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Insulinom: Ursachen, Symptome und Therapie

Das Insulinom ist der häufigste neuroendokrine Tumor des Pankreas (ca. 70 Prozent), wobei über 90 Prozent gutartig sind und die Wucherungen sich nur isoliert präsentieren. Der Tumor zeigt sich vornehmlich in späteren Lebensjahrzehnten.

Über 50 Prozent aller Erkrankungsfälle werden nach dem 50. Lebensjahr diagnostiziert. Das Insulinom weist eine Geschlechtsspezifität auf (Frauen erkranken ca. doppelt so oft) und lässt sich im frühen Stadium und bei Ausschluss einer Malignität gut behandeln. Obwohl das Insulinom als häufigster neuroendokriner Tumor gilt, ist er dennoch eher selten zu finden:

Inhaltsverzeichnis

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  • Insulinom: Ursachen, Symptome und Therapie
    • Kurz etwas zur Lage und Funktion der Bauchspeicheldrüse:
    • Was passiert bei einem Insulinom?
    • Ursachen
    • Symptome
    • Diagnose
    • Therapie

Die Inzidenz liegt bei 0,5 Erkrankungsfällen pro 100.000 Einwohner.

Kurz etwas zur Lage und Funktion der Bauchspeicheldrüse:

Die Bauchspeicheldrüse liegt retroperitoneal vor der Wirbelsäule in direkter Nachbarschaft zu Magen und Darm. Sie lässt sich in drei Abschnitte unterteilen, in Kopf, Körper sowie Schwanz und dient der Produktion und Sekretion von Verdauungsenzymen (exokrine Funktion, lokalisiert im Kopf) sowie der Regulierung des Eiweiß-, Fett- und Zuckerhaushaltes durch Trypsin, Amylase, Chymotrypsin, Insulin und Glukagon sowie weiteren Hormonen (= endokrine Funktion).

Das lebensnotwendige Insulin wird im Bereich des Schwanzes (Cauda), und hier in den Langerhans-Inselzellen (B-Zellen) gebildet. Es senkt den Zuckerhaushalt als Gegenspieler des Glukagons.

Was passiert bei einem Insulinom?

Durch Entartung der B-Zellen in Form eines Insulinoms werden Unmengen an Insulin gebildet, die den physiologischen Kreislauf empfindlich beeinträchtigen. Hierdurch kommt es zu einer Unterzuckerung (Hypoglykämie), die durch das Glukagon nicht mehr aufgefangen werden kann.

Ursachen

Die Ursachen für die Entstehung des Insulinoms sind in der Schulmedizin noch nicht geklärt. Man findet die Entartung jedoch vermehrt im Rahmen des MEN-Syndroms Typ I (Wermer-Syndrom), einer genetisch bedingten (autosomal-dominant vererbten) multiplen endokrinen Neoplasie, die vor allem die Hypophyse, das Pankreas und die Nebenschilddrüse befällt.

Symptome

Die Klinik weist drei typische Symptome (Whipple-Trias) auf, die allesamt der hohen Insulinpräsenz zuzuordnen sind. Die Trias besteht aus der rasch einsetzenden Unterzuckerung nach körperlicher Anstrengung oder nach langen Hungerperioden, dem niedrigen Blutzuckerspiegel sowie der schnellen Besserung der Symptomatik nach Glukosezufuhr.

Betroffene klagen über Müdigkeit, Leistungsabfall, Schweißausbruch, Körperzittern, Herzklopfen oder Herzrasen (Tachykardie), Palpitationen (= ungewöhnliche Herzempfindungen), plötzliche Heißhungerattacken, Übelkeit und Brechreiz (Nausea), Sprach- oder Sehstörungen, Lähmungserscheinungen, Krämpfe oder auch Eintrübungen des Geisteszustandes.

Der Zuckerspiegel sinkt dabei auf Werte unterhalb von 50 mg/dl. Bei weiterem Abfall droht der hypoglykämische Schock, ein lebensbedrohlicher Zustand mit Verlust des Bewusstseins und unterschiedlich ausgeprägtem Organversagen.

Eine permanente Zufuhr von Kohlenhydraten überdeckt die Symptomatik, führt dabei gleichzeitig zu einer Gewichtszunahme. Bei normaler Ernährung kommt es täglich immer wieder zu einem akuten Abrutschen des Zuckerspiegels, so dass die Lebensqualität stark beeinträchtigt ist. Hierbei zeigt sich das umgekehrte Phänomen des langsamen Gewichtsverlustes, welches durch die anabole Wirkung des Insulins vermittelt wird.

Diagnose

Die ausgeprägte Klinik lässt rasch erste Vermutungen zu, die in Richtung Insulineinfluss tendieren. Sichere Erkenntnisse liefert unter anderem der Fastentest, bei dem der Betroffene so lange keine Nahrung erhält (maximal drei Tage), bis der hypoglykämische Zustand erreicht ist.

Während dieser Zeit werden die wesentlichen Laborparameter (Blutzucker, Insulinkonzentration, C-Peptid) regelmäßig kontrolliert. Liegt ein Insulinom vor, zeigt sich der typische Blutzuckerabfall bei weiterhin hoher Insulinkonzentration.

Zusätzlich zum Test werden bildgebende Verfahren genutzt. Die Sonographie des Bauchraumes stellt die Bauchspeicheldrüse und mögliche Veränderungen dar. Zur detaillierten Lokalisation werden MRT und CT genutzt.

Therapie

Mittel der Wahl einer schulmedizinischen Therapie ist die operative Entfernung. Dabei kann eine Teilexzision oder Totalresektion der Bauchspeicheldrüse erfolgen, je nach vorliegendem Befund. Bedingt durch die Gutartigkeit der meisten Insulinome sind Metastasen eher selten, so dass sich die Prognose günstig gestaltet.

Eine Entfernung des Organs bedeutet im Anschluss die Notwendigkeit der oralen Substitution der fehlenden Hormone und Enzyme. In einigen Fällen muss der Zuckerhaushalt durch Injektionen oder Infusionen regelhaft gehalten werden.

Bei Nachweis von Metastasen werden in der Schulmedizin generell auch  Chemotherapie oder Bestrahlungstherapie angewandt. Zum Teil werden beide Verfahren auch miteinander kombiniert.

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Beitragsbild: 123rf.com – Kateryna Kon

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 06.06.2012 aktualisiert.

Wer schreibt hier?

René Gräber

Mein Name ist René Gräber. Ich arbeite seit 1998 in eigener Praxis für Naturheilkunde. In dieser Zeit habe ich viele Patienten mit unterschiedlichsten Beschwerden begleitet. Mein Ansatz verbindet klassische Naturheilkunde mit moderner Ernährungs- und Orthomolekularmedizin. Ich setze auf Verfahren, die den Organismus regulieren und stärken: Heilpflanzen, Vitalstoffe, Ernährung und Ausleitungsverfahren.

Auf Yamedo.de teile ich Fachwissen, Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen aus über 25 Jahren Arbeit in der Naturheilkunde.

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