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Krankheit

Depression und Herzinfarkte

Niemand bezweifelt, dass psychische und physische Verfassung zusammenhängen und aufeinander Einfluss nehmen. Nicht nur die ganzheitliche Medizin, auch die konventionelle hat längst erkannt, dass man Symptome nicht isoliert betrachten kann.

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Viele Studien haben sich dem Thema gewidmet und der Einfluss der psychischen Verfassung auf die Gesundheit des Herzens gehört dabei zu den am meisten untersuchten Aspekten. Dennoch zeigt sich, dass bei Arztbesuchen häufig nicht das ganze Spektrum einer Krankheit erkannt wird. Zudem sind viele Leiden komplex und betreffen verschiedene Bereiche. Daher erhält, wer mit psychischen Beschwerden den Arzt aufsucht, oft Psychopharmaka, während der Körper nicht genauer untersucht wird. Dabei hat sich längst gezeigt, dass Depressionen ein wichtiger Risikofaktor für Herzleiden sind und die Mortalität von Herzpatienten deutlich erhöhen.

Im Dezember 2010 wurde ein umfassender Bericht über den Stand der Forschung zum Zusammenhang zwischen Depressionen und Herzinfarkt publiziert (Ladwig, 2010, Bundesgesundheitsblatt). Seit in den 1990er Jahren der Zusammenhang zwischen Depressionen und der Sterblichkeitsrate nach einem Herzinfarkt nachgewiesen und später in Folgestudien bestätigt wurde, ist das Thema intensiv erforscht worden. Auch das Risiko eines Folgeinfarktes wird durch Depressionen deutlich begünstigt.

Die Erkenntnis, dass Depressionen bereits vor einem Infarkt als Risikofaktor und Vorzeichen gelten, hat sich erst später voll durchgesetzt, da sich die Depression, die einem Herzinfarkt vorausgeht, in einigen Punkten von der Depression ohne Herzerkrankung unterscheidet. Ende der 1980er Jahre war die Prä-Infarkt-Depression jedoch bereits erkannt und als „vitale Erschöpfung (excess fatigue)“ beschrieben worden (Appels, Mulder, 1988, European Heart Journal). Dabei tritt eine starke, psychische Erschöpfung auf, nicht jedoch mangelndes Selbstwertgefühl oder Schuldgefühle – wie für schwere Depressionen typisch wären.

Depressive Patienten mit einem Risiko für Herzkrankheiten fühlen sich nach körperlicher oder geistiger Anstrengung schnell erschöpft und ihre Leistungsfähigkeit nimmt deutlich ab, teilweise so stark, dass sie selbst alltägliche Arbeiten nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr verrichten können. Die Pflege sozialer Beziehungen fällt dem Patienten immer schwerer. Dieses Krankheitsbild wurde vor einigen Jahren konkret als Typ-D-Persönlichkeit zusammengefasst (Denollet, 2005, Psychosomatic Medicine). In vielen Studien konnte dieses Konzept als Risikofaktor sowie als Vorzeichen einer Herzerkrankung bestätigt werden, das üblichen Fragebögen überlegen ist (Denollet, 2000, in Ciculation; Hausteiner, 2010, in Psychosomatic Medicine; Rugulies, 2002, in American Journal of Preventive Medicine).

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Trotz intensiver Forschung ist der Mechanismus, der dem Zusammenhang von Depressionen und Herzinfarkt zugrunde liegt, noch unbekannt. Klar ist bislang nur, dass kein einfacher Grund besteht, sondern ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren verantwortlich sein muss. Dabei steigt auch das Mortalitätsrisiko anderer Faktoren wie Übergewicht signifikant an, wenn gleichzeitig eine Depression vorliegt (Ladwig, 2006, in International Journal of Obesity).

Dazu kommt, dass Menschen, die an Depressionen leiden, einen ungesunden Lebensstil pflegen und weniger auf ihre Gesundheit achten. So erhöht sich das Risiko von Herz-Krankheiten durch eine Depression. (Bonnet, 2005, in Artherosclerosis) Menschen mit Depressionen können kaum motiviert werden, sich regelmäßig sportlich zu betätigen, exzessives Rauchen aufzugeben oder Herzmedikamente regelmäßig einzunehmen.

Außerdem kommen schwere Nebenwirkungen von Antidepressiva als Risikofaktor dazu. Diskutiert werden als Ursache auch Störungen der normalen Funktion des zentralen Nervensystems sowie des Immunsystems. Studien belegten bereits, dass die Körpersysteme intensiv kommunizieren und interagieren. (Pizzl, 2008, European Heart Journal)

Doch Depressionen erwiesen sich nicht nur als Belastung für das Herz-Kreislaufsystem, sondern erhöhen daneben das Risiko an Diabetes mellitus oder Atherosklerose zu erkranken (zum Beispiel Knol, 2006, in Diabetologia). Ärzte müssen sich daher der Herausforderung stellen, die Depression als eigenes Krankheitsbild und als Vorzeichen schwerer Folgekrankheiten zu erkennen und dementsprechend nicht nur die Symptome der Depression behandeln.

Außerdem gehört die Depression neben altbekannten Gesundheitsrisiken wie Rauchen oder Bluthochdruck in die Liste der Risikofaktoren für die Neuentstehung oder einen schweren Verlauf einer Herzkrankheit. Ob und wie eine Anti-Depressions-Therapie zur Vorbeugung oder Behandlung der Folgekrankheiten erfolgreich durchgeführt werden kann, wird derzeit noch erforscht.


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Beitragsbild: 123rf.com – Sergey-Nivens

Rene Gräber:

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Wer schreibt hier?

René Gräber

Mein Name ist René Gräber. Ich arbeite seit 1998 in eigener Praxis für Naturheilkunde. In dieser Zeit habe ich viele Patienten mit unterschiedlichsten Beschwerden begleitet. Mein Ansatz verbindet klassische Naturheilkunde mit moderner Ernährungs- und Orthomolekularmedizin. Ich setze auf Verfahren, die den Organismus regulieren und stärken: Heilpflanzen, Vitalstoffe, Ernährung und Ausleitungsverfahren.

Auf Yamedo.de teile ich Fachwissen, Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen aus über 25 Jahren Arbeit in der Naturheilkunde.

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