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Krampfadern – ein Volksleiden…

Jede zweite Frau und jeder vierte Mann über Vierzig leidet an dieser Venenschwäche.

Zu Beginn äußern sich Krampfadern (Varizen) lediglich in einem Schwere- und Spannungsgefühl in den Beinen und einer abendlichen Schwellung von Knöcheln oder Beinen. Im nächsten Stadium kann es nachts zu Wadenkrämpfen, und den kleinen bläulich-roten Adern kommen (die so genannten Besenreiser). Erst im dritten Stadium treten dann die Krampfadern auf.

Inhaltsverzeichnis

Toggle
  • Krampfadern – ein Volksleiden…
    • Ursache zu schwaches Bindegewebe
    • Weitere Risikofaktoren für Krampfadern
    • Bewegung – Bewegung – Bewegung
    • Bei Krampfadern Ernährung umstellen!
    • Den Blutfluss unterstützen
    • Wasser wirkt (kleine) Wunder
    • Rosskastanie bei Krampfadern
    • Operation bei Krampfadern

Ursache zu schwaches Bindegewebe

Folge dieser anatomischen Besonderheit ist, dass die Spannung der Venenwände im Laufe der Jahre nachlässt, was dazu führt, dass sie sich erweitern und dass die Venenklappen sich nicht mehr richtig schließen können, was den Rückfluss des Blutes zum Herzen stört. Das Blut staut sich in den Venen und drückt auf darunter liegende Gefäßabschnitte, die sich erweitern. Dadurch werden weitere Venenklappen funktionsuntüchtig. Die dicht unter der Haut liegenden Venen sind dann‘ als die typischen knotigen, geschlängelten bläulichen Krampfadern zu sehen.

Weitere Risikofaktoren für Krampfadern

Nicht nur eine Bindegewebsstörung, sondern auch die Lebensgewohnheiten spielen eine wichtige Rolle für die Entstehung von Varizen. Alles, was Druck auf die Beinvenen ausübt und so zu einem Rückstau des Blutes führt, schädigt die Venenklappen zusätzlich.

Hierzu zählen verstärktes Pressen beim Stuhlgang bei einer Neigung zur Verstopfung, zu hohes Körpergewicht, sitzende oder stehende Tätigkeit und zu wenig Bewegung. Alkohol- und Nikotingenuss, bei Frauen auch die Einnahme der Pille erhöhen das Risiko. Mit der richtigen Lebensweise und mit Hilfe von natürlichen Heilmethoden kann der Entstehung, aber auch dem Fortschreiten der Erkrankung vorgebeugt werden.

Krampfadern sind nicht nur ein kosmetisches Problem; oft sind sie die Ursache für ein Unterschenkelgeschwür oder eine Venenentzündung.

Übrigens: Wenn Dich solche Informationen interessieren, dann fordere unbedingt meinen kostenlosen Fitness-Newsletter dazu an:

Bewegung – Bewegung – Bewegung

Nichts ist besser für die Venen als Bewegung! Durch sie wird die Muskelpumpe betätigt, die verhindert, dass das Blut sich zurückstaut. Vor allem Menschen, die bei der Arbeit viel sitzen oder stehen, können mit Hilfe von einer speziellen Venengymnastik die Muskeln der Beine aktivieren.

  • Im Liegen werden bei ausgestreckten, leicht gespreizten Beinen (die Fersen ruhen auf dem Boden) die Fußspitzen so weit wie möglich nach innen und außen gedreht.
  • In Rückenlage mit gestreckten Beinen werden die Fußspitzen im Wechsel angezogen und gestreckt.
  • In aufrechtem, geradem Stand stellt man sich langsam auf die Zehenspitzen und kehrt ebenso langsam in die ursprüngliche Haltung zurück. Diese Übungen sollten stündlich 10 Minuten lang durchgeführt werden.

Regelmäßig betriebener Sport regt die Fettverbrennung an. Außerdem wird der Darm aktiviert und Verstopfung vorgebeugt! Deshalb empfiehlt es sich, zwei-bis dreimal wöchentlich 20 Minuten zu joggen, zu walken oder Fahrrad zu fahren. Mehr über die Zusammenhänge zwischen Sport – Bewegung und Hämorrhoiden (die „Krampfadern des Afters“) habe ich im Artikel über Hämorrhoiden geschrieben.

Bei Krampfadern Ernährung umstellen!

Übergewicht zu reduzieren und für eine geregelte Verdauung zu sorgen empfiehlt sich im Fall von Venenleiden immer.

  • Ballaststoffreiche Vollwertkost (viel Obst und Gemüse) hilft nicht nur, ein gesundes Gewicht zu erlangen und zu halten. Sie trägt auch dazu bei, die Verdauung zu regulieren.

Den Blutfluss unterstützen

Alle Maßnahmen, die den Rückfluss des Blutes zum Herzen hin unterstützen, sind sinnvoll.

  • Beim Schlafen, aber auch zwischendurch tagsüber, sollte man die Beine über Herzniveau oder wenigstens hochlagern.
  • Stützstrümpfe üben von außen Druck auf die Venenwände aus.

Wasser wirkt (kleine) Wunder

Kaltes Wasser erhöht die Gewebespannung und damit die Rück-Transportleistung der Venen. Besonders gut geeignet sind folgende Kneipp-Anwendungen:

  • Kalte Kniegüsse oder Schenkelgüsse
  • Unterkörperwaschungen
  • Kalte Fußbäder
  • Venenwickel

Einige dieser Verfahren und Wirkweisen habe ich im Artikel: Wasserheilkunde nach Kneipp beschrieben. Scrollen Sie zum Ende des Artikels um alle Artikel zur Wasserheilkunde zu sehen.

Noch eine Anmerkung zum Wasser: Alle Anwendungen mit warmem Wasser über 35 °C sind bei Krampfadern nicht geeignet. Deshalb sollten Sie auch keine warmen Vollbäder bei Krampfadern nehmen! Thermalbäder und Aqua-Fitness-Gymnastik, wo die Wassertemperatur unter 35 °C liegt, können auch von Menschen mit Varizen genommen werden. Der Druck des Wassers entlastet sogar die Venen! Saunabesuche hingegen sind nicht geeignet, da die Wärme zu einer Erweiterung der Gefäße führt.

Rosskastanie bei Krampfadern

Sie gilt als Klassiker der Heilpflanzen bei Krampfadern und anderen Venenleiden und hat von der Kommission E für Phytotherapie eine Monografie (Wirknachweis) erhalten hat.

Viele verschiedene Fertigpräparate sind in der Apotheke erhältlich. Sie sollten aber wegen ihrer magenschleimhautreizenden Wirkung nur nach dem Essen eingenommen werden. Wenn Sie sowieso mit dem Magen Probleme haben, sollten Sie auf die Rosskastanie lieber verzichten.

Operation bei Krampfadern

Ich muss sagen, dass ich gerade bei jüngeren Menschen (meist sind Frauen betroffen), der Operation oder Verödung nicht negativ (wie viele meiner Kollegen) gegenüberstehe, weil dies für viele doch eher eine Entlastung ist.

Bei ausgeprägten und sehr vielen Krampfadern verbietet sich die OP quasi von selbst und macht dann auch keinen Sinn.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:


Beitragsbild: pixabay.com – Nika_Akin

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 18.10.2011 bearbeitet.

Wer schreibt hier?

René Gräber

Mein Name ist René Gräber. Ich arbeite seit 1998 in eigener Praxis für Naturheilkunde. In dieser Zeit habe ich viele Patienten mit unterschiedlichsten Beschwerden begleitet. Mein Ansatz verbindet klassische Naturheilkunde mit moderner Ernährungs- und Orthomolekularmedizin. Ich setze auf Verfahren, die den Organismus regulieren und stärken: Heilpflanzen, Vitalstoffe, Ernährung und Ausleitungsverfahren.

Auf Yamedo.de teile ich Fachwissen, Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen aus über 25 Jahren Arbeit in der Naturheilkunde.

Hinweis: Die Inhalte dieser Seite dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine individuelle Beratung oder Behandlung.

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