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Granatapfelsaft – ein Quell wahrer Gesundheit?

Seit der Antike ist der Granatapfel als göttliche Frucht bekannt. Es wird als Obst als bewährte Naturmedizin geschätzt.

Gerade im Mittelmeerraum und im Vorderen Orient blickt diese Frucht auf eine lange Anbautradition und Esskultur zurück. In Großmutters Küche war Granatapfelsaft meist unter dem Namen „Grenadinesirup“ bekannt, auch an der modernen Cocktailbar ist dieser ein schmackhafter Farbtusch in „Tequila Sunrise“.

Inhaltsverzeichnis

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  • Granatapfelsaft – ein Quell wahrer Gesundheit?
    • Arteriosklerose – Die Gefäßverkalkung
    • Prostata
    • Die Neuroprotektive Wirkung des Granatapfels bei Alzheimer
    • Vitalstoffe
    • Bluthochdruck
    • Fruchtbarkeit
    • Testosteronbooster?
    • Darreichungsformen

Abb.1: reife Granatäpfel haben immer eine feste (nicht weiche) Schale. Die Größe der Früchte kann variieren, je nach Herkunft.

In heutiger Zeit erfreut sich der Granatapfel nicht nur in der Haute Cuisine als Zutat für Obst-oder Wildgerichte neuer Beliebtheit, sondern auch als ein wieder entdecktes, echtes Juwel aus der Schatzkammer von Mutter Natur!

Als natürliches Heilmittel bei einer Vielzahl schwerwiegender Krankheiten wie z.B. bestimmten Krebsformen, Arthritis, HIV-Infektionen u.a.

Denn zahlreiche Studien belegen mittlerweile die hohe antioxidative, sowie entzündungshemmende und positive Wirksamkeit von Granatapfelsaft bei regelmäßigem Genuss.

Durch seinen hohen Gehalt an bioaktiven Stoffen besitzt der Granatapfel sogar eine weitaus bessere Heilwirkung und Abwehrkraft gegenüber freien Radikalen, welche Körperzellen schwächen und altern lassen – besser als Rotwein oder sogar Grüntee.

Arteriosklerose – Die Gefäßverkalkung

Die Entstehung von Arteriosklerose hängt stark mit dem oxidativen Stress in unseren Körperzellen zusammen. Verschiedene Studien konnten unter anderem die hervorragende antioxidative Wirkung des Granatapfelsaftes nachweisen (etwa https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10799367).

Bereits nach einer Woche zeigte sich ein durchschnittlich um neun Prozent verbesserter antioxidativer Schutz, wenn die Probanden täglich 60 ml Granatapfelsaft tranken. Nach einem Jahr steigerte sich der antioxidative Schutz sogar um 130 Prozent.

Während viele Heilmittel bei langanhaltendem und regelmäßigem Konsum ihre Wirkung verlieren oder doch beachtlich reduzieren, ist dies bei Granatapfelsaft nicht der Fall. Selbst nach dreijähriger kontinuierlicher Nutzung bleibt die Schutzfunktion erhalten.

Granatapfelsaft schützt dabei nicht nur vorbeugend vor Arteriosklerose. Ein Fachartikel beschreibt, dass sich eine bereits manifestierte Arteriosklerose bei regelmäßiger Einnahme des Saftes um bis zu 30 Prozent reduzieren kann (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15158307).

Abb.2: Ein Granatapfelbaum in der Türkei im frühen Oktober.

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Prostata

Ebenfalls erwies sich täglicher Trinkgenuss dieses Saftes gerade für Prostata-Krebspatienten als wahrer Gesundbrunnen:

Die Bildung des körpereigenen Krebsantigens PSA stieg bei regelmäßiger Gabe des Granatapfelextraktes wesentlich langsamer an als dies normalerweise der Fall ist (unter anderem in https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22689129 und https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16818701).

Die Forscher der letztgenannten Studie zeigen auf, dass Männer, die bereits wegen eines Prostatakrebses behandelt wurden, mit Granatapfelsaft das erneute Auftreten eines Tumors verzögern können. Sie sehen den Granatapfelextrakt als mögliche sanfte Alternative zu den heute üblichen Hormontherapien, die mit allerlei Nebenwirkungen einhergehen.

Bisher ist nicht bekannt, welche Substanzen des Granatapfels für die krebshemmende Wirkung verantwortlich sind. Weitere Forschungen sollen hierüber Aufschluss geben.

Desweiteren liegen Hinweise auf eine positive Wirksamkeit bei der Stabilisierung des Immunsystems bei Brustkrebs, Lungenkrebs, Darmkrebs oder Hautkrebserkrankungen vor.

Die Neuroprotektive Wirkung des Granatapfels bei Alzheimer

Alzheimer steht im Fokus weltweiter Forschungen. Schon länger wird dem Granat-Apfel-Extrakt eine neuroprotektive Wirkung zugeschrieben und damit auch ein Effekt gegen die gefürchtete dementielle Erkrankung. Eine wissenschaftliche Untersuchung aus den USA liefert für die These deutliche Hinweise.

Zunächst vermuteten die Forscher, dass die Ellagitannine des Granatapfels die effektiven Agenzien seien. Doch in Computer-Simulationen erwiesen sich die bioorganischen Verbindungen als untauglich. Denn die „in-silicio-Analyse“ zeigte, dass Ellagitannine die Blut-Hirn-Schranke wahrscheinlich nicht überwinden können. Die Substanzen dringen also nicht über die Hirnhaut ins Nervengewebe ein.

Doch Ellagitannine könnten auf einem Umweg wirksam gegen Alzheimer sein. Denn die Darm-Flora wandelt die Verbindungen in Urolithine um, denen die Forscher nach rechnergestützten Simulationen die Fähigkeit zuschreiben, die Blut-Hirn-Schranke zu passieren.

Zudem verhindern Urolithine die Entstehung sogenannter „ß-Amyloid-Plaques“. Diese Protein-Komplexe sammeln sich im Zuge der Alzheimer-Erkrankung auf den Neuronen im Gehirn an und sollen deren Hauptursache sein. Dass Urolithine die Bildung der versursachenden Plaques verhindern, fanden die Forscher im Tier-Experiment. Aus diesen Ergebnissen leiten die Mediziner nun auch einen Effekt des Granatapfel-Extraktes zur Vorbeugung gegen Alzheimer ab.

Über die Studie der Universität von Rhode Island berichtete das Fachportal „ACS Chemical Neuroscience“ im November 2015. Federführend war Dr. Tao Yuan.

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Vitalstoffe

Granatapfelsaft wirkt durch seinen Vitaminreichtum an Kalzium, Vitamin C, Kalium und Eisen vielfach positiv auf krankheitsbedingt geschädigte Körperzellen: deren Vermehrung, Abwehrkraft und Funktion wird durch stetige, dauerhafte Einnahme (von drei Monaten bis zu einem Jahr) des Saftes nachweislich stabilisiert.

Bluthochdruck

So konnte in wissenschaftlichen Studien sowohl eine Senkung von Bluthochdruck (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22648092 und https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21457902) wie auch des LDL-Cholesterinwertes genauso beobachtet werden, wie eine verbesserte Zirkulation des Blutes im Fall von Arteriosklerose oder sogar eine Stärkung des Herzmuskels bei Angina Pectoris.

Fruchtbarkeit

Seit jeher wird dem Granatapfel eine fruchtbarkeitssteigernde Wirkung nachgesagt. Forscher, die dem „Volksglauben“ auf den Grund gehen wollten, stellten fest, dass dies zumindest bei männlichen Ratten wirklich der Fall ist: Nach sieben Wochen war die Spermienqualität (Menge, Beweglichkeit und Rate der normalgeformten Samenzellen) signifikant verbessert. Und auch die Testosteronspiegel der Tiere waren deutlich erhöht (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18222572).

Eine aktuelle Studie belegt die Steigerung des Testosteronspiegels auch bei Menschen. Sowohl Frauen als auch Männer reagierten mit einer enormen Erhöhung der Hormonkonzentration nach nur zweiwöchiger Einnahme.
(Al-Dujaili et al: Pomegranate juice intake enhances salivary testosterone levels and improves mood and well being in healthy men and women. Endocrine Abstracts, 2012,Ausgabe 28, Seite P313).

Testosteronbooster?

Der Testosteronspiegel wirkt sich unter anderem positiv auf den Muskelaufbau, auf die Spermienproduktion, die körperliche Leistungsfähigkeit und auf die Libido aus. Obwohl weitere Studien ausstehen, erhoffen sich beispielsweise Bodybuilder und Ausdauersportler viel von dem Granatapfelsaft. Denn dieser hat möglicherweise ähnliches Potential wie andere Testosteron-Booster, ist aber noch dazu frei von den sonst üblichen, teils erschreckenden Nebenwirkungen.

Darreichungsformen

Das Verwendungsgebiet von Granatapfel reicht vom Trockenextrakt in Dragees bis hin zum ungesüßten, puren Fruchtextrakt in Form von sogenanntem Muttersaft.

Durch seine beerenartige und eher holzige Beschaffenheit ist ein frischer Granatapfel jedoch nur mit einem gewissen Kniff zu verwenden und keineswegs wie eine beliebige Zitrusfrucht auspressbar.

Der Kauf von fertig abgefüllten Granatapfelsaftprodukten erspart hier in jedem Fall unnötigen Aufwand und Arbeit, gerade bei regelmäßigem Genuss. Ich ziehe jedoch die frischen Früchte immer vor. Man muss halt nur schälen und „pulen“.

Wer dennoch lieber zum Saft greift: Da der vitaminreiche, säuerlich aromatische Saft jedoch pur nicht jedermanns Geschmack ist, mag sich eine Verdünnung mit Mineralwasser oder der Kauf eines bereits gesüßten Granatapfelsaftprodukts anbieten.

Von der Wirkung her ist der Saft innerlich kühlend und erfrischend- somit gleichfalls ein gesundes und willkommenes Sommergetränk, von dem jedoch keinerlei unangenehme Nebenwirkungen zu erwarten sind.

Im Gegenteil: Granatapfelsaft bedeutet Gesundheit und Vitaminreichtum im Glas und damit ein Plus an Lebensqualität und Vitalität im Alltag für jede/n.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…


Beitragsbild: 123rf.com – thamkc

Wer schreibt hier?

René Gräber

Mein Name ist René Gräber. Ich arbeite seit 1998 in eigener Praxis für Naturheilkunde. In dieser Zeit habe ich viele Patienten mit unterschiedlichsten Beschwerden begleitet. Mein Ansatz verbindet klassische Naturheilkunde mit moderner Ernährungs- und Orthomolekularmedizin. Ich setze auf Verfahren, die den Organismus regulieren und stärken: Heilpflanzen, Vitalstoffe, Ernährung und Ausleitungsverfahren.

Auf Yamedo.de teile ich Fachwissen, Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen aus über 25 Jahren Arbeit in der Naturheilkunde.

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