Blutwerte

FSH – Blutwert – Follikelstimulierendes Hormon – Verständlich Erklärt

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Das follikelstimulierende Hormon, auch FSH genannt, wird in der Hypophyse gebildet. Es gehört zur Gruppe der weiblichen und männlichen Sexualhormone, so wie das luteinisierende Hormon (kurz LH), das Testosteron, die Gestagene, die Östrogene, die Androgene, das Progesteron, das Gonadotropin-Releasing Hormon (GnRH).

Bildnachweis: Bild im Text stockxpert, in der rechten Randspalte 123rf.com (Vadim Zakirov)

Die Freisetzung von LH in das Blut erfolgt, ebenso wie beim LH, in Folge einer Stimulation durch das LHRH Hormon (Luteinisierungs-Hormon-Releasing-Hormon).

Bei Männern regt das follikelstimulierende Hormon die Reifung von Spermien in den Hoden, bei Frauen die Reifung der Eizellen in den Eierstöcken. Bei Männern ist die Konzentration des follikelstimulierenden Hormons im Blut relativ konstant unter 15 IU/Liter (internationale Einheiten pro Liter), bei Frauen hingegen kommt es zu Schwankungen, bedingt durch den individuellen Menstruationszyklus oder die Lebensphase. Reifen die Eier in den Eierstöcken (in der so genannten “Follikelphase”), liegt der Normwert bei 2-10 IU/Liter, in der Phase nach dem Eisprung (Lutealphase) bei 2-8 IU/Liter und während der Wechseljahre über 20 IU/Liter.

Erhöhte FSH-Konzentration im Blut

Ist die Konzentration des follikelstimulierenden Hormons bei einer Frau überdurchschnittlich hoch, ist das in den meisten Fällen auf eine Unterfunktion (in der Regel eine grundsätzliche Fehlfunktion) der Eierstöcke zurückzuführen. In der Medizin wird dieses Phänomen als Ovarialinsuffizienz oder primäre Ovarialinsuffizienz bezeichnet. Durch die Fehlfunktion produzieren die Eierstöcke nur reduzierte Mengen an Hormonen, die in den Blutkreislauf eingeleitet werden. Auf diese verringerten Werte reagiert der Körper, in dem der Hypothalamus vermehrt LHRH bildet und freisetzt. Darauf reagiert wiederum die Hypophyse, in sie vermehrt FSH produziert und ins Blut abgibt. Durch diese Schutzreaktion steigt die Konzentration am FSH im Blut an.

Ursächlich für eine erhöhte FSH Konzentration im Blut bei Männern entweder eine Schädigung der Hoden oder eine Störung in der Reifung der Spermien. Durch den daraus resultierenden reduzierten Testosteronspiegel wird der Hypothalamus zur Erhöhung der Produktion und Freisetzung von LHRH angeregt. In Reaktion auf diesen erhöhten LHRH-Spiegel wird die Hirnanhangdrüse wiederum angeregt, mehr FSH herzustellen und freizusetzen.

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Verringerte FSH – Konzentration im Blut

Bei einigen Frauen kommt es durch die Einnahme der Anti-Baby-Pille zu einer reduzierten FSH – Konzentration im Blut. Die in dem FSH enthaltenen Eierstockhormone erhöhen die Eierstockhormonkonzentration im Blut. Dies wiederum regt den Hypothalamus an, die Herstellung und Freisetzung von LHRH zu reduzieren. Die Hypophyse reagiert darauf, indem sie die Produktion und Freisetzung von FSH herabsetzt.

Neben dieser Ursache für einen erniedrigten FSH – Spiegel kann bei Frauen auch ein Hypopituitarismus, eine Unterfunktion der Hirnanhangdrüse (beispielsweise aufgrund eines Tumors) ursächlich sein. Folge eines zu niedrigen FSH – Spiegels im Blut kann eine sekundäre Ovarialinsuffizienz sein. Auch bei Männern kann die FSH – Konzentration im Blut durch eine Unterfunktion der Hirnanhangdrüse bedingt sein. Dies kann zu einer Fehl- oder Unterfunktion der Hoden führen.

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