Orthopädie

Richtiges Aufbautraining für das Knie

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Ziel eines Aufbautrainings ist verbesserte Stabilität, Beweglichkeit, Koordination und Kraft des Knies.

Im Verlauf eines Rehabilitationsprozesses werden diese Komponenten so lange gesteigert, bis Sie (und Ihr Knie) wieder in der Lage sind, Ihre “normalen” Aktivitäten des täglichen Lebens in Beruf, Alltag und Freizeit schmerzfrei und ohne Einschränkungen auszuführen.

Rehabilitatives Aufbautraining gliedert sich in mehrere Phasen.

Die erste Phase des Knie Aufbautraining

In der ersten Phase geht es noch um eine “Schonung”: Entlastung, Hochlagerung und eventuelle Kühlung. In dieser Phase spielen sich bestimmte Entzündungs- und Regenerationsvorgänge ab, wie sie nach jedem operativen Eingriff auftreten. Die Muskulatur kann während dieser Phase nur minimal trainiert werden.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:

Die zweite Phase des Knie Aufbautrainings

Nachdem die Funktionalität des Gelenks einigermaßen wieder hergestellt ist, sind aber bestimmte Reparaturprozesse (vor allem an den Knorpelflächen) noch nicht vollständig abgeschlossen. Ausgeglichen werden diese Defizite durch gezielte Übungsbehandlungen in einer Reha (Rehabilitation), wobei sich die Intensität des Trainings vor allem nach den vorliegenden Knorpelschäden, bzw. den durchgeführten Behandlungen an diesen Strukturen richtet.

Für diese Phase gibt es unterschiedliche Namen, wie MTT (medizinische Trainingstherapie) oder auch Aufbautraining. Dieses wird meist in einer Reha-Klinik oder ambulant in Therapiezentren durchgeführt, die über entsprechende Trainingsgeräte verfügen.

In dieser Phase gehen wir mit Vorliebe ins Wasser, in ein Bewegungsbad. Im Auftrieb des Wassers kann der Patient dann Bewegungen im Sinne des Laufens üben. Das operierte Knie toleriert diese Methode am allerbesten.

Danach folgt ein erstes leichtes Fahrradfahren: ohne Kraft. Dabei muß der Patient “in sich hineinhören”, um zu spüren: Überwärmt das Knie? Wird es dick? Schmerzen?

Auf solche Signale muß man sofort reagieren. Mit Gewalt und übertriebenem Ehrgeiz ist nichts zu erreichen. Die Aufbaumaßnahmen müssen sensibel gesteuert werden, man muß sie bei Bedarf ein wenig zurücknehmen oder leicht steigern.

Außerdem beugen wir mit früh einsetzendem Bewegungstraining der Gefahr vor, daß der Knorpel im Gelenk verkümmert: Mit kleinsten Druckimpulsen, mikroelektrischen Impulsen gleichzusetzen, auf die Zellmembran gerichtet, erhalten wir das Leben in den Knorpel-Zellen.

Die nächste Stufe wäre gehen auf dem Laufband mit bis zu 15% Steigung und zügigem Tempo. Danach kommen Geräte wie der Stepper und Walker zum Einsatz. In dieser Phase wäre es sinnvoll zusätzlich mit Krankengymnastik zu arbeiten. Hier wäre die PNF – Methode sehr sinnvoll. Auch isometrisches Muskeltraining kommt in Frage.

Wenn der Patient diese Maßnahmen gut verträgt, kommt es zu ersten gezielten Krafttrainings-Einheiten an speziellen Kraftmaschinen.

Ein Knie ist immer soviel wert wie die umgebende Muskulatur. Wenn ein Patient das Krafttraining wirklich ernst nimmt und eine halbe Stunde intensiv arbeitet, kann er pro Übungstag einen bis eineinhalb Millimeter Zuwachs an Oberschenkelumfang erreichen.

Darüber hinaus sind Maßnahmen, wie Massagen, Lymphdrainagen, Elektro- und Lasertherapie sinnvoll, damit Schlackenstoffe beziehungsweise »Reparatur-Abfall-Stoffe« abtransportiert werden.

Die dritte Phase

Für den normalen Alltagsgebrauch ist in der dritten Phase das Gelenk voll wieder hergestellt. Für weitergehende Ansprüche, etwa für den Einsatz im Sport, genügt das bisher Erreichte jedoch nicht. Jetzt gilt es, Kraft, Koordination und Ausdauer soweit herzustellen, daß das sportspezifische Training ohne Gefährdung aufgenommen werden kann.

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen bestimmte Übungen durchlaufen werden. Mit diesem Training wird versucht, die Lücke zwischen dem Abschluß der Rehabilitation und der Wiederaufnahme der aktiven Sportausübung so klein wie möglich zu halten. Hierzu ist es notwendig, die inzwischen erreichte Kraft und Ausdauer, auch unabhängig von Trainingsgeräten, im freien Raum einzusetzen und kontrollieren zu können.

Den Abschluß bildet dann schließlich die Zusammenführung der gewonnenen Fähigkeiten und Trainingsfortschritte zu immer komplexeren Bewegungsmustern, bis hin zum Wiedereinstieg in den Sport auf jedweder Ebene. Wie bereits erwähnt, ist es aber auch für den Nichtsportler durchaus ratsam, nach dem Erreichten ein Erhaltungstraining anzuschließen, um die in harter Arbeit gewonnenen Ergebnisse nicht rasch wieder zu verlieren.

verwandte Themen: Frakturen – Knieaufbau – Knieverletzungen – Operationen am Knie – Luxation des Kniegelenks – Knorpelschäden am Knie

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter “Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.” dazu an:

Bitte teilen Sie diesen Beitrag. Vielen Dank!

René Gräber

René Gräber

Ich brauche ihre Hilfe! Ihre Hilfe für die Naturheilkunde und eine menschliche Medizin! Dieser Blog ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Ich (René Gräber) investiere allerdings viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des "Medizin-Mainstreams" anbieten zu können. Ich freue mich daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Setzen Sie zum Beispiel einen Link zu diesem Beitrag oder unterstützen Sie diese Arbeit mit Geld. Für mehr Informationen klicken Sie bitte HIER.

Das könnte Sie auch interessieren: