Hinterer Kreuzbandriss - richtige Behandlung und Therapie?

    • Offizieller Beitrag

    Hier wieder ein Fall den ich per E-Mail erhielt zur Diskussion.

    Ich schaffe es leider nicht umfassend darauf zu antworten - also bitte "Forum hilf!" - Ich klinke mich ggf. auch noch ein :)

    Hier die Nachricht Auszugsweise:


    Nun habe ich mir Mitte Juli am rechten Knie einen hinteren Kreuzbandriss zugezogen (Sturz im Garten) und bin seitdem unter konservativer Therapie mit einer Orthese versorgt.


    Der Chirurg erklärt mir eigentlich sehr einleuchtend, warum das so sei und die Schiene noch weitere sechs Wochen dranbleiben sollte (Schienbein in regelrechter Lage zum Oberschenkelknochen, damit Ersatzgewebe gebildet werden kann ). Aktuell Bewegung nur mit der Schiene oder in Bauchlage. Belastung mit Schiene jetzt langsam auf 100 % steigern.


    Die Physios wiederum sagen mir von Anfang an, dass ich unbedingt bewegen und bedeutend mehr zulassen müsste und der Arzt keine Ahnung hat. Da stehe ich nun als Patient, mit solch einer Sache noch keine Erfahrung und bin mittlerweile echt fast verzweifelt, weil ich nie weiß, ob ich es richtig mache.


    Ich gehe meinem Bauchgefühl nach und versuche das zu tun, was mir gut tut. Nur geht es mir den entsprechenden Tag darauf oft schlechter, als hätte ich mich überfordert. Dann kommt der Zweifel und damit die Verzweiflung.


    In dem Zusammenhang möchte ich auch gleich erwähnen, dass ich seit einer Hormonbehandlung wegen Endometriose vor ca 30 Jahren (Jahrgang 73) übergewichtig bin und ich diesen Schlamassel gerade parallel "mitbearbeite".


    Falls Sie die Möglichkeit haben, mir etwas mehr Sicherheit in dieser Sache zu geben, wäre ich Ihnen sehr dankbar.


    Soweit die Nachricht.


    Ich hatte hier einmal einen kurzen Sachstand zum Thema gegeben, bin aber auf die Physio nicht genauer eingegangen:
    https://www.yamedo.de/kreuzbandriss/▪

    Aus "alternativer Sicht" gibt es durchaus Möglichkeiten das Ganze enorm zu beschleunigen, das kommt meiner Erfahrung nach aber vor allem auf den Zustand des Gewebes und auch die Nährstoffversorgung an.

    Einmal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Hier kommt mir die DMSO-Lösung in den Sinn.


    Das Kollektive Bewusstsein - die maßgebende Kraft, die die Qualität unseres gesellschaftlichen Lebens bestimmt.

    Unsere Gedanken, Gefühle, Emotionen, Überzeugungen etc. fließen in das Kollektive Bewusstsein ein.

    Die Außenwelt ist ein Spiegel von uns selbst. Wollen wir im Außen etwas verändern, fangen wir bei uns selbst an.


  • Belastung mit Schiene jetzt langsam auf 100 % steigern.


    Das würde ich tatsächlich seeehr langsam und konzentriert angehen. Und mit Bedacht steigern. Wie sehen denn die "Übungen" aus, die gemacht werden?


    In dem Zusammenhang möchte ich auch gleich erwähnen, dass ich seit einer Hormonbehandlung wegen Endometriose vor ca 30 Jahren (Jahrgang 73) übergewichtig bin und ich diesen Schlamassel gerade parallel "mitbearbeite".


    Wenn ich das richtig verstehe, behandelt der/diejenige das Übergewicht gleich mit?

    Aber bitte nicht nach einem Kreuzbandriss ?( . Hat wohl noch ein wenig Zeit, bis die Muskulatur wieder aufgebaut ist.


    Aus "alternativer Sicht" gibt es durchaus Möglichkeiten das Ganze enorm zu beschleunigen, das kommt meiner Erfahrung nach aber vor allem auf den Zustand des Gewebes und auch die Nährstoffversorgung an


    Essentielle Aminosäuren, evtl. Kollagen.

    Hatte selbst mit ca. 43 Jahren einen Kreuzbandriss. Was mir geholfen hat, war sanftes Training mit Gewichten (Maschine).

    Glaube nichts, hinterfrage alles, denke selbst.

    LG

    Sascha <3

  • Guten Abend 🙂 Hier ist nun selbst die Betroffene. Herr Gräber hat mich informiert, dass "mein Fall" hier eingestellt ist. Herzlichen Dank an alle, die sich um mich bemühen.


    Kurze Infos, was gemacht wurde, aktuell läuft und was ich mir darüber hinaus in Eigenregie "erlaube":


    Erstversorgung mittels Orthese für sechs Wochen und damit Ruhigstellung

    Lt Chirurg keine Physio "...die wollen immer bewegen. Und das wollen wir gerade nicht..."

    Ich habe mit Schiene Übungen gemäß der Fa. Medi (meine Orthese ) gemacht, damit ich nicht komplett abbaue. Habe Lymphödem bekommen (punktueller Druck der Orthese), daraufhin Lymph o fit Hose besorgt, um den Druck zu verteilen (Rat des Sanitätshauses) und selbst versucht, entsprechende Massagen zu machen. Zudem nach Lektüre von Herrn Gräbers Veröffentlichung entsprechende Supplemente eingenommen (Gelenkrezeptur, Aminosäuren, OPC und Resveratrol, Magnesium, Kollagen). Einreibungen wechselseitig mit Beinwell und Johannisöl/Weihrauch. Eigenbehandlung mit Hochfrequenz (nach Einweisung), reines Filterwasser trinken, schnurrende Katze am und auf Bein 😸, Weizen, Zucker und Schwein weggelassen (wird auch so bleiben - und nein, heilfasten oder "diäten" tue ich noch nicht - mache ich in der Tat erst, wenn das Knie wieder ok ist - aber jedes Kilo weniger ist fürs Knie besser, oder...)

    Letzte Woche wieder Chirurg - weitere sechs Wochen Schiene mit 90° Beugung und langsam auf 100 % Belastung an Stützen ( Physio siehe von Herrn Gräber zitiertem Text von mir)

    Physio reagierte recht verständnislos über die Anweisungen des Chirurgen: Bewegung kommt zu spät, werde um eine OP wohl nicht herumkommen... Bumms.


    So, nun ich Patient.... verstehe komischerweise beide Seiten, nur empfinde ich alles ziemlich leitlinienmäßig und jeder Experte denkt in seinem bekannten Muster und weiß vermutlich nicht, in was für einer Verfassung er seinen Patienten entläßt. Immer Engelchen und Teufelchen. Wer hat wohl recht? Am Ende mein Bauchgefühl.... aber die Unsicherheit bleibt....


    Ich möchte keine OP, sondern bin überzeugt, dass ich mit Willenskraft, Training und guter fachlicher Unterstützung meinen Körper in die Selbstheilung bringen kann. Habe nur Bedenken, dass ich im Alleingang auch einige Fehler mache und mich ggf. entweder über- oder auch unterfordere.


    Ich hoffe, dass ich in diesem Forum nicht eine Erweiterung der vielfältigen Herangehensweisen erlebe sondern eine echte und ehrliche Hilfestellung. Ich weiß, dass dies ein Diskussionsforum ist und ich werde mir dankbar Ihre Argumente annehmen und bedenken, bitte nur eindringlich darum, nicht schulmeisterlich und allwissend aufzutreten. Ganz herzlichen Dank!!

  • Sascha9

    Das würde ich tatsächlich seeehr langsam und konzentriert angehen. Und mit Bedacht steigern. Wie sehen denn die "Übungen" aus, die gemacht werden?

    Dankeschön für die schnelle Reaktion! Übungen anfangs Venenpumpe, gestreckten Bein auf und ab in Rücken- wie auch Seitenlage, im Stand das gleiche

    Nach ca vier Wochen mit Beinen auf Pezziball leichteste Beuge- und Steck- und Druckübungen sowie zusätzlich ab heute im 90° Sitzmodus Füße am Boden "ansaugen" Hoffe, dass man das versteht 🙄

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Einiges hab´ ich zur Sicherheit mal gegoogelt ;) . Trotzdem stellen sich mir noch einige Fragen...

    Bitte hilf mir mal weiter:

    Wenn ein Kreuzband gerissen ist, wächst es ja nicht wieder zusammen, richtig? Ich habe einiges über OP´s dahingehend gelesen, aber was wäre der Sinn einer OP?

    Wenn überhaupt, dann schneidet der Chirurg nur, die fachliche Kompetenz für den "Wiederaufbau" liegt aber doch eigentlich beim Physiotherapeuten?

    Glaube nichts, hinterfrage alles, denke selbst.

    LG

    Sascha <3

  • Letzte Woche wieder Chirurg - weitere sechs Wochen Schiene mit 90° Beugung und langsam auf 100 % Belastung an Stützen

    Also der Chirurg hat die Schiene/Orthese verordnet?

    Wielange muss die dranbleiben - den ganzen Tag? Nachts?

    Und was meint der Chirurg: soll die Schiene dranbleiben, ohne Muskelaufbautraining/Übungen und dann sollst du nach sechs Wochen anfangen zu laufen auf Krücken?

    Glaube nichts, hinterfrage alles, denke selbst.

    LG

    Sascha <3

  • Tja, bei einer OP wird ja wohl eine Art "Ersatzband" eingesetzt. Das Sehnen-Material dazu nimmt man offenbar meist aus dem Oberschenkel. Oder auch aus einem Seitenband des gesunden Knies. Das, was ich darüber gelesen habe, stellt allerdings bei keiner Option eine 100 % Garantie für Haltbarkeit und Arthrose Verhinderung dar. Für mich daher eigentlich ein Zusatzrisiko, wenn gesunde Strukturen vorerst auch geschädigt werden.


    Ja,mein Chirurg hat die Schiene verordnet. Sechs Wochen in gerader Haltung Tag und Nacht. Jetzt die nächsten sechs Wochen in dieser 90 ° Geschichte mit entsprechender Miniphysio und mehr Belastung aufs Bein. Mit Krücken logischerweise. Aber auch Tag und Nacht... So zumindest die Verordnung 😬

  • In mehreren Fachberichten und auch in Rene´s Artikel zum Thema Kreuzbandriss wird eine OP nur empfohlen für Intensiv-Sportler oder besonders "komplizierten" Verläufen.

    Außerdem würde ich in so einer Situation die fachliche Kompetenz des Chirurgen überprüfen - ist er spezialisiert auf Orthopädie? Knie-OP´s?

    Andererseits brauch ein Chirurg möglichst viele OP´s, um seine Kompetenz nachzuweisen. Da hätte ich grundsätzlich Bedenken...


    Eine fachliche Diskrepanz ist oft zu verzeichnen, wenn zwei Spezialisten einen "Fall" behandeln.


    Ganz ehrlich: ich würde mich an einen guten Sportmediziner oder kompetenten Fitness-Trainer mit angeschlossener Physioeinrichtung wenden, um dort eine "Drittmeinung" einzuholen.


    Ich hatte zum Glück immer beides in "Reichweite".

    Mein kompetenter alter Trainer hatte mir empfohlen, bestimmte Trainingseinheiten in Softform weiterzumachen, zur Not ganz ohne Gewicht, eben so, dass die Bewegung keinesfalls schmerzhaft ist. Eben um Muskulatur zu erhalten. Und später weiter aufzubauen.

    Muskulatur - und das ist in allen Artikeln bestätigt, ist das, was die Gelenke und Bänder entlastet.


    Willenskraft, Training und guter fachlicher Unterstützung meinen Körper in die Selbstheilung bringen

    Genau so sehe ich das auch - und ich schwöre auf die heilenden Kräfte von Katzenschnurren :love: - hat einem guten Freund mit Bandscheibenproblemen unglaublich gut getan. Er durfte sich immer bäuchlings auf meine große Couch legen und sofort lagen alle drei Katzen zusammengerollt auf seinem Rücken - und haben sanft geschnurrt.

    dass ich im Alleingang auch einige Fehler mache und mich ggf. entweder über- oder auch unterfordere.

    In der Regel ist doch der Physiotherapeut dafür da?

    Er muss dich unterstützen, dir die besten Übungen zeigen, und dafür sorgen, dass du sie richtig ausführst.

    Und dich nicht übernimmst.

    Ich verstehe auch seine Aussage nicht, dass jetzt eine OP sein muss :rolleyes: .


    Zu guter Letzt: Magnesium nimmst du ja schon - vielleicht ist auch Magnesiumöl eine weitere gute Alternative zu den Einreibungen für dich.

    Und: Kalium ist auch wichtig für die Muskeln (u.a.).


    Wünsche Gute Genesung :)

    Glaube nichts, hinterfrage alles, denke selbst.

    LG

    Sascha <3

  • Ich hoffe, dass ich in diesem Forum nicht eine Erweiterung der vielfältigen Herangehensweisen erlebe sondern eine echte und ehrliche Hilfestellung. Ich weiß, dass dies ein Diskussionsforum ist und ich werde mir dankbar Ihre Argumente annehmen und bedenken, bitte nur eindringlich darum, nicht schulmeisterlich und allwissend aufzutreten. Ganz herzlichen Dank!!

    Hatte noch nie etwas mit einem Kreuzbandriss zu tun, und habe erst einmal bei dem nachgeschaut, denn ich als vertrauenswürdig empfinde und der aus ärztlicher Sicht schon sehr lange, denke seit er Student ist, eine Seite betreibt. Oft unterstützt mit homöopathischen Empfehlungen.

    Mittlerweile und das ist mir neu und bisher nie aufgefallen, ist er zufälligerweise selbst Orthopäde.

    : https://proxy.metager.de/www.d…cef216e028488697538b296ad


    Nachdem ich das gelesen habe, ist klar, dass dies ein schwerer Schaden am Halteapparat ist, der nur durch eine heftige Verletzung entstehen kann und dass der mögliche entstandene Schaden am kompletten Halteapparat ohne die entsprechenden Schäden zu kennen unmöglich zu beurteilen ist.

    Ich hatte keine Ahnung, wie trickreich das Wunderwerk Körper an dieser Stelle funktioniert.

    Wahrscheinlich empfiehlt er schon mit 90° Beugungen ab der neunten Woche etwas völlig anderes, als dein Arzt, was jetzt aber nicht mein Punkt ist.

    Dann schon eher dieser Satz: Bei einfachen Verletzungen bei jungen Patienten welche konservativ behandelt werden kann eine vollständige Heilung nach etwa 12 Wochen erreicht werden.

    In jedem Fall braucht man Geduld.


    Eine weitere Seite mit weiteren Informationen und einer Schiene für den hinteren Kreuzbandriss

    : https://proxy.metager.de/www.s…1264443d62c021bd3eb880c0b


    Wie auch immer scheint es auch am Alter und an den Verletzungen im Detail zu liegen, wie schnell oder lange es dauert, bis es verheilt und wieder ok ist.

    Zumindest scheint mir jetzt auch einleuchtend, warum man selbst im Bett für längere Zeit eine Orthese tragen sollte.

    Ich wünsche dir in jedem Fall viel Erfolg bei deiner Genesung.:)


    Zum Einen hast Du mit deinem Arzt einen Behandlungsvertrag und er muss dir auf Rückfrage genau erklären können, warum er dich anhand deiner Verletzungen so und nicht anders behandeln will.

    Zum Anderen muss man sagen, wenn Du deinem Arzt nicht vertraust und denkst, dass er dich falsch behandelt, dann kannst Du dir auch eine zweite Meinung bei einem anderen Arzt holen. Dieser Arzt braucht dann aber wahrscheinlich für seine Einschätzung alle Unterlagen von dir.


    Tatsächlich hast Du mir sehr geholfen, danke dafür, da ich vor einigen Wochen nach dem Aufstehen einen seltsamen Schmerz im Knie hatte, so dass ich erst kaum laufen konnte. Habe meine üblichen Mittelchen darauf gemacht und der Schmerz ging wieder weg.

    Seit vorgestern ist er plötzlich wieder da und nachdem ich die Artikel gelesen habe, denke ich, wahrscheinlich habe ich eine Kreuzband-Überdehnung oder etwas in der Art.

    Mein Mann hat auch sofort gemeint, wäre kein Wunder, wenn ich sehe, wie oft du nachts im Schlaf den Fuß aus dem Bett hängen lässt und das Knie dieses Beins stark belastest. <X

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber