Heilverfahren

Lust auf Meer? Die Thalassotherapie – Anwendung, Wirkung und Nutzen

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Ein gesundes Meeresklima mit frischem kaltem oder erwärmtem Meerwasser, Sonne, Meeresluft, Algen und Schlick bildet die Basis für die revitalisierende und abwehrstärkende Thalasso-Therapie, einer Heilbehandlung, die physikalische Maßnahmen mit der Heilwirkung des Meeres kombiniert.

Bereits Jahrtausende vor Christus wurden Erkrankungen der Schilddrüse mit Hilfe von Algen behandelt. Griechen, Römer und Ägypter schworen auf den heilsamen Effekt von Badekuren. Auch Hippokrates verordnete Kuren mit Meerwasser für Rheuma- und Ischiaskranke.

Thalasso leitet sich von griechisch Thalassa für Meer ab und wird u. a. mit dem englischen Mediziner Richard Russell verbunden, der Mitte des 18. Jahrhunderts von der therapeutischen Wirkung des Meerwassers bei Infektionskrankheiten bzw. Lymphknoten-Erscheinungen überzeugt war. Bereits 1811 hatte der französische Chemiker Courtois die Wichtigkeit von Jod für die Gesundheit entdeckt.

Der offizielle Begriff „Thalasso-Therapie“ wurde durch dessen Landsmann und Arzt Dr. La Bonnadière im Jahre 1867 geprägt. Im Europa des 19. Jahrhunderts erlebte dieser nicht ganz preiswerte Ansatz einen wahren Boom und die Gründung zahlloser Seebäder, büßte aber nach dem Zweiten Weltkrieg aufgrund der breiten Verfügbarkeit entsprechender Medikamente und seiner Kostspieligkeit an Bedeutung ein.

1952 wiesen die Forscher Guelfy und Tompas, Universität Rennes, offiziell die Heilwirkung von Algenauflagen nach.

Thalasso wird heute sowohl in medizinisch-orientierten Instituten zur Behandlung von RheumaLungenkrankheiten und Hauterkrankungen als auch im Wellness- und Urlaubsbereich angeboten. Entsprechende Zentren sind in großer Zahl in Frankreich und Tunesien, aber auch ausreichend an der Nordsee und Ostsee zu finden.

Echte Thalasso-Zentren liegen direkt Meer in allergenarmer Seeluft, kuren mit unbehandeltem Meerwasser und natürlicher Sonnenstrahlung (Heliotherapie). Sie verfügen über Badeärzte und Sportärzte sowie Therapeuten und Masseure. Bewegung und gesunde Ernährung ergänzen das Konzept, das seit 2002 auf zehn international verbindlich festgelegten Kriterien basiert und Grundlage für eine entsprechende Zertifizierung eines entsprechenden Seebades ist.

Die Thalasso-Therapie selbst besteht u. a. aus:

  • Hydrotherapie (Wasserheilkunde)
  • Pressurmassagen
  • Elektro-Physiotherapie
  • Bädern
  • Algenpackungen bzw. Schlickpackungen
  • Aerosol-Inhalationen und
  • Wassergymnastik

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Wer profitiert von einer medizinischen Thalasso-Kur?

Als häufigste Indikationen sind rheumatische Erkrankungen, Hauterkrankungen wie NeurodermitisDurchblutungsstörungen, Verspannungen, Rückenprobleme, Morbus Crohn sowie Stress und Burnout zu nennen.

Auch Menschen, die wiederholt mit Erkrankungen der Atemwege zu tun bekommen, finden durch Thalasso Linderung und langfristige Heilung. Thalasso steigert das allgemeine Wohlbefinden, befördert Entspannung und guten Schlaf und hilft beim Abnehmen und Entschlacken.

Allerdings ist Thalasso nicht für jeden zu empfehlen: Patienten, die an einer Überfunktion der Schilddrüse, einer Krebserkrankung, Kreislaufschwäche oder Bluthochdruck leiden, sollten vor einer Thalasso-Kur Ihren Arzt konsultieren. Auch Schwangere holen besser zuvor den Rat Ihres Gynäkologen ein. Patienten, die über Krampfadern oder Besenreiser klagen, sollten innerhalb der betroffenen Körperbereiche auf wärmende Anwendungen verzichten.

Worin besteht die Heilkraft des Meeres?

In Meerwasser und –salz, Algen und Meeresschlamm sind eine Vielzahl an Mineralstoffen, Spurenelementen, Proteinen und Vitaminen enthalten. Regulierende Meeresprodukte werden innerlich wie äußerlich angewendet: So sorgt ein gesundes Immunsystem nebenbei für schöne Haut und vitales Aussehen. Stoffwechsel und Durchblutung werden angeregt.

Zu den Mineralstoffen zählen neben Natrium auch Kalium, Schwefel, Kalzium, Magnesium und Chlorid. Unter den Spurenelementen finden sich Kupfer, Zink, Jod und Mangan. Die Meersalzmischung ähnelt der Zusammensetzung des Blutes und wird daher vom Körper gut aufgenommen und verwertet.

Natrium beispielsweise regt das Transportsystem an: So können andere Mineralien ebenfalls besser wirken oder abtransportiert werden. Kalium wiederum wirkt antiallergen, nützt der Säure-Base-Balance und reguliert den Wasserhaushalt ebenso, wie es Einfluss auf den Stoffwechsel von Nerven- wie Muskelzellen nimmt. Schwefel schließlich findet sich als Bestandteil körpereigener Eiweiße; er hilft bei der Behandlung von Hauterkrankungen sowie Gelenkproblemen.

Hauptanwendungen:

  • Anwendungen mit bzw. im Meerwasser in Form von Duschen, Bädern und Wassergymnastik
  • Packungen
  • Aerosolanwendungen (als Gruppen- und Einzelaerosol)
  • Anwendungen innerhalb der aerosolen Brandungszone wie Wanderungen und Walking
  • Trockenmassagen
  • Gymnastik

Die Originaltherapie umfasst etwa sechs Behandlungstage, als Einzel- wie Gruppenanwendungen.

Der Therapie geht ein ärztlicher Check-up sowie die Erstellung eines individuellen Therapieplanes inklusive Schwerpunkt voraus.

Die medizinisch-orientierte Thalassotherapie dient der Prävention und Rehabilitation und ist, je nach Bundesland, von den Kostenträgern als Heilmittel anerkannt.

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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

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