Yamedo
  • Startseite
  • Krankheiten
    • Symptome
    • Umweltgifte
  • Heilverfahren
    • Naturheilmittel und Medikamente
    • Bachblüten
    • Homöopathie
    • Schüssler Salze
  • Diagnostik
    • Blutwerte
  • Blog
  • Forum
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Suche
  • Menü Menü

Gallensteine: Ursachen, Symptome und Therapie

Die an der Unterseite der Leber gelegene Gallenblase (Vesica biliaris) dient der Sammlung und Konzentrierung des aus der Leber stammenden Gallensaftes. Sie ist nicht lebensnotwendig, unterstützt jedoch deutlich die Fettverdauung nach einer Nahrungsaufnahme.

Die häufigste Erkrankung dieses Organs ist das Gallensteinleiden (Cholezystolithiasis). Dieses entwickeln sich durch eine Art Verklumpung vieler kleiner Teilchen. Nahezu fünfzehn Prozent aller Erwachsenen in westlichen Industrienationen entwickeln in ihrem Leben Gallensteine, wobei Frauen wesentlich häufiger betroffen sind als Männer (Verhältnis von nahezu 1 : 2).

Inhaltsverzeichnis

Toggle
  • Gallensteine: Ursachen, Symptome und Therapie
    • Ursachen
    • Verschiedene Arten der Steine
    • Diagnose
    • Therapie

Der Erkrankungsschwerpunkt liegt zwischen dem 30. und dem 60. Lebensjahr, wobei mit zunehmendem Alter auch die Fallrate steigt. In nur einem Viertel aller Fälle kommt es dabei zu mehr oder weniger stark ausgeprägten Symptomen.

Gallensteine sind, neben der eigenständigen Erkrankung, auch vielfach für die Entstehung verschiedenster Störungen im Bereich des Organs verantwortlich. Der normale Gallensaft besteht zu einem überwiegenden Teil aus Wasser. Daneben finden sich Gallensäuren, Cholesterol, Kalziumbilirubinat (Bilirubin = Gallenfarbstoff), Salze, Schleim sowie Stoffwechselabbauprodukte in gelöster Form.

Ursachen

Durch verschiedene Ursachen kann es zu einer Verklumpung und somit zu der Steinbildung kommen. Dabei reichern sich die verschiedenen Substanzen vermehrt an, es liegt ein Überangebot von Cholesterin, Bilirubin oder Kalzium vor. Die als Konkremente bezeichneten Klumpen sind von unterschiedlicher Größe, zum Teil mit dem bloßen Auge nicht sichtbar (= Grieß), zum Teil aber auch mehrere Zentimeter groß (vergleichbar z.B. mit einer Haselnuss). In einigen Fällen bildet sich nur ein Stein.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:

Verschiedene Arten der Steine

Daneben können aber auch viele Steine entstehen und die Gallenblase in ihrem Volumen deutlich verändern. Gallensteine werden nach ihrer Zusammensetzung in Cholesterinsteine (auch Cholesterolsteine), Pigmentsteine und Mischsteine unterschieden.

In gut 75 Prozent aller Fälle handelt es sich um reine Cholesterinsteine (mit einem minimalen Kern aus z.B. Bilirubin oder Kalzium). Bei der Mischform ist Cholesterin ebenfalls in hoher Dosis vorhanden (zwischen 50 und 90 Prozent), jedoch lagern sich auch weitere Substanzen (z.B. Proteine) ab.

Pigmentsteine tragen ihren Namen durch das vermehrte Vorkommen des Bilirubins, wobei schwarz gefärbte Pigmentsteine in einer Röntgen-Leeraufnahme Schatten werfen, während braune Steine nicht sichtbar sind. Die Ursachen für ein Gallensteinleiden sind vielfältig und beinhalten endogene und exogene Faktoren.

Cholesterin reichert sich im Körper unter anderem durch einen gestörten Cholesterinstoffwechsel an. Ein vermehrter Bilirubinspiegel deutet auf eine Hämolyse (Blutabbau) hin, bei der Bilirubin anfällt.

Daneben kommen auch Genmutationen oder Enzymdefekte in Frage, die das Leiden begünstigen. Zu den Risikofaktoren zählen das Alter, das Geschlecht, der Lebensraum und Übergewicht. Daneben fördern verschiedene Erkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Morbus Crohn, die Leberzirrhose, verschiedene Darmerkrankungen, die Magenteilresektion sowie die Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Östrogene) die Steinbildung.

Die Klinik lässt sich in drei Formen unterteilen. Bei der asymptomatischen Cholezystolithiasis entwickeln sich meist keine Beschwerden, der Befund ist eher zufällig während einer Routineuntersuchung (z.B. durch die Sonographie). Bei bis zu 50 Prozent der Erkrankungsfälle kann es im weit fortgeschrittenen Verlauf (Dauer von mehreren Jahren) zu Beschwerden in Form von Koliken und starken Schmerzen in der Leberregion kommen.

Die symptomatische Cholezystolithiasis ohne Komplikationen macht sich durch plötzlich einsetzende Koliken unterhalb des Rippenbogens im Oberbauch bemerkbar (können weit gefächert ausstrahlen). Diese entstehen meist durch die Wanderung eines größeren Steins zu einem Ausführungsgang (Ductus cysticus, Ductus choledochus), der in seinem Lumen verengt oder aber vollständig verschlossen wird und (vereinfacht dargestellt) durch verschiedene Prozesse einen Stau der Gallenflüssigkeit verursacht (= Druckanstieg).

Die Beschwerden verbleiben für einen Zeitraum zwischen fünfzehn Minuten und ca. vier Stunden, um dann vollständig wieder zu gehen. Meist setzen die Schmerzen kurz nach der Nahrungsaufnahme (besonders bei fettreicher Nahrung) ein. Es zeigen sich ein Völlegefühl, Übelkeit, Aufstoßen und zum Teil abgehende Winde.

Bei der dritten Form kommt es zu Komplikationen. Dieses als akute Galle bezeichnete Leiden verursacht neben den Koliken weitere Beschwerden wie z.B. Fieberschübe, einen Anstieg der Leukozyten (Indiz für eine Entzündung) sowie eine harte Bauchdecke (= Abwehrspannung).

Ohne rasche Therapie drohen die Bildung von Abszessen, die Perforation, der vollständige Verschluss (Ileus, zum Teil mit Gelbfärbung der Haut = Ikterus) sowie in Mitleidenschaft gezogene Nachbarorgane (z.B. Pankreas, Leber). Zudem kann die Gallenblase auch entarten.

Diagnose

Der Diagnostik eines Steinleidens dient vor allem die Sonographie. Diese kann sämtliche Steine ab einem Durchmesser von zwei Millimeter darstellen. Koliken im Oberbauch lassen ebenfalls die Vermutung zu, eine mit Steinen angefüllte Gallenblase vorzufinden.

Bei der ERCP (endoskopisch retrograde Cholangio- und Pankreatikographie) werden die verschiedenen Gallenwege unter Kontrastmittelgabe dargestellt. Im Blutbild finden sich meist Anzeichen einer Entzündung.

Zum Teil erfolgt eine diagnostische Laparoskopie, bei der ein mit Steinen gefülltes Organ auch direkt entfernt werden kann.

Therapie

Die Therapie richtet sich nach der Lage und Größe der Steine. Während die steingefüllte Gallenblase entweder endoskopisch (Laparoskopie) oder aber durch eine Minilaparotomie entfernt wird, kommen bei der Wanderung in Gallengänge andere Behandlungswege zum Zuge.

Hier dient die ERCP zur Darstellung, der Gang wird endoskopisch aufgesucht und vom Stein befreit. Die in früheren Jahren vermehrt angewandte medikamentöse Lyse (Auflösung) der Steine führte in vielen Fällen zu keinem befriedigenden Ergebnis, weshalb dieses Verfahren heute kaum mehr angewandt wird. Auch ist die Gefahr eines Rezidivs sehr hoch.

Liegt nur Gallengrieß vor, der keine Beschwerden verursacht, bleibt die medizinische Behandlung mit Ausnahme der regelmäßigen Beobachtung aus. Kurzzeitige Schmerzen oder Krämpfe lassen sich durch geeignete Spasmolytika oder Analgetika lindern.

Ein Leben ohne Gallenblase ist durchaus möglich und führt nur zu geringen Einschränkungen bei der Nahrungsaufnahme. Diese sollte fettreduziert, ausgewogen und nicht blähend sein, die Portionen sollten dabei angemessen gewählt werden. Pflanzliche Präparate, z.B. auf Artischockenbasis, unterstützen die Verdauung, ebenso hilft die tägliche Zufuhr von viel Flüssigkeit (ohne Zucker).

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:


Beitragsbild: pixabay.com – geralt

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.06.2012 aktualisiert.

Wer schreibt hier?

René Gräber

Mein Name ist René Gräber. Ich arbeite seit 1998 in eigener Praxis für Naturheilkunde. In dieser Zeit habe ich viele Patienten mit unterschiedlichsten Beschwerden begleitet. Mein Ansatz verbindet klassische Naturheilkunde mit moderner Ernährungs- und Orthomolekularmedizin. Ich setze auf Verfahren, die den Organismus regulieren und stärken: Heilpflanzen, Vitalstoffe, Ernährung und Ausleitungsverfahren.

Auf Yamedo.de teile ich Fachwissen, Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen aus über 25 Jahren Arbeit in der Naturheilkunde.

Hinweis: Die Inhalte dieser Seite dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine individuelle Beratung oder Behandlung.

Auf Yamedo suchen:

Das könnte Sie auch Interessieren

  • Dopamin gegen Brustkrebs: Natürliche Prävention + Progesteron
  • Dopamin gegen Brustkrebs: Neue Forschungsergebnisse zu alternativen Therapien
  • Überarbeitung verändert das Gehirn: Neue Studie zeigt strukturelle Hirnveränderungen bei zu viel Arbeit
  • Erdbeeren gegen Demenz: Neue Studie zeigt kognitive Vorteile bei Senioren
  • Mehr Krebstote durch Alkohol: US-Zahlen verdoppelt – Deutsche Statistik unklar
  • Glyphosat schadet weiblicher Fruchtbarkeit: Neue Studie 2025 zeigt erschreckende Ergebnisse

IHRE FRAGEN

Einfach HIER klicken.

Registrieren und los geht´s!

RSS NEUES AUS DEM FORUM

  • Corona: Der Trick mit dem Virus
  • Die Nahrungsmittelindustrie - des Teufels Küche
  • Die KI als neuer Diagnoseprophet
  • Erfahrungen mit Niosan als Einschlafhilfe?
  • Wenn die Freiheit und Gesundheit des Einzelnen durch die Fahrlässigkeit verantwortlicher Personen gefährdet wird

Neueste Beiträge

  • Dopamin gegen Brustkrebs: Natürliche Prävention + Progesteron
  • Dopamin gegen Brustkrebs: Neue Forschungsergebnisse zu alternativen Therapien
  • Überarbeitung verändert das Gehirn: Neue Studie zeigt strukturelle Hirnveränderungen bei zu viel Arbeit
  • Erdbeeren gegen Demenz: Neue Studie zeigt kognitive Vorteile bei Senioren
  • Mehr Krebstote durch Alkohol: US-Zahlen verdoppelt – Deutsche Statistik unklar

Folgen Sie mir auf:

Links

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Nutzungsbedingungen

zum Yamedo Newsletter

© Copyright - Yamedo
  • Facebook
  • X
  • Xing
Nach oben scrollen

Diese Seite verwendet Cookies. Mit der Weiternutzung der Seite, stimmst du die Verwendung von Cookies zu.

Einstellungen akzeptierenVerberge nur die BenachrichtigungEinstellungen

Cookie- und Datenschutzeinstellungen



Wie wir Cookies verwenden

Wir können Cookies anfordern, die auf Ihrem Gerät eingestellt werden. Wir verwenden Cookies, um uns mitzuteilen, wenn Sie unsere Websites besuchen, wie Sie mit uns interagieren, Ihre Nutzererfahrung verbessern und Ihre Beziehung zu unserer Website anpassen.

Klicken Sie auf die verschiedenen Kategorienüberschriften, um mehr zu erfahren. Sie können auch einige Ihrer Einstellungen ändern. Beachten Sie, dass das Blockieren einiger Arten von Cookies Auswirkungen auf Ihre Erfahrung auf unseren Websites und auf die Dienste haben kann, die wir anbieten können.

Notwendige Website Cookies

Diese Cookies sind unbedingt erforderlich, um Ihnen die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen zur Verfügung zu stellen.

Da diese Cookies für die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen unbedingt erforderlich sind, hat die Ablehnung Auswirkungen auf die Funktionsweise unserer Webseite. Sie können Cookies jederzeit blockieren oder löschen, indem Sie Ihre Browsereinstellungen ändern und das Blockieren aller Cookies auf dieser Webseite erzwingen. Sie werden jedoch immer aufgefordert, Cookies zu akzeptieren / abzulehnen, wenn Sie unsere Website erneut besuchen.

Wir respektieren es voll und ganz, wenn Sie Cookies ablehnen möchten. Um zu vermeiden, dass Sie immer wieder nach Cookies gefragt werden, erlauben Sie uns bitte, einen Cookie für Ihre Einstellungen zu speichern. Sie können sich jederzeit abmelden oder andere Cookies zulassen, um unsere Dienste vollumfänglich nutzen zu können. Wenn Sie Cookies ablehnen, werden alle gesetzten Cookies auf unserer Domain entfernt.

Wir stellen Ihnen eine Liste der von Ihrem Computer auf unserer Domain gespeicherten Cookies zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen können wie Ihnen keine Cookies anzeigen, die von anderen Domains gespeichert werden. Diese können Sie in den Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers einsehen.

Andere externe Dienste

Wir nutzen auch verschiedene externe Dienste wie Google Webfonts, Google Maps und externe Videoanbieter. Da diese Anbieter möglicherweise personenbezogene Daten von Ihnen speichern, können Sie diese hier deaktivieren. Bitte beachten Sie, dass eine Deaktivierung dieser Cookies die Funktionalität und das Aussehen unserer Webseite erheblich beeinträchtigen kann. Die Änderungen werden nach einem Neuladen der Seite wirksam.

Google Webfont Einstellungen:

Google Maps Einstellungen:

Google reCaptcha Einstellungen:

Vimeo und YouTube Einstellungen:

Datenschutzrichtlinie

Sie können unsere Cookies und Datenschutzeinstellungen im Detail in unseren Datenschutzrichtlinie nachlesen.

Datenschutzerklärung
Einstellungen akzeptierenVerberge nur die Benachrichtigung