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Heilverfahren

Probleme durch enge Gürtel – oder: Wer den Gürtel enger schnallt…

Nur zu oft werden wir im übertragenen Sinne aufgefordert „den Gürtel enger zu schnallen“. Wer dieser Aufforderung sprichwörtlich nachkommt, der hat gute Chancen, an einem Speiseröhrenkrebs zu erkranken.

Inhaltsverzeichnis

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  • Fazit
      • Rene Gräber:

Forscher der Universitäten von Glasgow und Strathclyde glauben, dass vor allem (wieder einmal) die Übergewichtigen davon betroffen sind. In einer Studie an 24 Probanden (12 Probanden mit normalem und 12 mit erhöhtem Bauchumfang) untersuchten sie den Einfluss von Übergewicht und dem Tragen eines zu engen Gürtels auf die Entstehung von Sodbrennen.

Dazu mussten die Teilnehmer einen kleinen Apparat schlucken, der eine Reihe von Daten im Magen aufzeichnete. Hierbei verglichen die Forscher die Daten der Teilnehmer mit leerem Magen und nach dem Essen. Es zeigte sich bald, dass beim Tragen eines engen Gürtels während der Mahlzeiten die Neigung zu Sodbrennen sich deutlich vergrößerte. Bei Probanden mit einem vergrößerten Bauchumfang (mit Übergewicht) war diese Neigung ausgeprägter als bei den Normalgewichtigen.

 

Die Autoren kommentierten ihre Ergebnisse so: „Das Tragen eines engen Gürtels, besonders wenn man übergewichtig ist, übt Druck aus auf den Übergang (Ösophagussphinkter) zwischen Speiseröhre und Magen. Dieser Druck verhindert einen vollständigen Verschluss der Speiseröhre gegenüber dem Magen, was der Magensäure die Möglichkeit gibt, in die Speiseröhre hochzusteigen und somit das vermehrte Sodbrennen auszulösen.“

Das Problem hier ist, dass der Magen zwar die eigene Säure unbeschadet überstehen kann, da er dafür bestens ausgerüstet ist. Die Speiseröhre dagegen besitzt keine Schutzmechanismen gegen eine Übersäuerung durch den Mageninhalt. Eine länger anhaltende Beeinflussung durch die Magensäure bewirkt eine nachhaltige Zerstörung der dortigen Schleimhäute und wird somit zum Wegbereiter für zum Beispiel Veränderungen, die zum Speiseröhrenkrebs führen können.

Und wenn man dem Leiter der Studie, Prof. McColl, glauben darf, dann ist der Speiseröhrenkrebs der Krebs mit der steilsten Wachstumsrate in der Bevölkerung. Ein Grund dafür mag aber sein, dass diese Form des Krebses eher selten ist. Betroffen sind in der Regel Menschen mit einem Alter von 55 und mehr Jahren. In Großbritannien erkranken jedes Jahr über 8000 Menschen. In Deutschland sind es circa 8000 Männer und 3100 Frauen (http://www.krebsgesellschaft.de/pat_ka_speiseroehrenkrebs_definition,108111.html). Grund für die Differenz zwischen den Geschlechtern könnte mit dem Tragen eines (zu engen) Gürtels erklärt werden, der typischerweise eher von Männern als von Frauen benutzt wird (es sei denn, sie hat zu Hause die Hosen an).

Fazit

Wer übergewichtig ist und seine Pfunde durch das Tragen eines zu engen Gürtels kaschieren möchte, der hat gute Chancen, seine Eitelkeit mit einer besonders „ungemütlichen“ Erkrankung zu bezahlen. Es zeigt sich also wieder einmal, dass ein „normales Gewicht“ nicht nur besser aussieht, sondern auch die gesündere Alternative darstellt. Und für alle Anderen: Immer locker bleiben – im wahrsten Sinne des Wortes…

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Beitragsbild: pixabay.com – 1195798

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Wer schreibt hier?

René Gräber

Mein Name ist René Gräber. Ich arbeite seit 1998 in eigener Praxis für Naturheilkunde. In dieser Zeit habe ich viele Patienten mit unterschiedlichsten Beschwerden begleitet. Mein Ansatz verbindet klassische Naturheilkunde mit moderner Ernährungs- und Orthomolekularmedizin. Ich setze auf Verfahren, die den Organismus regulieren und stärken: Heilpflanzen, Vitalstoffe, Ernährung und Ausleitungsverfahren.

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