Orthopädie

Knieoperation bei einem Kniegelenkersatz

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Diese Seite ist sehr fachspezifisch und noch nicht so aufbereitet, dass Nicht – Mediziner es verstehen. Physiotherapeuten und Mediziner werden aber alles verstehen…

1.Unicondylärer Kniegelenkersatz

– bei einseitiger medialer oder lateraler Gonarthrose
– zementiert (= sofort belastbar) oder unzementiert
– der Femurkondylus wird durch einen Metallschlitten, das Tibiaplateau durch ein Polyethylenplateau ersetzt
– ein Unicondylärer Ersatz ist nur möglich, wenn der Bandapparat intakt und stabil ist
– kein Patellaersatz

Postoperative Behandlung

– Hochlagerung auf einer Schaumstoffschiene
– Motorschiene bereits am Tag der OP
– Aufstehen bereits einen Tag nach der OP
– Teilbelastung mit Übergang zur Vollbelastung , abhängig von Reizzustand und Stabilität des Kniegelenks

=Keine forcierte Bewegungserweiterung über 90° in den ersten 6 Wochen (Kontraindikation)!

2.Bicondylärer Kniegelenkersatz

a) Gleitflächenersatz des Kniegelenks

– kondyläre Prothese
– bei Pangonarthrose
– zementfrei ( 3-6 Wochen Entlastung)
– nur bei stabilen Bandverhältnissen und nicht zu großen Achsenfehlstellungen

b) Bikondylärer ungekoppelter Ersatz des Kniegelenk

– mit achsenstabilisierenden Fortsätzen
– es besteht keine Verbindung zwischen den oberen und unteren Prothesenanteil
– der Bandapparat des Kniegelenks bleibt erhalten ( manchmal wird das vordere Kreuzband entfernt )
– die Rotationsfähigkeit des Kniegelenks bleibt erhalten
– zementierter Einbau ( sofort mit Vollbelastung)

c) achsengeführte Knieendoprothese – gekoppelt

– Kombination von Gleitflächenersatz mit achsenstabilisierenden Faktoren
– bei schwerer Panarthrose , großer Achsenfehlstellung und komplexer Instabilität
– zementierter Einbau ( sofortige Vollbelastung)
– es besteht eine Verbindung zwischen oberen und unteren Prothesenanteil
– Aufhebung der Kniegelenksrotation , reine Scharnierfunktion
– Entfernung der Bänder
– bei starker Retropatellararthrose wird auch die Rückfläche der Patella ersetzt

Postoperative Behandlung

– Hochlagerung auf einer Schaumstoffschiene
– Einsatz einer Motorschiene am Tag der OP
– Aufstehen schon am ersten Tag der OP
– volle Belastung bei einer zementiereten Prothese schon nach 7 Tagen
– Teilzementierete Prothesen werden teilbelastet und nichtzementierte erst nach 6 Wochen voll belastet

Kontraindikationen

– in den ersten 6 Wochen keine Flexion über 90°
– bei gekoppelten Kniegelenksprothesen keine Rotation erarbeiten
– wenn die Patellarückfläche ersetzt wurde , darf deren Mobilität nach kaudal erst nach Absprache mit dem Operateur  erfolgen
– bei den gekoppelten Prothesen dürfen keine Gelenktechniken wie Traktion und Gleiten angewendet werden

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Beitragsbild: 123rf.com – PAPAN SAENKUTRUEANG

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René Gräber

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