Yamedo
  • Startseite
  • Krankheiten
    • Symptome
    • Umweltgifte
  • Heilverfahren
    • Naturheilmittel und Medikamente
    • Bachblüten
    • Homöopathie
    • Schüssler Salze
  • Diagnostik
    • Blutwerte
  • Blog
  • Forum
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Suche
  • Menü Menü

Chronische und akute Mandelentzündung: Diagnose und Therapie

Die Mandelentzündung wird in akut (Tonsillitis acuta) und chronisch (Tonsillitis chronica) unterteilt. Die akute Form ist dabei eine eher alltäglich in Erscheinung tretende Erkrankung.

Von der Entzündung betroffen sind die Gaumenmandeln. Sie liegen am Übergang von der Mundhöhle zum Rachen und dienen in jungen Jahren vor allem der Ausprägung des Immunsystems. In den ersten Jahren nach Geburt registrieren sie das Eindringen von Schadstoffen und geben Signale an den Organismus zur Abwehr dieser.

Inhaltsverzeichnis

Toggle
  • Chronische und akute Mandelentzündung: Diagnose und Therapie

Dabei nehmen die Gaumenmandeln an Umfang zu. Dieser Prozess dauert meist bis zum vierten Lebensjahr an, dann stagniert das Wachstum. Ab der Pubertät geht der Umfang der Mandeln allmählich zurück, es bleiben kleine Reste übrig, die ohne wesentliche Funktion für den menschlichen Körper sind. Das Immunsystem ist bis dahin vollständig ausgebildet.

Die nun funktionslosen Gaumenmandeln bieten einen idealen Nährboden für Pilze, Viren und Bakterien, wie zum Beispiel Streptokokken, Pneumokokken, Staphylokokken oder auch Haemophilus influenza. Ohne ausreichende Infektabwehr kann es so zu einer akuten Infektion kommen, die sich in Form einer Tonsillitis bemerkbar macht.

Die Krankheitserreger dringen über Mund und Nase ein. Auf dem Boden der Mandeln vermehren sie sich und verursachen eine deutliche Schwellung sowie eitrige Belege. Die mit einer Rötung einhergehende Schwellung macht sich bei den Betroffenen durch zum Teil schmerzhafte Halsschmerzen und auch Schluckbeschwerden bemerkbar.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den „5 Wundermitteln“ an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Zusätzlich können Fieber, Kopfschmerzen und Ohrenschmerzen, schlechter Atem sowie allgemeines Unwohlsein auftreten. Da die Mandeln dem lymphatischen System zugeordnet werden, bewirkt die Reizung auch eine zum Teil schmerzhafte Schwellung der regionalen Lymphknoten. Vielfach ist der Speichelfluss deutlich angeregt (ständiges Einfließen von „Wasser“ in den Mundraum) und die Betroffenen sprechen mit belegter Stimme.

Vor allem Menschen mit einem schlecht ausgeprägten Immunsystem, allgemeiner Schwäche, bestimmten Organerkrankungen oder auch einer starken, lang andauernden psychischen Belastung weisen eine erhöhte Anfälligkeit auf. Die akute Mandelentzündung kann in jedem Lebensalter in Erscheinung treten, eine besonders hohe Erkrankungsrate zeigt sich jedoch um das 15. Lebensjahr.

In der Regel geht die Entzündung, unter einer geeigneten Therapie, rasch wieder zurück. Bei einigen Menschen kommt es jedoch zu immer wiederkehrenden Beschwerden. Hier ist die akute Form in eine chronische Mandelentzündung übergegangen.

Vielfach ist es eine nicht ausreichend lang durchgeführte Behandlung der akuten Tonsillitis, die, zusammen mit weiteren Faktoren, zu der Chronifizierung führt. Die eindringenden Keime sind nicht vollständig verschwunden, breiten sich erneut aus und können, bedingt durch die Dauer der Entzündung, zu weitreichenden Schäden im betroffenen Gebiet führen.

Die Reizung lässt oberflächliche Zellen absterben (Nekrosenbildung), die sich, zusammen mit den verursachenden Bakterien oder Viren, in den Vertiefungen der Mandeln anlagern können. Über einen längeren Zeitraum betrachtet führt dies unter anderem zu Vernarbungen des Gewebes. Typisch für die chronische Mandelentzündung ist das Fehlen der meisten Symptome.

Zwar sind die regionalen Lymphknoten auch hier geschwollen, jedoch verursachen diese meist keine Schmerzen. Schluckbeschwerden treten in gemäßigter Form auf, Halsschmerzen sind eher selten. Für die akute Form eher untypisch ist die zunehmende Störung der Konzentrationsfähigkeit. Betroffene weisen im Verlauf vielfach Schwächen im Denkvermögen bei der Arbeit und im Alltag sowie in ihrer Leistungsfähigkeit auf.

Der Gang zum Arzt erfolgt meist durch die den Alltag beeinträchtigenden Beschwerden. In der Regel reicht ein Blick in den Halsbereich für eine erste Vermutung aus. Sowohl die Schwellung als auch die Rötung und Eiterbeläge sind mit bloßem Auge gut sichtbar. Die Palpation der Halsregion weist geschwollene Lymphknoten auf, die bei Druck mit Schmerz reagieren. Eine Auswertung des Blutes ist in der Regel nicht erforderlich. Der Rachenabstrich erfolgt zur Bestimmung des Erregers.

Eine chronische Mandelentzündung dahingegen bedarf der Laborkontrolle. Mit dieser lassen sich zum Beispiel mögliche Antikörper nachweisen. Da es hier kaum zu Beschwerden kommt, ist die Diagnose zum Teil eher zufällig. Betroffene wählen den Gang zum Arzt unter Umständen durch ihre nachlassende Leistungsfähigkeit, eine chronische Tonsillitis wird hier erst einmal nicht vermutet.

Neben der Mandelentzündung weisen eine Reihe anderer Erkrankungen nahezu identische Beschwerden auf. Differentialdiagnostisch auszuschließen sind unter anderem das Pfeiffersche Drüsenfieber, Diphtherie, Scharlach, Herpangina, Agranulozytose, das Tonsillenkarzinom und auch die Tuberkulose.

Zur Behandlung einer Mandelentzündung stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. In früheren Jahren ging man davon aus, dass die radikale Entfernung der eigentlich funktionslosen Rachenmandeln (Tonsillektomie) das Mittel der Wahl sei.

In der heutigen Zeit steht man dieser Methode kritischer gegenüber. Sowohl die akute als auch chronische Tonsillitis sollten jedoch immer ärztlich abgeklärt und ggf. behandelt werden. Beide Formen sind, ohne geeignete Therapie, in der Lage, ernsthafte Störungen im Organismus zu verursachen.

Durch hämatogene Streuung oder eine Überreaktion des Immunsystems kann es unter anderem zu Abszessen, Entzündungen im Bereich des Herzens, einer Glomerulonephritis (Entzündung im Bereich der Nieren), einer Sepsis (Blutvergiftung) oder auch rheumatischem Fieber kommen.

Die Behandlung der akuten Tonsillitis erfolgt symptomatisch. Hierbei kommen schmerzlindernde und fiebersenkende Medikamente zum Einsatz. Getränke sollten nicht zu heiß sein. Kühle Flüssigkeiten oder auch Eis können Schmerzen und Schwellungen lindern.

Weiche Nahrungsmittel sind zu bevorzugen. Auf die Verwendung scharfer Gewürze oder saurer Lebensmittel (zum Beispiel Essig, Zitronen) sollte verzichtet werden. Erwachsene sollten während des Heilungsprozesses auf den Genuss von Nikotin oder Alkohol verzichten. Ist der Auslöser ein Bakterium, kann dies mit antibiotischen Medikamenten (meist Penicillin) behandelt werden.

In der Regel heilt die akute Tonsillitis innerhalb von zwei Wochen aus. Während bei Kindern die ärztliche Behandlung immer im Vordergrund stehen sollte, können Erwachsene in leichten Fällen einer Erkrankung auch auf übliche Hausmittel zurückgreifen. Hier bieten sich unter anderem Lösungen auf Basis von Kamille oder Salbei zum Gurgeln und Spülen an. Hals- und Wadenwickel dienen der Abschwellung sowie dem Senken von Fieber. Kräuterlutschbonbons können schmerzlindernd und beruhigend auf den Hals-Rachen-Raum wirken.

Bei einer chronischen Mandelentzündung ist in vielen Fällen das betroffene Gewebe bereits geschädigt (Nekrosen). Da es immer wieder zum einem „Aufflammen“ der Erkrankung kommt, wird hier in der Regel die operative Entfernung (Tonsillektomie) gewählt.

Die Tonsillektomie ist nicht ohne Risiken. Es kann zu Verletzungen umgebender Gewebestrukturen oder auch Nachblutungen kommen, weshalb man die Vor- und Nachteile einer Operation genauestens abwägen sollte. Auch sind u.U. Re-Eingriffe notwendig. Die Sterblichkeitsrate liegt, einen Monat nach OP, weltweit bei ca. 0,03 Prozent.

Die Tonsillektomie ist sinnvoll bei Erkrankungen, die zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Atmung führen. Weitere Indikationen sind u.a. Rezidive, eine tumoröse Entartung, die Streuung in andere Körperregionen, eine Sepsis, Abszesse oder auch behandlungsresistente Entzündungsformen. Die operative Entfernung bei Kindern unterhalb des vierten Lebensjahres ist, zum Teil bedingt wegen der noch wachsenden Mandeln (Immunsystem) und zum Teil wegen der hohen Risiken, nahezu ausnahmslos kontraindiziert.

Weniger belastend für den Organismus ist eine Tonsillotomie, bei der nur ein Teil der Mandeln entfernt wird. Die Tonsillotomie kann unter Umständen auch bei Kleinkindern durchgeführt werden, da die Funktionalität des Gewebes zum großen Teil erhalten wird. Diese Therapieform ist eigentlich gedacht als Maßnahme zur Behandlung der kindlichen Schlafapnoe. Sie hat sich aber mittlerweile auch bewährt als Therapiemöglichkeit bei einer Tonsillitis.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:


Beitragsbild: pixabay.com – ion6255

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 17.11.2015 aktualisiert.

Wer schreibt hier?

René Gräber

Mein Name ist René Gräber. Ich arbeite seit 1998 in eigener Praxis für Naturheilkunde. In dieser Zeit habe ich viele Patienten mit unterschiedlichsten Beschwerden begleitet. Mein Ansatz verbindet klassische Naturheilkunde mit moderner Ernährungs- und Orthomolekularmedizin. Ich setze auf Verfahren, die den Organismus regulieren und stärken: Heilpflanzen, Vitalstoffe, Ernährung und Ausleitungsverfahren.

Auf Yamedo.de teile ich Fachwissen, Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen aus über 25 Jahren Arbeit in der Naturheilkunde.

Hinweis: Die Inhalte dieser Seite dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine individuelle Beratung oder Behandlung.

Auf Yamedo suchen:

Das könnte Sie auch Interessieren

  • Dopamin gegen Brustkrebs: Natürliche Prävention + Progesteron
  • Dopamin gegen Brustkrebs: Neue Forschungsergebnisse zu alternativen Therapien
  • Überarbeitung verändert das Gehirn: Neue Studie zeigt strukturelle Hirnveränderungen bei zu viel Arbeit
  • Erdbeeren gegen Demenz: Neue Studie zeigt kognitive Vorteile bei Senioren
  • Mehr Krebstote durch Alkohol: US-Zahlen verdoppelt – Deutsche Statistik unklar
  • Glyphosat schadet weiblicher Fruchtbarkeit: Neue Studie 2025 zeigt erschreckende Ergebnisse

IHRE FRAGEN

Einfach HIER klicken.

Registrieren und los geht´s!

RSS NEUES AUS DEM FORUM

  • Corona: Der Trick mit dem Virus
  • Die Nahrungsmittelindustrie - des Teufels Küche
  • Die KI als neuer Diagnoseprophet
  • Erfahrungen mit Niosan als Einschlafhilfe?
  • Wenn die Freiheit und Gesundheit des Einzelnen durch die Fahrlässigkeit verantwortlicher Personen gefährdet wird

Neueste Beiträge

  • Dopamin gegen Brustkrebs: Natürliche Prävention + Progesteron
  • Dopamin gegen Brustkrebs: Neue Forschungsergebnisse zu alternativen Therapien
  • Überarbeitung verändert das Gehirn: Neue Studie zeigt strukturelle Hirnveränderungen bei zu viel Arbeit
  • Erdbeeren gegen Demenz: Neue Studie zeigt kognitive Vorteile bei Senioren
  • Mehr Krebstote durch Alkohol: US-Zahlen verdoppelt – Deutsche Statistik unklar

Folgen Sie mir auf:

Links

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Nutzungsbedingungen

zum Yamedo Newsletter

© Copyright - Yamedo
  • Facebook
  • X
  • Xing
Nach oben scrollen

Diese Seite verwendet Cookies. Mit der Weiternutzung der Seite, stimmst du die Verwendung von Cookies zu.

Einstellungen akzeptierenVerberge nur die BenachrichtigungEinstellungen

Cookie- und Datenschutzeinstellungen



Wie wir Cookies verwenden

Wir können Cookies anfordern, die auf Ihrem Gerät eingestellt werden. Wir verwenden Cookies, um uns mitzuteilen, wenn Sie unsere Websites besuchen, wie Sie mit uns interagieren, Ihre Nutzererfahrung verbessern und Ihre Beziehung zu unserer Website anpassen.

Klicken Sie auf die verschiedenen Kategorienüberschriften, um mehr zu erfahren. Sie können auch einige Ihrer Einstellungen ändern. Beachten Sie, dass das Blockieren einiger Arten von Cookies Auswirkungen auf Ihre Erfahrung auf unseren Websites und auf die Dienste haben kann, die wir anbieten können.

Notwendige Website Cookies

Diese Cookies sind unbedingt erforderlich, um Ihnen die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen zur Verfügung zu stellen.

Da diese Cookies für die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen unbedingt erforderlich sind, hat die Ablehnung Auswirkungen auf die Funktionsweise unserer Webseite. Sie können Cookies jederzeit blockieren oder löschen, indem Sie Ihre Browsereinstellungen ändern und das Blockieren aller Cookies auf dieser Webseite erzwingen. Sie werden jedoch immer aufgefordert, Cookies zu akzeptieren / abzulehnen, wenn Sie unsere Website erneut besuchen.

Wir respektieren es voll und ganz, wenn Sie Cookies ablehnen möchten. Um zu vermeiden, dass Sie immer wieder nach Cookies gefragt werden, erlauben Sie uns bitte, einen Cookie für Ihre Einstellungen zu speichern. Sie können sich jederzeit abmelden oder andere Cookies zulassen, um unsere Dienste vollumfänglich nutzen zu können. Wenn Sie Cookies ablehnen, werden alle gesetzten Cookies auf unserer Domain entfernt.

Wir stellen Ihnen eine Liste der von Ihrem Computer auf unserer Domain gespeicherten Cookies zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen können wie Ihnen keine Cookies anzeigen, die von anderen Domains gespeichert werden. Diese können Sie in den Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers einsehen.

Andere externe Dienste

Wir nutzen auch verschiedene externe Dienste wie Google Webfonts, Google Maps und externe Videoanbieter. Da diese Anbieter möglicherweise personenbezogene Daten von Ihnen speichern, können Sie diese hier deaktivieren. Bitte beachten Sie, dass eine Deaktivierung dieser Cookies die Funktionalität und das Aussehen unserer Webseite erheblich beeinträchtigen kann. Die Änderungen werden nach einem Neuladen der Seite wirksam.

Google Webfont Einstellungen:

Google Maps Einstellungen:

Google reCaptcha Einstellungen:

Vimeo und YouTube Einstellungen:

Datenschutzrichtlinie

Sie können unsere Cookies und Datenschutzeinstellungen im Detail in unseren Datenschutzrichtlinie nachlesen.

Datenschutzerklärung
Einstellungen akzeptierenVerberge nur die Benachrichtigung