Naturheilmittel und Medikamente

Ganoderma lucidum

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Ein Heilpilz mit universellen Wirkstoffen

Bei dem Pilz Ganoderma lucidum handelt es sich um den Glänzenden Lackporling, der vor allem Laubbäume besiedelt. Auch wenn er forstwirtschaftlich als ein Schwächeparasit auf den besiedelten Bäumen gilt, ist seine holzzerstörende Wirkung nur unwesentlich. Als Speisepilz hat der Glänzende Lackporling keine Bedeutung. Diesen vor allem auf Eichen wachsenden Pilzen werden von der asiatischen Medizin seit Jahrtausenden stärkende Eigenschaften zugesprochen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird der Glänzende Lackporling als Ling Zhi bezeichnet. In China gilt der Ling Zhi mit seinen gesundheitsfördernden Wirkungen dem Ginseng als ebenbürtig und wird deshalb auch „Pilz der Unsterblichkeit“ genannt.

Ein wirksames Heilmittel aus der Erfahrungsmedizin

Die pharmakologischen Effekte des Lackporlings werden seit langer Zeit vor allem in Asien genutzt. In Japan wird er seit langer Zeit unter dem Namen Reishi angeboten. Mittlerweile hat sich der Ganoderma lucidum auch in Europa in der alternativen Medizin einen Namen gemacht. Heute sind eine ganze Reihe von Ständerpilzen bekannt, die wertvolle, antioxidative Heilwirkungen aufweisen. Der Ganoderma lucidum gehört zu den bekanntesten Medizinalpilzen. Nach den guten Erfahrungen, die in der asiatischen Volksmedizin mit Ganoderma lucidum gemacht wurden, interessiert sich seit einiger Zeit auch die Wissenschaft für den Pilz.

So gibt es eine Studie aus dem Jahr 1999 von Wasser & Weis, die sich mit den zahlreichen therapeutischen Effekten wissenschaftlich beschäftigte. Eine weitere Studie von Szedlay im Jahr 2002 zeigte auf, dass die Klassifizierung des Ganoderma lucidum nicht ganz einfach ist. So gibt es einige differenzierte Arten von Ganoderma lucidum, die unterschiedliche pharmakologische Effekte verursachen können. In der medizinischen Literatur, die sich mit Ganoderma lucidum beschäftigt, werden dem Pilz anti-kanzerogene, keimhemmende und für das Immunsystem stärkende Wirkungen zugeschrieben.

Doch es wurden auch unterstützende Effekte auf das Herz- und Kreislaufsystem beobachtet. Zusätzlich wurde eine regulierende Wirkung auf die Blutfette festgestellt. Die Erfahrungen der TCM mit sechs verschiedenen Arten von Ganoderma lucidum bei der medizinischen Anwendung zur Heilung von Krankheiten sind umfangreich. In Asien hat der besondere Pilz den Ruf, dass er, auch wenn er ohne akute Erkrankung regelmäßig eingenommen wird, das Leben verlängern kann.

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Woher kommen die Medizinalpilze?

In ganz Asien wird der Pilz Ganoderma lucidum für die medizinische Anwendung in großem Stil kultiviert. Wie es bei der außerhalb von Asien praktizierten Phytotherapie im Rahmen der TCM allgemein üblich ist, werden die Kräuter wie der Glänzende Lackporling als Droge meist in Asien eingekauft. Als medizinisch wirksame Teile werden von Ganoderma lucidum der ganze getrocknete Fruchtkörper oder die Sporen eingesetzt.

Die Wirkstoffe des Ganoderma lucidum

In verschiedenen wissenschaftlichen Forschungsprojekten wurden die Inhaltsstoffe des Heilpilzes untersucht. Im Jahr 1999 beschäftigte sich Zhu et al. mit den antioxidativen Eigenschaften von Ganoderma lucidum. Hier wurde vor allem bei den im Pilz enthaltenen Terpenen und Polysacchariden eine hohe antioxidative Aktivität festgestellt. Die Stoffe wurden für die Testreihen chemisch extrahiert eingesetzt.

In einer weiteren Untersuchung im Jahr 2002 von You & Lin wurden speziell die Wirkungen der Polysaccharidpeptide untersucht. In vitro und in vivo wurden die Makrophagen aus dem Immunsystem von Mäusen mit krebsauslösenden Sauerstoffradikalen behandelt. Die daraufhin sich entwickelnden Veränderungen der Makrophagen, die auch als Fresszellen des Immunsystems bezeichnet werden, wurden durch Untersuchungen unter dem Elektronenmikroskop nachgewiesen. Anschließend wurden die Makrophagen mit den Polysaccharidpeptiden, die aus dem Heilpilz Ganoderma lucidum extrahiert wurden, in ansteigenden Dosierungen behandelt.

Die typischen krankheitsbedingten Erscheinungsformen der Bildung von Schaumzellen und Nekrosen bei den Makrophagen wurden dadurch unterbunden. Unter dem Elektronenmikroskop konnte festgestellt werden, dass sich unter dem Einfluss der heilenden Stoffe aus Ganoderma lucidum die Zellorgane der Makrophagen regenerierten, nachdem sie durch die krebsauslösenden Substanzen geschädigt wurden. Die Überlebensrate der Fresszellen stieg durch die antioxidative Wirkung der Polysaccharidpeptide aus dem Heilpilz signifikant an.

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Krebshemmende Eigenschaften

Bei Studien zeigten sich die krebshemmenden Eigenschaften der Wirkstoffe von Ganoderma lucidum. Die Untersuchungen bezogen sich auf Dickdarmkrebs (Lu et al., 2002) und auf Prostata- und Brustkrebs (Silva et al. 2002).

Um die Wirkung von Extrakten aus Ganoderma lucidum auf Dickdarmkrebs bei Mäusen zu beobachten, wurde bei den Labortieren durch die Gabe von N, N-Dimethyhydrazin Tumorwachstum im Darm ausgelöst. Anschließend führte man den Mäusen die krebshemmenden Wirkstoffe aus Ganoderma lucidum zu. Eine tumorkranke Vergleichsgruppe von Mäusen erhielt keine Behandlung mit dem Pilzheilmittel.

Die Forscher konnten in den folgenden regelmäßigen Untersuchungen zwar keinen Unterschied bei der Anzahl der Krebsgeschwülste feststellen. Doch zeigte sich bei der mit Extrakten aus dem Pilz Ganoderma lucidum behandelten Gruppe, dass die Tumore kleiner und in ihrem Malignitätsgrad niedriger einzustufen waren. Aus den Ergebnissen der Untersuchungen wurde die Schlussfolgerung gezogen, dass Extrakte aus Ganoderma lucidum eine erhebliche präventive Wirksamkeit auf Tumore im Dickdarm haben.

In der Studie von Zhu et al. aus dem Jahr 2000 wurde die Wirkung von ethanolischen Auszügen der Sporen des Heilpilzes auf HeLa-Zellen getestet. Diese Krebszellen des Gebärmutterhalses mit einer hohen Zytotoxizität reagierten auf die Behandlung sehr positiv: Die Proliferation der Krebszellen wurde gehemmt und der Kalziumspiegel in der Zelle erniedrigt. Die gleichen Ergebnisse zeigte die Studie von Hu et al. im Jahr 2002, in der die Wirkung von Ganoderma lucidum auf eine Zelllinie von Brustkrebs getestet wurde. Auch hier wurden die Vermehrung der Krebszellen und die Invasivität in das umliegende Körper- und Organgewebe gehemmt.

Anwendung als „Nahrungsergänzungsmittel“

Wie in China bereits seit langer Zeit üblich, kann auch heute noch die immunmodulierende Kraft des Ganoderma lucidum mit seinen wertvollen sekundären Pflanzenstoffen für die Gesundheit genutzt werden. Das aus dem getrockneten Pilzhut hergestellte Pulver oder ein Extrakt daraus schmeckt zwar bitter, hat jedoch nicht nur bei Tumorerkrankungen ein positives Wirkungsspektrum. Erkrankungen, bei denen Infektionen und Entzündungen im Vordergrund stehen, die durch Viren und Bakterien verursachte werden, können ebenfalls durch den keimhemmenden Effekt des Ganoderma lucidum behandelt werden.

Fazit

Die Traditionelle Chinesische Medizin setzt den Heilpilz und Extrakte daraus nicht nur bei Krebserkrankungen und Infektionskrankheiten ein. Bereits bei Einzelsymptomen wie ausgeprägter Erschöpfung, Schlafproblemen, bei einem zu hohen Blutzuckerspiegel oder Funktionsstörungen von Leber, Niere, Herz und Magen kann es durch die Einnahme von einer medizinischen Zubereitung von Ganoderma lucidum zu einer Verbesserung des Gesundheitszustandes kommen. Selbst bei psychischen Erkrankungen wie Depression und Angstzuständen wurde eine positive Beeinflussung beobachtet. Ob als Medizinprodukt oder als Nahrungsergänzungsmittel bietet Ganoderma lucidum eine universelle Unterstützung der Gesundheit.

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Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths

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