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Ständig Blasenentzündung oder chronische Blasenentzündung?

Bei der Blasenentzündung kann sich mehr als nur die Blase entzünden: Die Infektion kann sich auf die oberen Harnwege und schließlich in die Nieren ausbreiten.

Die untere Harnwegsinfektion ist eine Infektion der Harnröhre bzw. der Blase (auch Zystitis genannt und zählt zum Breich der Urologie), Rund 0,6 % aller Blasenentzündungen verlaufen tödlich. Kritisch wird es besonders dann, wenn eine Infektion des Nierenbeckens (zählt zum Bereich der Nierenkrankheiten) hinzukommt.

Inhaltsverzeichnis

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  • Ständig Blasenentzündung oder chronische Blasenentzündung?
    • Ursache: resistente Keime, Parasiten, Pilze
    • Was kann man bei Blasenentzündung tun?
    • Aus der „Volksmedizin“ bei einer Blasenentzündung

Vor allem Frauen leiden an einer Blasenentzündung, da die kurze Harnröhre das Eindringen von Keimen begünstige – so jedenfalls lautet eine gängige Begründung der Schulmedizin. Etwa zehn Prozent der Frauen bekommen jährlich eine Harnwegsinfektion. Betroffen sind aber häufig auch ältere Männer, wenn eine vergrößerte Prostata den Harnabfluss erschwert Die Harnblase kann sich nicht mehr vollständig entleeren, wodurch sich Keime stärker vermehren können. Erhöht ist das Risiko auch nach Operationen bei Prostatakrebs.

Eine Blasenentzündung beginnt meist mit schneidenden Schmerzen bei drangvoller Entleerung kleiner Harnmengen, in denen große Mengen Bakterien und manchmal auch Blut gefunden werden können. Bei schweren Entzündungen kommen Fieber, Nachtschweiß und Schüttelfrost dazu sowie ein starkes „Krankheitsgefühl“. Übelkeit mit Erbrechen sind Warnzeichen einer Verschlimmerung. Wenn ein Patient einen verwirrten Eindruck macht, sind wahrscheinlich schon die Nieren betroffen.

Neben den Symptomen kann eine medizinischen Untersuchung mit mikrobiologischen Tests die Diagnose sichern. In den meisten Fällen ist das Darmbakterium Escherichia coli der Auslöser, aber auch andere Erreger wie Streptokokken, Staphylokokken und andere Mikrobionten kommen infrage. Nicht selten handelt es sich um Zoonosen, bei denen Bakterien von Tieren auf den Menschen überspringen. In US-Kliniken haben Forscher Coli-Stämme gefunden, die eindeutig Vögeln, insbesondere Mastgeflügel, zuzuordnen sind.

Ursache: resistente Keime, Parasiten, Pilze

Bakterien, die resistent gegen Antibiotika sind, kommen nicht nur gehäuft in Krankenhäusern vor, sondern auch auf Fleisch aus der Massentierhaltung. Jeder kann selber auf gesunde Ernährung achten und kann so etwas vorbeugend gegen Blasentzündungen tun.

Einige Stämme von Coli-Bakterien haben Strategien entwickelt, die Blaseninnenwand optimal zu besiedeln. Sie bilden einen Biofilm („Zell-Rasen“), der sie vor Antibiotika schützt sowie Ausstülpungen an der Zelloberfläche, mit denen sie sich an die Blaseninnenwand regelrecht festkleben können.

Besonders In ärmeren Ländern mit mangelnder Hygiene verursachen Parasiten wie Madenwürmer und manche Egel ebenfalls Blasenentzündungen. Beteiligt sein kann auch der Hautpilz Candida.

Was kann man bei Blasenentzündung tun?

Die Schulmedizin begegnet einer Blasenentzündung mit Antibiotika. Zur Vorbeugung empfehlen viele Ärzte eine Impfung, besonders wenn eine Chronifizierung oder ständige Neu-Infektionen drohen. Empfohlen wird manchmal auch Methylenblau. Das ist die Vorstufe von Hydroxychloroquin, das die Bakterien oxidativ schädigt. Eine ordentliche Zulassung für diese Anwendung hat Methylenblau allerdings nicht.

Bei den kleinsten Anzeichen einer aufkommenden Blasenentzündung können etliche Sofortmaßnahmen helfen:

  • 5 Mal tägl. eine Tasse „Dr. Mausers Nieren- und Blasentee“ nach Anweisung. Jeder Tasse gibt man einen TL „Cystinol“ und einen TL „Biosanum Essenz“ bei (aus der Apotheke).
  • Außerdem nimmt man „Pyelitis-Tropfen“ nach folgendem Schema:
    1 Woche lang 5 Mal tägl. 30 Tropfen 1 Woche lang 4 Mal tägl. 30 Tropfen 6 Wochen lang 3 Mal tägl. 30 Tropfen.
  • Äußerlich helfen Umschläge mit „Biosanum-Essenz“. Auf eine Tasse abgekochtes Wasser gibt man einen EL Essenz, tränkt einen größeren Leinenlappen damit und legt ihn bis zu 4 Stunden tägl. über der Blasengegend auf.
  • Trinken ist wichtig! Senken Sie den pH-Wert des Urin indem Sie saure Dinge trinken: ich empfehle Vitamin C Pulver. Eine Messerspitze auf ein kleines Glas Wasser, mehrmals täglich trinken.
  • Dieses Vorgehen ist auch für eine chronische Blasenentzündung geeignet.
  • Wichtig ist strenge Bettruhe. Während und nach der Erkrankung unbedingt warm halten.

Aus der „Volksmedizin“ bei einer Blasenentzündung

Zwiebel-Wickel wurden schon von den alten Ägyptern bei entzündlichen Erkrankungen wie Bronchitis, Mittelohrentzündung oder Blasenentzündung angewandt:

Schneiden Sie frische Zwiebeln in dünne Ringe und packen Sie diese zwischen zwei Lagen Verbandmull. Hängen Sie dann das kleine Paket über ein Wasserbad und bringen Sie das Wasser zum Kochen.

Dabei Kontakt zwischen Wasser und Wickel unbedingt vermeiden. Erhitztes Säckchen auf entzündete Stelle legen und mit weiterem Verbandmull fixieren. Anschließend mit Wolltuch zudecken. Erst abnehmen, wenn die Zwiebeln kalt sind.

Wer zu Blasenentzündungen neigt, kann mit Cranberries vorbeugen. Die Früchte enthalten wirksame Proanthocyanidine.

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Beitragsbild: 123rf.com – thamkc

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 28.01.2024 bearbeitet.

Wer schreibt hier?

René Gräber

Mein Name ist René Gräber. Ich arbeite seit 1998 in eigener Praxis für Naturheilkunde. In dieser Zeit habe ich viele Patienten mit unterschiedlichsten Beschwerden begleitet. Mein Ansatz verbindet klassische Naturheilkunde mit moderner Ernährungs- und Orthomolekularmedizin. Ich setze auf Verfahren, die den Organismus regulieren und stärken: Heilpflanzen, Vitalstoffe, Ernährung und Ausleitungsverfahren.

Auf Yamedo.de teile ich Fachwissen, Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen aus über 25 Jahren Arbeit in der Naturheilkunde.

Hinweis: Die Inhalte dieser Seite dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine individuelle Beratung oder Behandlung.

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