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Krebs

Dopamin gegen Brustkrebs: Neue Forschungsergebnisse zu alternativen Therapien

Die vier Hauptakteure der Hormon-Krebs-Connection

Jüngste Forschungen haben einen faszinierenden Zusammenhang zwischen bestimmten Hormonen und Neurotransmittern und der Brustkrebsbehandlung aufgedeckt. Dieser Zusammenhang betrifft vier Hauptakteure: Östrogen, Serotonin, Dopamin und Progesteron. Jeder dieser Stoffe spielt eine entscheidende Rolle bei verschiedenen Körperfunktionen, aber ihre Auswirkungen auf das Krebswachstum und die Krebsbehandlung rücken jetzt stärker ins Blickfeld.

Östrogen: Der bekannte Krebsförderer

Östrogen, primär als weibliches Sexualhormon bekannt, reguliert Fortpflanzungsprozesse, die Knochendichte und die kardiovaskuläre Gesundheit. Es ist jedoch auch für seine Fähigkeit bekannt, das Krebswachstum zu fördern. Viele Brustkrebsarten werden beispielsweise als östrogenrezeptor-positiv eingestuft, was bedeutet, dass sie als Reaktion auf Östrogen wachsen.

Inhaltsverzeichnis

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  • Die vier Hauptakteure der Hormon-Krebs-Connection
    • Östrogen: Der bekannte Krebsförderer
    • Serotonin: Der problematische Neurotransmitter
  • Dopamin: Der vielversprechende Krebsbekämpfer
    • Progesteron als Verbündeter
  • Breakthrough-Studie: Dopamin verstärkt Chemotherapie
    • Die Applied Sciences-Studie
    • Benztropin und Thioridazin: Die Hoffnungsträger
    • Eigenständige Krebsbekämpfung
  • Die Mechanismen der Dopamin-Krebsbekämpfung
    • Mehrgleisiger Therapieansatz
    • Serotonin vs. Dopamin: Ein entscheidender Unterschied
  • Vier Schlüsselmechanismen der Dopamin-Krebsbekämpfung
    • 1. Direkte Tumorunterdrückung
    • 2. Mehrere Signalwege ansteuern
    • 3. Beeinflussung von Krebsstammzellen
    • 4. Den Wirkungen von Serotonin entgegenwirken
  • Selegilin: Ein weiterer Hoffnungsträger
    • MAO-Hemmer gegen alle Brustkrebs-Subtypen
    • ROS-unabhängiger Wirkmechanismus
  • Natürliche Alternativen: Vitamin K und Nelkenöl
    • Natürliche MAO-B-Hemmer
  • Ausblick: Ganzheitlicher Ansatz für die Krebsbehandlung
    • Das große Bild
  • Quellen
      • Rene Gräber:

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Serotonin: Der problematische Neurotransmitter

Serotonin, oft irreführend als „Wohlfühl“-Neurotransmitter bezeichnet, ist ein Antimetabolit, das die Fähigkeit des Körpers unterdrückt, in der Elektronentransportkette der Mitochondrien Energie zu erzeugen. Neuere Studien deuten darauf hin, dass Serotonin auch das Wachstum und die Ausbreitung von Krebszellen anregt. [1] [2]

Dopamin: Der vielversprechende Krebsbekämpfer

Dopamin, ein weiterer Neurotransmitter, erweist sich als vielversprechender Kandidat für die Krebsbehandlung. Dieser normalerweise mit Vergnügen, Motivation und Belohnungssystemen im Gehirn verbundene Botenstoff wird derzeit auf seine krebshemmenden Eigenschaften hin untersucht. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass er dazu beitragen kann, das Tumorwachstum zu hemmen und die Wirksamkeit bestimmter Krebsbehandlungen zu verbessern. [3] [4] [5]

Progesteron als Verbündeter

Progesteron, ein weiteres Sexualhormon, das für die reproduktive Gesundheit und die Schwangerschaft von entscheidender Bedeutung ist, erweist sich ebenfalls als Verbündeter bei der Krebsbehandlung. Es wirkt nicht nur gegen Östrogene, sondern hemmt auch Cortison und verbessert die mitochondriale Produktion von Zellenergie, indem es Östrogen und Cortison blockiert.

Breakthrough-Studie: Dopamin verstärkt Chemotherapie

Die Applied Sciences-Studie

In einer in „Applied Sciences“ veröffentlichten Studie wurde untersucht, wie Medikamente, die auf Dopamin- und Serotoninrezeptoren wirken, die Wirksamkeit von Standard-Chemotherapeutika wie Paclitaxel verbessern können. [6]

Benztropin und Thioridazin: Die Hoffnungsträger

Die Forscher testeten mehrere neu entwickelte Medikamente, die auf Dopamin- und Serotonin-Signalwege wirken. Zwei Medikamente erwiesen sich als besonders vielversprechend:

  • Benztropin (normalerweise zur Behandlung der Parkinson-Krankheit eingesetzt)
  • Thioridazin (ein Antipsychotikum)

In Kombination mit Paclitaxel zeigten diese beiden Dopaminwirkstoffe einen synergistischen Effekt – sie verstärkten die Fähigkeit von Paclitaxel, Brustkrebszellen abzutöten, in einem Maße, das über das hinausgeht, was die beiden Wirkstoffe allein bewirken können.

Eigenständige Krebsbekämpfung

Wichtig ist, dass Benztropin und Thioridazin die Lebensfähigkeit von Brustkrebszellen auch ohne Paclitaxel verringern können. Dies deutet darauf hin, dass diese Dopamin-modulierenden Medikamente inhärente krebshemmende Eigenschaften haben.

Die Mechanismen der Dopamin-Krebsbekämpfung

Mehrgleisiger Therapieansatz

Benztropin und Thioridazin zielen auf andere Signalwege ab als die Standard-Chemotherapeutika. Sie können dazu beitragen, die Chemotherapieresistenz zu überwinden und den Krebs über mehrere Mechanismen anzugreifen. Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass sie sogar auf die schwer fassbaren Krebsstammzellen abzielen, die sich konventionellen Behandlungen oft entziehen.

Serotonin vs. Dopamin: Ein entscheidender Unterschied

Während Dopamin vielversprechend für die Krebsbekämpfung ist, deuten die Studienergebnisse darauf hin, dass Serotonin eine schädlichere Rolle spielen könnte. Medikamente, die die Serotoninaktivität erhöhen oder die Wiederaufnahme von Serotonin blockieren, zeigten in dieser Untersuchung keine krebshemmende Wirkung.

Der Bioenergetik-Forscher Georgi Dinkov erklärt: [7]

„Ich entdeckte eine Vielzahl von Studien, die zeigen, dass Serotonin (5-HT) sowohl eine Ursache als auch ein Förderer von Krebs ist, und dass Dopamin die Progesteronrezeptoren aktiviert … mit der endgültigen Schlussfolgerung, dass Östrogen/Serotonin Krebs verursachen und fördern, während Progesteron/Dopamin therapeutisch sind.“

Vier Schlüsselmechanismen der Dopamin-Krebsbekämpfung

Die Ergebnisse der Studie liefern überzeugende Beweise für die krebsbekämpfenden Fähigkeiten von Dopamin. Mehrere Faktoren tragen zum Potenzial von Dopamin als Krebsbekämpfungsmittel bei:

1. Direkte Tumorunterdrückung

Die Studie zeigte, dass Dopamin-modulierende Medikamente wie Benztropin und Thioridazin die Lebensfähigkeit von Brustkrebszellen eigenständig verringern können. Dies deutet darauf hin, dass eine Erhöhung der Dopaminaktivität das Tumorwachstum direkt hemmen kann.

2. Mehrere Signalwege ansteuern

Dopamin-modulierende Medikamente wirken auf Krebszellen über andere Mechanismen als die herkömmliche Chemotherapie. Dieser mehrgleisige Ansatz könnte dazu beitragen, die Arzneimittelresistenz zu überwinden.

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3. Beeinflussung von Krebsstammzellen

Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Medikamente, die auf Dopamin abzielen, gegen Krebsstammzellen wirksam sein könnten, die häufig gegen herkömmliche Behandlungen resistent sind.

4. Den Wirkungen von Serotonin entgegenwirken

Angesichts der Tatsache, dass Serotonin das Krebswachstum fördern kann, könnten die krebshemmenden Eigenschaften von Dopamin zum Teil auf seine Fähigkeit zurückzuführen sein, die Wirkungen von Serotonin im Organismus auszugleichen.

Selegilin: Ein weiterer Hoffnungsträger

MAO-Hemmer gegen alle Brustkrebs-Subtypen

Selegilin, auch bekannt als L-Deprenyl, ist ein Antidepressivum aus der Klasse der Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer). Eine von indischen Forschern durchgeführte Studie ergab, dass Selegilin als Krebsmedikament bei Brustkrebs wirksam sein könnte. [8]

Besonders bemerkenswert: Selegilin war gegen verschiedene Arten von Brustkrebszellen wirksam, einschließlich des bekanntermaßen schwer zu behandelnden dreifach negativen Brustkrebs (TNBC).

ROS-unabhängiger Wirkmechanismus

Selegilin wirkt durch Hemmung der Monoaminoxidase B (MAO-B), wodurch der Dopaminspiegel im Gehirn erhöht wird. Es löst den Zelltod in Krebszellen über Wege aus, die nicht auf reaktive Sauerstoffspezies (ROS) angewiesen sind. Dies ist bedeutsam, da viele konventionelle Krebstherapien sich auf die Erhöhung der ROS konzentrieren, aber dieser Ansatz schädigt auch gesunde Zellen.

Natürliche Alternativen: Vitamin K und Nelkenöl

Natürliche MAO-B-Hemmer

Selegilin ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, aber es gibt auch natürliche Verbindungen mit ähnlichen Wirkungen. Naphthochinone wie Vitamin K und Eugenol, der Hauptbestandteil von Nelkenöl, sind nachweislich starke und selektive MAO-B-Hemmer. [9] [10]

Ausblick: Ganzheitlicher Ansatz für die Krebsbehandlung

Diese Ergebnisse zeichnen zusammen mit den früheren Forschungsergebnissen zu Benztropin und Thioridazin ein überzeugendes Bild von der Rolle von Dopamin in der Krebsbiologie. Sie deuten darauf hin, dass die Aufrechterhaltung einer gesunden Dopaminfunktion im Organismus ein wertvoller Bestandteil einer ganzheitlichen Krebspräventionsstrategie sein könnte.

Die Forschung zur Rolle von Dopamin in der Krebsbehandlung eröffnet spannende Möglichkeiten nicht nur für Brustkrebs, sondern auch für andere Krebsarten. Die Tatsache, dass Dopamin-modulierende Medikamente bei verschiedenen Brustkrebs-Subtypen wirksam waren, lässt darauf schließen, dass dieser Ansatz bei einer Vielzahl von Krebsarten anwendbar sein könnte.

Das große Bild

Der Bioenergetik-Forscher Dinkov beschreibt das folgendermaßen:

„… Alles in allem häufen sich die Beweise dafür, dass pro-metabolische, anti-östrogene, anti-serotonine, progestogene und dopaminerge Wege nicht nur für eine große Anzahl sehr ernster degenerativer Erkrankungen äußerst vorteilhaft sind, sondern dass sie auch schlank, glücklich, munter (aufgrund der Antiprolaktinwirkung) und langlebig machen.

Und da östrogene (PUFA, Geburtenkontrolle, endokrine Disruptoren usw.) und serotonerge (SSRI) Substanzen funktionell in etwa das Gegenteil von Selegilin sind, können Sie sich vorstellen, welche Auswirkungen sie haben.“

Zum Weiterlesen:

  • Dopamin gegen Brustkrebs: Natürliche Prävention + Progesteron

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Quellen

  • [1] Serotonin Receptor HTR2B Facilitates Colorectal Cancer Metastasis via CREB1–ZEB1 Axis–Mediated Epithelial–Mesenchymal Transition | Molecular Cancer Research | American Association for Cancer Research
  • [2] Depression und die Theorie vom Serotoninmangel – Sehr fragwürdig
  • [3] The Role of Dopamine in Repurposing Drugs for Oncology – PMC
  • [4] Understanding the role of dopamine in cancer: past, present and future – PMC
  • [5] Expression Profiles of Dopamine-Related Genes and miRNAs Regulating Their Expression in Breast Cancer – PMC
  • [6] New Insight into Breast Cancer Cells Involving Drug Combinations for Dopamine and Serotonin Receptors
  • [7] Dopamine may treat all types of breast cancer – To Extract Knowledge from Matter
  • [8] Preliminary study on cytotoxicity of selegiline on different cancer cell lines: exploration of the induction of ROS-independent apoptosis in breast cancer cells | Medical Oncology
  • [9] Vitamin K – Bedeutung, Vorkommen, Bedarf, Mangelerscheinungen
  • [10] Gewürznelke, Syzygium aromaticum: Inhaltsstoffe, Anwendung, Wirkung und Studien

Dieser Beitrag wurde am 10.11.2025 erstellt.

Rene Gräber:

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