsselbeine mit dem vorderen Brustkorb verbunden.

Für die gesunde Rotation sorgt ein Schleimbeutel, der die Gleitflüssigkeit zur Verfügung stellt. Das Schultergelenk könnte den Arm in alle Richtungen rotieren, wenn nicht die Supraspinatus-Sehne das Armkreisen in gewissen Bahnen lenken würde, die je nach Beweglichkeit von Mensch zu Mensch verschieden sind. Bei Artisten wie Trapezkünstlern oder Turnern sind die Schultern extrem „verdrehungsfähig“, es kann einem schwindlig werden beim Zuschauen.

Beschwerden und Erkrankungen der Schultern

Bevor ich auf die sehr spezifischen Schulterprobleme und Schulterschmerzen eingehe, lassen Sie mich bitte ein paar Dinge zu den psychischen Faktoren zeigen, bei denen die Schultern mit betroffen sind, denn diese zeigen sich gerne in der Körperhaltung und vor allem bei der Schulterpartie.

Es ist gut zu beobachten, welcher Mensch viel Last auf den Schultern trägt, wen das Leben gebeugt hat oder, wer die Arme nicht mehr beliebig heben kann. Sitzende Tätigkeit (Computer, Fernseher, Büro), anstatt Bewegung in freier Natur trägt ein Übriges zu den vielfältigen Schulterproblemen bei.

Die Ursache der Schulterschmerzen

Die spezifischen Probleme der Schulter sind eher Kalkablagerungen an den Sehnen, eine verminderte Absonderung der Gleitflüssigkeit, Sehnenverhärtungen und Muskelschmerzen, die die Beweglichkeit einschränken und ab dem 40. Lebensjahr zu vielfältigen Schmerzen und Bewegungseinschränkung führen können. Seltener sind Knochenbrüche oder traumatische Einwirkungen die Ursache für Schulterschmerzen.

Wenn ein Unfall oder Sturz als Ursache für Ihre Schulterschmerzen in Frage kommt sind folgende Schulterprobleme möglich:

Schulterluxation

SLAP Schulter

Tossy (Schultereckgelenkssprengung)

Muskelrisse oder Muskelfaserrisse

Frakturen (gebrochene Knochen)

In den allermeisten Fällen werden Ihre Schmerzen so stark sein, dass Sie sowieso sofort ins Krankenhaus gefahren sind und Sie sich jetzt eher über eine „Nachsorge“ dieser Schulterbeschwerden informieren möchten.

Treten die Schulterprobleme nicht plötzlich auf, sondern sind eher chronisch kommen andere Diagnosen in Frage:

Probleme mit der Rotatorenmanschette

Bursitis subacromialis (Schleimbeutelentzündung der Schulter) (Orthopädie – Schleimbeutelentzündung)

Impingement-Syndrom (Schulterenge)

Kalkschulter

Die meisten Patienten, die in der Praxis über Schulterschmerzen klagen, haben häufig eher Schulter-Nacken-Beschwerden: das Problem dieser Patienten ist eher in der Halswirbelsäule zu suchen.

Diagnose von Schulterschmerzen

Eine genaue Befragung der Patienten alleine bringt in der Praxis in über 80% der Fälle eine genaue Diagnose, die dann durch eine Untersuchung (aktive und passive Beweglichkeitstest) ergänzt wird.

Röntgen, Ultraschall, Kernspin-Tomografie und Arthrografie stehen für eine erweiterte Analyse der Verletzung beim Orthopäden zur Verfügung. In besonderen Fällen geht ein Auftrag nach San Francisco, zum „Papst der Röntgendiagnostik“, Dr. Herzog, der über Computeranimation auf bewegten Bildern die Verletzung genau sichtbar macht.

Behandlung und Therapie von Schulterproblemen

Bei großen Gelenken, die durch rheumatische Entzündungen, Kalkablagerungen an Gelenken, Sehnen und Muskeln beeinträchtigt sind, hat sich Kältetherapie als wertvoll erwiesen.

Amerikaner haben eine sogenannte hot-ice-Apparatur entwickelt, die am Körper tragbar ist und aus Kühlschlangen und einer Motorpumpe besteht, die die gewünschte Temperatur sogar nachts problemlos liefern.

Daneben gibt es naturheilkundliche und alternative Maßnahmen wie AkupunkturChiropraktik oder Rolfing (eine strukturverändernde Körpertherapie).

Sportler sind mit diesen Methoden bestens versorgt, doch am besten ist die gesunde Vorsorge, wenn Berufstätige täglich dreimal mindestens bei einem Spaziergang im Freien oder über den Firmenflur die Arme kreisen lassen und die Schultern genüsslich nach hinten und nach vorn drehen.

Wer mehr tun möchte, dem empfehle ich ein spezifisches Muskeltraining für die Schultern in einem guten Fitnessstudio. Dort gibt es zahlreiche Geräte, mit den ein hervorragendes Training der Schultermuskulatur möglich ist. Solche Geräte werden übrigens auch für die medizinische Trainingstherapie verwendet.

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Beitragsbild: pixabay.com – Tumisu

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 19.07.2012 aktualisiert.

Spreizfuß: Ursachen, Verlauf, Diagnose Therapie

Der Spreizfuß (Pes transversoplanus) ist die häufigste der Fußfehlstellungen. In den meisten Fällen sind Frauen davon betroffen.

Ursache

Zu den Ursachen eines Spreizfußes gehören Übergewicht, falsches Schuhwerk oder aber rheumatische Erkrankungen. In diesen Fällen wird der Mittelfußknochen regelrecht zu Boden gedrückt, wodurch die Zehen vorn auseinandergehen. Die Zehen wirken gespreizt.

Symptome

Der Spreizfuß (Pes transversoplanus) selbst löst in der Regel keine Beschwerden aus, führt jedoch zu Nebenwirkungen, die durchaus schmerzhaft sein können.

Durch den Pes transversoplanus bilden sich bei Spreizfüßen oft Schwielen am zweiten und/oder dritten Mittelfußknochen aus, die bei Belastung schmerzhaft sein können. Als weitere Folgeerscheinungen des Spreizfußes kommt es in einigen Fällen zu weiteren Fuß- oder Zehenfehlstellungen wieder Hammerzehe, der Krallenzehe oder dem Hallux valgus.

Diagnose

Die Diagnose erfolgt beim Spreizfuß zunächst durch eine Inaugenscheinnahme des nackten Fußes. Um genaueres diagnostizieren zu können, ist in einigen Fällen eine Röntgenuntersuchung indiziert.

Therapie

Nur, wenn der Spreizfuß oder dessen Folgeerscheinungen Beschwerden auslösen, ist eine Therapie notwendig. Diese kann entweder konservativ oder operativ sein.

Bei der konservativen Therapie setzt man auf physiotherapeutische Maßnahmen wie Fußgymnastik und Schienen und Einlagen. Gegen akute Schmerzzustände helfen eine vorübergehende Ruhigstellung, feuchte Umschläge und Schmerzmittel. Bei anhalten Beschwerden wird auch eine Operation empfohlen, bei der die Mittelfußknochen versetzt werden und alle Fehlstellungen behoben werden sollen.

Vorbeugung

Einem Spreizfuß kann durch häufiges Barfußgehen und dem Tragen von fußgerechtem Schuhwerk vorgebeugt werden. Dabei sollte das Barfußgehen so oft wie möglich umgesetzt werden und nicht nur in der Wohnung. Um die Fußmuskulatur zu stärken ist ein unebener, wechselnder Untergrund am besten geeignet.

Das Laufen über eine Wiese oder einen Sandstrand sei hier als Beispiel genannt. Schuhe sollten den Fuß weder einengen, noch zu sehr stützen, damit der Fuß beim Laufen mitarbeiten kann und auch muss. Fußgreifspiele helfen auch, gesunde Füße mit ausgeprägter Muskulatur zu schaffen und zu erhalten.

Lesen Sie auch: Senkfuß – Fussschmerzen – Knickfuß – Fersensporn

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Beitragsbild: 123rf.com – Puwadol-Jaturawutthichai

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 10.09.2013 aktualisiert.

Tarsaltunnelsyndrom: Ursachen, Verlauf, Diagnose und Therapie

Das Tarsaltunnelsyndrom zählt zur Gruppe der sogenannten Engpasssyndrome.

Bei Engpasssyndromen werden Nerven und Blutgefäße an anatomischen Engstellen zusammengepresst und in ihrer Funktionstüchtigkeit beeinträchtigt. Das am häufigsten vorkommende Engpasssyndrom ist das Karpaltunnelsyndrom im Handgelenk. Bekannt ist auch das Impingement-Syndrom der Schulter, von dem hauptsächlich Sportler betroffen sind.

Ursache

Das Tarsaltunnelsyndrom hat seinen Ursprung im Fußgelenk. Hinter und unterhalb des Fußinnenknöchels verläuft der Nervus tibialis (Schienbeinnerv). Er versorgt die Muskulatur der Beugeseite des Unterschenkels und ebenso die Muskeln der Fußsohle. Der Schienbeinnerv grenzt im Fuß an eine unmittelbar benachbarte Arterie.

Nerv und Arterie versorgen gemeinsam eine räumlich enge Gewebestruktur des Fußwurzelknochens, die man als den Tarsaltunnel bezeichnet.

Wird der Tarsaltunnel nun aus unterschiedlichen Gründen verengt, entsteht ein Druck auf den Schienbeinnerv, der beim Betroffenen zum Teil bizarre und schwer zuordenbare Symptome und Wahrnehmungen auslösen kann.

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Wenn man sich die Nervenleitungen des zentralen Nervensystems wie einen Gartenschlauch vorstellt, ist schnell erklärt, warum es bei einem Engpasssyndrom zu fehlerhafter Weiterleitung von Nervenimpulsen kommen kann. Wenn der Wasserfluss im Gartenschlauch durch einen Knick oder einen Fremdkörper im Inneren gestört wird, tritt entweder nur noch vermindert Wasser aus, es läuft möglicherweise auf Stottern durch den Schlauch oder es kommt im schlechtesten Fall am anderen Ende gar nichts mehr heraus.

Genauso verhält es sich mit der Weiterleitung von neurologischen Impulsen an einer behinderten Engstelle, wie es beim Tarsaltunnelsyndrom der Fall ist.
Das Gehirn verwertet als zentrale Schaltstelle hereinkommende Impulse, fehlerhaft oder nicht, und teilt der aussendenden Körperregion mit, was sie zu tun hat. Im Falle des Tarsaltunnelsyndroms lautet der Befehl an die Fußsohle: Brennen, übersteigerte Reizwahrnehmung, Taubheit oder Lähmungserscheinungen.

Verlauf

Erfahrungen zeigen, dass das Tarsaltunnelsyndrom häufiger in bewegungsaktiven, jüngeren Bevölkerungsgruppen auftritt. Sportliche Überbelastung, Knochenbrüche, und Verrenkungen können Auslöser für die Entstehung eines raumfordernden Engpasses im Tarsaltunnel sein.

Nach dem Abheilen von Sportverletzungen oder nach Unfällen tritt oft gerade bei jungen Menschen eine lebhafte Bildung von Narbengewebe ein, das durch sein überschießendes Gewebewachstum der Auslöser eines Engpasssyndroms sein kann.
Klassische Fehlstellungen des Fußskeletts, wie der Plattfuß, und die damit einhergehende Abflachung des Fußgewölbes können ebenfalls an der Entwicklung eines Tarsaltunnelsyndroms beteiligt sein.

Die rheumatoide Arthritis, eine Autoimmunerkrankung, kann unter anderem ebenfalls zur Entwicklung eines Tarsaltunnelsyndroms führen. Bei rheumatoider Arthritis treten im Krankheitsverlauf generell starke Schwellungen und akute Entzündungen in Gelenken und Sehnenscheiden auf.

Durch eine bestehende Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) kann es zu Durchblutungsstörungen im Bereich des Schienbeinnervs kommen. Diese Durchblutungsstörungen können wiederum zu Schwellungen im Tarsaltunnel-Engpass führen und typische Symptome wie Brennschmerzen und Temperaturmissempfindungen auslösen.

Die eigentümliche Symptomatik des Tarsaltunnelsyndroms weist Ähnlichkeiten zu Begleiterscheinungen anderer entzündlicher, zum Teil sehr schwerer Erkrankungen auf. Dazu zählt die Multiple Sklerose, der systemische Lupus erythematodes, und das Sjögren-Syndrom.

Daher sollte eine eingehende klinische Differenzialdiagnose erstellt werden, um dem Patienten Gewissheit zu geben. Gerade unspezifische Symptome wie Kribbeln und Taubheitsgefühle werden von der Schulmedizin gerne in den Bereich der Einbildung und übersteigerten Selbstbeobachtung abgetan und so eine Therapie schwerer Erkrankungen unnötig hinausgezögert.

Therapie

Zu einer OP des Tarsaltunnels rät der Orthopäde in der Regel, wenn eine konservative Behandlung nicht fruchtet und die Diagnose Tarsaltunnelsyndrom als klinisch gesichert gilt. Die Diagnose erfolgt durch Abtasten, eventuell eine Messung der Nervenleitgeschwindigkeit, andere neurologische Testverfahren und Röntgenbilder.

Eine konservative Behandlung besteht aus Schonung, Kühlung, orthopädischen Nachtlagerungsschienen und Schuheinlagen.

Medikamentös wird der Tarsaltunnel mit schmerzlindernden, entzündungshemmenden Mitteln wie Ibuprofen oder durch die Gabe von Kortison therapiert.

Die heute angewandten minimalinvasiven OP-Methoden verkürzen den Heilungsprozess im Vergleich zu früher erheblich. In der modernen Fußchirurgie wird das Tarsaltunnelsyndrom häufig erfolgreich mittels Endoskopie (Schlüsselloch-Verfahren) operiert.

Der nachfolgende Heilungsverlauf gestaltet sich unkomplizierter als bei den herkömmlichen offenen Operationsmethoden. Die vor der OP aufgetretenen Sensibilitätsstörungen und Lähmungserscheinungen können allerdings noch über einen längeren Zeitraum anhalten. Zur sinnvollen OP-Nachsorge gehören entlastendes Schuhwerk, Krankengymnastik und Funktionsübungen des Fußes.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 19.07.2012 aktualisiert.

Wirbelversteifung hilft selten: Ursachen, Verlauf, Diagnose Therapie

Eine Wirbelsäulenversteifung gilt bei gravierenden Rückenproblemen als Ultima Ratio. In manchen Fällen ist die Operation unabdingbar, jedoch stehen die Risiken oft nicht im vernünftigen Verhältnis zu den Erfolgsaussichten.

So kritisieren sogar einige Neurochirurgen, dass der schwerwiegende Eingriff heute zu schnell erfolgt. Denn bei vielen Patienten stellt sich eine Verschlimmerung der Schmerzen ein!  Und das ist ja eigentlich etwas, was die Patienten los werden wollten.

Bei der „Sponylodese“, wie Mediziner die Wirbelsäulenversteifung nennen, werden mindestens zwei Wirbel miteinander verblockt. Oft zwingt eine Stahl-Konstruktion sogar ganze Abschnitte der Wirbelsäule in eine starre Form.

Dabei treibt der Chirurg Schrauben in die Wirbelkörper. So entstehen Halterungen für Stahlschienen, die jede Bewegung des gelenkigen Knochen-Systems verhindern. Die Bandscheiben müssen zwischen den verblockten Wirbel entfernt und durch Abstandshalter ersetzt werden.

Diese Operation ist unumkehrbar, sodass die Patienten mit dem Ergebnis leben müssen. Leider kommt es viel zu oft vor, dass keine Linderung der Rückenschmerzen, sondern sogar deren Verstärkung eintritt. Meistens geschieht das einige Jahre nach der Operation, weil die freien Bereiche der Wirbelsäule unter den Folgen einer Überbelastung leiden.

Besonders anfällig für solche Verschleißerscheinungen sind die Facettengelenke. Die kleinen Verbindungen der Wirbelkörper über die Wirbelfortsätze nutzen sich ober- oder unterhalb des verblockten Segmentes stark ab und verursachen immense Schmerzen.

Wegen dieser Risiken sollte eine Spondylodese nur bei streng definierten Indikationen erfolgen. Wirbel-Frakturen können oft nur mit der operativen Fixierung behandelt werden. Ein Hauptgrund für eine Verblockung einzelner oder mehrerer Wirbel ist die Pseudospondylolisthesis oder Wirbelgleiten.

Die extremen Schmerzen und auch Lähmungserscheinungen sowie Sensibilitäts-Störungen rechtfertigen die Operation. In fast jedem Fall, in dem das Rückenmark oder dessen Spinalnerven eingeklemmt oder gequetscht sind, gibt es meistens keine Alternative zur Spondylodese. Denn hier muss eine irreversible Schädigung der Nerven unbedingt verhindert werden.

Bei einigen Konstellationen ist jedoch die teilweise Erhaltung der Beweglichkeit denkbar. Ob diese Methode die Heilungs-Chancen erheblich verbessert, ist durch Studien nicht gesichert. Dr. Oliver Heese von den HELIOS Kliniken Schwerin betont, dass vor einer Spondylodese alle Möglichkeiten der konservativen Therapie ausgeschöpft sein sollten.

Geeignete physiotherapeutische Maßnahmen zur Stärkung der Rückenmuskulatur stabilisieren die Wirbelsäule auf ganz natürliche Weise. Bis zu 80 % aller Rücken-Patienten könne so geholfen werden, meint der Schweriner Neurochirurg.

Bei leichten Verschleißerscheinungen sei eine Operation nie gerechtfertigt. Heese mahnt an, dass das gesetzliche Abrechnungs-System Operationen höher vergüte als andere Behandlungen. Daraus ergäbe sich der Trend zu immer mehr und vielfach unnötigen und riskanten Operationen. Die Spondylodese sei dafür eines der besten Beispiele.

Heeses Hamburger Kollege, Dr. Jens Lohmann von der Schön Klinik, argumentiert in dieselbe Richtung. Er meint, dass die Vergütungen für die Physiotherapien unbedingt aufgestockt werden müssen.

Kritisch sei aber auch, dass ungeduldige Patienten selber auf die Operation drängten. Sie fürchteten aus ihrer Lage heraus die Anstrengungen der Physiotherapie.

Dr. Heese hält dagegen und rät grundsätzlich zur Einholung einer Zweitmeinung. Vorsicht sei auch geboten, wenn ein Arzt die Spondylosdese als absolut alternativlos darstelle. Vergessen werde auch, dass es direkte Kontraindikationen für die Wirbelsäulenversteifung gäbe.

Bei Osteoporose solle niemals eine Verblockung der Wirbel vorgenommen werden. Denn die Schrauben können leicht herausbrechen, was zu schwerwiegenden Komplikationen führen könne, warnt der Neurochirurg. Der NDR berichtete im Februar 2015 detailliert über Thema.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 08.05.2016 aktualisiert.

Schnelle Hilfe bei Zerrungen: Symptome erkennen und richtig handeln

Die Zerrung (Distension) ist eine Verletzung im Bereich des Muskel- und Bandapparates, die durch plötzliche Dehnungen über das physiologische Maß hinaus entsteht und zu akuten Schmerzen in der betroffenen Region führt.

Ursachen

Wie auch die Prellung (Kontusion) zeigt sich die Zerrung vor allem bei Sportlern, kann daneben aber auch bei jeder Tätigkeit entstehen. In den meisten Fällen entstehen Zerrungen im Bereich des Unterschenkels und des Sprunggelenks.

Neben einer Überlastung durch andauernde Beanspruchung sind es vor allem ruckartige Bewegungsänderungen (z.B. das abrupte Abbremsen aus dem Lauf heraus oder die seitliche Drehung), die den betroffenen Band- und Muskelbereich überdehnen.

Ein gezerrtes Band ist weiterhin stabil, das Gelenk bleibt verschont, ebenso der Weichteilmantel. Betroffen ist der Kapsel-Bandanteil. Es kommt zu plötzlichen Schmerzen, einer Schwellung und zum Hämatom (Bluterguss).

Verlauf

Bei Schonung zeigt sich zum Teil eine vollständige Beschwerdefreiheit, leichte Bewegungsänderungen führen jedoch zu stichartigen Schmerzen.

Neben dem Sprunggelenk sind vor allem das Knie, der Ellenbogen, das Handgelenk und der Schultergürtel betroffen. Im Bereich der Muskelfasern führt ebenfalls die übermäßige Beanspruchung zu Zerrungen.

Durch rasch wechselnde Bewegungen (z.B. beim Tennis, Fußball oder Sprint) werden die Muskelfasern (siehe auch: Muskelverletzungen) überdehnt, zum Teil reißen sie ein. Die Verletzungen entstehen vermehrt im nicht erwärmten Muskel oder bei untrainierten Menschen.

Neben einem stechenden Schmerz, der Schwellung, dem Hämatom und Bewegungseinschränkungen kann nach einigen Tagen auch ein Muskelkater entstehen (deutet auf die Einrisse hin). Die betroffene Region wirkt verhärtet.

In vielen Fällen verschwindet der Akutschmerz bereits nach wenigen Stunden, auch die Schwellung geht zurück. Es verbleiben die Bewegungseinschränkung und das sichtbare Hämatom.

Diagnose

Meist reicht neben Anamnese, Inspektion und Palpation die sonographische Untersuchung aus. Hierdurch lassen sich Muskelrisse, Hämatome, Ergüsse sowie oberflächliche Körperstrukturen beurteilen.

Die Durchführung verschiedener Bewegungsmuster unterstützt die Diagnose. In einigen Fällen wird die MRT genutzt. Hierbei lassen sich auch feinste Veränderungen darstellen. Wie bei den meisten leichteren Verletzungen können einfache Methoden rasch für Linderung sorgen.

Therapie

Hierzu zählen Schonung, Kühlung, Hochlagerung und Kompression (durch Bandagen). Zusätzlich können abschwellende Salben aufgetragen werden.

Starke, nicht abklingende Schwellungen sollten unter Beobachtung bleiben. In einigen Fällen kann eine Punktion (vor allem im Bereich der Gelenke) der Entlastung dienen.

Zusätzlich sollte der Gewebedruck im Auge behalten werden, um ein drohendes Kompartmentsyndrom (Gewebedruckzunahme durch Flüssigkeitsansammlung, die zu weitreichenden Läsionen im Bereich des Gewebes, der Muskeln, Bänder, Blutgefäße und Nerven führen kann) zu verhindern bzw. zeitnah behandeln zu können.

Die Ausheilung ist nach wenigen Wochen abgeschlossen, hiernach kann durch schonende Sportarten die betroffene Muskel- und Bandregion wieder gestärkt werden.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 19.07.2012 aktualisiert.

Orthopädische Erkrankungen – Verständlich erklärt

Die Orthopädie befasst sich u.a. mit Beschwerden und Erkrankungen im Bereich des Stütz- und Bewegungsapparates. Hierzu zählen Knochen, Gelenke, Muskeln und Sehnen.

Der Orthopäde bedient sich aller der Medizin zur Verfügung stehenden diagnostischen Hilfsmittel, wie z.B. Blutbefund und Röntgendiagnostik.

Die typischen Erkrankungen, die ein Orthopäde in der Praxis sieht, sind Schmerzen in den Gelenken und Entzündungen in Gelenken. Die häufigsten Schmerzen über die Patienten klagen sind:

Dazu kommen noch die Vielfalt der Verletzungen, die meist die Bänder und Sehnen betreffen (z.B. Achillessehnenruptur, lesen Sie auch den Beitrag dazu unter: Achillessehnenriss: Vor- und Nachteile einer Operation“ ), daneben aber auch besonders die Knochen der Genke in Mitleidenschaft ziehen (meist durch Frakturen = Brüche, Luxationen = unphysiologische Stellungen wie z.B. ein ausgekugeltes Gelenk).

Im wesentlichen ist es für die Beurteilung der Beschwerden wichtig zu wissen: Ist das Problem die Folge eines plötzlichen Ereignisses? Oder: ist das Problem langsam (zunehmend) schlechter geworden.

Im folgenden gehe ich näher auf die verschiedenen definierten Krankheitsbilder in der Orthopädie ein, die man auch häufig sieht: 

Die Osteoporose (Knochenschwund) ist die häufigste Knochenerkrankung des Menschen. Es kommt zu einer Abnahme von Knochenmasse mit Einschränkung der Funktion, z.B. der Stabilität.

Durch ein Ungleichgewicht von Knochenauf- und Abbau, vermehrt im Alter, treten Knochenschmerzen und gehäuft Knochenbrüche auf. Die primäre Form zeigt sich durch altersbedingten Abbau, während die sekundäre Osteoporose z.B. durch Erkrankungen des Stoffwechsels auftritt. Unbehandelt kann die Osteoporose zu einer vollständigen Immobilität führen.

Unter einer Arthritis versteht man eine entzündliche Gelenkerkrankung, die durch unterschiedliche Ursachen wie z.B. Bakterien oder Stoffwechselerkrankungen verursacht werden kann. Die Klinik zeigt starke Schmerzen (Dolor), Schwellung (Tumor), Überwärmung (Calor), Rötung (Rubor) und eingeschränkte Funktionalität des betroffenen Gelenkes, die allesamt zur Zerstörung und somit dauerhaften Fehlstellung führen können.

Die Arthrose beschreibt einen Gelenkverschleiß, der häufig infolge einer Arthritis entsteht. Durch Fehlfunktion oder Fehlbelastung kommt es zu einem langsamen Verschleiß des Gelenkknorpels, der z.T. in einen knöchernen Umbau übergeht.

Bedingt dadurch kommt es zu Schmerzen und Gelenkverformungen, die in schweren Fällen einen operativen Eingriff benötigen. Die Coxarthrose ist die degenerativen Erkrankungen im Hüftgelenk (Hüftgelenkarthrose), die Gonarthrose die Kniearthrose.

Ein Hexenschuss (Lumbago) zeigt sich durch einen plötzlichen Schmerz im Bereich der Lendenwirbelsäule. Meist liegen Blockaden eines Wirbelgelenkes oder Zerrungen der Rückenmuskulatur vor, die durch plötzliche Bewegungen oder auch beim Sport ausgelöst werden können.

Der stichartige Schmerz führt zu einer Verkrampfung, die den Betroffenen sich kaum noch bewegen lässt. Eine vielfältige Therapie kann schnell Linderung bringen.

Der Lumbalgie ähnlich ist ein Bandscheibenvorfall (Verwechslungsgefahr mit einem Hexenschuss oder auch einer Bandscheibenprotrusion). Ein Bandscheibenvorfall (auch: Bandscheibenprolaps) zeigt sich vermehrt im Alter, wobei die Bandscheibe ihre physiologische Konsistenz langsam verliert und dadurch nicht mehr ihre volle Funktion als Puffer besitzt.

Eine seitliche Verschiebung der Wirbelsäule wird mit dem Fachbegriff Skoliose bezeichnet. Dabei sind die einzelnen Wirbelkörper verdreht, eine physiologische Körperhaltung ist nicht mehr möglich. Die Skoliose ist eine Wachstumsdeformität und entsteht während des Wachstums durch meist ungeklärte Ursachen.

Daneben können auch Erkrankungen, wie z.B. die Poliomyelitis (Kinderlähmung) eine Skoliose verursachen. Die fehlgebildete Wirbelsäule führt zu Schonhaltungen, falscher Belastung und auch Schmerzen in der betroffenen Region.

Organe können durch Verdrängung nicht richtig ausgebildet werden, zeigen eine eingeschränkte Funktionalität und können zu weiteren Erkrankungen führen, die besonders HerzLungen und den Darm betreffen. Besonders ausgeprägte Skoliose-Formen können sich zudem lebensverkürzend auswirken.

Ein Bänderriss entsteht meist durch eine plötzliche Überdehnung des Halteapparates (Bänder) eines Gelenks, z.B. am Fuß. Der aus vielen Fasern bestehende Bandapparat dient der Stabilisierung und unterstützt die physiologische Bewegung.

Zu einem gewissen Maß ist dieser auch dehnbar, bei Überbeanspruchung kommt es an einem gewissen Punkt zu Faserrissen oder der vollständigen Zerstörung eines ganzen Bandes. Der Vorgang gestaltet sich wie bei einem gerissenen Gummiband, dessen Enden auseinanderfliegen. Bei einem Riss (Ruptur) entsteht ein gut hörbares Geräusch, das meist nur die umgebenden Personen deutlich wahrnehmen.

Bei der Diagnose „Beckenschiefstand“ muss immer zwischen zwei „Arten“ der Beinlängendifferenz unterschieden werden: der echten und der scheinbaren Beinlängendifferenz.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 26.03.2013 aktualisiert.

Akute Schmerzen im Knie: Symptome, Ursachen und Therapie

Das Kniegelenk zählt zu den Gelenken des menschlichen Körpers, die besonders häufig und ausgedehnt beansprucht werden. Es ist daher nicht verwunderlich, dass es in diesem Bereich vermehrt zu Beschwerden kommen kann. Ein typisches Symptom ist der stechende Schmerz, der den unterschiedlichsten Störungen und Erkrankungen im Bereich des Knies zugeordnet werden kann.

Das Kniegelenk verbindet den Oberschenkel mit dem Unterschenkel. Hier treffen Femur (Oberschenkelknochen) und Tibia (Schienbein) aufeinander. In der Mitte liegen der innere und äußere Meniskus. Beide dienen als Art Puffer und unterstützen den Gleitprozess bei Bewegungen im Knie. Von vorn wird das Knie durch die Patella (Kniescheibe) geschützt.

Der gesamte Apparat wird zusätzlich durch Sehnen, Muskeln und Bänder gestützt, die zum einen an der Außenseite zu finden sind, zum anderen auch durch das Gelenk ziehen (Seiten- und Kreuzbänder). Bei Fußballern zum Beispiel ist dieses Gelenk extrem beansprucht, weshalb es bei dieser Sportart zu einer Vielzahl an Verletzungsmustern im Knie kommen kann.

Kniebeschwerden äußern sich, abhängig von der Ursache, hauptsächlich durch Schmerzen. Diese können von ziehender, drückender oder stechender Qualität sein, sie können in Nachbarregionen ausstrahlen oder lokal begrenzt auftreten, sich bei Ruhe oder Belastung zeigen. Daneben reagiert das Gelenk unter anderem mit Rötung, Schwellung, Überwärmung oder auch Funktionsbeeinträchtigung.

Die rheumatoide Arthritis tritt meist ab dem mittleren Lebensalter in Erscheinung. Hierbei ist die Gelenkschleimhaut entzündet und verursacht nicht eindeutig lokalisierbare Beschwerden (können in Ober- und Unterschenkel ausstrahlen). Der Schmerz ist stechend, brennend und hell und tritt sowohl in Ruhephasen als auch bei Bewegung in Erscheinung. Wie bei vielen anderen rheumatischen Erkrankungen ist der Verlauf zum Teil schubförmig, zum Teil bildet sich eine chronische Form aus. Das Knie ist überwärmt, gerötet, geschwollen und auch druckempfindlich. Im Verlauf verändert sich die physiologische Form des Gelenkes, wodurch es zu deutlichen Funktionsbeeinträchtigungen kommen kann.

Die Symptomatik der reaktiven Arthritis ähnelt sehr der rheumatoiden Form. Jedoch liegt die Ursache hier in einer durch Viren verursachten Infektion an einer anderen Stelle im Organismus, die als Folgeerscheinung zu einer entzündlichen Veränderung der Gelenkschleimhaut führt. Auch hier ist der stechende Schmerz eher diffus und nicht eindeutig zuzuordnen. Bedingt durch den viralen Infekt kann die Erkrankung in jedem Lebensalter in Erscheinung treten.

Die Pangonarthrose beschreibt eine Form der Arthrose, die das gesamte Kniegelenk betrifft. Es kommt zu stechenden, zum Teil auch ziehenden Schmerzen. Das Kniegelenk fühlt sich steif an und ist in seiner Beweglichkeit eingeschränkt. Als Auslöser kommt ein, meist altersbedingter, Verschleiß im Bereich des Knorpels in Betracht. Dieser verursacht Entzündungsreaktionen in der umgebenden Schleimhaut mit Überwärmung, Rötung und Schwellung.

Die Pangonarthrose ist eher in höherem Alter (ab dem 50. Lebensjahr) zu beobachten, wobei Frauen häufiger erkranken als Männer. Die Erkrankung verläuft in Stadien, die vor allem durch eine Zunahme der Schmerzintensität gekennzeichnet sind. Typisch ist der morgendliche „Anlaufschmerz“, der sich nach einiger Zeit der Bewegung bessert. Im weiteren Verlauf kommt es dann jedoch wieder zu einer Zunahme der Beschwerden, vor allem unter Belastung des Gelenkes.

Durch andauernde Belastung, zum Beispiel bei sportlicher Aktivität, kann es zum Reizknie kommen. Die Gelenkschleimhaut ist entzündet, das Knie warm, gerötet und geschwollen. Die Reizung kann in jedem Lebensalter auftreten, dabei weniger bei geübten Sportlern sondern eher bei Menschen, die untrainiert sind oder neue Sportübungen verkehrt ausführen. Der durch die Reizung entstehende Schmerz tritt meist erst einige Stunden nach Beendigung der Aktivität in Erscheinung. Er ist stechend oder brennend und bleibt andauern, sowohl in Ruhe als auch bei Belastung. Die Punktion des Gelenkspaltes liefert vielfach eine seröse Flüssigkeit.

Eine Infektion mit Bakterien kann ebenfalls zu stechenden Schmerzen im Knie führen. Das Knie muss dabei nicht unbedingt auch der unmittelbare Infektionsort sein. Eine Übertragung mittels Blutweg ist durchaus möglich. Als weitere Ursachen kommen daneben u.a. Verletzungen mit Keimbefall sowie die Behandlung mit unzureichend desinfiziertem Material (zum Beispiel unsaubere Nadel bei Injektion) in Betracht.

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Der durch den Bakterienbefall verursachte Schmerz ist diffus über das gesamte Gelenk verteilt. Auch hier sind die typischen Entzündungszeichen (Rötung, Überwärmung, Schwellung) gegeben. Daneben kann es zu Fieber und auch Eiterbildung im und am Gelenk kommen. Die Beschwerden treten sowohl unter Ruhe als auch Belastung auf und sind bereits relativ rasch nach Infektion fühl- und sichtbar.

Eine meist durch Verletzung während sportlicher Betätigung verursachte Ursache für stechende Knieschmerzen ist die Überdehnung oder der Riss des Kreuzbandes. Die Verletzung ist geschlechtsunabhängig, kann in jeder Altersklasse auftreten, entsteht jedoch meist eher bei jungen Menschen. Der Riss (Ruptur) entsteht in der Regel durch eine Drehbewegung im Kniegelenk. Zum Teil sind dabei auch benachbarte Strukturen in Mitleidenschaft gezogen. Der Schmerz tritt akut nach dem Unfall auf und betrifft meist das gesamte Knie.

Bei Verletzung weiterer Strukturen kommt es zusätzlich zu Einblutungen, die sich auf der Hautoberfläche in Form von blauen Flecken bemerkbar machen. Das ins Gewebe einfließende Blut (Hämatom) lässt sich anschließend unter Umständen punktieren. Unter Ruhe ist das Knie schmerzfrei, bei Belastung tritt der stechende, helle Schmerz akut auf. Daneben ist das Gelenk instabil, was sich bei einer Bewegung deutlich zeigt.

Zu den weiteren Ursachen für stechende Schmerzen im Knie zählen das Trauma (zum Beispiel Fraktur), der altersbedingte Verschleiß, anatomische Missbildungen, sowie die Überlastung durch Sport (zum Beispiel Joggen) oder auch Übergewicht. Eine Reizung der Patellasehne kann unter anderem auf Morbus Osgood-Schlatter zurückzuführen sein. Hierbei kommt es zu sich aus der Tibia lösenden Knochenfragmenten, die zum Teil absterben und für eine deutliche Funktionsbeeinträchtigung sorgen.

Die Baker-Zyste ist eine sich aus der Gelenkkapsel bildende Ausstülpung, die im Bereich der Kniekehle zu stichartigen Schmerzen führen kann. Sie entsteht u.a. im Rahmen einer Verletzung des Meniskus und kann im Verlauf derart an Volumen zunehmen, dass sie durch Druck auf Gefäß- und Nervenstrukturen auch Lähmungserscheinungen hervorrufen kann.

Und nicht immer ist die Ursache für stechende Schmerzen im Knie selbst zu suchen. Unter anderem durch Fehlbelastung (zum Beispiel bei Hüftproblemen) oder auch Fußdeformitäten kann es zu ausstrahlenden Beschwerden bis ins Knie hinein kommen.

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Richtiges Aufbautraining für das Knie

Ziel eines Aufbautrainings ist verbesserte Stabilität, Beweglichkeit, Koordination und Kraft des Knies.

Im Verlauf eines Rehabilitationsprozesses werden diese Komponenten so lange gesteigert, bis Sie (und Ihr Knie) wieder in der Lage sind, Ihre „normalen“ Aktivitäten des täglichen Lebens in Beruf, Alltag und Freizeit schmerzfrei und ohne Einschränkungen auszuführen.

Rehabilitatives Aufbautraining gliedert sich in mehrere Phasen.

Die erste Phase des Knie Aufbautraining

In der ersten Phase geht es noch um eine „Schonung“: Entlastung, Hochlagerung und eventuelle Kühlung. In dieser Phase spielen sich bestimmte Entzündungs- und Regenerationsvorgänge ab, wie sie nach jedem operativen Eingriff auftreten. Die Muskulatur kann während dieser Phase nur minimal trainiert werden.

Die zweite Phase des Knie Aufbautrainings

Nachdem die Funktionalität des Gelenks einigermaßen wieder hergestellt ist, sind aber bestimmte Reparaturprozesse (vor allem an den Knorpelflächen) noch nicht vollständig abgeschlossen. Ausgeglichen werden diese Defizite durch gezielte Übungsbehandlungen in einer Reha (Rehabilitation), wobei sich die Intensität des Trainings vor allem nach den vorliegenden Knorpelschäden, bzw. den durchgeführten Behandlungen an diesen Strukturen richtet.

Für diese Phase gibt es unterschiedliche Namen, wie MTT (medizinische Trainingstherapie) oder auch Aufbautraining. Dieses wird meist in einer Reha-Klinik oder ambulant in Therapiezentren durchgeführt, die über entsprechende Trainingsgeräte verfügen.

In dieser Phase gehen wir mit Vorliebe ins Wasser, in ein Bewegungsbad. Im Auftrieb des Wassers kann der Patient dann Bewegungen im Sinne des Laufens üben. Das operierte Knie toleriert diese Methode am allerbesten.

Danach folgt ein erstes leichtes Fahrradfahren: ohne Kraft. Dabei muss der Patient „in sich hineinhören“, um zu spüren: Überwärmt das Knie? Wird es dick? Schmerzen?

Auf solche Signale muss man sofort reagieren. Mit Gewalt und übertriebenem Ehrgeiz ist nichts zu erreichen. Die Aufbaumaßnahmen müssen sensibel gesteuert werden, man muss sie bei Bedarf ein wenig zurücknehmen oder leicht steigern.

Außerdem beugen wir mit früh einsetzendem Bewegungstraining der Gefahr vor, dass der Knorpel im Gelenk verkümmert: Mit kleinsten Druckimpulsen, mikroelektrischen Impulsen gleichzusetzen, auf die Zellmembran gerichtet, erhalten wir das Leben in den Knorpel-Zellen.

Die nächste Stufe wäre gehen auf dem Laufband mit bis zu 15% Steigung und zügigem Tempo. Danach kommen Geräte wie der Stepper und Walker zum Einsatz. In dieser Phase wäre es sinnvoll zusätzlich mit Krankengymnastik zu arbeiten. Hier wäre die PNF – Methode sehr sinnvoll. Auch isometrisches Muskeltraining kommt in Frage.

Wenn der Patient diese Maßnahmen gut verträgt, kommt es zu ersten gezielten Krafttrainings-Einheiten an speziellen Kraftmaschinen.

Ein Knie ist immer soviel wert wie die umgebende Muskulatur. Wenn ein Patient das Krafttraining wirklich ernst nimmt und eine halbe Stunde intensiv arbeitet, kann er pro Übungstag einen bis eineinhalb Millimeter Zuwachs an Oberschenkelumfang erreichen.

Darüber hinaus sind Maßnahmen, wie Massagen, Lymphdrainagen, Elektro- und Lasertherapie sinnvoll, damit Schlackenstoffe beziehungsweise »Reparatur-Abfall-Stoffe« abtransportiert werden.

Die dritte Phase

Für den normalen Alltagsgebrauch ist in der dritten Phase das Gelenk voll wieder hergestellt. Für weitergehende Ansprüche, etwa für den Einsatz im Sport, genügt das bisher Erreichte jedoch nicht. Jetzt gilt es, Kraft, Koordination und Ausdauer soweit herzustellen, daß das sportspezifische Training ohne Gefährdung aufgenommen werden kann.

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen bestimmte Übungen durchlaufen werden. Mit diesem Training wird versucht, die Lücke zwischen dem Abschluß der Rehabilitation und der Wiederaufnahme der aktiven Sportausübung so klein wie möglich zu halten. Hierzu ist es notwendig, die inzwischen erreichte Kraft und Ausdauer, auch unabhängig von Trainingsgeräten, im freien Raum einzusetzen und kontrollieren zu können.

Den Abschluss bildet dann schließlich die Zusammenführung der gewonnenen Fähigkeiten und Trainingsfortschritte zu immer komplexeren Bewegungsmustern, bis hin zum Wiedereinstieg in den Sport auf jedweder Ebene. Wie bereits erwähnt, ist es aber auch für den Nichtsportler durchaus ratsam, nach dem Erreichten ein Erhaltungstraining anzuschließen, um die in harter Arbeit gewonnenen Ergebnisse nicht rasch wieder zu verlieren.

verwandte Themen: Frakturen – Knieaufbau – Knieverletzungen – Operationen am Knie – Luxation des Kniegelenks – Knorpelschäden am Knie

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