hallo und danke für eure antworten! also wir sind immer noch am überlegen, hat jetzt aber keine eile, wir haben noch ein funktionierendes heizsystem. ich möchte mich nur mal umschauen, ob es sich lohnt irgendwann einmal die heizart zu wechseln, um der umwelt etwas gutes zu tun. ich muss dazu sagen, dass wir sehr sparsam sind und die heizung immer recht niedrig aufgedreht haben. im moment heizen wir übrigens mit gas.
Wir haben eine Luftwärmepumpe, Kostenpunkt lag bei 17Tausend, allerdings auch ein KFW55 Haus mit Fußbodenheizung. Mein Mann ist Techniker für Heizungsinstallationen, und hat auch die Sendung im Fernsehen (also auf ZDF im Internet) gesehen, daß jetzt massiv Werbung für Luftwärmepumpen auch in Altbauten gemacht wird. Er hat nur die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.
Erstens müßte das komplette Heizsystem umgebaut werden, weil es auf die Effizienz von Öl oder Gas ausgelegt ist und für eine Luftwärmepumpe zu klein domensioniert ist, und zweitens müßten die Wände gut gedämmt werden. Eine Luftwärmepumpe ist enorm träge, was sich bemerkbar macht, daß es ewig dauert, bis die Wohnung warm wird, wenn draußen die Temperatur extrem abfällt. Umgekehrt ist es aber genauso. Wir saßen hier schon bei 26° und haben gehechelt, weil die Heizung noch nachgeheizt hat, obwohl es draußen wärmer geworden war, und wir alles runtergedreht hatten.
danke für die info! habt ihr eure wärmepumpe in einen neubau eingebaut oder habt ihr auch irgendwann einmal das system getauscht? würdet ihr euch wieder dafür entscheiden? mir wäre es schon wichtig, dass die heizung rasch wärmt und auch rasch wieder ausgeschalten werden kann. altbau ist es bei uns nicht, also das haus ist zwar älter, aber als wir damals vor 7 jahren eingezogen sind, haben wir saniert und die wämmung aufgebessert. das müsste dann wohl passen oder? wahrscheinlich wäre ein beratungsgespräch sinnvoll, eine fachperson wird das sicher besser beurteilen können, ob sich bei uns eine wärmepumpe eignen würde... inzwischen weiß ich, dass eine kombination im grunde genommen nicht ausgeschlossen wird, zum beispiel ölheizung und wärmepumpe hat eine freundin. unsere gasheizung würde ich dann wohl eher ersetzen, aber genau weiß ich das nicht, müsste ich mir noch ansehen...
Also strenggenommen sparst du da nicht wirklich Energie, man spart eventuell Kosten ein. Energie sparen tust du dann, wenn du weniger Energie verbrauchst. Dann muss eben weniger Energie erzeugt werden.
Auf Biegen und Brechen würde ich jetzt nicht unbedingt auf eine Wärmepumpe umstiegen, denke da sollte man sich schon anschauen ob es Sinn ergibt. Dazu müsste man wohl jemanden fragen, der sich damit auskennt. Also vielleicht machst du mal eine Energieberatung oder fragst bei einem Heizungsbauer nach. Schau ob du Infos dazu von den Herstellern bekommst und mach dann bei den großen Herstellern wie Vaillant und Co. mal ein Beratungsgespräch aus. Da siehst du dann wo die jeweiligen Typen ihre Stärken haben und wo sie bei dir am besten zutreffen würden.
Kombinieren kann man Wärmepumpen schon, ist dann ein Hybridsystem. Am Gängigsten werden wohl die Kombis mit einer Solaranlage sein oder Gasheizung. Selbst Ölheizungen könnte man mit einer Wärmepumpe kombinieren. Ob und wann das Sinn ergibt, weiß ich nicht, da müsstest du bei jemanden nachfragen, der sich besser auskennt.
also verbraucht eine wärmepumpe demnach nicht weniger energie als andere heizsysteme? habe nämlich erst kürzlich darüber gelesen, dass eine solche pumpe besser für die umwelt wäre, weil weniger ressourcen verbraucht werden. das hat mich dann neugierig gemacht. auf biegen und brechen mag ich eh nicht wechseln, im moment tendiere ich ein bisschen dazu und möchte mir informationen holen. also überstürzt wird nichts, möchte ja kein risoko eingehen. danke für den tipp mit den herstellern, werde mich da mal mit jemandem in verbindung setzen. gut zu wissen, dass es die möglichkeit der hybriden nutzung gibt. weißt du da vielleicht, welche vorteile das mit sich bringt? was macht dann die pumpe, wenn es auch eine andere heizart gibt? wird sich da abgewechselt oder funktioniert das miteinander?
Mir wäre es eher ein Gräuel in einem dieser relativ luftdichten gut isolierten Häuser zu wohnen.
Wir hatten das Vergnügen bereits und haben einige Jahre in einem Haus gewohnt, das selbst im Winter, wenn die Heizung aus war Abends die ganze Zeit über weiterhin 20° C Innentemperatur gehalten hat.
Das war aber auch die Zeit als sich bei meinem Mann ein schlimmes Asthma entwickelt hatte, er ständig das Gefühl hatte zu ersticken und ich ihn häufiger zur Behandlung mit Sauerstoff ins Krankenhaus fahren musste. Eine ziemlich schreckliche Zeit.
Deshalb geben wir lieber mehr Geld für die Heizung aus, als in einem gut isolierten Haus zu wohnen.
ich verstehe nicht ganz: was ist denn so schlecht an 20 grad innentemperatur? oder meinst du, dass sich dein mann durch den gut isolierten zustand asthma zugezogen hat?