Beiträge von von Perlbach

    stimmt und hier sind noch viele grundlegende Konzepte erklärt, die auch mit eine große Rolle spielen.

    : https://starwalk.space/de/news/astronomy-vs-astrology

    Und dieses Zitat aus oben verlinkter Seite ist bezeichnend:

    "Astrologie ist ein Glaubenssystem, das eine Beziehung zwischen den Bewegungen der Himmelskörper und Ereignissen oder Persönlichkeiten auf der Erde vorschlägt."

    Für mich kann man Astrologie mit einem Satz erklären: "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter .... oder es bleibt wie es ist."

    Wie in vielen anderen Bereichen bleiben auch in der Astrologie Korrelation und Kausalität unberücksichtigt. Eines dürfte dabei klar sein: Als im Fernen Osten vor gut 3.000 Jahren die Astrologie "erfunden" wurde, wurde über die genaue Vorgehensweise keinerlei Aufzeichnung gemacht, die geheime Sprache der Sterne wurde mündlich überliefert. Dabei kannten die Astrologen von damals noch nicht einmal alle Sterne. Für die Menschen von damals war aber dennoch klar: Die Sterne lügen nicht. Der gesamte Kosmos schaut auf uns herab, wir sind die Krone der Schöpfung, was natürlich alle Himmelskörper wissen und respektvoll zu würdigen wissen.

    Die Sterne lügen nicht? Stimmt. Sie haben uns nämlich nichts zu sagen. Um mal bei meinem "Lieblingsplaneten" Pluto zu bleiben - was soll uns solch ein Winzling, der, nebenbei bemerkt, von den Astronomen mittlerweile nicht mehr als Planet unseres Sonnensystems gilt, der lediglich aus Eis und Geröllbrocken besteht, auch sagen? Pluto ist gut 7,5 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt und sein Arm reicht weit? Lächerlich.

    Und es stellt sich nach wie vor die Frage, warum es die Astrologie überhaupt gibt. Was soll das? Warum befragt man die Sterne? Aus einem einzigen Grund - Angst vor der Zukunft. Hatten die Menschen schon immer. Erkennt man sehr schön zu Beginn eines neuen Jahres, da haben Astrologen Hochsaison. Und die hatten sie früher auch schon. Egal ob Wallenstein, dem Oberbefehlshaber der kaiserlichen Streitkräfte im Dreißigjährigen Krieg mit seinem Leibarzt und Astrologen Seni, egal ob Julius Cäsar mit seinem Astrologen, egal ob Caligula mit seinem Hofastrologen Sulla oder auch Kaiser Friedrich III., der während seiner Regierungszeit 1452 bis 1493 sogar mehrere Astrologen bechäftigte, darunter den damals bedeutenden Naturwissenschaftler Georg von Peuerbach; sie alle wollten sich ihrer Zukunft sicher sein, sie alle befragten die Sterne nach ihrem zukünftigen Schicksal.

    Bezeichnend hierfür ist nochmals als nur ein Beispiel von vielen, Friedrich III., der die Sterne zu seiner Heirat mit Prinzessin Eleonore von Portugal, Tochter König Eduards I. von Portugal, befragte - er ließ sich im Vorfeld zu seiner Hochzeit ein Horoskop erstellen, das ihm Auskünfte über seine Braut geben und einen aus astrologischer Sicht günstigen Termin für den Vollzug der Ehe nennen sollte. Das Horoskop riet Friedrich dazu, den ersten ehelichen Beischlaf an einem Tag zu vollziehen, an dem es zu einer Konjunktion von Sonne und Venus komme. Friedrich war sogar in Physiognomie und Chiromantie bewandert - angeblich hat er aus den Gesichtszügen und den Handlinien von Personen an seinem Hof gelesen und daraus Prognosen erstellt. Ist das nicht toll? Einen Herrscher mit solchen Ambitionen und Fähigkeiten wünscht man sich doch von Herzen.

    Daher nochmals meine Frage nach dem Warum, die immer noch nicht beantwortet wurde. Warum lässt man sich überhaupt ein Horoskop erstellen? Weil man sich damit die Zukunft vorhersagen lassen möchte? Von einem Horoskop, dass sich am Horizont der Erde orientiert, obwohl sich die Erde nicht in einem exakten Kreis dreht, sondern vielmehr durch die Gegend torkelt, sich der Horizont dadurch immer wieder "verschiebt"?

    Aber wenn ein Horoskop nicht die Zukunft vorhersagen soll, stellt sich doch erst recht die Frage nach dem Warum. Warum will jemand die Sterne befragen? Um sich selbst zu erkennen? Um zu erkennen, wer man ist und wie man auf andere wirkt? Weil in meinen Aszendenten das 3. Haus leer ist und das 5. Haus voll? Weil mir die Sterne helfen? Ist doch lächerlich. Am besten wäre es in diesem Fall, zum Hinduismus überzutreten. Dort glaubt man, dass das Elend im jetzigen Leben verursacht wurde durch Fehlverhalten im letzten. Da braucht´s dann keine Sterne mehr, das momentane Leben reicht da als Hinweis.

    ja klar, das könnte jeder, der sich bei dem Thema nicht auskennt, er muss nichts dazu sagen, aber warum sagts du mir das? Mir ist das Thema ja wichtig, du solltest es denen sagen, denen das Thema nicht wichtig ist.

    Hervorragendes Totschlaginstrument. Zumal das Argument "... der sich bei dem Thema nicht auskennt, er muss nichts dazu sagen ... " nicht zieht. Wenn jemand anderer Meinung ist, bedeutet dies noch lange nicht, dass derjenige sich mit dem Thema nicht auskennt. Und, um mal bei dem Vergleich mit dem Bäcker zu bleiben, welches hier auch mal genannt wurde - ich muss mich nicht mit dem Brötchenbacken auskennen um feststellen zu können, dass ein Brötchen schlabberig ist und mir das Brötchen nicht schmeckt. Nebenbei bemerkt heißt das Thema hier "Astrologie - Erfahrungen - Was ist davon zu halten". Und wenn ich davon nichts halte, kann ich dies auch sagen. Und ich begründe das nochmal, wie ich es vor einiger Zeit schon an anderer Stelle versucht habe:

    Warum wird zum Beispiel einem kleinen Pluto ein gewisser Einfluss auf Menschen zugeschrieben, dagegen dem riesigen Jupiter-Mond Ganymed (der mehr als doppelt so groß ist) aber nicht? Zumal Ganymed gegenüber einem Pluto viel näher zur Erde steht. Gleiches gilt für den Jupiter-Mond Io. Auch er ist im Vergleich zu Pluto riesig, hat aber keinen Einfluss? Warum nicht? Warum aber hat der Mond der Erde einen Einfluss? Anders herum gefragt - warum hat der nahe stehende Erdenmond einen Einfluss auf den Menschen, der weit entfernte Zwerg Pluto auch, die näher stehenden, riesigen Jupiter-Monde Ganymed und Io aber nicht?

    Weiter fällt folgende Tatsache in der Astrologie auf:

    Seit Jahrhunderten wird von solchen Abbildungen ausgegangen, wie beispielsweise nachstehend das Sternzeichen der Fische (was diese Anordnung mit Fischen zu tun hat, hat sich mir bisher auch noch nicht erschlossen):

    Von der Erde aus betrachtet, im Herbst am Nordhimmel zu sehen. Nur - diese Sternenbilder sind immer zweidimensional. Die Planeten stehen aber nie in gerader Linie zu einander, das Dreidimensionale fehlt. In Wirklichkeit liegen riesige Entfernungen zwischen den Sternen solcher Sternenbilder. Betrachtet man sich dies mal dreidimensional, haben die einzelenen Sterne überhaupt nichts miteinander zu tun. Sollen aber einen Einfluss auf Menschen und ihr Tun haben? Die Frage ist eigentlich leicht zu beantworten - die Menschen aus der frühen Entstehungsgeschichte der Astrologie wußten nichts von der Räumlichkeit des Sternenhimmels. Heute sind wir allerdings schlauer.

    Kommen wir zu einem anderen Aspekt.

    Um ein Horoskop zu erstellen, braucht´s den Geburtszeitpunkt und den Geburtsort. Daraus ergibt sich dann das Sternzeichen, welches zum diesem Zeitpunkt am Himmel über dem Horizont zu sehen war. Soweit ich das richtig verstanden habe. Früher wurde in einem anderen Bereich der Horizont genutzt - in der Schifffahrt. Neben Kompass half hier der Sextant. Bezogen auf den Horizont wurde mit ihm die Sonne "geschossen", oder auch der Mond.

    Machen wir jetzt mal eine Sprung in unsere modernen Zeiten und kommen mal zu einem Elon Musk. Dieser (und nicht nur er) hat den Traum von intergalaktischen Reisen, ziemlich konkret werden derzeit Reisen zum Mars geplant. Solch eine Reise dauert ca. 8 bis 9 Monate. Reisen zu weiter entfernten Planeten dementsprechend noch länger. Was ist nun, wenn auf einer dieser langen Flügen durchs All ein Menschlein geboren wird - was macht die Astrologie nun? Welches Bullauge des "Raumschiffs" bildet nun den Horizont?

    Weit hergeholt, ist mir schon klar. Aber dennoch sollte klar sein, was ich meine. Mir nun vorzuwerfen, ich würde mich nicht mit dem Thema Astrologie beschäftigen und hätte kein Ahnung, na ja .....

    So könnte man z.B. sagen, dass Deutschland heute ein Land ist.

    Doch gab es beispielsweise 1947 im Sommer in Westdeutschland eine Stunde Sommerzeit. In der ehemaligen DDR aber 2 Stunden Sommerzeit.

    Wer also in diesen Jahren im Sommer um 7 Uhr in Frankfurt/M. geboren wurde, kam nach Weltzeit um 6 Uhr auf die Welt. Also zu einer anderen Zeit, als der, der um 7 Uhr in der DDR geboren wurde und nach Weltzeit um 5 Uhr auf die Welt kam.

    Das sind aber doch Spitzfindigkeiten und siese überzeugen mich nicht. Den Planeten ist dies doch völlig schnuppe. Egal ob Zeittechnisch (also vom Messintrument "Uhr") 5 Uhr oder 7 Uhr - die Planetenkonstellation ist identisch. Ich kann nämlich auch sagen, in der BRD war es 7 Uhr, in der DDR waren es 5 Bitcoints. Wie man es zählt, ist den Planeten schnuppe, sie stehen dennoch zu gleichem Zeitpunkt am Himmel.

    Ok, verstehe ich jetzt zwar nicht, aber dennoch => ist es so enorm ausschlaggebend, ob ich in München geboren bin oder nur wenige Kilometer weiter nördlich in Dachau? Wo soll denn da ein großer Unterschied herkommen? Die Entfernung zwischen beiden Orten kann ich in kürzester Zeit mit dem Fahrrad bewältigen. Und es kann doch keinen Unterschied machen, ob ich dort oder dort um 10.28 Uhr geboren wurde.

    in meinem Badezimmer, wo von der Reparatur des verrosteten Rohres viele Zuglöcher vorab offen geblieben sind, nämlich nicht duschen. Mir zieht es beim Duschen unter normalen Umständen im Badezimmer schon zu sehr.

    Was waren das denn für Handwerker? Haben die den Bereich denn nicht irgendwie abgetrennt? Bei meiner Mutter gab es auch einen Wasserschaden in der Küche, dort wurde aber eine Plane vor die offenen Wandbereiche gehängt, so dass sie die Küche weiterhin nutzen konnte.

    Es steht aber nirgends, wenn der Mond im 6. Haus steht, dass du dich beim Heimwerken oder wenn du Sport machst, verletzt, aber wenn da auch der Mars oder Neptun steht, solltest du aufpassen.

    Siehste, genau das meinte ich. Was ist solch eine Aussage anderes, als dass man versucht in die Zukunft zu blicken? Und was kommt dann dabei heraus, wenn ich "aufpassen" sollte? Der Pygmalion-Effekt, die sich selbst bewahrheitende Prophezeiung. Mir passiert tatsächlich etwas? Ich hab doch gesagt, du sollst aufpassen! Die schlimmste Form davon ist Freitag, der 13. Astrologie ist nichts anderes als das Abschieben von Verantworung auf die Sterne.

    Und es stellt sich die Frage nach dem Warum. Warum wurden und werden überhaupt Horoskope erstellt, wenn nicht aus dem Grund, Licht ins Ungewisse der Zukunft zu bringen?

    Die Vorläufer der Hososkope kamen aus Mesopotamien, um ca. 1250 v. Chr. Aus einem besonderen Grund - Mesopotamien zeichnet sich durch besonders berechenbare Wetterlagen aus. Da gleichzeitig je nach Jahreszeit bestimmte Sternbilder am Nachthimmel sichtbar sind, glaubten die Menschen an einen Zusammenhang.

    Und dies machten sich sogenannte Schreiber in Mesopotamien zu nutze - sie erstellten normalerweise zwar Kaufverträge, betrieben aber auch die Deutung "göttlicher Zeichen" hauptberuflich. Sie unterzogen Erde, Wetter und Gestirne intensiven Beobachtungen und versuchten so, nicht nur Marktpreise vorherzusagen, sondern auch die Menschen und vielleicht sogar die Götter zu beeinflussen. Als dann im Laufe der Zeit Kalender entwickelt wurden, entstanden die ersten Horoskope. Wir drehen uns von daher im Kreis.

    Karl Ernst Krafft war ein Schweizer Astrologe, Statistiker und Wirtschaftsberater. Seine astrologischen Berechnungen ließen Krafft zu der Prognose kommen, Hitler sei vom 7. bis 10. November 1939 in extremer Gefahr. Er warnte die deutschen Behörden. Als am 8. November das Attentat Georg Elsers im Bürgerbräukeller in München scheiterte,

    Na, da hast Du jetzt aber nicht so den großen Wurf gelandet :)

    Der Name Krafft endete auf einer Karteikarte als Häftling, er starb 1945 im KZ.

    Er studierte Physik, Mathematik, Statistik oder auch Chemie ohne Abschluss, wandte sich gleichzeitig obsessiv dem Okkultismus und der Astrologie zu und sah sich schon als neuen Isaac Newton. Der Historiker Ellic Howe beschreibt dies in seinem Buch "Uranias Kinder" sehr gut.

    Krafft publiziert astrologische Schriften voller Zahlen und Formeln. Auch an der Börse wird er aktiv, spekuliert je nach Planetenkonstellation. Doch leider ist auf die Sterne kein Verlass: Er verliert viel Geld. Nachdem er in wissenschaftlichen Zirkeln in der Schweiz keine Anerkennung findet, verlässt er die Schweiz und wandert aus nach Deutschland. Und fühlt sich im Reich der braunen Gestalten sehr wohl.

    aber auch die britische Regierung hatte damals Astrologen. Auch Napoleon, Benjamin Franklin, George Washington, J. P. Morgan, Ronald Reagan und viele reiche, mächtige und prominente Leute nutz(t)en die Dienste der Astrologie.

    Das ist nun wirklich kein Argument.

    Und ja, es stimmt, auch die britische Regierung hatte Astrologen, dies aber aus einem einzigen Grund - man wusste, dass Krafft zum Hofastrologen Hitlers aufgestiegen war und wollte durch eigene Horoskoperstellungen gewappnet sein auf eventuelle Handlungen des kleinen Österreichers mit noch kleinerem Bärtchen.

    Überhaupt hat sich keine politische Massenbewegung so dermaßen stark auf Astrologie und Okkultes gestürzt wie die braunen Gestalten. Hitler schickte 1933 sogar einen Wünschelrutengänger durch die Reichskanzlei, um etwaige tödliche Strahlung aufzuspüren. Hess begeisterte sich für Esoterik, Naturheilkunde und Sterndeutungen und Himmler beschäftigte sogar einen eigenen Astrologen als Ratgeber.

    Als Goebbels dann jemanden suchte, der sich für ihn durch den Nostradamus (er lebte 1503 - 1566) arbeitet, kam Krafft ins Spiel. Er zieht mit seiner Frau nach Berlin und wühlt sich dort in seinem Büro durch die knapp tausend kryptischen Vierzeiler von Nostradamus. Um Rückschlüsse auf das «Tausendjährige Reich» zu ziehen. Und er "sieht" die "pro-deutsche Einstellung" von Nostradamus immer deutlicher - er sieht ihn sogar als "Propheten Großdeutschlands".

    Als Hess´s Versuch, hinter dem Rücken Hitlers mit den Briten einen Separatfrieden auszuhandeln, misslang, wurden nur einen Monat später mehrere hundert Astrologen, Okkultisten, Graphologen, Bibelforscher und Anthroposophen verhaftet, darunter auch Krafft. "Niemand dieser Forscher, Astrologen oder Hellseher hatte ihre Verhaftung vorhergesehen, ein schlechtes Berufszeichen" ätzte damals Goebbels. Krafft wurde zunächst im KZ Sachsenhausen inhaftiert, kam später dann ins KZ Buchenwald, wo er am 13. April 1945 starb. Aufzeichnungen zeigten später, dass Krafft Nazisympathisant, Mittäter und Opfer war.

    Und Nostradamus? Der berühmteste aller Astrologen? Der damals, im 16. Jahrhundert, sogar schon das Internet, Twitter und Facebook voraussagte? Hat sich selbst nie als Astrologe bezeichnet, sondern stets nur als "Sternenfreund". Musste er dennoch ein Horoskop erstellen, unterliefen ihm vielfach Fehler, sein berühmt-berüchtigtes Horoskop aus dem Jahr 1565 für den Kronprinzen Rudolf von Habsburg war fast komplett falsch.

    Und was ist mit Napoleon, Franklin, Washington, Reagan und all den anderen Prominenten, Reichen und Schönen? Sie alle hatten und haben Angst. Vor der Zukunft, vor ihrem eigenen Untergang. Vor Verlust ihres Vermögens oder ihrer Gesundheit. Und suchen Halt. Den sie vermeintlich in Okkultismus, in Astrologie oder ähnlichen Dingen zu finden hoffen. Nicht wenige von ihnen waren oder sind Narzissten. Sie alle haben eine Persönlichkeitsstörung. Mehr muss man nicht wissen.

    Ich bleibe dabei - Astrologie ist ein netter Zeitvertreib, mehr aber auch nicht.

    Ach so, die Frage

    Dein Sternzeichen, Dirk, ist vermutlich Wassermann. Habe ich recht?

    beantworte ich mal mit dem Zitat aus Shakespeares Hamlet, Akt 4, Szene 5, Vers 28: "Nein"

    nein, es gibt sogar Astromedizin und es gab eine Zeit, da war jeder Arzt gleichzeitig auch Astrologe.

    Stimmt. Hippokrates beispielsweise. Der einst sagte, dass ein Arzt ohne Kenntnisse der Astrologie nicht das Recht habe, sich Arzt zu nennen. Hippokrates meinte aber auch, dass Krankheiten nur entstehen, wenn die vier Körpersäfte - schwarze Galle, gelbe Galle, Schleim und Blut - nicht im Einklang miteinander stehen. Mit Methoden wie beispielsweise häufigem Aderlass und Erbrechen, wollte er diesen Einklang dann wieder herstellen. Aus heutiger Sicht wirkungsvolle Heilmittel entwickelte er allerdings nicht.

    Soviel also dazu.

    Wenn man nichts darüber weiß, nicht einmal sein eigenes Horoskop kennt, kann man auch nichts davon verstehen und eigentlich auch gar nicht mitreden.

    Och nö, das hatten wir hier vor einiger Zeit schon. Und wenn Du solch eine Aussage machst .... dann ist es wahrscheinlich am besten, gleich mal zwei Drittel des Forums zu schließen.

    Und ob ich mitreden kann? Zumindest kann ich hier meine Ansichten vertreten wie jeder andere auch. Zumindest kenne ich aber schon mal den franz. Psychologen und Statistiker Michel Gauquelin und sein Serienmörder-Experiment aus 1968:

    Dabei schickte er an 150 Personen, die er über ein Zeitungsinserat angeworben hatte, deren "ganz persönliches" Horoskop. Was diese 150 Personen allerdings nicht wussten - jeder erhielt den gleichen Text, den Gauquelin einfach aus Textbausteinen eines Astrologie-Programms am Computer erstellt hatte. Als Berechnungsgrundlage nahm er dazu für alle Probanden lediglich die Geburtsdaten des Serienmörders Marcel Petiots. Anschließend stellte Gauquelin seinen 150 Probanden etliche Fragen, unter anderem auch danach, ob sie sich und ihre persönlichen Probleme in ihrem Horoskop wiedererkennen würden. 141 Personen bestätigten dies, 135 von ihnen fanden die Aussagen in ihrem Horoskop sogar als sehr passend.

    Soviel also dazu.

    Bei solch einem Hintergrund - und es gibt weitere solcher Beweise - ist es mir eigentlich völlig schnuppe, ob ich mein Horoskop kenne oder nicht. Und ich erlaube mir die Freiheit der freien Rede, wenn ich sage, dass ich solche Dinge einfach nur als Humbug und Nonsens empfinde.

    Seitdem der Mensch ein Großhirn entwickelt hat und angefangen hat bewusst zu denken, sucht er sein Heil in allen möglichen Gottheiten. Die mesopotamische Kultur betete alte Naturgottheiten an - Mondgötter, wettergötter, Fruchtbarkeitsgötter und einen Sonnengott. Krankheiten und Unwetter wurden als Strafe der Götter betrachtet, auch ein Regenbogen am Himmel oder die Farbe und Lage von Steinen auf der Erde am Wegesrand, wurden als gutes oder schlechtes Zeichen der Götter interpretiert.

    Die Griechen hatten später ihren Göttervater Jupiter, bei den Römern war es Zeus. Die einen hatten ihre Athene, die anderen ihre Minerva. Es gab Götter für den Krieg, für den Wein, für die Weisheit, für Liebe und die Schönheit. Hades und Pluto waren die Herrscher der Unterwelt.

    Bei den Azteken rollten Köpfe, um die Götter gnädig zu stimmen, bei den Maya ebenfalls. Es gibt den Gott der Christen, den der Juden, den der Moslems. Und in Indien kennt man sage und schreibe über 30 Millionen Gottheiten, dort gibt es sogar jeweils einen Gott für jeden einzelnen Tag.

    Und warum das alles?

    Weil der Mensch nicht damit klarkommt, dass das Leben endlich ist, oder früher weil er Natur und Naturgewalten nicht verstand: Woher kommt der Blitz am Himmel, woher kommt der Sturm, warum ist das Meer mal sanft, warum mal zornig? Warum geht die Sonne abends unter und taucht am Morgen wieder auf? Ganz schlimm waren dann natürlich Sonnen- und Mondfinsternis. Und seit jeher versucht der Mensch daher, mit seinem kleinen Verstand die Zukunft vorherzusagen, Um vorbereitet zu sein auf zornige Götter und ihre Naturgewalten. Und er erschuf in Folge von zunächst einfacheren Mitteln später dann Horoskope.

    Den Göttern sei Dank, dass eine Vorhersage bis heute dennoch nicht funktioniert.

    dazu mussten die Fließen aufgebrochen werden und so habe ich ziemlich viel Durcheinander jetzt in der Wohnung - nächste Woche muss das endgültig repariert werden.

    Na siehste, Du kommst also schon jetzt in den Genuss des Great Reset: Zuerst wird alles zerstört, anschließend wird alles neu aufgebaut :D

    Vielleicht mal grundsätzlich:

    Kalte Wickel können entzündungshemmend und abschwellend wirken, während warme Wickel – gerade bei Heiserkeit oder akuter Rachenentzündung – Schmerzlinderung bringen können, indem sie die lokale Durchblutung der Rachenschleimhaut fördern.

    Und hier gilt dann weiter:

    Zu den warmen Wickeln gehören Kartoffelwickel, Zwiebelwickel, Leinsamenwickel oder auch Teewickel. Sie alle halten die Wärme.

    Zu den kalten Wickeln (wenn einem nicht so nach Wärme ist) gelten Quarkwickel oder auch Heilerdewickel.

    Bei einer Mandelentzündung sollte man kühlende Halswickel nutzen, da sie ja abschwellend und kühlend wirken.

    Und regelmäßiges Gurgeln mit Salzwasser ist gut, Du kannst aber auch abgekühlten Tee aus Salbei oder Kamille nutzen.

    Drosera ist klar eines der Hauptmittel an die zu denken wäre.
    Aber ebenso kommen Sticta, Ipecacuanha oder Cuprum metallicum infrage (und noch ein paar Mittel wie Phospor etc.)

    Durch Heilpflanzen und allopathische Mittel werden einige diese Symptome "zugedeckt", sodass man teilweise kein klares Mittelbild für die Homöopathie bekommt.

    Aber sind denn Sonnentau (Drosera), Lungenflechte (Sticta) und Brechwurz (Ipecacuanha) nicht auch Heilpflanzen?

    mit Heilpflanzen geht das auch, aber es dauert länger.

    Und ist das heutzutage nicht unser Problem? Dass alles immer "zu lange" dauert? Wir haben noch nicht einmal mehr Zeit, uns richtig auszukurieren. Frei nach Hermann van Veen:

    Schnell weg da, weg da, weg

    Mach′ Platz, sonst gibt's noch Streit

    Wir sind spät dran und haben keine Zeit

    ......

    Wir müssen rennen, springen, fliegen, tauchen,

    Hinfalln und gleich wieder aufstehn

    Wir dürfen keine Zeit verlieren