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Zonulin im Serum und Stuhl – Verständlich Erklärt

Der Darm des Menschen ist ein hochkomplexes Gebilde, welches vor allem der Verdauung von Nahrung sowie der Resorption essentieller Nährstoffe dient.

Daneben besitzt der Darm eine Fülle an weiteren Funktionen. Über spezielle Rezeptoren kann er Signale, wie zum Beispiel das Hungergefühl, aussenden, die anschließend das Hormonsystem in Gang setzen.

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In seiner Darmschleimhaut befinden sich Immunabwehrzellen gegen Fremd- und Schadstoffe, die über die Nahrung aufgenommen werden. Und er unterstützt die vom vegetativen Nervensystem gesteuerte Darmperistaltik.

Die verschiedenen Regelprozesse des Darms bedürfen eines ausgefeilten Überwachungssystems. Zum einen müssen verschiedene Stoffe den Darm verlassen, um den Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgen zu können. Zum anderen dürfen zum Beispiel schädigende Stoffe diesen Darm nicht verlassen.

Hierzu dienen sogenannte Tight junctions. Vereinfacht dargestellt sind dies Schleusen, sehr feine Kanälchen, die über bestimmte Mechanismen den Ein- und Ausstritt von verschiedenen Stoffen (unter anderem Fettsäuren, Aminosäuren, Zuckermoleküle) kontrollieren und regeln. Die Kanälchen sind in Spalten zwischen den Darmzellen eingelassen, abgedichtet durch spezielle Proteine. Wann diese Tight junctions sich öffnen und für welche Bestandteile der Nahrung sie permeabel sind, wird durch einen Botenstoff geregelt, das Zonulin.

Das im Jahr 2000 identifizierte Protein Zonulin reagiert auf bestimmte, im Darm vermittelte Reize. Es befindet sich in der Darmschleimhaut (Mukosa) und bindet sich als Reaktion auf diese Reize an spezielle Rezeptorzellen im Epithel der Darmwand. Dadurch wird eine Signalkaskade in Gang gesetzt, die als Ergebnis eine Öffnung der feinen Kanälchen bewirkt. Zonulin reguliert nicht allein den Austausch bestimmter Stoffe zwischen Darm und Blutgefäßen, es schützt daneben auch die subepithelialen Schichten.

Zonulin gilt, neben Alpha-1-Antitrypsin, Beta-Defensin und PMN-Elastase, als guter Marker für die Permeabilität der Darmschleimhaut. Der Nachweis des Regulatorproteins findet sowohl im Stuhl als auch im Blut statt. Die Kontrolle der Darmpermeabilität ist von besonderer Bedeutung, da eine zu offene Darmwand verantwortlich gemacht werden kann für verschiedene Erkrankungen.

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Durch eine andauernd erhöhte Permeabilität droht das „Leaky gut“-Syndrom (Darmepithelzellen verlieren ihre Barrierefunktion). Der Organismus ist nicht mehr ausreichend geschützt vor pathogenen Keimen (zum Beispiel Bakterien, Schimmelpilzen, Hefen). Zusätzlich kommt es zu einer vermehrten Aufnahme von Nahrungsbestandteilen, die zum Teil noch nicht ausreichend verdaut sind. Sie fördern die Entstehung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten, allergischen Reaktionen sowie Entzündungsprozessen, die bei bereits bestehender Autoimmunerkrankung zu einer Verschlechterung des Krankheitsbildes beitragen können.

Eine zu geringe Anwesenheit von Zonulin dahingegen scheint keinen negativen Einfluss auf den Organismus zu besitzen.

Als Referenzbereich für Zonulin gelten Werte im Stuhl bis 78 ng/ml sowie Werte im Blut bis 48 ng/ml. Zu hohe Werte lassen sich u.a. feststellen bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, Autoimmunerkrankungen (zum Beispiel Diabetes mellitus Typ I, Zöliakie, rheumatoide Arthritis), Erkrankungen des Nervensystems (zum Beispiel Multiple Sklerose, Guilain-Barré-Syndrom) oder einer Fettleber. Auch eine Therapie mit Antibiotika kann sich unter Umständem negativ auf den Zonulin-Spiegel auswirken. Aktuell wird der Zusammenhang von Erkrankungen wie zum Beispiel Asthma bronchiale, bestimmten Tumoren sowie verschiedenen Allergien und damit eventuell verbundenen erhöhten Zonulinwerten diskutiert.

Die Erhöhung von Zonulin bei einer Glutenunverträglichkeit ist auf die Anwesenheit von Gliadin zurückführen. Gliadin ist ein Bestandteil des Glutens, welcher über einen Anstieg von Zonulin für eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmwand sorgt und so allergische Reaktionen provoziert. Ein Teil dieser Wirkung lässt sich auch bei Gesunden nachweisen. Auch bei ihnen steigt der Zonulin-Spiegel nach Genuss weizenhaltiger Nahrungsmittel an. Jedoch ist diese Erhöhung nur kurzfristig. Nach Verdauung der Bestandteile sinkt der Spiegel wieder in den Referenzbereich zurück.

Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten kann eine spezielle Diät dazu beitragen, die Darmpermeabilität in geregelten Bahnen zu halten bzw. einen zu hohen Zonulin-Spiegel zu reduzieren. Aktuell beschäftigen sich Wissenschaftler mit der Frage, in wie weit probiotische Lebensmittel Einfluss besitzen auf Zonulin. In verschiedenen Untersuchungen konnte bereits eine positive Wirkung nachgewiesen werden.

Bei Erkrankungen, die einhergehen mit einem erhöhten Wert (zum Beispiel Autoimmunerkrankungen) steht die Behandlung der Erkrankung im Vordergrund. Eine ausgewogene Diät sowie der Verzicht auf den Organismus schädigende Substanzen (zum Beispiel Alkohol, Nikotin) können dazu beitragen, dass sich die Zonulin-Werte dem Referenzbereich wieder annähern.

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Beitragsbild: pixabay.com – Alicia_Harper

Wer schreibt hier?

René Gräber

Mein Name ist René Gräber. Ich arbeite seit 1998 in eigener Praxis für Naturheilkunde. In dieser Zeit habe ich viele Patienten mit unterschiedlichsten Beschwerden begleitet. Mein Ansatz verbindet klassische Naturheilkunde mit moderner Ernährungs- und Orthomolekularmedizin. Ich setze auf Verfahren, die den Organismus regulieren und stärken: Heilpflanzen, Vitalstoffe, Ernährung und Ausleitungsverfahren.

Auf Yamedo.de teile ich Fachwissen, Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen aus über 25 Jahren Arbeit in der Naturheilkunde.

Hinweis: Die Inhalte dieser Seite dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine individuelle Beratung oder Behandlung.

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