In gewisser Weise sicherlich richtig, allerdings auf die WHO bezogen - diese sitzt in Genf, nicht in den USA.
Größter Geldgeber bislang die USA
Der größte dieser Geldgeber waren bisher die USA. Sie machten mit ihren Zahlungen knapp 15 Prozent des WHO-Zweijahreshaushaltes aus. US-Präsident Donald Trump hat die WHO seit Beginn der Corona-Krise mehrfach scharf kritisiert. Er warf ihr Einseitigkeit zugunsten Chinas vor und fror die Zahlungen seines Landes ein.
Mit knapp zehn Prozent ist die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung die zweitgrößte Geldgeberin und hat dadurch Einfluss auf die WHO. Thomas Gebauer, Gesundheitsexperte von Medico International, kritisiert:
Zitat
Die Geber sind darum bemüht, ihre eigenen Interessen zur Geltung zu bringen. Sie wollen nicht unbedingt breitenwirksame Gesundheits-Förderungsprogramme finanzieren, sondern sie wollen einzelne Krankheiten bekämpfen. Damit steht man dann, wenn es erfolgreich ist, gut in der Öffentlichkeit dar.
Gesundheitsexperte Thomas Gebauer
Das aber führe dazu, dass andere wichtige Aufgaben vernachlässigt würden - wie zum Beispiel die Förderung der Mitgliedsstaaten beim Aufbau ihrer Gesundheitssysteme.
Kritiker fordern Umstrukturierung der WHO-Finanzierung
Kritiker fordern deshalb, dass das Finanzierungsmodell der WHO grundlegend verändert werden müsse. Dass Problem der Organisation sei, dass sie "nicht stark genug für die Interessen, die sie eigentlich zu vertreten hätte, eintritt", sagt Gebauer. Und das ginge nur über "eine anständige, eine gesicherte, unabhängige Finanzierung", sagt der Experte.