Beiträge von René Gräber

    Heute erreichte mich wieder die Frage eines Lesers:

    Mein Urologe empfahl mir "sabalvit uno" einzunehmen damit das Wasserlassen bei meiner ziemlich vergrößerten Prostata gut funktioniert. Ist das so in Ordnung?

    Oder was kann ich noch gutes Tun für meine Prostata mit 66 Jahren?

    Sabalvit uno – also Sägepalme. Klassiker bei gutartiger Prostatavergrößerung.
    Kann wirken, muss aber nicht. Die Studienlage ist… sagen wir: gemischt. Manche Männer profitieren spürbar, andere gar nicht. Ich habe Männer gesehen, bei denen die Beschwerden damit merklich besser wurden – und welche, bei denen es nichts war...

    Von daher: Ich würde meinen: absolut in Ordnung und einen Versuch wert.

    Was ich bei Prostata-Geschichten über Jahrzehnte immer wieder gesehen habe:

    1. Kürbiskernextrakt
    Nicht nur „Kerne knabbern“, sondern Extrakt mit Phytosterolen.
    Viele reagieren darauf besser als auf Sägepalme. Kann auch kombiniert werden.

    2. Brennnesselwurzel, kann Hemmung der 5-Alpha-Reduktase unterstützen. Also sehr interessant. Muss ein guter Extrakt sein und lange genug genommen werden.

    3. Zink & Vitamin D! Zinkmangel ist bei vielen Männern jenseits der 50 zu finden.
    Vitamin-D-Spiegel prüfen und "einstellen". Sonst wird es schwierig.

    4. Beckenboden! Überraschend unterschätzt: Ein gut trainierter Beckenboden kann das Wasserlassen erleichtern und den Harndrang normalisieren. Man findet leider kaum jemand der das wirklich gut ausbildet / trainiert.

    5. Blutzucker & Bauchfett! Ja, auch bei der Prostata. Je mehr Bauch, desto mehr Aromatase-Aktivität, desto ungünstiger das hormonelle Milieu.

    6. Entzündung kontrollieren... Omega 3, Ernährung usw.

    Ich bin mir sicher hier kommen noch mehr Tipps!

    Eine Leserin schrieb mir:

    Im Juli wurde bei mir (63 Jahre) Brustkrebs diagnostiziert. Es ist ein Östrogentumor. Ende Juli wurde ich operiert und den ganzen September bekam ich Bestrahlungen.

    Natürlich wurde mir Tamixifen verschrieben. Ich wehre mich innerlich jeden Tag das Medikament zu nehmen, habe allerdings vor einem Rezidiv Angst.

    Ich nehme sehr viele Sanum-Präparate, habe 3 Mal Colon gemacht und versuche mich basisch zu ernähren. Milchprodukte habe ich so gut, wie komplett von meinem Speiseplan gestrichen, ausser Ziege- und Schafsmilch, sowie Milchersatzprodukte (Mandelmilch).

    Gibt es ein pflanzlichen Präparat, das den Östrogenausstoß, so, wie das Tamoxifen im Körper stoppt?

    Für eine Rückantwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.

    Ich stelle das mal hier im Forum zur Diskussion - denn mit einem einfachen Ja / Nein ist das aus meiner Sicht nicht zu beantworten...

    Denn eigentlich müsste ich Folgendes antworten:

    Gibt es ein pflanzlichen Präparat, das den Östrogenausstoß, so, wie das Tamoxifen im Körper stoppt?

    Kure Version: aus meiner Sicht nein.

    Das wird aber der Sachenicht gerecht.

    Denn die Dame schreibt ja, dass sie sich gegen das Tamoxifen innerlich wehrt. Und das ist kein Freibrief für Tamoxifen...

    Und da geht es dann auch los:

    Wenn man so innerlich „Nein“ sagt, lohnt es sich zuerst zu klären, woher dieses Nein kommt.

    Ist es Angst vor Nebenwirkungen?
    Ein allgemeines Misstrauen gegen „Tabletten“?
    Schlechte Erfahrungen im Bekanntenkreis?
    Oder der Wunsch, alles allein mit Naturheilkunde zu lösen?

    Alles verständlich. Nur: Bei einem östrogenrezeptorpositiven Tumor reden wir nicht über Kopfschmerzen, sondern über eine Erkrankung, bei der durchaus Feinheiten über den Weg entscheiden können.

    Tamoxifen ist ja nicht die Hölle. Es ist kein "Hammer" wie eine Chemo. Klar - es hat Nebenwirkungen – aber es hat auch klare Daten zur Rezidivprävention.

    Und: naturheilkundlich betrachtet ist es eher ein selektiver Rezeptormodulator, kein „Östrogen-Block-Chemiehammer“.

    Deshalb meine persönliche Meinung:

    Ich würde das Tamoxifen ernsthaft in Erwägung ziehen.

    Zumindest pauschal aus der Ferne betrachtet.

    ABER / Und gleichzeitig alles tun, um den Körper so stark zu machen, dass:

    Was heißt das in der Praxis?

    Sanum – gute Sache! Terrain und Mikrobiom sind nie falsch.
    Basische Kost, wenig Milch – vernünftig.
    Colon-Programme – gut!
    Bewegung und Muskelaufbau – Pflicht! kein nice-to-have.
    Stressreduktion / Nervensystem – unterschätzt wie kaum etwas! Siehe Vagus Therapie usw. Konflikte lösen... Ich habe dazu ausführlich hier gesprochen:
    Video Online-Sprechstunde: Gedanken ordnen & Wünsche fokussieren
    und auch hier:
    Naturheilkundliche Perspektiven bei Krebs | Video-Sprechstunde mit René Gräber

    Und dann die großen "Geschütze" aus der Natur:

    • Heilpilze (allen voran Coriolus, Reishi, Maitake – mit klinischer Historie bei Brustkrebs)
    • Curcumin (in gut bioverfügbarer Form)
    • Omega-3 / Vit D / Selen / Zink über Spiegel gesteuert
    • Leinsamen (Lignane, studiengestützt vorteilhaft bei ER+)
    • Grüner Tee / EGCG
    • Sulforaphan / Brokkolikeim-Extrakte

    Dazu – und das sage ich bewusst:

    Homöopathie, individuell und ggf. Banerji-Ansatz. Gerade bei hormonabhängigen Tumoren habe ich in der Praxis nie „nur das eine Werkzeug“ benutzt.

    Und ich würde mir auch die weitere alternative Tumorbiologie anschauen:
    neuroendokrines System, Leberentgiftung, Glyx-Modulation, Milieu, Immunbalance (siehe Th1 / Th2).

    Nicht zu vergessen: Mistel, wenn sie vertragen wird und gut begleitet.

    Und am Ende steht für mich eine ganz einfache Wahrheit: Das Ziel ist nicht „entweder schulmedizinisch oder naturheilkundlich“.

    Das Ziel ist:so viel Natur wie möglich und so viel schulmedizinische Absicherung wie nötig.

    ALLES GUTE!!

    Bezüglich der Spam Welle: die läuft munter weiter.
    Kaum zu glauben - da muss unheimlich viel Geld dahinterstecken.
    Allerdings gibt es auch nicht mehr viele Foren im deutschsprachigen Raum wo es überhaupt noch Sinn macht seinen "Sch...." unterzubringen.

    Ich danke euch für eure Hilfe, vor allem Bermibs gibt alles um zu löschen, löschen, löschen...
    Ich sperre im Backend die Emails.

    In unserem Geschwisterforum bei Symptome.ch hat das neue Update einiges an Spam eliminiert. Mal sehen wie Woltlab hier reagieren kann.

    Es bleibt spannend - auch auf technischer Seite.

    Übrigens: auf die Blogs generell läuft seit Jahren massive Spam. Die wird aber gut erkannt und blockiert, da kommt nichts durch.

    Ich behandle das fast immer ausschließlich homöopathisch.

    Es gibt nicht viele Mittel die infrage kommen:

    Argentum nitricum C30: häufig erste Wahl bei Prüfungs- und Vorstellungsgesprächsangst, wenn die Nervosität mit Durchfall, Hastigkeit, Erwartungsangst verbunden ist.

    Gelsemium C30: wenn die Angst lähmt, man kaum mehr denken oder reden kann, zittrig wird.

    Lycopodium C30: wenn das Selbstvertrauen fehlt, aber die Leistung da ist.

    Ignatia C30: wenn starke emotionale Komponente dabei ist (z. B. „das Gespräch entscheidet über mein Leben“).

    Meist sind es fast immer Aergentum nit. oder Gelsemium!

    Ich gebe die Mittel einmalig ca. 3 Tage vorher, dann am Tag vorher und ggf. auch unmittelbar vor der Prüfung. Aber wenn das Mittel passend ist, muss es nicht mehr am Prüfungstag gegeben werden.

    Beim Thema Krebs kochen die Gemüter ja ziemlich hoch.

    Die Frage ob hier jemand das Ganze als "Geschäftsmodell" nützt ist schon interessant.

    Das könnte man mir selbst ja auch vorwerfen, obwohl ich meine "Geschichte" nur selten darstelle (und nein, ich hatte keinen Krebs). Wäre es aber legitim zu zeigen, was man selbst gemacht hat? Absolut. Darf man einen Mixer verkaufen, den man für gut und hilfreich hält? Ja sicher!

    Falls hier jemand die klassische "Krebstherapie" feiert, dann sage ich nur: Herzlichen Glückwunsch.
    Ihr kennt wohl die Zahlen nicht? Natürlich gibt es Erfolge - keine Frage. Aber gemessen am Aufwand (Milliarden!!) dürfte es eigentlich keinen Krebstoten mehr geben. Die Realität sieht aber völlig anders aus. Und bitte: jetzt komme mir keiner mit dem Argument, dass wir alle älter würden und deswegen...

    Die klassische Krebstherapie steckt in der Sackgasse, weswegen ja jetzt auch auf das Immunsystem gesetzt wird, etwas, das jahrzehntelang in der klassischen Onkologie nur eine Randnotiz war, aber in der Alternativmedizin immer "DER" Ansatz war (wenn man mal die Ansätze von Hamer etc. aussen vor lässt).

    Die Tendenz ist aber klar: Ohne Immunmodulation oder zielgerichtete Therapie wird man in der modernen Onkologie nicht mehr weit kommen.

    Jetzt aber das Entscheidende:

    Ich habe in der Praxis einige Fälle (nicht durch mich behandelt!) von ehemaligen Krebspatienten, deren vollständige Unterlagen ich einsehen durfte, die selbst schwersten Krebs (u.a. Pankreaskarz.) ausschließlich Alternativ behandelt haben. Das waren Patienten die wegen anderer Sachen zu mir kamen (z.B. "Rücken") und die in der Vorgeschichte genau das hatten... Ich habe die Patienten gebeten mir den ganzen Fall ansehen zu dürfen usw.

    Das sind im Laufe von über 25 Jahren zwar weniger als 10 Menschen (ich meine 8, müsste nachschauen) aber es ist schon erstaunlich. Und ich frage ja auch nicht jeden Patienten ob er eine Krebserkrankung hatte... Nur in komplexen Fällen will ich alles von A-Z wissen.

    Und eines haben alle diese Patienten (mit überwundenem Krebs ohne "Schulmed.") gemeinsam: sie wollen nicht darüber reden, weil ihnen nämlich sonst genau das passiert, was hier diskutiert wird: man sagt sie hätten keinen Krebs gehabt, sie würden lügen, usw. usw.

    Fairerweise muss ich aber auch sagen, dass ich einige Kollegen kenne, die bei ihrer Krebsdiagnose mit wehenden Fahnen zur Schulmedizin übergelaufen sind und deren "Komplettprogramm" dankend angenommen haben.

    Das Thema ist ja wirklich schon älter -- insofern wirkt die Antwort von Arnulff wirklich verspätet...
    Aber gut: das Problem haben ja auch andere.

    Ich selbst würde sehr kritisch prüfen was da am Zahn los ist. Wenn es an der Wurzelspitze ist, ist das eigentlich meist eine Sache, die zwar durch bestimmte Mittel einzudämmen ist -- oft sind es aber dann Dinge die sich ggf. nicht so einfach bereinigen lassen.

    Wieso?

    Ich denke hier an ein Störfeld-Geschehen, siehe hier:
    : https://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/stoerfelder

    Und dann würde ich überlegen ob der Zahn nicht besser gleich ganz raus sollte?

    Ja, ich weiß: macht keiner gerne; auch die Zahnärzte nicht.

    Ich weiß heute nicht mehr, warum der Arzt mir damals Tilidin verschrieben hat.
    Ich war erst Anfang 20.

    Ha... Ging mir ebenso...

    Ich würde heute sagen: das war damals einfach "so".
    Und ich habe das auch nicht hinterfragt; es gab halt entweder eine Tablette oder eine OP.

    Ernährung war für mich eine einfache Kalorienrechnung im Sport - egal wo die Kalorien herkamen.

    Tja... Wie heißt es so schön: Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.

    Bei mir war das 1996 der Fall. Heute bin ich dankbar, dass es so früh passiert ist.

    Na, hier geht´s ja schon wieder zur Sache.

    Jetzt kriegen wir uns mal wieder alle ein (Oberin Mutter spricht) -- nein im Ernst.

    Ihr werdet da nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen.

    Beispiel:

    A) Ein Witz:
    Komet nach 200.000 Jahren, als er wieder an der Erde vorbeikommt:
    „Du siehst aber gar nicht gut aus!“
    Erde:
    „Ich habe Menschen.“

    So betrachtet sind wir das Problem auf der Erde. Und einige Spielfilme haben bereist zum Thema gemacht -- u.a. zum Beispiel auch der James Bond Moonraker.
    Das gilt dann auch für die angeblich "weiße Rasse".

    B) Die Weißen und die Schwarzen
    Habe ich noch nie gesehen!
    Die Weißen sind nicht weiß und die Schwarzen sind nicht schwarz.
    Ich bin eher schweinchen-rosa und die "Schwarzen" sind eher braun. Sprechen wir also lieber von den schweinchen-rosanen und den braunen.
    Merkwürdig auch immer diese Adjektivierungen im Zusammenhang mit Kategoriesierungen.
    Auffällig auch immer bei den "Juden".
    Da wird immer ein Stamm, resp. die Religion herausgestellt. Macht man bei uns gar nicht. Keiner spricht hier von den "Katholiken" oder "Evangelen" ausserhalb des Zusammenhangs mit deren Religion.

    C) Der Kolonialismus:
    Unschöne Kapitel. Aber darauf gründet sich immer noch unser sog. "Wohlstand". Afrika wird immer noch ausgebeutet.
    Entweder wir machen machen das St. Martins Prinzip (wir teilen alles) oder das St. Florians Prinzip (Herr, verschon mein Haus, zünd andere an).
    Genau dieses Problem sehen wir doch in der Politlandschaft.
    Jedes dieser Prinzipien wird unsere Gesellschaft sehr nachhaltig verändern. Das St. Martins Prinzip führt zur Deindustrialisierung.
    Und dann möge jeder wieder auf´s Feld gehen und seine Kartoffeln selbst ausgraben. Dazu werden aber die meisten (vor allem die diesen Theorien anhängen) überhaupt nicht in der Lage sein, weder kognitiv noch physiologisch.
    So betrachtet wird Darwin zuschlagen - das ist ja hier auch mit Vergleichen zu den Römern angeklungen.

    Das war´s jetzt von meiner Seite (Wort zum Sonntag).

    Ich möchte wieder einmal daran erinnern, dass wir ein Forum für Alternativmedizin und Naturheilkunde sind.

    Und es gibt Millionen Beschwerden und Krankheiten da draussen...

    Während ihr euch hier die Köpfe heiß redet, habe ich meinen Kakao-Beitrag überarbeitet.
    Echter Kakao ist mittlerweile in den TOP 10 der Heilpflanzen!
    : https://www.naturheilt.com/kakao/

    Ach ja... und der Kakao wird mit Kinderarbeit gewonnen... Damit hätten wir wieder ein Thema:
    Und dann schaut mal darauf ob ihr wirklich drauf achtet oder ob man sich die Köpfe heiß redet und bei der nächsten Schoki wieder (auf deutsch gesagt drauf scheißt) wo und wie das Zeug gewonnen wurde...

    Na, das ist ja mal wieder eine Frage eines Lesers gewesen.

    Eigentlich leicht zu beantworten. Pharmazeutisch gesehen ist Oxycodon das potentere Schmerzmittel. Es wirkt stärker und direkter im zentralen Nervensystem, hat aber auch ein höheres Risiko für Abhängigkeit, Toleranzentwicklung und Nebenwirkungen.

    Tilidin ist schwächer, muss im Körper erst in den aktiven Stoff Nortilidin umgewandelt werden und ist in Deutschland meist mit Naloxon kombiniert, um Missbrauch durch Injektion zu verhindern.

    Tja und jetzt?

    Nähern wir uns mal dem wirklichen Problem.

    Ist die Kurzfristige Einnahme sinnvoll?
    Ja – in bestimmten Situationen, etwa nach Operationen oder bei akuten, sehr starken Schmerzen, können solche Opioide ihren Platz haben.

    Langfristig?
    Nein Danke! Über Monate oder Jahre werden Oxycodon und Tilidin schnell zum Problem - und ich kenne einige Patienten mit diesem Zeug...

    Die Probleme:

    Toleranz: Die Dosis muss immer weiter gesteigert werden, um denselben Effekt zu erzielen.

    Abhängigkeit: Nicht nur körperlich, auch psychisch – der Gedanke „ohne geht gar nichts mehr“ frisst sich ein.

    Nebenwirkungen: Verstopfung, Hormonschwankungen, Müdigkeit, Schlafstörungen, depressiver Verstimmungen.

    Schmerzverstärkung: Paradox, aber real – bei manchen Betroffenen führen Langzeit-Opioide zu einer erhöhten Schmerzempfindlichkeit (Opioid-induzierte Hyperalgesie).

    Die eigentliche Frage müsste lauten:
    Warum sind die Schmerzen da?

    Geht es um Strukturschäden (Bandscheiben, Gelenke, Knochen) oder um Entzündungen im Gewebe?
    Ist es eine akute Verletzung oder eine chronische, systemische Problematik?

    Je nach Ursache kommen verschiedene "Dinge" infrage, hier nur einige Ideen:

    • Entzündungshemmung: Omega-3-Fettsäuren, Curcumin, Weihrauch, gezielte Ernährung (entzündungsarm, wenig Zucker, viel Gemüse).
    • Struktur unterstützen: Physiotherapie, gezieltes Krafttraining, manuelle Therapien, Osteopathie oder Dorn-Breuss.
    • Nervenschmerzen: Alpha-Liponsäure, B-Vitamine (v. a. B1, B6, B12), Akupunktur.
    • Chronische Schmerzen: Fastenkuren, Ausleitungstherapien, Mikronährstoffaufbau, Wärmeanwendungen oder auch Reiztherapien.
    • Regulation: Atemübungen, HRV-Training, Kneipp-Anwendungen, Lichttherapie – oft unterschätzt.

    Zu vielen Themen haben wir hier im Forum bereits geschrieben - ebenso zu zahlreichen Beschwerden.

    Fazit:
    Oxycodon ist stärker als Tilidin – aber bei beiden gilt: kurzzeitig okay, langfristig riskant. Die bessere Frage ist nicht „Welches Medikament?“, sondern „Wie werde ich den Schmerz los, ohne mich vom Medikament abhängig zu machen?“.

    Eine Leserin schrieb mir:

    "Ich möchte gerne Heilerde innerlich einnehmen – habe aber noch Fragen zur richtigen Anwendung.
    Ich habe stillen Reflux, eine leicht ausgeprägte Histaminintoleranz und fühle mich oft chronisch erschöpft.
    Ist Bentonit in meinem Fall sinnvoll? Oder sollte ich besser eine andere Heilerde verwenden?
    Wie nimmt man das richtig ein – und was muss ich bei Einnahmezeitpunkt und Dosierung beachten?
    Gibt es außerdem einen Anbieter oder eine Bezugsquelle, der/die empfohlen werden kann?"

    Meine Antwort:

    Ich würde an ein paar Dinge denken, bevor Sie einfach zu Bentonit greifen.

    Erstens: Bentonit ist kein harmloses Hausmittel, sondern ein starker Adsorber. Es bindet – und zwar nicht nur „Schlechtes“, sondern auch Mineralstoffe, Vitamine und mitunter Medikamente. Wenn Sie ohnehin unter chronischer Erschöpfung leiden, kann das möglicherweise kontraproduktiv wirken; aus der Ferne schwierig zu beurteilen... Deshalb mein Rat (aus der Ferne): langsam einschleichen, niedrig dosieren, und unbedingt zeitlich getrennt von Nahrungsergänzungsmitteln und Arzneien einnehmen (mindestens 2 Stunden Abstand).

    Zweitens: Beim stillen Reflux geht es nicht nur um Magensäure, sondern auch um die Schleimhautbarriere.
    Hier wirkt Bentonit oft zu „trocken“ und grob – besser verträglich ist meist Luvos Heilerde (fein oder ultrafein). Diese enthält natürliche Silikate und wirkt magenfreundlicher, auch wenn sie weniger stark bindet. Die ist auch eindeutig der Klassiker!

    Drittens: Was Ihre Histaminintoleranz betrifft: Ja, Bentonit kann Histamin binden – aber die eigentliche Ursache liegt meiner Erfahrung nach meist im Darm.
    Wenn Sie langfristig etwas verbessern wollen, wäre mein Ansatz:
    Schleimhautaufbau (z. B. mit L-Glutamin), histaminfreie Probiotika, Unterstützung der DAO-Aktivität, dazu konsequente Reizreduktion über die Ernährung. Nur auf Bentonit zu setzen, bringt da aus meiner Sicht wenig. Mehr dazu in meinem Beitrag:
    : https://www.gesund-heilfasten.de/histaminintoleranz/

    Zur Einnahme ein paar Ideen:
    – Starten Sie mit einem halben Teelöffel in 200 ml Wasser, morgens nüchtern.
    – Steigern Sie langsam, nur wenn gut verträglich. Trinken Sie reichlich dazu, mindestens ein großes Glas Wasser.
    – Immer Abstand halten zu Mahlzeiten, Medikamenten und Vitalstoffen.

    Wo kaufen?
    – Luvos Heilerde finden Sie in jeder Apotheke oder online.
    – Bentonit sollte pharmazeutisch geprüft sein. Ich empfehle Anbieter mit Analysezertifikat, z. B. VitaBasix... es gibt aber auch andere Gute...

    Ein Leser schrieb mir Folgendes:

    "Ich beschäftige mich seit einiger Zeit intensiv mit dem Thema Diabetes, da ich nach vielen eigenen Messungen davon ausgehe, dass ich im Bereich Prädiabetes bin bzw. eine Diabetesgefährdung vorliegt. Ich bin deshalb auch ärztlich in Betreuung und bekomme u. a. basische Infusionen, Vitamin C und Magnesium. Parallel habe ich bereits erfolgreich meine Kohlenhydratzufuhr reduziert – was sich messbar positiv auf meinen Blutzucker auswirkt.

    Im Rahmen einer Diabetesschulung wurde mir die sogenannte Haferkur empfohlen – also mehrere Tage reine Hafermahlzeiten zur Verbesserung der Insulinsensitivität. Ich habe daraufhin die Kur ausprobiert, allerdings nach 2,5 Tagen abgebrochen. Der Grund: Ich hatte zuvor auf YouTube Warnungen gehört, dass Hafer bei Diabetes gefährlich sein könne – und meine eigenen Blutzuckermessungen schienen das zu bestätigen.

    Konkret:
    Nach 75 g selbst geflocktem Hafer (ohne Zusätze) hatte ich folgende Werte:
    – nüchtern: 117 mg/dl
    – nach 30 min: 186
    – nach 1 h: 240
    – nach 1:15 h: 214
    – nach 2 h: wieder bei 92

    Diese Spitze auf 240 hat mich verunsichert, obwohl der Wert nach 2 Stunden wieder normal war. Nun bin ich in einem Zwiespalt:
    Einerseits sagen viele Quellen (inkl. Schulungsärzte), dass Hafer bzw. Hafertage gerade bei Diabetes mellitus Typ 2 sehr sinnvoll seien – andererseits zeigen meine Messungen das Gegenteil.

    Was halten Sie von der Haferkur bei Prädiabetes?
    Kann es sein, dass die Anfangsreaktionen zwar heftig sind, aber langfristig die Insulinsensitivität verbessert wird? Oder ist die Blutzuckerspitze ein Zeichen, dass ich lieber die Finger davon lassen sollte?"

    Meine Einschätzung:

    Danke für die Messdaten! Denn: viele spekulieren nur herum. Ich sehe hier aber keinen Grund zur Panik - aber man muss genauer schauen / prüfen.

    Also: die Haferkur ist kein Zuckerschnelltest sondern eine Art "therapeutisches Verfahren", das kurzfristig den Blutzucker reizen kann, mittelfristig aber gerade deshalb regulierend wirkt. Der initiale Anstieg (bis 240 mg/dl) mag erschrecken, ist aber bei prädiabetischer Stoffwechsellage nicht ungewöhnlich. Entscheidend ist: Sie kamen nach 2 Stunden wieder auf 92. Das spricht nicht für eine Insulinresistenz im klassischen Sinne, sondern für eine gewisse Glukosespitzen-Sensibilität.

    Zum Hafer: der enthält resistente Stärke (hatte ich hier zu geschrieben: https://www.gesund-heilfasten.de/blog/resistente-staerke/), lösliche Ballaststoffe (v. a. Beta-Glucaneˍ) und wirkt nachweislich cholesterinsenkend, entzündungshemmend und blutzuckerregulierend – allerdings nicht innerhalb 48 Stunden; eine 2½-Tage-Haferkur bringt so nachhaltig erstmal gar nichts. Die Studien, auf die sich die Empfehlung stützt (z. B. bei Typ-2-Diabetikern), gehen meist über 5 bis 7 Tage.

    Mein Vorschlag: Wenn Sie die Kur nochmal machen wollen, dann bewusst und begleitet. Am besten mit zusätzlicher Bewegung, z. B. Spaziergänge nach den Mahlzeiten - die bringen schneller was! Und ich würde vor allem auch an Chrom, Zimt oder Berberin denken wollen, um die Glukoseresorption sanfter zu gestalten. Entscheidend ist, ob Ihre Langzeitregulation besser wird – nicht, ob ein einzelner Wert mal 240 erreicht.

    Ein Leser sendete mir wieder eine Frage zu einem Produkt, das wirklich ganz TOLL beworben wird:
    : https://magazin.medizinmonitor.de/alternative-zu…yaluronspritzen

    Die Überschrift ist ja schon Klasse:

    "Forscher entdecken Alternative zu schmerzhaften Hyaluronspritzen - Neue Technologie verspricht deutliche Schmerzreduktion, aber ohne Nadeln und Arztbesuche"

    Ich will mal einige Punkte zusammenfassen die wir dort lesen:

    Laut Text basiert das Produkt auf einer speziellen Hyaluronsäure aus dem Pilz Tremella fuciformis, mit angeblich idealem Molekulargewicht (2000–4000 kDa). Diese soll vom Körper erkannt und gezielt in den Gelenken aufgenommen werden. Ergänzt wird das Ganze durch Mikronährstoffe wie Vitamin C, D und Mangan.

    Dosierung laut Text: 2 Kapseln täglich – also 500 mg GREENIURONIC® + Mikronährstoffkomplex.
    Das klingt erstmal konkret.

    Kritische Fragen, die ich mir stelle:
    - WAS ist dieses GREENIURONIC überhaupt genau?
    - Was ist in den Kapseln GEANU drin? Welche Mengen?
    - Wie sieht es denn mit der Bioverfügbarkeit aus?
    – Wie steht es um die Resorption und den First-Pass-Effekt?

    Preis? Eine Packung mit 60 Kapseln liegt bei knapp 50 € pro Monat, mit Rabattoptionen und 30-Tage-Geld-zurück-Garantie. Deutlich günstiger als eine Injektionsserie, aber für ein Nahrungsergänzungsmittel auch nicht im unteren Segment.

    Zum GREENiuronic finde ich kaum etwas ausser:
    GREENIURONIC® ist ein geschützter Markenname für eine pflanzlich gewonnene Hyaluronsäure, die per Patentverfahren aus Tremella fuciformis isoliert wird – einem Speisepilz, der vor allem in der TCM und asiatischen Küche bekannt ist.

    Laut Hersteller besitzt die Substanz eine hohe strukturelle Ähnlichkeit mit körpereigener Hyaluronsäure. Tierversuche und In-vitro-Tests zeigen eine gewisse entzündungshemmende Wirkung und Stimulation von Knorpelzellen. Ob diese Effekte auch nach oraler Einnahme im Menschen in relevantem Maß auftreten, bleibt unklar – dazu fehlen bislang belastbare Humanstudien.

    Ich rate zu extremer VORSICHT bei solchen Verkaufsseiten.

    Hat jemand Erfahrungen mit NANA10 von Dr. von Helden?

    Ich bin auf das Präparat NANA10 gestoßen – ein gelbes Pulver, entwickelt von Dr. Raimund von Helden, das aus zehn natürlichen Inhaltsstoffen besteht. Laut Hersteller soll es besonders bei Verdauungsproblemen, Reizdarm, Leaky Gut, Blähungen, Völlegefühl und sogar bei Autoimmunprozessen wie Rheuma oder Colitis helfen.

    Die Rezeptur ist recht ungewöhnlich:
    In jedem 10g-Portion sind jeweils 1g folgender Substanzen enthalten:

    • Vitamin C, Magnesium, Inulin, Silizium
    • MSM, Taurin, Glycin, Glutamin
    • Curcuma, Zimt

    Laut Dr. von Helden zielt NANA10 auf eine nachhaltige Regulierung des Mikrobioms, insbesondere durch die Wirkung auf das Zonulin (ein Marker für Darmundichtigkeit). In einer kleinen Studie seien die Zonulin-Werte bei allen Teilnehmern innerhalb von zwei Monaten deutlich gesunken. Es wird als eine Art „Bauchreparaturset“ beschrieben.

    Anwendung
    Empfohlen wird die Einnahme vor dem Essen – entweder als Pulver (3x täglich 1 Löffel in Wasser) oder in Kapselform (3x3). Es gibt auch den Hinweis, dass NANA10 bei Völlegefühl oder Übelkeit nach dem Essen sogar nachts hilfreich sein kann. Der Geschmack ist durch Zimt, Kurkuma und Inulin wohl halbwegs angenehm.

    Was mich interessiert:

    • Hat jemand hier im Forum konkrete Erfahrungen mit NANA10 gemacht – z. B. bei Reizdarm, Durchfällen, Verstopfung, Sodbrennen oder Autoimmunerkrankungen?
    • Wie war die Verträglichkeit?
    • Hat jemand eine Veränderung bei Zonulinwerten, Entzündungsparametern oder im Befinden festgestellt?
    • Gibt es Unterschiede zwischen Pulver und Kapseln in der Wirkung?
    • Wie lange habt ihr es eingenommen und was hat sich verändert?

    Ich würde mich über ehrliche Rückmeldungen freuen – positiv wie kritisch. Die Mischung klingt vielversprechend, aber mich interessieren vor allem Erfahrungen aus der Praxis, nicht nur Herstellerangaben oder Verkaufsseiten.

    Mir sind bei diesem Fall einige Dinge nicht klar:
    Warum die Immuntherapie?

    Onkologische Vorerkrankung?

    Autoimmunerkrankung mit kardialer Beteiligung?

    Oder gar: Experimentelle Therapie oder Off-Label-Anwendung?

    Oder: Fehlinterpretation des Begriffs „Immuntherapie“?
    Ist die „Immuntherapie“ eigentlich eine Behandlung mit Biologika, Kortison oder anderen Immunmodulatoren, ohne genau zwischen den Klassen zu unterscheiden?

    Habe ich alles schon erlebt.

    Bezüglich der Statine:

    Ich beobachte das Blut der Patienten im Dunkelfeldmikroskopˍ und schaue mir weitere Parameter an wie z.B.: high sensitiv CRP▪,
    Homocystein▪, Lipoprotein(a)▪, oxidiertes LDLˍ etc.

    Darüberhinaus liefert die Irismikroskopie relevante Hinweise:
    https:/ / www.yamedo.de/irisdiagnose/▪

    Eine Leserin fragt mich Folgendes:

    - welche Maßnahmen (besonders Bewegung, Sport) sind bei LWS Arthrose angezeigt wenn durch eine Fußverletzung Stehen nicht möglich ist?
    - welche Übungen können Schonhaltungen beim Gehen entgegenwirken? Haben Sie einen Online Therapie Tipp?

    In der Praxis gehe ich wie folgt vor:

    1. Die bisherigen Diagnosen müssen hinterfragt werden.
    Also:
    Warum ist das Stehen nicht möglich? Welche Verletzung ist das? Wurde operiert, geschraubt, amputiert?
    Denn das Ziel sollte schmerzfreies stehen und gehen ermöglichen.

    2. Übungen für die LWS können im Sitzen erfolgen.
    Im Wesentlichen muss die Wirbelsäule erst einmal nach vorne und nach hinten "geöffnet" werden.
    Was genau möglich ist, sollte eigentlich durch einen erfahrenen Therapeuten getestet werden, der auch Intensität und Dauer festlegt. Das ist gerade bei Schmerzpatienten sehr wichtig

    3. Schonhaltung im Gehen: deswegen Nummer 1 -> Fuß! Was ist da los?
    Und dann müsste ich das bisherige Gangmuster sehen...
    Generell lohnt sich die Spiraldynamik nach Dr Smisek zu lernen, aber die Übungen sind fast alle im Stehen...
    Also wieder: Nummer 1 prüfen...

    DU fragst aber ziemlich oft in die Runde und lässt dir die Ergebnisse auf dem Silbertablet servieren.

    Recherche macht Spass und man kann eine Menge lernen.

    Horrido

    Nun, ich finde Torstens Frage berechtigt. Er fragt viel und bringt die Themen hier ins Forum - das finde ich gut!

    Das mag für viele von Euch erst einmal "banal" klingen, aber denkt mal dran, dass es hier deutlich mehr "Mitleser" gibt, als angemeldete Mitglieder. Wir decken damit auch Fragen ab, die viele andere Menschen haben ;)

    Und es lohnt sich, sich damit zu beschäftigen.

    Wenn alle die KI Fragen, brauchen wir keine Foren mehr.

    Wir haben hier "Schwarm-Intelligenz" - etwas was die KI sicher noch nicht leisten kann. Und die KI liegt auch immer noch zum Teil derb daneben! Man muss eigentlich immer noch alles einmal prüfen.