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Ernährung

Krebs aus dem Wasserhahn? Neue Studie gibt Anlass zur Sorge

Deutsches Trinkwasser hat einen sehr guten Ruf. Zumindest war das so bis zum Jahr 2016. Dann wurde ein Mineral zu Problem, das eigentlich gar nichts Schlimmes ist und das Pflanzen und Tiere brauchen: Nitrat.

Aber wie wir seit Paracelsus wissen, macht die Menge das Gift. Und Stoffe wandeln sich je nach Milieu zu anderen Verbindungen um und so kann sich Nitrat zu Nitrit transformieren. Und kann gerade für Kleinkinder lebensgefährlich sein. Deswegen liegt der Grenzwert für Trinkwasser bei 50 Nitrat mg/l Trinkwasser.

Inhaltsverzeichnis

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  • Krebs-Risiko dürfte schon unterhalb des Grenzwertes steigen
  • Die Wasserversorger müssten schon längst stärker reagieren
      • Rene Gräber:

Eingehalten wird der Wert in den meisten Regionen nur knapp. In vielen Gegenden liegt er sogar weit darüber wie in Nordwestdeutschland, wo Werte um bis zum doppelten Grenzwert auftreten können.

Doch auch in Bayern sind Gehalte von 80 mg/l keine Seltenheit, in Mitteldeutschland durchschnittlich 60 mg/l. Nur im südlichen Baden-Württemberg und einzelnen Kreisen Bayerns sind die Nitrat-Konzentrationen unseres wichtigsten Lebensmittels normal und erträglich. Hier brauchen keine Empfehlungen ausgesprochen zu werden, Baby-Nahrung mit Spezial-Wasser zuzubereiten.

Krebs-Risiko dürfte schon unterhalb des Grenzwertes steigen

Im März 2023 ging die Meldung fast unter, obwohl internationale Medien darüber berichteten. Spanische Forscher veröffentlichten die Ergebnisse einer Studie über Nitrat als mögliche Ursache von Prostatakrebs. Ebenfalls dafür verantwortlich könnte eine andere Chemikalie sein, die bei der Desinfektion von Trinkwasser entsteht. Diese Trihalomethane (THM) bilden sich, wenn Wasser chloriert wird. Das Tückische daran: THMs müssen gar nicht oral aufgenommen werden, denn es genügt das Einatmen und sogar der Hautkontakt.

Die Wissenschaftler vom Barcelona Institute for Global Health um Studienleiterin Carolina Donat-Vargas untersuchten zwischen 2008 und 2013 Fälle von Prostatakrebs. Rund 700 der Teilnehmer waren an den Tumoren erkrankt und über 900 zu Studienbeginn gesund. Die Männer füllten Fragebogen über ihre Lebensgewohnheiten aus, wozu der Konsum von Leitungs- und Flaschenwasser sowie der Ernährungsstil gehörten. Zur Studie gehörte auch eine Analyse der am Wohnort gängigen Flaschenwasser. Mit diesen Daten konnten die Forscher die Aufnahme von Nitrat über die Lebenszeit der Studien-Teilnehmer abschätzen.

Das Ergebnis war erschreckend. Schon bei einer Aufnahme von 14 mg Nitrat täglich war das Risiko für Prostatakrebs 1,6 Mal höher als bei Männern, die unter 6 mg am Tag inkorporierten. Dieses Resultat gilt für die niedrig- bis mittelgradig gefährlichen Tumore. In der Klasse der sehr aggressiven Entartungen fanden die Forscher sogar eine dreimal höhere Erkrankungswahrscheinlichkeit.

Wir halten fest: Ein Mann, der täglich etwa ein Glas Wasser mit 50 mg Nitrat pro Liter trinkt, erhöht laut der Studie sein Prostatakrebs-Risiko deutlich. Doch die Studie zeigt auch ein positives Ergebnis: Männer, die sich gesund ernähren, können das Risiko durch Nitrat reduzieren. In Obst und Gemüse sind Ballaststoffe, die die Darmflora stärken, wodurch Toxine effektiver entsorgt werden. Die Vitamine, Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffe wie Polypohenole der zuträglichen Kost können die Entstehung der krebserregenden Nitrosamine blockieren. Deswegen erkrankten Männer mit gutem Ernährungsstil seltener an Prostatakrebs, auch, wenn sie viel Nitrat aufgenommen hatten. Die ausgewogene Kost konnte aber nichts mehr nützen, wenn die Nitrat-Aufnahme extreme Werte aufwies.

Die orale Aufnahme von THMs wurde in der Studie nicht als Verursacher von Prostatakrebs identifiziert. Allerdings scheinen die Verbindungen dann eine Rolle in der Krebsentstehung zu spielen, wenn sie eingeatmet werden oder mit der Haut in Berührung kommen – wie beim Duschen oder Geschirrspülen (Long-Term Exposure to Nitrate and Trihalomethanes in Drinking Water and Prostate Cancer: A Multicase–Control Study in Spain (MCC-Spain).

Die Wasserversorger müssten schon längst stärker reagieren

Schon unterhalb des Grenzwertes von 50 mg/l müssten die Wasserversorger etwas unternehmen. Denn schon 37,5 Nitrat mg/l Trinkwasser ist die eigentliche Alarmgrenze. Das schreibt eine EU-Richtlinie so vor. Und wahrscheinlich wäre auch dieser Grenzwert noch viel zu hoch. Die Sterilisation von Trinkwasser müsste ebenfalls reformiert werden, um die Belastung durch THMs ganz zu unterbinden.

Die Ursache für die Nitrat-Belastung kann man wohl kurzfristig kaum beseitigen. Es ist die heftig düngende Landwirtschaft, die mit Mineraldünger und Gülle den Boden malträtiert.

In einem dicht besiedelten Industrieland ist ein gewisses Maß an Umweltverschmutzung wohl kaum zu vermeiden, jedoch ist die hohe Nitrat-Ausbringung auf eine übermäßige Fleisch-Produktion zurückzuführen. Und hier stellt sich schon die Frage, ob wir immer höhere Kosten für “Umwelt-Reparatur“ bezahlen können oder wollen.

Nitrat-verseuchtes Trinkwasser ist zwar zu reinigen, doch wird dies die Kosten für den Verbraucher explodieren lassen. Auch der Transport sauberen Wassers über weite Strecken ist eine Alternative, doch geht auch das erheblich ins Geld. Desgleichen ist das Hochpumpen tiefer gelegenen Grundwassers wegen des dort hohen Salzgehaltes sehr teuer, weil eine Entsalzung erforderlich ist.

Wer eine Landpartie unternimmt, dem fallen überall die großflächigen Maisfelder auf. Diese Pflanzen sind die einzigen gewinnbringenden Feldfrüchte, die die immensen Güllemengen überhaupt vertragen. Und das müssen sie auch. Denn Gülle ist ein niederländischer Exportschlager, den dort keiner mehr entsorgen darf und will. Aus dem Nachbarland bekommen die Deutschen pro Jahr 2 Millionen Tonnen der stinkenden Brühe frei Haus. Aber in Deutschland streitet man sich weiter, wer oder was der „Schuldige“ sei… ist klar…

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Dieser Beitrag wurde 2017 erstellt und letztmalig im März 2023 aktualisiert.

Beitragsbild: pixabay.com – Khaligo

Rene Gräber:

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René Gräber

Mein Name ist René Gräber. Ich arbeite seit 1998 in eigener Praxis für Naturheilkunde. In dieser Zeit habe ich viele Patienten mit unterschiedlichsten Beschwerden begleitet. Mein Ansatz verbindet klassische Naturheilkunde mit moderner Ernährungs- und Orthomolekularmedizin. Ich setze auf Verfahren, die den Organismus regulieren und stärken: Heilpflanzen, Vitalstoffe, Ernährung und Ausleitungsverfahren.

Auf Yamedo.de teile ich Fachwissen, Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen aus über 25 Jahren Arbeit in der Naturheilkunde.

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